www.wikidata.de-de.nina.az
Der Meerstrandlaufer Calidris maritima ist eine monotypische Vogelart aus der Familie der Schnepfenvogel Scolopacidae Er ist ein Brutvogel des aussersten Nordens Eurasiens und Nordamerikas In Mitteleuropa ist er zu den Zugzeiten ein regelmassiger Durchzugler und Wintergast Der Winterbestand betragt an den Kusten der Nord und Ostsee einige hundert Individuen 1 MeerstrandlauferMeerstrandlaufer Calidris maritima SystematikKlasse Vogel Aves Unterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Regenpfeiferartige Charadriiformes Familie Schnepfenvogel Scolopacidae Gattung Strandlaufer Calidris Art MeerstrandlauferWissenschaftlicher NameCalidris maritima Brunnich 1764 Verbreitungsgebiete des Meerstrandlaufers Brutgebiete Ganzjahriges Vorkommen Migration Uberwinterungsgebiete1 Steinwalzer und 7 Meerstrandlaufer Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Fortpflanzung 4 Bestand 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Weblinks 5 3 EinzelbelegeBeschreibung BearbeitenDer Meerstrandlaufer ist etwas grosser als der Alpenstrandlaufer Er erreicht eine Korperlange von 20 bis 22 Zentimeter Die Flugelspannweite betragt zwischen 38 und 44 Zentimeter 2 Die Mannchen wiegen zwischen 52 und 94 Gramm Die Weibchen wiegen zwischen 60 und 105 Gramm Charakteristisch fur diese arktischen Strandlaufer sind die gelben Beine und die gelbe Schnabelbasis Im Schlichtkleid ist die Oberseite einfarbig graubraun die Unterseite ist hell Verbreitung BearbeitenMeerstrandlaufer sind in Mitteleuropa nur Durchzugler ihre Brutgebiete liegen im arktischen Amerika Gronland Jan Mayen Island und Spitzbergen sowie im nordlichen Skandinavien und Asien Der Meerstrandlaufer ist ein Kurzstreckenzieher und Teilzieher Das Ausmass des Zuges der Brutvogel der Sudarktis ist bislang noch nicht hinreichend klar Die Brutvogel West Kanadas uberwintern an der Westkuste der USA im Sudosten Gronlands und in Island und erreichen wahrend ihres Zuges eventuell auch Grossbritannien 3 Die Brutvogel Gronlands wandern nach Island und dem Nordwesten Europas wahrend die Brutvogel Islands offenbar Standvogel sind Die Brutvogel Sibiriens und Spitzbergens ziehen nach Norwegen und Grossbritannien In Grossbritannien uberwintern auch die Brutvogel Norwegens 4 Im hohen Norden verlassen die Brutvogel ab Mitte August bis Mitte September ihre Brutgebiete Ab Mitte August treffen auch die ersten Durchzugler an der Nordsee ein Der Zuzug von uberwinternden Vogeln kann noch bis Mittwinter anhalten Die Brutvogel kehren Mitte April bis Ende Mai in ihre Brutgebiete zuruck Wahrend des Zugs halten sich Meerstrandlaufer bevorzugt an felsigen Kusten auf Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Gelege Sammlung Museum WiesbadenMeerstrandlaufer erreichen ihre Geschlechtsreife vermutlich schon im 1 Lebensjahr Sie fuhren eine monogame Brutehe Der Nestplatz findet sich gewohnlich auf trockenem Boden Die Nestmulde ist verhaltnismassig tief und mit viel Pflanzenmaterial ausgelegt Es baut allein das Mannchen Der Legebeginn ist im Suden des Verbreitungsgebietes ab der 1 Maidekade Weiter im Norden findet man Vollgelege etwa ab dem 10 Juni 5 Die Eier sind kreiselformig mit einer variablen Farbung Die Grundfarbe variiert von blass bis hell olivgrun oder blaugrun Die Schale weist hell bis dunkelbraune Flecken auf Die Brutdauer betragt 21 bis 23 Tage Beide Elternvogel bruten Die Jungvogel werden vom Mannchen betreut und sind nach 21 bis 28 Tagen selbstandig Bestand BearbeitenZu Beginn des 21 Jahrhunderts betrug der europaische Brutbestand 28 000 bis 75 000 Brutpaare Die grosste Populationen leben auf Island 10 000 bis 30 000 Brutpaare auf Gronland 10 000 bis 20 000 Brutpaare und Norwegen sowie Spitzbergen zusammen 7 000 bis 20 000 Brutpaare sowie Schweden 1 000 bis 3 000 Brutpaare Im Norden bis Sudwesten Europas uberwintern 50 000 bis 100 000 Individuen 6 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 1 Nonpasseriformes Nichtsperlingsvogel Aula Verlag Wiebelsheim Wiesbaden 2005 ISBN 3 89104 647 2 Richard Sale A Complete Guide to Arctic Wildlife Verlag Christopher Helm London 2006 ISBN 0 7136 7039 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meerstrandlaufer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Calidris maritima in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 31 Januar 2009 Meerstrandlaufer Calidris maritima bei Avibase Meerstrandlaufer Calidris maritima auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Meerstrandlaufer Calidris maritima Federn des MeerstrandlaufersEinzelbelege Bearbeiten Bauer et al S 539 und S 540 Sale S 189 Bauer et al S 540 Bauer et al S 540 Bauer et al S 541 Bauer et al S 540 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meerstrandlaufer amp oldid 236287874