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Die Wolf war ein Torpedoboot der Reichs und Kriegsmarine und gehorte zur Raubtier Klasse Das Boot fuhr zunachst Einsatze im Rahmen des Spanischen Burgerkrieges Im Zweiten Weltkrieg nahm die Wolf am Minenlegen in der Nordsee teil und wurde mit diversen Geleitschutz und Sicherungsaufgaben betraut Wolf Die Wolf WO spater WL verdeckt an der Kaimauer liegend hinter den Schwesterbooten Tiger und Iltis Die Wolf WO spater WL verdeckt an der Kaimauer liegend hinter den Schwesterbooten Tiger und IltisSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp TorpedobootKlasse Raubtier KlasseBauwerft Kriegsmarinewerft WilhelmshavenBaunummer 109Stapellauf 12 Oktober 1927Indienststellung 15 November 1928Verbleib Am 8 Januar 1941 gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 92 6 m Lua 89 0 m KWL Breite 8 6 mTiefgang max 3 52 mVerdrangung Standard 933 tsKonstruktionsverdrangung 1 045 tMaximal 1 320 ts Besatzung 120 bis 129 MannMaschinenanlageMaschine 3 Wasserrohrkessel2 BBC DampfturbinenMaschinen leistung 25 500 PS 18 755 kW Hochst geschwindigkeit 35 2 kn 65 km h Propeller 2 dreiflugelig O 2 5 mBewaffnung3 Utof 10 5 cm L 45 300 Schuss 2 Flak 2 0 cm 4 000 Schuss 6 Torpedorohr O 50 0 cm an Deck 6 Schuss 30 SeeminenDie Wolf fuhr am 8 Januar 1941 im Armelkanal auf eine Mine und sank Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau 1 2 Indiensthaltung 1928 bis 1930 1 3 Indiensthaltung 1932 bis 1937 1 4 Indiensthaltung 1937 bis 1941 1 5 Verbleib 2 Kommandanten 3 Literatur 4 FussnotenGeschichte BearbeitenBau Bearbeiten Das Torpedoboot wurde unter der Baunummer 109 gemeinsam mit der Iltis am 8 Marz 1927 bei der Reichsmarinewerft in Wilhelmshaven auf Kiel gelegt Beide Boote liefen am 12 Oktober 1927 vom Stapel Kapitan zur See a D Karl August Nerger als ehemaliger Kommandant des Hilfskreuzers Wolf hielt die Taufrede die Frau des seinerzeitigen Ersten Offiziers Brandes taufte das neue Torpedoboot 1 Indiensthaltung 1928 bis 1930 Bearbeiten Nach der Indienststellung am 15 November 1928 kam die Wolf als Flottillenboot zur II T Flottille und ersetzte dort die Seeadler Bis Februar 1929 folgten Erprobungsfahrten 1 anschliessend unternahm sie im April Mai 1929 mit der Flotte eine Atlantikfahrt Dabei besuchte das Schiff die spanischen Orte A Pobra do Caraminal und Sevilla Im Sommer des Jahres lief das Boot Rotterdam und Stockholm an Von April bis Juni 1930 nahm die Wolf an einer Mittelmeerfahrt teil Am 30 August 1930 wurde das Boot fur Uberholungsarbeiten ausser Dienst gestellt und durch die Mowe ersetzt 2 Indiensthaltung 1932 bis 1937 Bearbeiten Die erneute Indienststellung der Wolf erfolgte am 6 Februar 1932 Im Sommer 1933 nahm das Boot an einer Reise in die Ostsee teil und besuchte Helsinki und Riga 1934 folgte eine Ausbildungsfahrt nach Schweden 1936 wurde die Wolf nach Spanien entsandt und war dort Teil der internationalen Seeblockade Ihr erster Einsatz dauerte von August bis Oktober der zweite erfolgte vom 1 bis 19 Dezember 1936 Auf der am 19 November begonnenen Fahrt nach Spanien erlitt die Wolf dabei einen Ruderschaden und musste in Brest repariert werden Am 30 Juni 1937 wurde die Wolf wieder ausser Dienst gestellt 2 Indiensthaltung 1937 bis 1941 Bearbeiten Am 9 Dezember 1937 wurde die Wolf zum dritten und letzten Mal in Dienst gestellt Bis 1938 erfolgte der Einsatz des Torpedobootes als Ausbildungsschiff Im Februar 1938 wurde es der 3 T Flottille unterstellt und lief zusammen mit der Tiger und der Iltis wieder in spanische Gewasser aus um die dort kreuzende 4 T Flottille abzulosen Im Juli des gleichen Jahres kehrte das Boot nach Deutschland zuruck Dort wurde die 3 T Flottille in die neue 6 T Flottille umbenannt die zusammen mit anderen Flotteneinheiten an der Wiedereingliederung des Memellandes im Marz 1939 teilnahm 2 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die Wolf mit defensiven Minenunternehmen in der Nordsee Handelskrieg und mit diversen Sicherungs und Geleitaufgaben betraut So ubernahm die Wolf am 13 November 1939 die Sicherung der Leichten Kreuzer Koln und Nurnberg die ihrerseits zu einem Minenunternehmen in der Themsemundung ausgelaufenen Zerstorern als Ruckhalt dienten Funf Tage spater begleitete die Wolf die Leipzig die drei von der Humbermundung zuruckkehrenden Zerstorern entgegenlief Im Marz 1940 sicherte das Torpedoboot auch die Atlantis auf ihrem Weg durch die Deutsche Bucht Beim Unternehmen Weserubung war die Wolf Bestandteil der 3 Gruppe mit Ziel Bergen Das Torpedoboot lief am 8 April 1940 von Cuxhaven aus Auf den Weg nach Bergen leistete die Wolf Hilfeleistung nach der Kollision zweier S Boote Am 9 April 1940 trat die Wolf zusammen mit der Koln und der Leopard nach Erfullung ihres Auftrages den Ruckmarsch an Am 11 April traf das Torpedoboot in Wilhelmshaven ein und wurde anschliessend in den Westraum verlegt wo es an weiteren Aufklarungs und Minenunternehmen teilnahm wie beispielsweise im Oktober 1940 im Seegebiet um die Isle of Wight 2 Verbleib Bearbeiten In der Nacht des 7 auf den 8 Januar 1941 nahm die Wolf an einer weiteren Minenunternehmung mit dem Decknamen Unternehmen Renate in den Gewassern um Dover 2 Auf ihrem Ruckmarsch lief die Wolf bei Dunkirchen um 11 50 Uhr auf eine Mine und sank auf Position 51 5 N 2 8 O 51 083333333333 2 1333333333333 Koordinaten 51 5 0 N 2 8 0 O Dabei fanden 45 Besatzungsmitglieder den Tod 3 4 Kommandanten Bearbeiten15 November 1928 bis September 1929 Kapitanleutnant Wilhelm Meendsen Bohlken 1 Oktober 1929 bis 30 August 1930 Kapitanleutnant Hans Joachim Gadow 1 6 Februar 1932 bis Oktober 1933 Kapitanleutnant Hans Michahelles 1 Oktober 1933 bis September 1935 Kapitanleutnant Hans Georg Zimmer 1 September 1935 bis April 1937 Kapitanleutnant Hans Erdmenger 1 April 1937 bis 30 Juni 1937 unbekannt 1 9 Dezember 1937 bis Februar 1938 Kapitanleutnant Martin Saltzwedel 1 Februar 1938 bis Januar 1940 Kapitanleutnant Lutz Gerstung 1 Januar 1940 bis 8 Januar 1941 Oberleutnant zur See Broder Peters 1 Literatur BearbeitenGroner Erich Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 8 Torpedoboote Zerstorer Schnellboote Minensuchboote Minenraumboote Bernard amp Graefe Verlag Bonn 1999 ISBN 3 7637 4801 6 S 80 83 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 8 Schiffsbiographien von Undine bis Zieten Mundus Verlag Ratingen S 109 110 Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg ca 1990 Fussnoten Bearbeiten a b c d e f g h i j k Hildebrand Rohr Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Band 8 S 109 a b c d e Hildebrand Rohr Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Band 8 S 110 Groner Jung Maass Die deutschen Kriegsschiffe Band 2 S 82 Hildebrand Rohr Steinmetz nennen nur 13 Tote vgl Die deutschen Kriegsschiffe Band 8 S 110 Torpedoboote der Raubtier Klasse Wolf Iltis Luchs Tiger Jaguar LeopardListe von Schiffen der ReichsmarineListe von Schiffen der Kriegsmarine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Schiff 1927 amp oldid 238398435