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Der Kreis Eiderstedt war von 1867 bis 1970 ein Kreis in der preussischen Provinz Schleswig Holstein bzw dem Land Schleswig Holstein Wappen Deutschlandkarte54 321666666667 8 7913888888889 Koordinaten 54 19 N 8 47 OBasisdaten Stand 1970 Bestandszeitraum 1867 1970Bundesland Schleswig HolsteinVerwaltungssitz TonningFlache 339 51 km2Einwohner 19 900 30 Jun 1968 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen TONKreisschlussel 01 0 32Kreisgliederung 24 GemeindenLage des Kreises Eiderstedt in Schleswig HolsteinKarteNach dem Deutsch Danischen Krieg 1864 wurde Schleswig Holstein 1867 preussische Provinz Dabei wurden ein Stadtkreis und 19 Landkreise unter ihnen der Kreis Eiderstedt gebildet 1 Durch die Kreisgebietsreform von 1970 wurde der Kreis Eiderstedt mit den Kreisen Husum und Sudtondern zum neuen Kreis Nordfriesland mit Sitz der Kreisverwaltung in Husum vereinigt Der Kreis Nordfriesland ist Rechtsnachfolger des Kreises Eiderstedt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis umfasste die Halbinsel Eiderstedt an der schleswig holsteinischen Westkuste Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis grenzte Anfang 1970 im Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn an die Kreise Husum Schleswig und Norderdithmarschen Im Suden Westen und Norden grenzte er an die Nordsee Geschichte BearbeitenDer Kreis wurde 1867 aus der Landschaft Eiderstedt mit den Stadten Tonning und Garding dem adeligen Gute Hoyersworth und den Grothusen Alten Augusten Neuen Augusten Suder Friedrichs und Norder Friedrichs Koogen 2 gebildet Dieses Gebiet umfasste im Wesentlichen die Halbinsel Eiderstedt Obwohl der Kreis nach preussischen Massstaben eigentlich zu klein war liess die preussische Verwaltung den Eiderstedtern ihre Selbstandigkeit Das eigene nordfriesische Landschaftsrecht der ehemaligen Landschaft Eiderstedt blieb bis zur Einfuhrung des Burgerlichen Gesetzbuches 1900 formal erhalten Auch wurden keine Kleingemeinden gebildet wie in anderen Kreisen sondern die Kirchspiels und Koogsgemeinden blieben erhalten Der Kreis hatte 1905 eine Flache von 332 25 km und 15 760 Einwohner Bei Bildung der Amtsbezirke 1889 bestand der Kreis aus der Kreisstadt Tonning und der Stadt Garding sowie aus 21 Landgemeinden 18 Kirchspiels und drei Koogsgemeinden und zwei Gutsbezirken die sich wie folgt auf die Amtsbezirke verteilten Amtsbezirk Garding Garding Landgemeinde Grothusenkoog Katharinenheerd Vollerwiek WeltAmtsbezirk Koldenbuttel KoldenbuttelAmtsbezirk Oldenswort Oldenswort Gutsbezirk Hoyersworth Amtsbezirk Osterhever Augustenkoog Osterhever Poppenbull Westerhever Teile des Gutsbezirks EiderstedtAmtsbezirk Sankt Peter Ording Sankt PeterAmtsbezirk Tating Tating Teile des Gutsbezirks Eiderstedt Amtsbezirk Tetenbull Tetenbull Teile des Gutsbezirks EiderstedtAmtsbezirk Tonning Kotzenbull Kating Tonning Landgemeinde Amtsbezirk Witzwort Norderfriedrichskoog Uelvesbull WitzwortDie Gutsbezirke wurden 1927 28 aufgelost und die zugehorigen Flachen in die umliegenden Gemeinden eingegliedert Um Kosten zu sparen fasste die preussische Regierung den Kreis 1932 mit dem benachbarten Kreis Husum zum Kreis Husum Eiderstedt zusammen Diese Massnahme wurde genau wie die Zusammenlegung Norder und Suderdithmarschens im folgenden Jahr wieder ruckgangig gemacht 1936 wurde aus einem Teil der Gemeinde Tating die Gemeinde Hermann Goring Koog gebildet die sich 1945 in Tumlauer Koog umbenannte Nach Auflosung der Amtsbezirke wurden 1948 Amter gebildet dabei wurden die Strukturen im Wesentlichen beibehalten jedoch kam die Gemeinde Katharinenheerd zum Amt Tetenbull und die Gemeinde Norderfriedrichskoog zum Amt Oldenswort 1962 bildeten die Amter Kirchspiel Garding und Osterhever das Amt Kirchspiel Garding Osterhever das wiederum 1969 aufgelost wurde Zusammen mit den Amtern Tating und Tetenbull wurde das Amt Eiderstedt West gebildet Unmittelbar vor der Auflosung des Kreises wurde auch das Amt Oldenswort aufgelost und die Gemeinden kamen zum Amt Eiderstedt West das sich in Amt Eiderstedt umbenannte Das Amt Sankt Peter war bereits 1967 nach dem Zusammenschluss der Gemeinden Sankt Peter und Ording zur Gemeinde Sankt Peter Ording aufgelost worden Neben den Stadten Garding und Tonning und den amtsfreien Gemeinden Koldenbuttel und Sankt Peter Ording gab es bei der Auslosung des Kreises noch die drei Amter Eiderstedt Kirchspiel Tonning und Witzwort Zum 26 April 1970 erfolgte im Zuge der schleswig holsteinischen Kreisreform die Auflosung des Kreises und die Eingliederung in den neuen Kreis Nordfriesland 3 Dabei wurde auch das Amt Witzwort aufgelost und die beiden Gemeinden kamen mit dem amtsfreien Koldenbuttel zum neu gebildeten Amt Friedrichstadt Das Amt Kirchspiel Tonning wurde Ende 1973 aufgelost Sitz des Amtsgerichts war Friedrichsstadt Das Gerichtsgebaude dient heute als Cafe Als letzter Kreisprasident fungierte von 1966 bis zur Auflosung Hans Alwin Ketels CDU Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1867 17 937 4 1890 16 062 5 1900 15 762 5 1910 14 722 5 1925 14 790 5 1939 14 770 5 1946 29 720 6 1950 26 174 5 1960 19 100 5 1968 19 900 7 Landrate Bearbeiten1868 1873 Ludwig von Richthofen 1837 1873 1873 1874 Otto Lempfert 1874 1880 Cay Wilhelm Georg von Rumohr 1880 1880 1881 Wiechers auftragsweise 1881 1889 Hermann Gottfried Madlung 1889 1893 Friedrich Wilhelm Richard Otto Dierig 1893 1909 Karl Emil Walter Fritzsche 1909 1914 Christian von Heintze 1914 0000 Carl von Dobbeler 1914 0000 Otto zu Rantzau 1888 1946 1914 1919 Daniel zu Rantzau 1919 1932 Nicolai Christian Reeder 1933 1938 Otto Hamkens 1887 1969 1938 1939 Erich Kessler 1899 1989 1939 1941 Henning von Rumohr 1941 1943 Oswald Biner Wulf 1943 1945 Henning von Rumohr 1946 1950 Bernhard Grage 1950 1969 Kurt BahrGemeinden Bearbeiten Verwaltungsgliederung vom 25 April 1970 Einwohnerzahlen vom 27 Mai 1970 Stadte Einwohner Flache in ha Garding 1893 303 Tonning 4425 382 Weitere Gemeinden Einwohner Flache in ha Augustenkoog 57 840 Drage 543 1714 Garding Kirchspiel 352 1493 Grothusenkoog 41 318 Katharinenheerd 711 840 Kating 394 1104 Koldenbuttel 714 2699 Kotzenbull 207 779 Norderfriedrichskoog 83 545 Oldenswort 1407 4596 Osterhever 360 1003 Poppenbull 324 1554 Sankt Peter Ording 4192 2825 Tating 950 2953 Tetenbull 956 3611 Tonning Kirchspiel 697 1086 Tumlauer Koog 170 621 Uelvesbull 347 1025 Vollerwiek 228 463 Welt 251 818 Westerhever 245 1293 Witzwort 900 2817 Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Kreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen TON zugewiesen Es leitete sich von der Kreisstadt Tonning ab und wurde bis zum 25 April 1970 ausgegeben Weblinks BearbeitenLandkreis Eiderstedt Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 10 Juli 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Verordnung betreffend die Organisation der Kreis und Distriktbehorden sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig Holstein vom 22 September 1867 PrGS 1867 1587 Verordnung betreffend die Organisation der Kreis und Distriktsbehorden sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig Holstein vom 22 September 1867 Anlage A Veroffentlicht in der Gesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 1867 S 1579 ff Statistisches Landesamt Schleswig Holstein Hrsg Die Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 1867 1970 Statistisches Landesamt Schleswig Holstein Kiel 1972 S 21 Genwiki Kreis Eiderstedt 1 2 Vorlage Toter Link wiki de genealogy net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b c d e f g Michael Rademacher Eiderstedt Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1969Ehemalige Kreise und kreisfreie Stadte in der Provinz Schleswig Holstein Altona Apenrade Bordesholm Eckernforde Eiderstedt Eutin Flensburg Land Hadersleben Husum Norderdithmarschen Oldenburg in Holstein Rendsburg Schleswig Sonderburg Suderdithmarschen Sudtondern Wandsbek Normdaten Geografikum GND 4013735 1 lobid OGND AKS LCCN n81109270 VIAF 148610481 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Eiderstedt amp oldid 228511414