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Hans Hermann Ernst Seidemann 18 Januar 1902 in Garlin 27 Dezember 1967 1 in Braunschweig war ein deutscher General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Hans Seidemann Bildmitte neben Erhard Milch links und Richard von Kehler Prasident des Deutschen Aero Clubs rechts wahrend einer Rede 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeidemann trat am 15 Januar 1919 als Freiwilliger dem Landesjagerkorps unter General Georg Maercker bei wo er zum 1 Marz 1919 in das Kadettenkorps wechselte Nach seiner Grundausbildung die Ende September 1919 geendet hatte wurde Seidemann zum 29 September 1919 Offiziersanwarter im 9 Infanterie Regiment der Reichswehr in Potsdam 2 Spater agierte er dort bis Ende Marz 1928 als Fahnrich und Zugfuhrer Von April 1928 bis Oktober 1929 absolvierte Seidemann gemeinsam u a mit Paul Deichmann Rudolf Meister und Kurt Pflugbeil eine geheime Fliegerausbildung in Lipezk in der Sowjetunion 3 4 Von April 1933 bis September 1933 diente er bei der Kommandantur in Munchen und von Oktober 1933 bis Ende September 1934 als Offizier zur besonderen Verwendung beim Chef der Heeresleitung wo Seidemann eine geheime Generalstabsausbildung absolvierte 1932 und 1934 nahm er am Europarundflug teil und belegte u a 1932 mit einer Heinkel He 64b den ersten Platz im Wettbewerb Rallye 1934 mit einer Fieseler Fi 97 den ersten Platz im Wettbewerb Kurzlandung und auch im Endergebnis den dritten Platz 5 Im Mai 1937 wurde er u a Sieger des Isle of Man Luftrennens 6 Durch seine sportlichen Erfolge erlangte er internationales Ansehen u a in Grossbritannien 7 Zum 1 Oktober 1934 trat Seidemann zu der im Aufbau begriffenen Luftwaffe uber Bis Ende Juni 1936 war er zunachst Referent im Reichsluftfahrtministerium von Juli 1936 bis Marz 1938 war er Gruppenleiter in der 1 Abteilung des Generalstabs der Luftwaffe Vom 1 April 1938 bis 30 November 1938 war er Kommandeur der III Gruppe im Lehr Geschwader Greifswald von wo aus er am 1 Dezember 1938 als Chef des Stabes der Legion Condor unter Wolfram von Richthofen wechselte In dieser Funktion nahm Seidemann am Spanischen Burgerkrieg teil das Deutsche Reich unterstutzte General Franco und seine Putschisten Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland Ende Juni 1939 war Seidemann vom 1 Juli bis zum 26 Dezember 1939 im Stab des Fliegerfuhrers z b V hieraus entstand spater das VIII Fliegerkorps beide Positionen des Kommandeurs waren u a durch Wolfram von Richthofen besetzt bei der Heeresgruppe Sud Am 27 Dezember 1939 wurde Seidemann zum Chef des Generalstabs des VIII Fliegerkorps ernannt das er im Rahmen des Westfeldzuges bis zum 5 August 1940 fuhrte Oberst Rudolf Meister ubernahm das Kommando am 16 Oktober 1940 Seidemann wurde zum 6 August 1940 in den Stab des Luftflotten Kommandos 2 abkommandiert wo er am 10 Oktober 1940 zum Chef des Generalstabs der Luftflotte 2 unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Albert Kesselring in Braunschweig ernannt wurde 2 Dort blieb er bis Ende Juli 1942 und wurde am 20 Marz 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet 8 Am 24 August 1942 wurde Seidemann zum Fliegerfuhrer Afrika ernannt 2 Er loste dort General Otto Hoffmann von Waldau ab und fungierte anschliessend in dieser Position bis zum 11 Februar 1943 Am 12 Februar 1943 erhielt der Fliegerfuhrer Afrika die neue Bezeichnung Fliegerkorps Tunis zu dessen Kommandierendem General Seidemann ebenfalls ernannt wurde Das Korps fuhrte er dann bis zur Kapitulation der Heeresgruppe Afrika am 14 Mai 1943 wurde noch rechtzeitig nach Deutschland ausgeflogen und ubernahm am 18 Mai 1943 als Kommandierender General das VIII Fliegerkorps 9 In dieser Funktion nahm er am Unternehmen Zitadelle teil und erhielt am 18 November 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz 10 Das VIII Fliegerkorps unterstand Seidemann dann bis zum 25 Januar 1945 Vom 25 Januar bis zum 28 April 1945 war er Befehlshaber des Luftwaffen Kommandos in Schlesien und vom 29 April bis zum 9 Mai 1945 Befehlshaber des Luftwaffen Kommandos 8 Nach dem Krieg gehorte er ab Juli 1950 als Vertreter der Luftwaffe der Organisation Gehlen an 9 Er bildete mit Adolf Heusinger Hermann Foertsch Hans Speidel und Eberhard Godt ein Gremium aus deutschen militarischen Sachverstandigen der Regierung Adenauer 11 12 13 Seidemann und Goth gehorten spater aber nicht zu der funfzehnkopfigen Gruppe des Himmeroder Kreises 13 Er leitete zwar die Gruppe Luft an seiner Stelle wurde aber Werner Panitzki nach Bonn geschickt Er selbst spielte anschliessend wohl keine aktive Rolle mehr im Aufbau der Bundeswehr 14 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 3 Odebrecht Zoch Biblio Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 2207 4 S 289 290 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 406Einzelnachweise Bearbeiten Georg Brutting Das Buch der deutschen Fluggeschichte Die grosse Zeit der deutschen Luftfahrt bis 1945 Drei Brunnen Verlag 1979 ISBN 3 87174 001 2 S 29 eingeschrankte Vorschau in der 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