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Die Schwalbenmowe Xema sabini ist eine Art der Mowen Larinae und steht in der monotypischen Gattung Xema Sie ist ein Brutvogel der hocharktischen Tundra die in Mitteleuropa alljahrlich in geringer Zahl als Irrgast beobachtet werden kann Typisch sind solche Einfluge bei starken Westwindlagen So wurden in der Deutschen Bucht und im nordfriesischen Wattenmeer im Jahr 1997 insgesamt 71 mal Schwalbenmowen gesichtet 1 SchwalbenmoweSchwalbenmowe Xema sabini SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Regenpfeiferartige Charadriiformes Familie Mowenverwandte Laridae Unterfamilie Mowen Larinae Gattung XemaArt SchwalbenmoweWissenschaftlicher Name der GattungXemaLeach 1819Wissenschaftlicher Name der ArtXema sabini Sabine 1819 Flugbild einer juvenilen SchwalbenmoweIhren wissenschaftlichen Namen erhielt sie zu Ehren des Astronomen Edward Sabine dem Bruder des Erstbeschreibers Joseph Sabine Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Bestand 5 Unterarten 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Weblinks 6 3 EinzelbelegeBeschreibung BearbeitenDiese etwa 33 Zentimeter lange Mowe hat einen stark gegabelten Schwanz Unverkennbar ist sie im Flug auf der Oberseite durch die schwarzen ausseren Handschwingen und das breite weisse Dreieck hinter ihnen Im Brutkleid ist der Kopf schiefergrau und gegen den weissen Hals durch einen schmalen schwarzen Ring abgesetzt Im Ruhekleid hat die Schwalbenmowe einen trubweissen Kopf Bei Jungvogeln ist der weissen Schwanz schwarz gesaumt Der ziemlich kurze Schnabel ist schwarz und tragt eine gelbe Spitze Die Beine haben eine graue Farbung Von unausgefarbten Dreizehenmowen und Zwergmowen unterscheidet sie sich durch den tiefer gegabelten Schwanz und das Fehlen einer dunklen Binde auf den Flugeldecken Die Stimme ist ein kreischendes seeschwalbenahnliches Schreien Auch im Flug wirkt die Schwalbenmowe Seeschwalbenartig da der Korper bei jedem Flugelschlag etwas angehoben wird Vorkommen BearbeitenSie bewohnt die Kustengewasser der Arktis und brutet in der Tundra Ihre Brutgebiete liegen im nordlichsten Sibirien auf Spitzbergen Gronland und im nordlichsten Nordamerika Die Hauptbrutgebiete sind in Alaska und dem nordlichen Kanada Umherstreifende Exemplare besuchen gelegentlich die Kusten Westeuropas ausnahmsweise werden sie durch Sturme weit in das Innere Europas verschlagen Im Winter ziehen grosse Mengen nach Suden in das Gebiet des kalten Benguelastroms andere Gruppen uberwintern an der Westkuste Sudamerikas Die Schwalbenmowe ist ein Langstreckenzieher deren Winterquartiere im Atlantik und Pazifik liegen Der Schwerpunkt der Uberwinterungsregion liegt uber dem Benguelastrom vor dem Suden beziehungsweise Sudwesten Afrikas 25 S bis 35 S Sie halt sich dabei kaum in Kustennahe auf Auch in der Region des Humboldtstroms vor der Westkuste Sudamerikas uberwintern Schwalbenmowen Es handelt sich hierbei um Brutvogel aus Sibirien Alaska und vermutlich auch dem Nordwesten Kanadas 2 Lebensweise BearbeitenDie Schwalbenmowe ernahrt sich von Insekten und deren Larven Krebstieren kleinen Muscheln und Fischen Die Nahrung wird grossenteils im leichten Flug von der Wasseroberflache aufgenommen Am Strand findet sie auch im Laufen ihre Nahrung und gelegentlich sucht sie auf dem Meer auch schwimmend nach Nahrung Die Schwalbenmowe fuhrt eine monogame Saisonehe und zeigt eine hohe Brutortstreue Sie nistet in Kolonien auf morastigen Inselchen der Tundra und langs der Flachkusten Die durchschnittlich drei Eier werden von beiden Partnern uber einen Zeitraum von 23 bis 24 Tagen ausgebrutet Der Bruterfolg wird wesentlich durch die Pradation durch den Polarfuchs bestimmt 3 Bestand Bearbeiten nbsp nbsp Xema sabiniDer Bestand an Schwalbenmowen wurde zu Beginn des 21 Jahrhunderts auf weniger als 100 000 Brutpaare beziehungsweise 400 000 bis 700 000 Individuen geschatzt Der europaische Brutbestand betragt nur 100 bis 500 Brutpaare Unterarten BearbeitenDie neben der Nominatform Xema sabini sabini beschriebenen Unterarten X s palaearctica Stegmann 1934 X s tschuktschorum Portenko 1939 und X s woznesenskii Portenko 1939 werden als ungultig angesehen Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 1 Nonpasseriformes Nichtsperlingsvogel Aula Verlag Wiebelsheim Wiesbaden 2005 ISBN 3 89104 647 2 Roger Peterson Guy Mountfort F A D Hollom Die Vogel Europas 9 Auflage Verlag Paul Parey Hamburg Berlin 1968 ISBN 3 490 05518 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwalbenmowe Album mit Bildern Videos und Audiodateien Verbreitungskarte mit Winterquartieren Xema sabini in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 9 Oktober 2013 Federn der SchwalbenmoweEinzelbelege Bearbeiten Bauer u a S 578 und S 579 Bauer u a S 579 Bauer u a S 580 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwalbenmowe amp oldid 235444541