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Wilhelm Meisel 4 November 1893 in Zwickau 7 September 1974 in Mullheim Baden war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Admiral im Zweiten Weltkrieg und ab 1 Mai 1944 Chef der Seekriegsleitung Wilhelm Meisel 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeisel besuchte ab Ostern 1904 das Konig Albert Gymnasium in Leipzig 1 trat am 1 April 1913 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und erhielt seine Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Hertha Anschliessend erfolgte vom 1 April bis 1 August 1914 seine Kommandierung an die Marineschule Murwik in Flensburg Murwik sowie seine Ernennung zum Fahnrich zur See am 3 April 1914 Man versetzte ihn nach Beginn des Ersten Weltkriegs am 2 August 1914 an Bord des Grossen Kreuzers Moltke und am 1 Februar 1915 auf den Kleinen Kreuzer Stralsund Am 25 November wurde er als Leutnant zur See seit 18 September 1915 Adjutant auf dem Hilfskreuzer Move Nach der Ruckkehr von zwei Feindfahrten erfolgte seine Versetzung als Wachoffizier am 1 April 1917 zunachst zur X Torpedobootsflottille und am 15 Dezember 1917 zur VII Torpedobootsflottille Mit dieser wurde er nach Kriegsende in Scapa Flow interniert Nach der Versenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow befand sich Meisel vom 21 Juni 1919 bis 31 Januar 1920 in britischer Kriegsgefangenschaft Dort erfolgte am 7 Januar 1920 seine Beforderung zum Oberleutnant zur See Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er zunachst zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Nordsee gestellt und ab 1 Marz 1920 als Wachoffizier zur I Torpedobootsflottille kommandiert Am 31 Oktober 1920 erfolgte seine Ernennung zum stellvertretenden Kommandanten des Torpedobootes T 156 und vom 10 Marz 1921 bis 12 Oktober 1923 war Meisel Kommandeur der 2 Torpedobootshalbflottille Im Anschluss daran versah er ab 13 Oktober 1923 seinen Dienst als Flaggleutnant im Stab des Befehlshabers der Seestreitkrafte Ostsee und wurde am 1 August 1925 zum Kapitanleutnant befordert Vom 12 April bis 22 August 1926 wurde er zur Verfugung des Chefs der Marineleitung gestellt und anschliessend bis 31 Marz 1927 zum Leiter des Erprobungsausschuss fur Torpedobootsneubauten ernannt Von dort wurde Meisel in der Ausbildungsabteilung der Marineleitung eingesetzt und vom 6 Oktober 1927 bis 23 Marz 1929 zur Fuhrergehilfenausbildung kommandiert Anschliessend wurde er erneut zur Verfugung gestellt und am 18 August 1929 dem Schiffsstamm des Leichten Kreuzers Karlsruhe zugeteilt Nach der Fertigstellung des Kreuzers am 6 November 1929 wurde er auf dem Schiff als Torpedo Offizier und Adjutant eingesetzt Am 26 September 1931 ubernahm Meisel die 2 Torpedobootshalbflottille und wurde am 1 Oktober 1932 zum Korvettenkapitan befordert Das Kommando hatte er bis zu seiner Berufung als Admiralstabsoffizier im Stab des Fuhrers der Torpedoboote am 5 Oktober 1933 inne Anschliessend wechselte Meisel am 2 Oktober 1934 als Lehrer an die Marine Akademie und verblieb dort bis 13 Marz 1937 unter gleichzeitiger Beforderung zum Fregattenkapitan am 1 Oktober 1936 Er ubernahm zunachst als Chef die Vorpostenflottille und vom 15 Juli bis 5 November 1937 in gleicher Funktion die 2 Torpedobootflottille Am 6 Dezember wechselte er an die U Bootschule als stellvertretender und ab 17 Februar bis 13 April 1938 als deren Kommandeur Er war vom 14 April bis 5 September 1938 zur Verfugung des Fuhrers der Torpedoboote gestellt zeitgleich vom 16 Juni bis 30 Juni 1938 zur Baubelehrung Zerstorer bei der Deschimag kommandiert und wurde am 1 August 1938 zum Kapitan zur See befordert Man versetzte Meisel kurzzeitig in den Stab des Befehlshabers der Panzerschiffe und ernannte ihn am 26 Oktober 1938 zum Chef der 1 Zerstorer Flottille mit der er u a maritime Sicherungsaufgaben wahrend des Spanischen Burgerkriegs durchfuhrte Dieses Kommando behielt er mit Beginn des Zweiten Weltkriegs zunachst bei und wurde am 28 Oktober 1939 Chef des Stabes im Stab des Befehlshabers der Sicherung Ostsee in Swinemunde Am 4 September 1940 erfolgte Meisels Ernennung zum Kommandanten des Schweren Kreuzers Admiral Hipper Mit dem Schiff fuhrte er mehrfach Handelskrieg im Atlantik sowie im Nordmeer und erhielt seine Beforderung zum Konteradmiral am 1 September 1942 in Norwegen Kurz darauf gab er am 8 November 1942 das Kommando uber die Admiral Hipper ab und wechselte bis 10 Februar 1943 in das Marinegruppenkommando West als Chef des Stabes Dort erhielt er am 1 Februar 1943 die Beforderung zum Vizeadmiral Anschliessend wurde er ab 21 Februar 1943 zum Chef des Stabes der Seekriegsleitung im Oberkommando der Kriegsmarine und am 1 Mai 1944 zum Chef der Seekriegsleitung ernannt In der Zwischenzeit war am 1 April 1944 seine Beforderung zum Admiral erfolgt Nach der deutschen Kapitulation verblieb Meisel zunachst in seinem Amt und geriet Ende Mai 1945 im Sonderbereich Murwik in britische Kriegsgefangenschaft aus der er am 21 Januar 1947 entlassen wurde Ende der 40er Jahre versammelte Meisel mit Kapitan zur See a D Heinz Assmann den sogenannten Meisel Kreis in Hamburg um sich Einen losen Kreis aus Offizieren und Admiralen der ehemaligen Kriegsmarine die sich mit einer zukunftigen deutschen Kriegsmarine befassten und in regelmassigen Versammlungen alle Bereiche einer neuen deutschen Marine behandelten Das Ergebnis der Arbeit des Meiselkreises war das Bremerhavener Memorandum mit dem Titel Gedanken ehemaliger deutscher Soldaten zum Neuaufbau einer deutschen Wehrmacht das im Dezember 1950 veroffentlicht wurde Viele der Mitglieder des Meiselkreises machten dann Karriere in der 1955 gegrundeten Bundesmarine 2 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Ritterkreuz II Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern Hanseatenkreuz Hamburg Spanienkreuz in Silber Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 26 Februar 1941 3 Flotten Kriegsabzeichen am 1 November 1941 Orden der Aufgehenden Sonne II KlasseLiteratur BearbeitenHans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 458 459 Weblinks BearbeitenNachlass BArch N 537Einzelnachweise Bearbeiten Konig Albert Gymnasium bis 1900 Konigliches Gymnasium in Leipzig Schuler Album 1880 1904 05 Friedrich Grober Leipzig 1905 Eberhard Kliem Generaladmiral Hermann Boehm Isensee Verlag Oldenburg 2011 ISBN 978 3 89995 798 3 Seite 269 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 535 Stabschefs der Teilstreitkrafte der Wehrmacht 1935 1945 Chefs des Generalstabes des Heeres Ludwig Beck Franz Halder Kurt Zeitzler Heinz Guderian m d W d G b Hans Krebs m d W d G b Alfred Jodl m d W d G b Chef des Generalstabes der Luftwaffe Walther Wever Albert Kesselring Hans Jurgen Stumpff Hans Jeschonnek Gunther Korten Werner Kreipe m d W d G b Karl KollerChefs des Stabes der Seekriegsleitung der Kriegsmarine Gunther Guse Otto Schniewind Kurt Fricke Wilhelm Meisel Normdaten Person GND 1026386896 lobid OGND AKS VIAF 263750121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meisel WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier Admiral im Zweiten Weltkrieg und Chef der SeekriegsleitungGEBURTSDATUM 4 November 1893GEBURTSORT ZwickauSTERBEDATUM 7 September 1974STERBEORT Mullheim Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Meisel amp oldid 238384564