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Ludwig Maximilian Freiherr von Hammerstein Equord 17 November 1919 in Berlin 26 Februar 1996 ebenda war ein deutscher Offizier Oberleutnant Journalist und Rundfunkintendant Er nahm 1944 am Staatsstreich gegen Adolf Hitler teil Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenLudwig von Hammerstein Equord war eines von sieben Kindern des Generaloberst und Hitler Gegners Kurt von Hammerstein Equord 1878 1943 genannt Roter General 1 und dessen Frau Maria 1886 1970 Tochter von General Walther von Luttwitz Er schlug wie sein Bruder Kunrat nach dem Abitur und Reichsarbeitsdienst sowie einem Praktikum im Ruhrgebiet die Offizierslaufbahn ein Im Januar 1940 trat er in Potsdam in das Infanterie Ersatzbataillon 9 ein den Ersatzverband des Infanterie Regiments 9 Er wurde dann Angehoriger des Infanterieregiments 178 und nahm am Russlandfeldzug teil 1941 besuchte er einen Lehrgang an der Kriegsschule in Berlin und wurde anschliessend zum Leutnant befordert Nach schwerer Kriegsverletzung im Dezember 1941 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt Im Dezember 1941 erfolgte die Beurlaubung zum Bergbau Studium an der Technischen Universitat Berlin Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg als Reserveoffizier ebenfalls dem Potsdamer Infanterie Regiment 9 angehorend fragte ihn an einem Casinoabend des Ersatzbataillons ob er an einer Aktion gegen Hitler teilnehmen wolle 2 Er nahm am Staatsstreichversuch vom 20 Juli 1944 aktiv teil bewachte dort General Joachim von Kortzfleisch und konnte sich der Verhaftung entziehen ausgestattet mit von Oskar Huth gefalschten Papieren Er lebte bis zum Kriegsende im Untergrund Ludwig von Hammerstein zuletzt Oberleutnant und seine Familie insbesondere seine Schwester Maria Therese 3 sowie sein Bruder Kunrat hatten enge personliche Beziehungen zum Widerstand des 20 Juli 1944 insbesondere zu Carl Friedrich Goerdeler Philipp von Boeselager Ewald Heinrich von Kleist Schmenzin Axel von dem Bussche Fabian von Schlabrendorff wie auch zu den Familien zu Lynar von Hardenberg von Hassell von Falkenhausen und anderen Ludwig und sein Bruder Kunrat wurden als fahnenfluchtige Wehrmachtsangehorige gesucht 4 Ende 1944 wurden seine Mutter Maria von Hammerstein und andere Familienangehorige wegen ihrer Beziehungen zum Widerstand verhaftet Sie wurden zusammen mit Familienangehorigen der Verschworer vom 20 Juli in ein abgeschirmtes Sonderlager des Konzentrationslagers Buchenwald gebracht spater in ein Regensburger Gefangnis 5 Nach dem Krieg arbeitete von Hammerstein als Journalist zunachst als Korrespondent und Redakteur der Tageszeitung Die Welt Von 1950 bis 1960 war er Pressereferent im Bonner Bundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Von 1961 bis 1973 war er stellvertretender Intendant des NDR 1974 wurde er als Intendant des RIAS berufen und 1979 fur eine zweite Amtsperiode wiedergewahlt Am 1 Juni 1984 trat er in den Ruhestand Von Hammerstein starb 1996 im Alter von 76 Jahren in Berlin 6 Literatur BearbeitenLudwig Freiherr von Hammerstein Equord in Internationales Biographisches Archiv 20 1996 vom 6 Mai 1996 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bruno Jahn Bearb Die deutschsprachige Presse Ein biographisch bibliographisches Handbuch Band 1 A L Saur Munchen 2011 ISBN 3 598 11710 8 S 403 Ines Reich Potsdam und der 20 Juli 1944 Auf den Spuren des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus Begleitschrift zur Ausstellung des Militargeschichtlichen Forschungsamtes und des Potsdam Museums Rombach Freiburg im Breisgau 1994 ISBN 3 7930 0697 2 S 73 ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig von Hammerstein Equord im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ludwig von Hammerstein Gedenkstatte Deutscher Widerstand PDF Datei 74 kB Kunrat von Hammerstein Equord in Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin PDF Datei 190 kB Franz von Hammerstein Gedenkstatte Deutscher Widerstand PDF Datei 179 kB Einzelnachweise Bearbeiten Geburtstag von Kurt Freiherr von Hammerstein Equord WDR 26 September 2003 Unsere Zukunft hangt davon ab dass wir nicht in Unkenntnis der Vergangenheit die Zukunft versuchen Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 75 kB Vortrag von Ludwig Freiherr von Hammerstein am 18 Juli 1993 in der Kirche zu Bornstedt Potsdam Eine deutsche Lebensreise In Die Welt 15 Juni 2001 Aktion Suhnezeichen Friedensdienste Franz von Hammerstein Memento vom 7 Februar 2008 im Internet Archive Diakonie 16 Januar 2006 Aktion Suhnezeichen Friedensdienste Franz von Hammerstein Memento vom 7 Februar 2008 im Internet Archive Diakonie 16 Januar 2006 Nachruf in der Berliner Zeitung 28 Februar 1996 Normdaten Person GND 119254840 lobid OGND AKS VIAF 52409166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammerstein Equord Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Hammerstein Equord Ludwig Maximilian Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Journalist und Intendant 1944 Beteiligter am Staatsstreich gegen Adolf HitlerGEBURTSDATUM 17 November 1919GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Februar 1996STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Hammerstein Equord amp oldid 230626739