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Kunrat Freiherr von Hammerstein Equord 14 Juni 1918 in Berlin 13 Juni 2007 in Bonn war einer der Sohne des Generalobersten Kurt von Hammerstein Equord Offizier der Panzertruppe und personlich verbunden mit vielen Beteiligten am Attentat vom 20 Juli 1944 auf Adolf Hitler Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Einzelnachweise 5 WeblinksFamilie BearbeitenKunrat von Hammerstein Equord wurde als das vierte von sieben Kindern des Generals und Hitler Gegners Kurt von Hammerstein Equord 1878 1943 genannt Roter General 1 und dessen Frau Maria geb Freiin von Luttwitz 1886 1970 geboren Kunrat war seit 1956 liiert mit Ingrid geb von Luttwitz verheiratete John von Freyend die aus erster Ehe die Kinder Diana und Horatio hatte Kunrat und Ingrid heirateten am 6 Juli 1965 und hatten gemeinsam die drei Kinder Adelaide 1957 Oliver 1959 und Benjamin 1964 1989 1971 kam es zur Scheidung Ingrid heiratete in dritter Ehe Rudiger Altmann sie starb wenige Tage vor ihrem dritten Mann im Februar 2000 Leben BearbeitenKunrat von Hammersteins Vater seit 1930 Chef der Heeresleitung befand sich zur Zeit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler 1933 an einer entscheidenden Schaltstelle obgleich Hitler und dem Nationalsozialismus gegenuber skeptisch eingestellt befurchtete er einen Burgerkrieg zwischen der auf 100 000 Mann beschrankten Reichswehr unter deren jungeren Offizieren Hitler zudem Sympathisanten hatte und den uber 400 000 Mitgliedern der SA Aus diesem Grunde verhinderte er Hitlers Ernennung zum Reichskanzler nicht und ergriff auch danach obwohl mehrfach erwogen nicht die Gelegenheit zum Putsch gegen diesen Gleichwohl sympathisierte und konspirierte er bis zu seinem Tod 1943 mit Hitlers Gegnern aus den Kreisen der Widerstandskampfer Kunrat von Hammerstein besuchte das Bismarck Gymnasium in Berlin Seine Schwestern Marie Luise und Helga hatten sich schon fruh der KPD angenahert und konspirierten heimlich fur diese 1937 hielt er sich fur ein Schuljahr auf Einladung des fruheren amerikanischen Militarattaches Colonel Wuest in Kalifornien auf 2 Nach seiner Ruckkehr trat er als Fahnenjunker in das Kavallerie Regiment 14 ein 1939 absolvierte er seine Offiziersprufung an der Kriegsschule in Dresden Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er 1939 als Spahtruppfuhrer der 5 Panzer Division in Polen und 1940 an der Westfront eingesetzt Er wurde fur seine Einsatze u a mit dem Eisernen Kreuz II und I Klasse ausgezeichnet Nach einer Verletzung wurde seine Frontuntauglichkeit festgestellt Er studierte daraufhin Jura in Berlin Leipzig und Bonn Zudem ubernahm er Aufgaben im Oberkommando des Heeres sowie im Lehrstab der Schule fur die Schnellen Truppen in Potsdam Krampnitz Kunrat von Hammerstein 3 und seine Familie insbesondere seine Schwester Maria Therese 4 sowie sein Bruder Ludwig hatten enge personliche Beziehungen zum Widerstand des 20 Juli 1944 insbesondere zu Carl Goerdeler Philipp von Boeselager Ewald von Kleist Axel von dem Bussche Fabian von Schlabrendorff wie auch den Familien zu Lynar von Hardenberg von Hassell von Falkenhausen und anderen Am 11 Juli 1944 sandte Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg eine Bitte an Ludwig von Hammerstein nach Berlin zu kommen und sich fur einen Umsturzversuch bereitzuhalten Diese Nachricht erreichte aber nicht ihn sondern Kunrat der ihr folgte 5 Es gelang Kunrat aufgrund seiner Ortskenntnisse nach Scheitern des Putschversuchs den Bendlerblock unerkannt zu verlassen Ende 1944 wurden seine Mutter Maria von Hammerstein und andere Familienangehorige wegen ihrer Beziehungen zum Widerstand verhaftet Maria Franz und Hildur wurden zusammen mit Familienangehorigen der Verschworer vom 20 Juli in ein abgeschirmtes Sonderlager des Konzentrationslagers Buchenwald gebracht spater uber ein Regensburger Gefangnis 2 bis nach Innsbruck Franz bzw Niederdorf Sudtirol Maria und Hildur verschleppt Kunrat und sein Bruder Ludwig wurden als fahnenfluchtige Wehrmachtsangehorige gesucht jedoch von Oskar Huth mit gefalschten Papieren ausgestattet Kunrat von Hammerstein floh ins Rheinland tauchte unter und uberlebte als Landstreicher 2 Kunrat von Hammerstein zeichnete seine Erlebnisse auf und versteckte sie als Manuskripte von 1942 bis 1944 bei Verwandten in Danemark 1963 veroffentlichte er sein Buch Spahtrupp Er wurde ab 1953 fur die Otto Wolff AG in Koln tatig Mit Otto Wolff von Amerongen verband ihn eine personliche Freundschaft Seit 1983 lebte er im Ruhestand in Bonn Schriften BearbeitenSpahtrupp Henry Goverts Verlag Stuttgart 1963 6 Flucht Aufzeichnungen nach dem 20 Juli Walter Verlag Olten Freiburg im Breisgau 1966 7 Einzelnachweise Bearbeiten Geburtstag von Kurt Freiherr von Hammerstein Equord Memento vom 25 Juni 2007 im Internet Archive WDR 26 September 2003 a b c diakonie de Memento vom 7 Februar 2008 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Diakonie 16 Januar 2006 Kunrat von Hammerstein Equord Kurze Biografie in Findbuch des Instituts fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF Datei 190 kB Eine deutsche Lebensreise Die Welt 15 Juni 2001 Ines Reich Potsdam und der 20 Juli 1944 Begleitschrift zur Ausstellung des Militargeschichtlichen Forschungsamtes und des Potsdam Museums Rombach Verlag 1994 S 75 Rezension in Die Zeit 11 1964 Rezension in Der Spiegel 50 1966Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kunrat von Hammerstein Equord im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kunrat von Hammerstein Equord in Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin PDF Datei 190 kB Franz von Hammerstein Gedenkstatte Deutscher Widerstand PDF Datei 179 kB Normdaten Person GND 107421577 lobid OGND AKS VIAF 95183440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammerstein Equord Kunrat vonALTERNATIVNAMEN Hammerstein Equord Kunrat Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und 1944 Beteiligter am Staatsstreich gegen Adolf HitlerGEBURTSDATUM 14 Juni 1918GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Juni 2007STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunrat von Hammerstein Equord amp oldid 224328255