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Ferdinand Noeldechen 26 April 1895 in Preussisch Stargard 20 Oktober 1951 in Hamburg war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Hauptmann Noeldechen 2 v l mit Offizieren des Reichswehrministeriums 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jugend und Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 1 3 Zeit des Nationalsozialismus 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJugend und Erster Weltkrieg Bearbeiten In seiner Jugend wurde Noeldechen in einer Kadettenanstalt erzogen Am 29 Oktober 1913 trat er in das 2 Schlesische Feldartillerie Regiment Nr 42 in Schweidnitz ein Dort erfolgte am 18 Juni 1914 seine Beforderung zum Leutnant wobei das Patent auf den 22 Juni 1913 ausgestellt war Von 1914 bis 1918 nahm Noeldechen am Ersten Weltkrieg teil wurde verwundet und mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Hamburger Hanseatenkreuz sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet 1 Weimarer Republik Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches und der Grundung der Weimarer Republik wurde Noeldechen 1920 in die Reichswehr ubernommen Nachdem er 1919 dem Artillerie Regiment 6 zugeteilt gewesen war wurde er schliesslich in das 3 Artillerie Regiment ubernommen wo er zunachst im Abteilungsstab und spater als Batterieoffizier eingesetzt wurde Im Fruhjahr 1924 wurde Noeldechen in der 16 Batterie des 3 Preussisches Artillerie Regiment in Sagan und von 1925 bis 1926 in der 13 Batterie verwendet Im Oktober 1926 wurde Noeldechen zum Adjutanten des damaligen Majors im Reichswehrministerium Kurt von Schleicher ernannt Als Schleicher in den folgenden Jahren zu einer Schlusselfigur der deutschen Politik aufstieg wurde Noeldechen der sich aufgrund seiner Adjutantentatigkeit standig in der Nahe von Schleicher aufhielt zu einem der wenigen unmittelbaren Zeugen dessen Tatigkeit als Chef der Ministerabteilung im Reichswehrministerium 1929 bis 1932 als Reichswehrminister 1932 bis 1933 und zuletzt als Reichskanzler Dezember 1932 bis Januar 1933 Noeldechens Wissen uber die Aktivitaten und Plane Schleichers hinter den Kulissen sowie seine durch jahrelange standige Beieinandersein gewonnene Kenntnis der Personlichkeit Schleichers machten ihn nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem wichtigen Zeugen fur die Erforschung des Endes der Weimarer Republik im Allgemeinen und der Rolle Schleichers im Besonderen Die Noeldechen von Schleicher zur Verwahrung ubergebenen Dokumente aus dessen personlicher Registratur des Generals die auf diese Weise anders als die von Schleicher selbst verwahrten Unterlagen der Beschlagnahme durch die Gestapo entgingen bilden heute den Kern des Nachlasses von Schleicher im Bundesarchiv Militararchiv Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach der Machtergreifung 30 Januar 1933 wurde Noeldechen auf eigenen Wunsch wieder der Truppe zugeteilt Am 1 April 1937 wurde Noeldechen beim Artillerie Regiment 18 zum Oberstleutnant befordert Von dort wurde er am 1 April 1938 als Adjutant IIa dem neugebildeten XVIII Armeekorps in Salzburg zugeteilt Diese Stellung behielt er bis zum Marz 1940 in diesem Monat wurde er zum Kommandeur des Artillerie Regiments 12 ernannt das er wahrend des Frankreichfeldzuges Mai Juni 1940 und beim Uberfall auf die Sowjetunion 1941 fuhrte Wahrend dieser Zeit wurde er am 1 April 1940 zum Oberst befordert und erhielt am 15 Dezember 1941 das Deutsche Kreuz im Gold 2 Am 1 Februar 1942 gab Noeldechen sein Kommando ab und wurde in die Fuhrerreserve versetzt Im Oktober 1942 wurde er dann zum Kommandeur der 96 Infanterie Division im Nordabschnitt der Ostfront ernannt Wahrend dieser Zeit wurde er am 1 November 1942 zum Generalmajor und am 1 Mai 1943 zum Generalleutnant befordert sowie am 8 Juni 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 ausgezeichnet Ende Juni 1943 gab Noeldechen sein Kommando uber die 96 Infanterie Division wieder ab und wurde erneut in die Fuhrerreserve versetzt Im Oktober 1943 erhielt er das Kommando der neuen Division 438 in Salzburg das er bis zum Kriegsende im Mai 1945 beibehielt Schriften BearbeitenInstitut fur Zeitgeschichte Zeugenschrifttum Nr 276 General a D Ferdinand Noeldechen Bemerkungen Noeldechens zu Meissners Memoiren vom 24 Februar 1951 in Werner Conze Hrsg Zum Sturz Bruning Eine Dokumentation In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1 53 S 273 275 PDF Weblinks BearbeitenFerdinand Noeldechen General 1895 in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 145 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 571 Normdaten Person GND 133670295 lobid OGND AKS VIAF 28267628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Noeldechen FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 26 April 1895GEBURTSORT Preussisch StargardSTERBEDATUM 20 Oktober 1951STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Noeldechen General 1895 amp oldid 236492031