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Manstein ist der Name eines altpreussischen Adelsgeschlechts das vom 18 bis 20 Jahrhundert viele hohe Offiziere und Generale hervorbrachte Wappen derer von MansteinInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Personlichkeiten 1 3 Besitzungen 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1308 und 1311 mit Mansto nobilis de Samethia Samaiten Manstas aus Niederlitauen Zemaitija 1 dem Bischof Eberhard von Ermland am 24 April 1321 den Besitz von 25 Hufen Landes in Schardeniten Schardenigk bei Seeburg bestatigt 2 Nach Zedlitz Neukirch waren die von Manstein stammesverwandt mit der Familie von Steinmann 3 Personlichkeiten Bearbeiten Aus dem Geschlecht sind bedeutende Personlichkeiten hervorgegangen die vor allem als Offiziere in der Preussischen Armee zu hochsten Wurden gelangten Ernst Sebastian von Manstein 1678 starb 1747 als kaiserlich russischer Generalleutnant und Gouverneur von Reval Aus seiner Ehe mit einer Tochter aus dem Geschlecht von Ditmar stammte der Sohn Christoph Hermann von Manstein 1711 1757 Er stand zunachst wie sein Vater in russischen Diensten trat aber 1745 in preussische Dienste und starb 1757 als preussischer Generalmajor Leopold Sebastian von Manstein 1717 1777 wurde 1762 Chef des Kurassierregiments von Horn und 1764 zum Generalmajor befordert Er erhielt von Konig Friedrich II den hochsten preussischen Tapferkeitsorden Pour le Merite 1768 ubertrug ihm sein Konig die Amtshauptmannschaft zu Tilsit sowie 1770 die zu Coslin 3 Gustav von Manstein 1805 1877 ein Nachkomme des oben genannten Christoph Hermann wurde 1863 Generalleutnant und Kommandeur der 6 Division 1866 erhielt er fur seine Verdienste wahrend des Deutsch Danischen und des Deutschen Krieges den Orden Pour le Merite 1867 wurde er zum Kommandierenden General des IX Armee Korps ernannt und 1868 zum General der Infanterie befordert Fur seine Erfolge im Deutsch Franzosischen Krieg erhielt er eine Dotation von 100 000 Talern 1873 nahm er seinen Abschied und starb 1877 Albrecht Gustav war der Adoptivgrossvater von Erich von Lewinski genannt von Manstein 1887 1973 Generalfeldmarschall im Zweiten Weltkrieg Besitzungen Bearbeiten Um 1700 besass die Familie von Manstein das Gut Juckstein im ehemaligen Landkreis Ragnit 1727 waren Angehorige zu Kaukern im Landkreis Insterburg und zu Thomsdorf im Landkreis Preussisch Eylau begutert 1747 war Laack in Estland in Familienbesitz derer von Manstein sowie 1781 Eichstadt im Landkreis Osthavelland in Brandenburg Fuchswinkel bei Neisse und Kaschewen bei Wohlau in Schlesien Zeitweise war auch Pudliszki im Landkreis Kroben in der Provinz Posen im Besitz bzw Teilbesitz der Familie 4 Wappen BearbeitenDas geteilte Wappen zeigt oben in Rot auch in Gold einen wachsenden rot behalsbandeten silbernen auch schwarzen Hund unten von Rot und Silber geschacht Auf dem Helm mit rot silbernen Decken der Hund wachsend 5 nbsp Wappenvariante derer von Manstein nbsp Wappenvariante derer von MansteinBekannte Familienmitglieder BearbeitenAlexander Sebastian von Manstein Major 20 Juli 1794 Trager 6 des Ordens Pour le Merite Christoph Hermann von Manstein 1711 1757 preussischer General Erich von Manstein geboren als Fritz Erich von Lewinski 1887 1973 deutscher Generalfeldmarschall Ernst von Manstein 1794 1876 preussischer Generalleutnant Ernst Sebastian von Manstein 1678 1747 russischer Generalleutnant Gouverneur von Reval Georg Friedrich von Manstein 1702 1757 preussischer Obrist Georg von Manstein 1844 1913 preussischer Generalleutnant Gustav von Manstein 1805 1877 preussischer General der Infanterie Hermann Johann Ernst von Manstein 1742 1808 preussischer Generalleutnant Generaladjutant Johann Bernhard von Manstein 1740 1816 preussischer Generalmajor Johann Dietrich von Manstein 1706 1759 preussischer Obrist Johann Gottlieb Wilhelm von Manstein 1729 1800 preussischer Generalleutnant Leopold Sebastian von Manstein 1717 1777 preussischer Generalmajor Richard Viktor von Manstein 1838 1896 Offizier der amerikanischen Konfoderierten als Richard Manston Samuel Alexander von Manstein 1773 1851 preussischer Generalmajor Wilhelm Dietrich von Manstein 1741 1809 preussischer GeneralmajorLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Band 113 der Gesamtreihe GHdA S 240 241 C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1997 ISSN 0435 2408 ISBN 978 3 7980 0813 7 Redaktion Manstein von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 82 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1903 Vierter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1902 S 551ff Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1902 Dritter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1903 S 574ff Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 6 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1865 S 121 122 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 3 Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 350 352 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Manstein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Chronik des Peter von Dusburg In Scriptores rerum Prussicarum Band 1 S 174 177 Original im Bischoflichen Archiv Frauenburg Codex diplom Warmensis 1 Nr 208 a b Neues preussisches Adelslexicon Band 3 S 350 352 Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 6 S 121 122 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Band 113 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1997 Gustaf Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Hrsg Konigliches Kriegsministerium Erster Band 1740 1811 II Verleihungen durch Konig Friedrich Wilhelm II 1786 1797 Nr 754 Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1913 S 333 uni goettingen de abgerufen am 2 Mai 2022 Normdaten Person GND 1082103527 lobid OGND AKS VIAF 138145542413596640530 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manstein Adelsgeschlecht amp oldid 237417304