www.wikidata.de-de.nina.az
Spitzbergen norwegisch Spitsbergen ist die grosste Insel des zu Norwegen gehorenden gleichnamigen Archipels im Arktischen Ozean Sie ist die einzige dauerhaft bewohnte Insel des Archipels Ihr administratives Zentrum ist Longyearbyen Spitzbergen Spitsbergen Das De Geerdalen an der Sudkuste des Isfjords Das De Geerdalen an der Sudkuste des IsfjordsGewasser Arktischer OzeanInselgruppe SvalbardGeographische Lage 78 11 N 16 34 O 78 1775 16 567222222222 1713 Koordinaten 78 11 N 16 34 OLage von Spitzbergen Spitsbergen Flache 37 673 km Hochste Erhebung Newtontoppen1713 moh Einwohner 2654 1 Januar 2016 1 lt 1 Einw km Hauptort LongyearbyenKarte der Insel Spitzbergen Karte der Insel Spitzbergen Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Lage und Landschaftsbild 2 2 Klima 2 3 Vergletscherung 3 Flora und Fauna 3 1 Fauna 3 1 1 Meeressauger 3 1 2 Landsauger 3 2 Vogel 3 3 Flora 3 3 1 Gefasspflanzen 3 3 2 Moose 3 3 3 Flechten 4 Siedlungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenBis zum Inkrafttreten des Spitzbergenvertrages 1925 bezeichnete der Name Spitzbergen Spitsbergen in der ursprunglich niederlandischen Variante sowohl die Hauptinsel als auch den gesamten Archipel Im norwegischen Sprachgebrauch heisst die Inselgruppe seitdem Svalbard deutsch Kuhle Kuste Im deutschen Sprachraum ist dieser Name nicht verbreitet Von 1925 bis 1969 wurde die grosste Insel West Spitzbergen genannt um die Hauptinsel vom Archipel besser zu unterscheiden Seit 1969 heisst die Hauptinsel Spitzbergen 2 Fur die drittgrosste Insel des Archipels Edgeoya wurde fruher der Name Ost Spitzbergen vorgeschlagen 3 Geographie BearbeitenLage und Landschaftsbild Bearbeiten Von den Hauptinseln des Archipels ist Spitzbergen die westlichste Von Nordostland Nordaustlandet ist sie durch die Hinlopenstrasse von Barentsoya und Edgeoya durch den Storfjord getrennt Die Insel besitzt eine Flache von 37 673 km 4 Sie ist damit grosser als alle anderen Inseln des Archipels zusammen Ihre Ausdehnung betragt in nord sudlicher Richtung rund 380 km und in west ostlicher etwa 220 km Die Kusten Spitzbergens sind stark gegliedert und bilden zahlreiche Fjorde Der grosste und zugleich bekannteste Fjord der Isfjord schneidet weit ins Zentrum der Insel ein und bietet mit geschutzten Lagen die gunstigsten Bedingungen fur menschliche Besiedlung Eine vergleichbare Lange erreicht der sich nach Norden offnende Wijdefjord Die hochsten Erhebungen der Insel sind der Newtontoppen 1713 m der Perriertoppen 1712 m der Ceresfjellet 1675 m der Chadwickryggen 1640 m und der Galileotoppen 1637 m 4 Sie sind im Suden von Ny Friesland zu finden Klima Bearbeiten Das Klima auf der Insel Spitzbergen ist arktisch Die mittlere Jahrestemperatur in Longyearbyen liegt bei 7 C im Bergland bei bis zu 15 C Der warmste Monat ist der Juli mit einer Temperatur von etwa 6 C der kalteste der Februar mit etwa 16 C In den Kustengebieten wird die Lufttemperatur wesentlich von der Oberflachentemperatur des Meerwassers bestimmt An der Westkuste Spitzbergens ubt der Golfstrom seinen Einfluss aus was dazu fuhrt dass die Fjorde auch im Winter oft nicht zufrieren Das Klima der Insel Spitzbergen ist noch trockener als auf den ostlichen Inseln Svalbards Spitzbergen liegt nordlich der Permafrostgrenze Der Boden ist an den Kusten standig 10 bis 40 m tief gefroren im Hochland des Inselinneren mehrere hundert Meter tief Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Longyearbyen Flughafen Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 15 3 16 2 15 7 12 2 4 1 2 0 5 9 4 7 0 3 5 5 10 3 13 4 O 6 6Niederschlag mm 15 19 23 11 6 10 18 23 20 14 15 16 S 190TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 15 19 23 11 6 10 18 23 20 14 15 16 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Norwegisches Meteorologisches Institut eKlima Werte fur Normalperiode 1961 1990Vergletscherung Bearbeiten Uber die Halfte der Landflache von Spitzbergen ist von Gletschern bedeckt Die Eiskappe von Olav V Land ist nach dem Austfonna auf der Nachbarinsel Nordostland der grosste Gletscher Norwegens Mit Asgardfonna und dem Valhallfonna befinden sich im Norden der Insel zwei weitere Eiskappen Aufgrund niedriger Temperaturen und geringer Niederschlage bewegen sich die Gletscher im Inneren Spitzbergens nur sehr langsam In den feuchteren Kustengebieten erreichen sie aber Geschwindigkeiten von 10 bis 30 Metern pro Jahr 5 Die Vergletscherung der Halbinsel Dickson Land im Zentrum der Insel besteht aus Plateaugletschern mit Auslasszungen Dickson Land befand sich wahrend des spateiszeitlichen Gletschervorstosses im Randbereich zweier lokaler Vereisungszentren Eine ubergeordnete Inlandvereisung der Insel kann fur diesen Zeitraum ausgeschlossen werden Zur heutigen und spateiszeitlichen Vergletscherung der Halbinsel siehe Hauptartikel Dickson Land Flora und Fauna BearbeitenFauna Bearbeiten Meeressauger Bearbeiten An Meeressaugern kommen heute bei weitem nicht mehr so viele vor wie vor den Zeiten intensiver Bejagung allerdings erholen sich die Bestande langsam wieder Es kommen verschiedene Walarten vor darunter Pottwale Belugawale Orcas Narwale im Norden im Packeis und Weissschnauzendelfine als Zahnwale des Weiteren Finnwale Blauwale Seiwale Minkwale und Zwergwale als Bartenwale Es gibt ausserdem mehrere Robbenartige namlich das Walross mit einer grosseren Kolonie bei Smeerenburg die Sattelrobbe die Ringelrobbe die Kegelrobbe den Seehund die Bartrobbe und die Klappmutze Landsauger Bearbeiten Es gibt nur drei Arten an Landsaugetieren den Polarfuchs das Svalbard Rentier und die eingeschleppte Osteuropaische Feldmaus Ausserdem kommt der Eisbar hier in hoheren Zahlen als sonst wo vor weshalb man beim Verlassen der Orte ein Gewehr mit sich fuhren muss Vogel Bearbeiten Es gibt viele Vogelarten von denen fast alle bruten und zwar 6 Sterntaucher Eistaucher Eissturmvogel Kurzschnabelgans Weisswangengans Eiderente Prachteiderente selten Eisente Alpenschneehuhn einzige Vogelart die nicht im Winter fortzieht Meerstrandlaufer Steinwalzer Thorshuhnchen Sandregenpfeifer Schmarotzerraubmowe Falkenraubmowe Spatelraubmowe brutet nicht Eismowe Dreizehenmowe Elfenbeinmowe Schwalbenmowe selten Rosenmowe selten Krabbentaucher mit 1 Mio Brutpaaren haufigster Brutvogel Gryllteiste Papageitaucher Dickschnabellumme Sehr grosse Kolonien manche wie am Alkefjellet mit mehr als 100 000 Brutpaaren Kustenseeschwalbe Schneeammer einziger Singvogel Flora Bearbeiten Gefasspflanzen Bearbeiten Die Anzahl der Gefasspflanzen ist fur diese Breitengrade relativ reich es gibt Arktische Weiden und Zwerg Birken als einzige Baume dazu auch Bluhpflanzen wie den Svalbard Mohn und das Stangellose Leimkraut Steinbrecharten wie der Rote oder der Nickende Steinbrech und verschiedene Sussgraser auch eine Heidekrautart Auf den Schneeflachen gibt es rote oder grune Algen und verschiedene Algen und Tangarten in den Gewassern rund um Spitzbergen Moose Bearbeiten Es kommen auf Spitzbergen ca 38 Moosarten vor die uberall wachsen Am besten gedeihen diese in der Nahe von Vogelklippen aufgrund des dungenden Guanos Flechten Bearbeiten Es gibt Flechten in grosser Anzahl uberall hauptsachlich dort wo nackter Fels zutage tritt Siedlungen BearbeitenBarentsburg russische Bergbau und Tourismussiedlung Grumant 1965 aufgegebene russische Bergbausiedlung Longyearbyen Hauptort Ny Alesund Forschungsstation Ny London 1920 aufgegebene britische Bergbausiedlung Pyramiden nach 1998 weitgehend verlassene russische Bergbausiedlung Svea 2021 aufgegebene Bergbaustation Literatur BearbeitenWilliam Martin Conway No Man s Land A History of Spitsbergen from Its Discovery in 1596 to the Beginning of the scientific exploration of the country The Cambridge University press warehouse 1906 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Spitzbergen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Svalbard Infos de Umfangreiche Bildersammlung von SpitzbergenEinzelnachweise Bearbeiten Even Hoydahl Oivind Rustad Population of Svalbard 1 January 2016 Statistics Norway s Information Centre 7 April 2016 abgerufen am 21 April 2016 englisch Spitsbergen In The Place Names of Svalbard Erstausgabe 1942 Norsk Polarinstitutt Oslo 2001 ISBN 82 90307 82 9 englisch norwegisch Ost Spitzbergen In The Place Names of Svalbard Erstausgabe 1942 Norsk Polarinstitutt Oslo 2001 ISBN 82 90307 82 9 englisch norwegisch a b Statistisk sentralbyra Hrsg Svalbardstatistikk 2005 PDC Tangen Oslo Kongsvinger 2005 ISBN 82 537 6809 5 S 136 englisch norwegisch ssb no PDF 6 8 MB abgerufen am 24 September 2015 Ole Humlum A Geographical Historical Outline of Svalbard Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive University Centre in Svalbard Department of Geology englisch Svalbard Flora and Fauna Field Guide Erschienen bei 49southfoto ediciones englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spitzbergen Insel amp oldid 237382288