www.wikidata.de-de.nina.az
Das ursprunglich Panigaglia benamte Schiff war ein 1923 gebauter Minen und Munitionstransporter sowie Hilfsminenleger der Regia Marina Im September 1943 ubernahm die Kriegsmarine das Schiff und stellte es unter dem Namen Westmark als Minenschiff in Dienst Im April 1945 versenkte die Mannschaft das Schiff Es wurde gehoben und sank 1947 endgultig Benannt war das Schiff nach dem Gau Westmark Westmark p1 SchiffsdatenFlagge Italien Italien Deutsches Reich Deutsches Reichandere Schiffsnamen PanigagliaSchiffstyp Minen und Munitionstransporter Hilfsminenleger MinenschiffKlasse Panigaglia KlasseBauwerft S A Ansaldo San Giorgio del Muggiano La SpeziaStapellauf 10 Juli 1923Indienststellung 15 Dezember 1924Verbleib 1947 nach Explosion in Santo Stefano gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 56 24 m Lua Breite 9 00 mTiefgang max 3 00 mVerdrangung 916 ts 1071 t maximal Besatzung 3 Offiziere 61 MannschaftenMaschinenanlageMaschine 2 stehende 3 Zylinder dreifach ExpansionsmaschinenMaschinen leistung 1400 PSHochst geschwindigkeit 11 0 kn 20 km h Propeller 2Bewaffnung2 100 mm L 47 1 Maschinengewehr 30 53 Minen Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Munitionstransporter und Hilfsminenleger Panigaglia der Regia Marina 3 Minenschiff Westmark der Deutschen Kriegsmarine 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBau und technische Daten BearbeitenDie Panigaglia wurde 1923 als Typschiff der drei Einheiten der Panigaglia Klasse wie ihre Schwesterschiffe Vallelunga und Buffoluto bei Ansaldo San Giorgio del Muggiano in La Spezia auf Kiel gelegt Der Stapellauf erfolgte am 10 Juli 1923 die Abgabe an die Regia Marina im Dezember 1924 Der Name des Schiffes wie die der Schwesterschiffe ging auf eines der grossen Munitionsdepots der Marine zuruck 1 Ihre Lange betrug 56 24 Meter sie war 9 00 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 3 00 Metern Die Konstruktionsverdrangung betrug 916 Tonnen standard und 1071 Tonnen maximal Der Antrieb bestand aus zwei stehenden 3 Zylinder dreifach Expansionsmaschinen mit zwei Thornycroft Wasserrohr Kesseln die 1400 PS erzielten und auf zwei Schrauben wirkten Damit erreichte sie eine Geschwindigkeit von 11 0 Knoten und hatte eine Reichweite von 960 Meilen Neben einer Kapazitat von 30 bis 53 Minen trug das Schiff als Bewaffnung zwei 100 47mm Geschutze und ein Maschinengewehr Die Besatzung bestand aus 3 Offizieren und 61 Mannschaften 2 Munitionstransporter und Hilfsminenleger Panigaglia der Regia Marina BearbeitenIhre Aufgabe war der Transport von Munition und Seeminen von den Marinedepots zu den Hafen und Schiffen zu transportieren die diese benotigten Zu diesen Routineaufgaben in Friedenszeiten liegen keine weiteren Angaben vor Zum Zeitpunkt des italienischen Eintritts in den Zweiten Weltkrieg am 10 Juni 1940 wurde die Panigaglia bereits als Hilfsminenleger gefuhrt und lag mit ihren beiden Schwesterschiffen in Neapel 3 Beim Legen der Defensiv Sperren zum Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 wird jedoch nur die Buffoluto eingesetzt 4 Sparlich bleiben auch die Informationen uber weitere Einsatze Bekannt ist lediglich ein Einsatz im Juni 1941 in Griechenland Mitte Juni 1941 brachte die Panigaglia Anti Torpedo Netze nach Griechenland Diese sollten an die beiden Enden des Kanals von Korinth und in die Zufahrt von Patras gelegt werden um die dort be und entladenden Tanker vor U Booten zu schutzen 5 In Griechenland stellte die italienische Marine das Schiff Ende Juli 1941 der Kriegsmarine zur Verfugung die das Schiff als Netzleger in der neu gegrundeten Netzsperrgruppe Sud nutzte Bereits am 3 August legte die Panigaglia zusammen mit den Motorseglern Margherita und San Giuseppe die erste Netzsperre auf Lemnos und anschliessend weitere insbesondere auf Kreta Im August 1942 gab die Kriegsmarine das Schiff auf Anforderung der italienischen Marine wieder zuruck 6 Die nachsten Hinweise beziehen sich erst auf den Zeitraum nach der italienischen Kapitulation am 8 September 1943 Minenschiff Westmark der Deutschen Kriegsmarine BearbeitenNoch am 8 September 1943 fiel das Schiff in La Spezia der Wehrmacht in die Hand 7 Im Oktober sank das Schiff nach Bombentreffern in der Bucht von La Spezia und wurde vom 11 Januar bis 20 April 1944 wieder gehoben Erst im September 1944 stellte die Kriegsmarine das Schiff als Minenschiff unter dem Namen Westmark in Dienst Besetzt wurde das Schiff mit der Mannschaft und dem Kommandanten Kapitanleutnant H Luckey des zuvor im Hafen von Genua gesunkenen Minenschiffes Dietrich von Bern In der Folgezeit fuhrte die Westmark Sperrunternehmen sudlich von La Spezia und im Golf von Neapel durch Im November Dezember 1944 wurde die Mannschaft des Schiffes an Land gegen Partisanen eingesetzt Bei Kriegsende versenkte die Mannschaft am 19 April 1945 das in La Spezia liegende Schiff selbst 8 1946 wurde das Schiff gehoben und repariert Schon 1947 sank es nach einer Explosion endgultig 9 Literatur BearbeitenMaurizio Brescia Mussolini s Navy A Reference Guide to the Regia Marina 1930 1945 E Book Kindle Edition 2012 ISBN 978 1 84832 115 1 Erich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 3 U Boote Hilfskreuzer Minenschiffe Netzleger und Sperrbrecher Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1985 ISBN 3 7637 4802 4 Karl von Kutzleben Wilhelm Schroeder Jochen Brennecke Minenschiffe 1939 1945 Die geheimnisumwitterten Einsatze des Mitternachtsgeschwaders Kohler Hamburg 2002 ISBN 3 7822 0844 7 Reinhart Schmelzkopf Fremde Schiffe in deutscher Hand Strandgut Verlag Cuxhaven 2004 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Band 9 Geschichtlicher Uberblick Sammelkapitel Landungsboote Minenschiffe Minensuchboote Schnellboote Schulschiffe Spezialschiffe Tender und Begleitschiffe Torpedoboote Trossschiffe Mundus Verlag 1999 Platon Alexiades Target Corinth Canal 1940 1944 Pen amp Sword Books Barnsley 2015 ISBN 1 4738 2756 6 Ufficio Storico della Marina Militare ed La Guerra di Mine Roma 1966 Weblinks Bearbeitenwlb stuttgart de abgerufen am 5 September 2017 wlb stuttgart de abgerufen am 8 September 2017 wlb stuttgart de abgerufen am 5 September 2017 naval history net abgerufen am 5 September 2017 navypedia org abgerufen am 5 September 2017 xoomer virgilio it abgerufen am 7 September 2017 antiqueprints maps com abgerufen am 7 September 2017 Foto des Schwesterschiffes Buffoluto naviearmatori net abgerufen am 7 September 2017 Foto des Schwesterschiffes Buffoluto associazione venus it abgerufen am 7 September 2017 Foto des Schwesterschiffes Buffoluto Einzelnachweise Bearbeiten Brescia Groner S 187 Schmelzkopf S 259 von Kutzleben S 250 f Brescia antiqueprints maps com naval history net wlb stuttgart de wlb stuttgart de Alexiades S 48 Peter Arndt Peter Schenk Deutsche Netzsperrverbande Edition Erich Groner Berlin 2010 ISBN 3 9813904 0 7 S 41 f S 49 Groner S 188 Schmelzkopf S 187 von Kutzleben S 227 nennt als Datum den 16 September die Aufbringung durch das deutsche Minenschiff Pommern vor Livorno Groner S 188 Schmelzkopf S 187 von Kutzleben S 227 Hildebrand S 42 von Kutzleben S 227Minenschiffe der deutschen Kriegsmarine 1944 1945 Adjutant Brandenburg Bulgaria Cobra Dietrich von Bern Doggerbank Drache Elsass Fasana Hansestadt Danzig Juminda Kaiser Kamerun Kehrwieder Kiebitz Konigin Luise Linz Lothringen Niedersachsen Nymphe Oldenburg Ostmark Passat Pommern Preussen Roland Romania Schiff 11 Schiff 111 Schiff 23 Schwerin Skagerrak Stralsund Tannenberg Togo Togo Ulm Vallelunga Versailles Westmark Wullenwever Xanten Zeus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westmark Schiff 1923 amp oldid 235530678