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Falkenhausen ist der Name eines Adelsgeschlechts einer unehelichen Nebenlinie der Markgrafen von Brandenburg Ansbach aus dem Hause Hohenzollern Sieben Zweige bestehen bis heute 1 Wappen derer von Falkenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenStammvater der Falkenhausen ist Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg Ansbach 1712 1757 Der auch als wilder Markgraf bekannte Ahnherr mit seiner grossen Leidenschaft der Beizjagd mit Falken hatte neben der offiziellen standesgemassen Ehe mit der Prinzessin Friederike Louise von Preussen einer Schwester Friedrichs des Grossen auch noch ein uber viele Jahre bis zu seinem Tod bestehendes uneheliches Verhaltnis zu Elisabeth Wunsch 1710 1757 der Tochter eines Muhlknechts Aus dieser Verbindung sind vier Kinder hervorgegangen von denen drei die Kindheit uberlebten Seiner Geliebten schenkte er das inmitten seines Lieblingsjagdreviers aber heute nicht mehr stehende Jagdschlosschen Georgental Der junge Furst ging mit ihr 1734 ein Verhaltnis ein und ernannte sie zur Frau von Falkenhausen 2 Auch den Kindern dieser Ehe gab er den Namen von Falkenhausen Sie wurden 1747 bzw 1754 durch Dekret von Kaiser Franz I in den Reichsfreiherrnstand erhoben Sohne Friedrich Carl 1734 1796 und Friedrich Ferdinand 1748 1784 begrundeten die Linien Trautskirchen und Wald deren Nachfahren heute die Familie reprasentieren Friedrich Ferdinand wuchs im Haushalt seines Bruders Friedrich Carl auf der am 10 September 1755 Caroline von Beust geheiratet hatte Friedrich Carl geboren 1734 in Georgenthal wurde mit dem Rittergut Trautskirchen belehnt Die Nachkommen dieser Linie wanderten Anfang des 19 Jahrhunderts da sie den bayerischen Treueeid nicht leisten wollten nach Schlesien aus wo sie ihren koniglich preussischen Vettern zum Teil in hohen Amtern dienten Nachdem im Jahr 1749 die Familie von Zocha im Mannesstamm erloschen war fiel das Lehensgut Wald an das Haus Brandenburg Ansbach zuruck Dies kam dem Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich gerade gelegen um es zur standesgemassen Versorgung seines jungeren Sohns zu verwenden Friedrich Ferdinand Ludwig 1748 wurde mit dem freigewordenen Rittergut belehnt Es ist bis zur Gegenwart im Besitz der frankischen Freiherren von Falkenhausen geblieben Wilhelm Freiherr von Falkenhausen K K Rittmeister i R und Julius Freiherr von Falkenhausen auf Wald koniglich preussischer Leutnant a D wurden 1813 im Konigreich Bayern bei der Freiherrnklasse immatrikuliert Friedrich Freiherr von Falkenhausen 1781 1840 auf Wallisfurth Bielau Steinhubel Mohrau Eylau und Broslawitz hatte mit Benigna Freiin von Welczeck den naturlichen Sohn Friedrich Er legitimierte ihn und so erhielt er 1836 den preussischen Adelsstand aber erst 1862 den preussischen Freiherrnstand zusammen mit seinen vier Sohnen Friedrich Konrad Alexander und Ernst sowie deren Nachfolger je nach dem Recht der Erstgeburt im Besitz von Wallisfurth Friedrich Bielau und Steinhubel Konrad Mohrau und Eylau Alexander und Broslawitz Ernst Ernst Freiherr von Falkenhausen auf Bielau 1846 1897 heiratete 1883 Elsbeth Friedenthal 1864 1897 3 eine Tochter des preussischen Staatsmanns Karl Rudolf Friedenthal 1827 1890 und Fideikommissherrin auf Friedenthal bei Neisse Er erwirkte 1894 eine Namensmehrung als Freiherr von Friedenthal Falkenhausen Name und Freiherrnstand vererblich am Fideikommiss Friedenthal Freiherr Axel Varnbuler ubernahm die Vormundschaft fur die sieben Kinder des 1897 gestorbenen Freiherrn Ernst von Friedenthal Falkenhausen Es galt die Besitzungen in Bielau die Bielauer Zucker und Olfabriken sowie die vom Schwiegervater Friedenthal herruhrenden Giesmannsdorfer Fabriken fur die Erben zu verwalten In diesem Zusammenhang wurde Gunther von Falkenhausen 1906 wegen Verschwendung entmundigt 1910 begann eine Erbteilung der Anteil an der Zeitung Die Post wurde verkauft die Nachlassregelung zog sich aber noch bis 1918 hin 4 Wappen BearbeitenIn Blau ein dreikantiger silberner Balken auf dem ein goldenbewehrter naturfarbener silberner Jagdfalke sitzt dessen Kopf eine rote Kappe mit goldenen Schellen und rotem Federbusch tragt Auf dem Helm mit blau silbernen Helmdecken der Falke Namenstrager BearbeitenAlexander von Falkenhausen General 1878 1966 deutscher General Alexander von Falkenhausen Maler 1770 deutscher Maler Alexander von Falkenhausen Rennfahrer 1907 1989 deutscher Rennfahrer und Konstrukteur Elisabeth von Falkenhausen 1923 2021 deutsche Sachbuchautorin und Heimatforscherin Friedrich von Falkenhausen 1869 1946 Regierungsprasident des Regierungsbezirkes Potsdam 1914 Friedrich Wilhelm von Falkenhausen 1821 1889 preussischer Generalleutnant Gotthard von Falkenhausen 1899 1982 deutscher Bankier Hans Joachim von Falkenhausen 1897 1934 deutscher SA Oberfuhrer Lothar von Falkenhausen 1959 deutsch amerikanischer Archaologe und Sinologe Ludwig von Falkenhausen 1844 1936 preussischer Generaloberst im Ersten Weltkrieg Susanne von Falkenhausen 1951 deutsche Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin Vera von Falkenhausen 1938 deutsche ByzantinistinLiteratur BearbeitenNeues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band III Friedrich Voigt Leipzig 1861 S 196 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser Justus Perthes Gotha 1917 1937 Druck im Vorjahr Letztausgabe jeweils Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1857 1939 1866 1939 Genealogisches Handbuch des Adels Bande 16 17 39 61 C A Starke Glucksburg Ostsee Limburg an der Lahn Sachbearbeiter Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck Christoph Franke ISSN 0435 2408 Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel RAA 107 27 Friedrich Ferdinand Ludwig von Falkenhausen Alter Freiherrenstand und Panierherrenstand 1754 Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel RAA 107 28 Erklarung von Karl Wilhelm Friedrich Markgraf von Brandenburg zur Versorgung seiner unehelichen Kinder Friedrich K Friedrich F L und Wilhelmina E von Falkenhausen 1754 Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA HHStA RHR Grat Feud Conf priv dt Exp 48 1 4 1 Friedrich Karl von Falkenhausen und dessen Schwester Wilhelmina Eleonora legitimatio ad honores vom 10 03 1747 2 Friedrich Ferdinand Ludwig von Falkenhausen legitimatio ad honores vom 17 01 1754 Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA HHStA RHR Restitutiones natalium ac legitimationes 2 4 2 Friedrich Karl von Falkenhausen Wilhelmina Eleonora Geschwister Alter Freiherrenstand und Panierherrenstand 1747 Geschichte von Wald Siglinde Buchner Die Kinder des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich in Werner Muhlhausser Gunzenhausen Furstliche Residenz unter Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg Ansbach reg 1729 1757 Schrenk Verlag Gunzenhausen 2007 S 31 ff Siglinde Buchner Der Wilde Markgraf und seine Matresse Elisabeth Wunsch in Alt Gunzenhausen Heft 62 2007 S 7 ff Siglinde Buchner Die Enkelkinder des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg Ansbach in Alt Gunzenhausen Heft 62 2007 S 44 ff Siglinde Buchner Stammt die Matresse des Wilden Markgrafen und Stamm Mutter der Freiherren von Falkenhausen aus einer Exulanten Familie Zum 250 Todesjahr der Elisabeth Wunsch in Blatter fur frankische Familienkunde hrsg von der Gesellschaft fur Familienforschung in Franken Bd 30 2007 S 177 ff Weblinks BearbeitenStammbaum in genealogy euweb cz Stammbaum in www einegrossefamilie deEinzelnachweise Bearbeiten Familienhomepage von Falkenhausen Stammbaum Hermann Gackenholz Falkenhausen von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 11 Digitalisat Barons von Falkenhausen Genealogie Landesarchiv Baden Wurttemberg Bestand P 10 Archiv der Freiherren Varnbuler von und zu HemmingenNormdaten Person GND 139773681 lobid OGND AKS VIAF 102622234 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falkenhausen Adelsgeschlecht amp oldid 229419213