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Boris Nikolajewitsch Ponomarjow russisch Boris Nikolaevich Ponomaryov auch als Ponomarew zitiert 4 Januarjul 17 Januar 1905greg in Saraisk 21 Dezember 1995 in Moskau war ein sowjetischer Historiker und Politiker Ponomarjow Friedrich Ebert junior Nikita Chruschtschow 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Der Historiker 1 2 In der Komintern 1 3 Im ZK Sekretariat 1 4 25 Jahre ZK Sekretar 1 5 Ehrungen und Auszeichnungen 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenDer Historiker Bearbeiten Ponomarjow war von 1920 bis 1923 in Saraisk Mitglied der Komsomol der Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Er studierte ab 1926 und wurde Historiker Von 1932 bis 1934 war er als Direktor an einem Historischen Institut der Partei und von 1934 bis 1937 als Professor im Direktorium des Historischen Instituts der Partei des Moskauer Komitees tatig In der Komintern Bearbeiten Unter der Fuhrung von Georgi Dimitrow war er in der Kommunistischen Internationale Komintern als Politreferent von 1936 bis zur Auflosung der Komintern im Jahr 1943 als Leiter einer Gruppe tatig und zeitweise auch Chef von Herbert Wehner in seiner Moskauer Exil Zeit damaliger Deckname Kurt Funk Wehner schreibt Er zeichnete sich personlich durch grosse Zuruckhaltung ausgepragte Bescheidenheit im Auftreten und die Fahigkeit seinem Gegenuber zuhoren zu konnen aus er gehorte zu einem speziellen Typ junger russischer Funktionare der durch die Schule der personlichen Umgebung Stalins gegangen war und die Kunst der Anpassung bis zur Vollkommenheit erworben hatte Er galt als einer der Ideologen der KPdSU Er war Erster unter den Historikern der UdSSR und 1962 Herausgeber der offiziellen Parteigeschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU Im ZK Sekretariat Bearbeiten Ponomarjow der ewige Sekretar des Zentralkomitees ZK der KPdSU der typische Apparatschik arbeitete zunachst schon als Mitarbeiter und seit 1955 als Abteilungsleiter im ZK und war zustandig fur die internationale kommunistische Bewegung vor allem fur die Bruderparteien die nicht im Bereich des Warschauer Pakts agierten Nikita Chruschtschow forderte den Gegner des Stalinismus und danach Michail Suslow den eigentlichen Parteiideologen 25 Jahre ZK Sekretar Bearbeiten Von 1961 bis 1986 also uber 25 Jahre war er als ZK Sekretar zustandig fur Internationale Angelegenheiten Von 1972 bis 1986 stieg er auf zum Kandidaten des Politburos aber er wurde nie Vollmitglied im hochsten politischen Gremium der UdSSR dem Politburo der KPdSU Gleichwohl war er wenn es um internationale Politik ging einer der machtigsten sowjetischen Politiker in den Zeiten als Chruschtschow Breschnew Andropow und Tschernenko Generalsekretare der Partei waren Der Stalingegner war ein konservativer Vertreter einer sowjetischen Aussenpolitik der Starke und der friedlichen Koexistenz aber nur wenn es der UdSSR nutzte Die neue Ostpolitik der deutschen Regierung unter Brandt und Scheel 1969 bis 1975 begleitete er mit Vorsicht Herbert Wehner 1973 und Egon Bahr 1982 bemuhten sich bei ihm um ein besseres Verstandnis der politischen Lager und um eine militarische Abrustung der Systeme Ponomarjow war fur den militarischen Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968 genauso wie fur den in Afghanistan 1979 Er lehnte die neuen Wege Der Dritte Weg der Kommunistischen Parteien im Westen Eurokommunismus aus ideologischen Grunden entschieden ab und hatte deshalb heftige Dissense u a mit dem italienischen KP Fuhrer Palmiro Togliatti Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten Ponomarjow erhielt mehrere hohe akademische Auszeichnungen Seit 1962 Mitglied des Wissenschaftsrats der UdSSR 1958 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR 1962 Vollmitglied 1 Er erhielt in der UdSSR eine Vielzahl von Auszeichnungen Leninorden 1945 1958 1965 1971 1975 1985 Held der sozialistischen Arbeit 1975 Orden des Roten Banners der Arbeit 1955 1961 Leninpreis 1981 und andere In der DDR wurde er 1980 mit dem Karl Marx Orden ausgezeichnet Veroffentlichungen BearbeitenBoris Ponomarjow Wladimir Chwostow u a Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Dietz Verlag Berlin Ost 1973Literatur BearbeitenMichel Tatu Macht und Ohnmacht im Kreml Ullstein Frankfurt 1967 Merle Fainsod Wie Russland regiert wird Kiepenheuer amp Witsch 1965 Herbert Wehner Zeugnis personliche Notizen 1929 1942 Mitteldeutscher Verlag Leipzig 1990 ISBN 3 354 00698 6 Michail Gorbatschow Erinnerungen Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 524 7 Egon Bahr Zu meiner Zeit Siedler 1998 ISBN 3 442 75503 4 Valentin Falin Politische Erinnerungen Droemer Knaur Munchen 1993 ISBN 3 426 26657 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boris Ponomarev Sammlung von Bildern Literatur von und uber Boris N Ponomarev im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel Boris Nikolajewitsch Ponomarjow in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D091429 2a 3D 2b 3DBoris 20Nikolajewitsch 20Ponomarjow Ponomarev Boris Nikolaevich Biografie bei Helden des Landes russisch Einzelnachweise Bearbeiten Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Ponomarev Boris Nikolaevich Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 2 Dezember 2021 russisch Normdaten Person GND 123663636 lobid OGND AKS LCCN n79046147 NDL 00453090 VIAF 55060971 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ponomarjow Boris NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Ponomaryov Boris Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Historiker und PolitikerGEBURTSDATUM 17 Januar 1905GEBURTSORT SaraiskSTERBEDATUM 21 Dezember 1995STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Nikolajewitsch Ponomarjow amp oldid 239296320