www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Historiker und Autor siehe Kurt Fricke Historiker 1967 Kurt Fricke 8 November 1889 in Berlin 2 Mai 1945 ebenda war ein deutscher Admiral im Zweiten Weltkrieg Admiral Fricke vordere Reihe links zu Besuch bei italienischen Marineeinheiten im Mai 1943 In der hinteren Reihe erster von links der deutsche Vizeadmiral Werner Lange Leben BearbeitenFricke trat am 1 April 1910 als Seekadett Crew 1910 in die Kaiserliche Marine ein absolvierte seine Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Hertha und kam anschliessend an die Marineschule Murwik Dort wurde er am 15 April 1911 zum Fahnrich zur See ernannt und nach dem erfolgreichen Besuch auf den Grossen Kreuzer Moltke versetzt Hier erfolgte am 27 September 1913 seine Beforderung zum Leutnant zur See Als solcher verblieb er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs weiterhin an Bord und nahm im Januar 1915 am Gefecht auf der Doggerbank teil Nachdem er am 22 Marz 1916 Oberleutnant zur See geworden war kam Fricke ein Jahr spater in der Folge auf die Torpedoboote G 103 und G 101 wo man ihn als Wachoffizier verwendete Ab 7 Marz 1918 gehorte er als Flaggleutnant dem Stab des Befehlshabers der Torpedobootsstreitkrafte an Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und des Friedrich August Kreuzes das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie das Hamburger Hanseatenkreuz 1 Nachdem Fricke am 23 Dezember 1918 von seiner Stellung enthoben wurde war er anschliessend im Reichsmarineamt bzw in der Marineleitung tatig Man verwendete ihn in der Zentralabteilung als Adjutant des Chefs der Marineleitung und beforderte ihn am 1 Januar 1921 zum Kapitanleutnant Vom 19 Januar 1922 bis 26 September 1924 folgte seine Versetzung zur I Flottille Dort hatte er zunachst das Kommando uber das Torpedoboot T 139 dann uber T 148 Zugleich fungierte er als Flaggleutnant der I Flottille Ab 27 September 1924 war Fricke fur zwei Jahre Kompanieoffizier der Kustenwehrabteilung I und anschliessend fur drei Jahre Marineadjutant des Reichswehrministers Zwischenzeitlich hatte man ihn am 1 Dezember 1928 zum Korvettenkapitan befordert Nachdem er seinen Posten am 25 September 1929 abgegeben hatte ernannte man ihn darauf zum Chef der 2 Torpedobootshalbflottille Vom 16 September 1931 bis 24 September 1933 war er Chef der I Torpedobootsflottille und wurde schliesslich zum Fuhrer der Torpedoboote ernannt sowie am 1 April 1934 zum Fregattenkapitan befordert Es folgte seine Verwendung als Chef des Stabes der Inspektion des Torpedo und Minenwesens und seine Beforderung zum Kapitan zur See am 1 Oktober 1935 Als solcher wurde er vom 6 Oktober 1936 bis 30 September 1937 an die Wehrmachtakademie kommandiert Nach seiner Tatigkeit dort versetzte man Fricke in das Oberkommando der Marine wo man ihn zum Chef der Operationsabteilung der Seekriegsleitung ernannt Ab 30 April 1939 war er zugleich Verbindungsoffizier der Kriegsmarine zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe In beiden Stellungen war Fricke uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs hinaus tatig und wurde am 1 November 1939 zum Konteradmiral sowie am 1 Juni 1941 zum Vizeadmiral befordert Vom 13 Juni 1941 bis 20 Februar 1943 war Fricke dann Chef des Stabes der Seekriegsleitung im Oberkommando der Marine Als Admiral seit 1 April 1942 erhielt er am 1 Oktober 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 und wurde am 21 Marz 1943 zum Oberbefehlshaber des Marinegruppenkommandos Sud ernannt Am 27 Mai 1943 gab er den geheimen Befehl judische Fluchtlingsschiffe die die rumanischen Hoheitsgewasser verliessen aufzubringen und auf die Krim zu eskortieren wo sie entsprechend behandelt wurden Um politische Komplikationen mit Rumanien zu vermeiden liess Donitz den Befehl zurucknehmen 3 Fricke fuhrte die Dienststelle bis zu deren Auflosung am 11 Dezember 1944 Anschliessend versetzte man ihn in die Fuhrerreserve Wahrend der Schlacht um Berlin kam Fricke am 2 Mai 1945 ums Leben Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 1499 3 S 369 370 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 5 Koehlers Verlagsgesellschaft 1982 ISBN 978 3782202367 S 222 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 44 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 319 Dalia Ofer Escaping the Holocaust Illegal Immigration to the Land of Israel 1939 1945 Oxford University Press 1990 ISBN 0 19 506340 6 S 192 Stabschefs der Teilstreitkrafte der Wehrmacht 1935 1945 Chefs des Generalstabes des Heeres Ludwig Beck Franz Halder Kurt Zeitzler Heinz Guderian m d W d G b Hans Krebs m d W d G b Alfred Jodl m d W d G b Chef des Generalstabes der Luftwaffe Walther Wever Albert Kesselring Hans Jurgen Stumpff Hans Jeschonnek Gunther Korten Werner Kreipe m d W d G b Karl KollerChefs des Stabes der Seekriegsleitung der Kriegsmarine Gunther Guse Otto Schniewind Kurt Fricke Wilhelm Meisel Normdaten Person VIAF 316737688 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 April 2023 PersonendatenNAME Fricke KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 8 November 1889GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 Mai 1945STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Fricke amp oldid 234526204