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Basisdaten 1 Preussische Provinz Schleswig HolsteinRegierungsbezirk SchleswigKreisstadt HaderslebenBestandszeitraum 1867 1920Flache 1 786 62 km 1910 Einwohner 63 575 1910 Bevolkerungsdichte 36 Einw km 1910 Gemeinden 133 1910 Gutsbezirke 5 1910 Provinz Schleswig HolsteinDer Kreis Hadersleben war von 1867 bis 1920 ein Landkreis in der preussischen Provinz Schleswig Holstein Als Teil von Nordschleswig kam sein Gebiet 1920 zu Danemark Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Landrate 3 Amtsbezirke und Gemeinden 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Deutsch Danischen Krieg von 1864 wurde Schleswig und damit das Amt Hadersleben von Preussen und Osterreich besetzt und schliesslich 1867 von Preussen annektiert Als Ersatz fur danischen Enklaven um Mogeltondern und Westerland Fohr verblieben einige Gemeinden des Amtes Hadersleben bei Danemark Zudem wurde die Grenze in einigen Bereichen begradigt Der Kreis Hadersleben wurde 1867 aus der Stadt Hadersleben dem Flecken Christiansfeld dem Oster und Westeramt Hadersleben mit der Insel Aaro den enklavirten adeligen Gutern und vormals Jutischen Enklaven sowie den bisher zum Amte Lugumkloster gehorigen enklavirten Landstellen 2 gebildet Die Hardesgerichte und das Haderslebener Stadtgericht wurden durch Amtsgerichte ersetzt und die Harden als Polizeibezirke zu grosseren Hardesvogteien zusammengefasst 1869 trat die Landgemeindeordnung in Kraft Als nordlichster Grenzkreis im Westen des damaligen Deutschen Reichs hatte der Kreis Hadersleben eine unbequeme Randlage da der Verkehr mit dem nordlichen Hinterland jenseits der Grenze erschwert war Dafur profitierten Kolding und das neu gegrundete Esbjerg im sudlichen Danemark von der Ausschaltung der Konkurrenz der schleswigschen Stadte Zwar wurde die Industrie in Hadersleben ausgebaut und die Kreisstadt hatte zudem als Garnisonstadt und beliebter Alterswohnsitz Bedeutung Doch im Ganzen blieb der Kreis agrarisch gepragt und hatte wenig Entwicklungsmoglichkeiten Vor allem Christiansfeld das nur funf Kilometer von der Grenze entfernt lag geriet in Stagnation Die Infrastruktur wurde vor allem durch ein dichtes Netz von Kleinbahnen ausgebaut deren Eigner der Kreis war Haderslebener Kreisbahn Allerdings wurden diese oft sehr kurvenreich ausgebaut und hatten nur in Scherrebek und Woyens Verbindung mit den Hauptbahnen sowie in Hadersleben uber die Stichbahn nach Woyens Eine Verbindung zur benachbarten Apenrader Kreisbahn bestand mit der Bahnstrecke Branderup Osterterp nur wahrend des Ersten Weltkrieges zwischen 1916 und 1919 1920 wurde der Kreis aufgelost und das Gebiet auf Grund der im Friedensvertrag von Versailles vorgesehenen Volksabstimmung in Schleswig an Danemark abgetreten und in das Amt Hadersleben umgewandelt Landrate Bearbeiten1868 1870 Otto Kjer 1871 1881 Jonas von Rosen 1881 1892 Arthur Schreiber 1894 1900 Karl Mauve 1901 1908 Johannes Becherer 1909 1913 Gottfried von Dryander 1914 1920 Hugo Low von und zu SteinfurtAmtsbezirke und Gemeinden BearbeitenBei Bildung der Amtsbezirke 1889 bestand der Kreis aus der Kreisstadt Hadersleben und dem Flecken Christiansfeld sowie aus 133 Landgemeinden und funf Gutsbezirken die sich wie folgt auf die 29 Amtsbezirke verteilten Amtsbezirk Aastrup Aastrup Orby WonsbekAmtsbezirk Aggerschau Aggerschau Baulund Geestrup Mellerup RangstrupAmtsbezirk Alt Hadersleben Alt Hadersleben Bramdrup Erleff Fredstedt Ladegaard I Moltrup Suderotting Gutsbezirk Haderslebener Damm Teile des Forstgutsbezirks Hadersleben IAmtsbezirk Beftoft Beftoft Hjartbro Hurup II StrandelhjornAmtsbezirk Branderup Arrild Branderup Honning Roost RurupAmtsbezirk Fjelstrup Anslet Bjerning Errigstedt Fjelstrup Knud SillerupAmtsbezirk Frorup Frorup HjerndrupAmtsbezirk Gramm Brendstrup Endrupskov Fohl Grammby Kastrup Thiset Westerlinnet Gutsbezirk GrammAmtsbezirk Halk Grarup Halk Heisagger SoedAmtsbezirk Hammeleff Hammeleff Ladegaard II StudingAmtsbezirk Hoirup II Hoirup II Spandet Forstgutsbezirk Hadersleben IIIAmtsbezirk Hoptrup Djernis Hoptrup Kirkeby Kjestrup Mastrup SuderballigAmtsbezirk Hugum Fedstedt Hjortwatt HugumAmtsbezirk Hvidding Hvidding ReisbyAmtsbezirk Jels Gronnebek JelsAmtsbezirk Lintrup Dover Hjerting Lintrup Meilby TornumAmtsbezirk Nustrup Bek Gabel Kolsnap Nustrup SkibelundAmtsbezirk Oesby Aaroe Flauth Haistrup Hurup I QuistrupAmtsbezirk Roagger Gonsagger Roagger WodderAmtsbezirk Rodding Osterlinnet RoddingAmtsbezirk Scherrebek Astrup Brons Haverwatt Ostergasse Scherrebek Kreis Hadersleben WestergasseAmtsbezirk Schottburg Kjobenhoved Langetwedt SchottburgAmtsbezirk Sommerstedt Kastwraa Leerdt Oerstedt Oxenwatt Refsoe Sommerstedt Forstgutsbezirk Hadersleben IIAmtsbezirk Stepping Andrup Bjerndrup Hoirup I SteppingAmtsbezirk Toftlund Aabel Allerup Gotterup Stenderup Tieslund ToftlundAmtsbezirk Tyrstrup Aller Boiskov Fauerwraa Seggelund Skovhuus Skovrup Stubbum Taarning Tyrstrup Winderup FaustrupAmtsbezirk Wilstrup Kjelstrup Lunding Norder Wilstrup Suder Wilstrup WandlingAmtsbezirk Wittstedt Abkjer Arnitlund Hogelund Oberjersdal Skovby Ustrup Weibull Teile des Forstgutsbezirks Hadersleben IAmtsbezirk Woyens Jagerup Maugstrup Simmerstedt Skrydstrup WoyensEinzelnachweise Bearbeiten Uli Schubert Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910 Abgerufen am 22 April 2015 Verordnung betreffend die Organisation der Kreis und Distriktsbehorden sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig Holstein vom 22 September 1867 Anlage A Veroffentlicht in der Gesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 1867 S 1579ffEhemalige Kreise und kreisfreie Stadte in der Provinz Schleswig Holstein Altona Apenrade Bordesholm Eckernforde Eiderstedt Eutin Flensburg Land Hadersleben Husum Norderdithmarschen Oldenburg in Holstein Rendsburg Schleswig Sonderburg Suderdithmarschen Sudtondern Wandsbek Normdaten Geografikum GND 5052812 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Hadersleben amp oldid 216968495