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Kognitionswissenschaft ist eine interdisziplinare Wissenschaft die sich mit der Verarbeitung von Information im Rahmen von Wahrnehmungs Denk und Entscheidungsprozessen befasst sowohl beim Menschen als auch bei Tieren oder Maschinen In ihren Bereich fallen auch Themen wie Gedachtnis Lernen Sprache Emotion Motivation und Volition 1 Abbildung der Grunddisziplinen der Kognitionswissenschaft Frei nach George A Miller 2003 The cognitive revolution a historical perspective In Trends in Cognitive Sciences 7 Die Kognitionswissenschaft abstrahiert dabei teilweise davon ob Kognition in organischen Systemen und Lebewesen oder in kunstlichen Systemen wie Computern oder Robotern untersucht wird indem sie kognitive Prozesse als Informationsverarbeitung betrachtet Methodisch arbeitet sie auf verschiedenen Ebenen der Theoriebildung die zur Hypothesenbildung dient der kognitiven Modellierung die kognitive Leistungen mit Hilfe von Computermodellen simuliert und neue Hypothesen in diese Modelle integriert und der empirischen Ebene die sich mit der empirischen Uberprufung der Modelle und der konkreten Implementierung kognitiver Leistungen befasst Wissenschaftliche Facher die an der Kognitionswissenschaft beteiligt sind sind vor allem Psychologie Neurowissenschaft Informatik kunstliche Intelligenz Linguistik und Philosophie aber auch Anthropologie und Soziologie Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Kognitionswissenschaft 1 1 Geschichte der Kognitionswissenschaft 1 2 Aktuelle Entwicklungen 2 Philosophie der Kognition 3 Kognitive Fahigkeiten und kognitive Architekturen 3 1 Problemlosen 3 2 Kognitive Architekturen 4 Sprache und Kognition 4 1 Sprachfahigkeit des Menschen 4 2 Dialog und Expertensysteme 4 3 Der Turing Test 5 Der Konnektionismus 6 Das Bindungsproblem in der Kognitionswissenschaft 7 Kognitionswissenschaft an den Universitaten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntwicklung der Kognitionswissenschaft BearbeitenGeschichte der Kognitionswissenschaft Bearbeiten Die Entwicklung der Kognitionswissenschaft wird von manchen mit der Vorstellung einer so genannten kognitiven Wende ca 1940 1970 in Zusammenhang gebracht Bis dahin hatte in der Psychologie und der Philosophie des Geistes der Behaviorismus eine massgebliche Rolle gespielt Der Behaviorismus war als eine Reaktion auf die Probleme der Introspektion als einer psychologischen Forschungsmethode entstanden Introspektive Berichte uber das mentale Innenleben waren fur die Wissenschaftler nicht von aussen uberprufbar Der Behaviorismus zog daraus die Konsequenz dass sich die Psychologie auf eine Erforschung des Verhaltens beschranken musse In der Philosophie des Geistes ging etwa Gilbert Ryle noch einen Schritt weiter und behauptete dass mentale Zustande nicht mehr als Verhaltensdispositionen seien 1956 fand am Massachusetts Institute of Technology das Symposium on Information Theory statt an dem sich die KI Pioniere Allen Newell Herbert A Simon und Marvin Minsky sowie der Linguist Noam Chomsky beteiligten Chomsky prasentierte eine scharfe Kritik am Behaviorismus und stellte seine einflussreiche Transformationsgrammatik vor Newell und Simon stellten den Logical Theorist vor der erstmals selbstandig ein Theorem der Mathematik beweisen konnte Wichtige Vorlaufer dieser Entwicklung waren die Formulierung der Kybernetik durch Norbert Wiener und das Werk Alan Turings der die Turingmaschine entwarf und den Turing Test entwickelte Die Kognitionswissenschaft die sich im Kontext der beschriebenen Entwicklungen konstituierte basierte auf einer zentralen Annahme die das Computermodell des Geistes genannt wurde Damit ist die These gemeint dass das Gehirn ein informationsverarbeitendes System sei und prinzipiell wie ein Computer arbeite Die Unterscheidung zwischen Geist und Gehirn lasse sich analog zu der Unterscheidung zwischen Software und Hardware verstehen So wie die Software durch Datenstrukturen und Algorithmen bestimmt sei sei der Geist durch mentale Reprasentationen und Rechenprozesse bestimmt So wie die abstrakte Beschreibung der Software moglich sei ohne direkt die Hardware zu untersuchen sollte eine abstrakte Beschreibung der geistigen Fahigkeiten moglich sein ohne direkt das Gehirn zu untersuchen Und so wie die Existenz einer Softwareebene problemlos mit dem Materialismus zu vereinbaren sei sollte auch die mentale Ebene in eine materialistische Interpretation eingebettet sein Aktuelle Entwicklungen Bearbeiten Das Computermodell des Geistes ist in den letzten Jahrzehnten einer scharfen Kritik unterzogen worden Diese Kritik hat im Wesentlichen zwei Quellen Zum einen hat sich die Beschreibung des Gehirns durch die Kognitive Neurowissenschaft rasant entwickelt Dies zeigt sich etwa in der zunehmenden Bedeutung von bildgebenden Verfahren die es unplausibel machen das Gehirn bei der Erforschung des Geistes nicht zu beachten Zum anderen haben sich andere erfolgreiche Ansatze entwickelt so der Konnektionismus und die Modellierung von neuronalen Netzen Kunstliche neuronale Netze werden unter anderem programmiert um die Aktivitaten von Neuronenverbanden zu simulieren Es ist zweifelhaft inwieweit hier noch eine Unterscheidung von Software und Hardwareebene moglich ist Andere alternative Paradigmen in der Kognitionswissenschaft sind z B der Dynamismus Lehre nach der sich alle Erscheinungsformen oder die Wirklichkeit durch die Wirkung von Kraften erklaren lasst 2 Kunstliches Leben Artificial Life und die verkorperlichte und situierte Kognitionswissenschaft Nach Ansicht des Dynamizismus stellt die Theorie der dynamischen Systeme ein geeignetes Modell des kognitiven Verhaltens bereit da kognitives Verhalten immer in einem zeitlichen Zusammenhang stattfindet und zeitliche Koordination erfordert Es wird postuliert dass dieser zeitliche Aspekt der Kognition der im Computermodell des Geistes vernachlassigt wird essentiell ist Andererseits stellt dieser Ansatz die Zentralitat der internen Reprasentation und der Symbolmanipulation vgl Symbolismus in Frage da diese Konzepte nicht Teil einer dynamischen Erklarung sind Kunstliches Leben ist ein Terminus der der Kunstlichen Intelligenz gegenubersteht anstatt abstrakte Aufgaben zu losen wie Schachstellungen analysieren was uns Menschen oft schon wegen der blossen Anzahl der Losungsmoglichkeiten schwierig erscheint Computern jedoch leicht fallt solle man erst die Bewaltigung der vermeintlich profanen Alltagsprobleme verstehen Viele Aufgaben die uns einfach erscheinen wie Laufen Freunde und Feinde erkennen einen Ball fangen sind von Computern oder Robotern derzeit noch gar nicht oder nur sehr eingeschrankt zu bewaltigen Die verkorperlichte und situierte Kognitionswissenschaft wiederum geht davon aus dass Kognition nicht ohne Bezug auf einen spezifischen Korper Verkorperlichung Embodiment und eine spezifische Umgebung Situiertheit erklart werden kann Diese Forderungen resultieren aus dem Zweifel daran dass Kognition ein Prozess ist der sich in einer Welt der abstrakten symbolischen Reprasentationen vollzieht verhaltnismassig unabhangig von der genauen Sensorik Motorik und dem zeitlichen Geschehen in der Aussenwelt Bekannte Vertreter dieser Auffassung sind Alva Noe Susan Hurley Evan Thompson Francisco Varela und Kevin O Regan Im Rahmen der verkorperlichten und situierten Kognitionswissenschaft wird haufig eine Verknupfung vom Gedankengut der Phanomenologie Maurice Merleau Pontys und Edmund Husserls mit der klassischen analytischen Philosophie des Geistes angestrebt Diese verschiedenen Stromungen Konnektionismus Dynamizismus Kunstliches Leben Situiertheit und Verkorperlichung werden gerne unter dem Schlagwort Neue KI New AI zusammengefasst da sie sich z T in ihren Forderungen und Annahmen uberlappen Allerdings konnen sie nicht als deckungsgleich betrachtet werden da sie sich in vielerlei Weise in Pramissen Konsequenzen und Anwendungen unterscheiden oder sogar widersprechen Die Kritik am Computermodell des Geistes fuhrte zeitweise zur generellen Infragestellung der Kognitionswissenschaft Mittlerweile haben sich die Wogen jedoch weitgehend geglattet Kognitionswissenschaftler verwenden nun selbst auch neuronale Netze und stehen in einem engen Kontakt mit der Kognitiven Neurowissenschaft Siehe auch Neuronales Korrelat des BewusstseinsPhilosophie der Kognition BearbeitenIn der Kognitionswissenschaft werden Themen untersucht die beim Menschen Bewusstsein bzw Selbstbewusstsein voraussetzen Dazu werden einzelne Aspekte des Bewusstseins wie Wahrnehmung Gedanken oder Erinnerungen betrachtet und allgemein als mentale Zustande bezeichnet Hohere kognitive Fahigkeiten wie Lernen Problemlosen und Sprechen setzten wiederum Denken also mentale Zustande voraus Es ist daher fur die Kognitionswissenschaft von hoher methodologischer Bedeutung zu klaren was mit der Rede von mentalen Zustanden gemeint ist Mit dem Computermodell des Geistes ist eine klassische Position der Philosophie des Geistes verbunden der Funktionalismus Der Funktionalismus der in den 1960er Jahren von Hilary Putnam entwickelt wurde behauptet dass mentale Zustande funktionale Zustande sind Ein funktionaler Zustand ist dabei durch seine kausale Rolle in einem System spezifiziert Man kann den Begriff des funktionalen Zustandes recht gut am Beispiel von einfachen Automaten erklaren Stellen wir uns einen Sussigkeitenautomaten vor Dieser wirft nach Erhalt eines Euros eine Sussigkeit aus Nun kann man den Automaten mit verschiedenen Zustanden beschreiben Es muss einen Zustand geben in dem der Automat die Sussigkeit auswirft ohne weiteres Geld zu fordern Es muss aber auch Zustande geben in denen der Automat noch 1 Euro oder 50 Cent fordert um etwas auszuwerfen Jeder dieser Zustande des Automaten ist ein funktionaler Zustand Er ist dadurch spezifiziert dass er bei einem bestimmten Input hier 50 Cent oder 1 Euro auf bestimmte Weise reagiert Er hat einen bestimmten Output hier Sussigkeit oder nicht und geht in einen anderen Zustand uber nbsp 1 Band TuringmaschineDas Entscheidende bei dieser Uberlegung ist dass die Beschreibung des funktionalen Zustandes davon unabhangig ist woraus und wie der Sussigkeitenautomat konkret gebaut ist Wenn mentale Zustande auch funktionale Zustande waren so ware auch irrelevant ob der funktionale Zustand in einem Gehirn oder in einem Computer realisiert ist Damit waren auch die Bedingungen klar die gegeben sein mussen damit ein Computer mentale Zustande haben kann Der Computer musste nur die gleichen funktionalen Zustande realisieren Dies scheint auch moglich zu sein Schon die 1936 von Alan Turing als mathematisches Modell formulierte Turingmaschine kann im Prinzip beliebige funktionale Zustande realisieren Kognitive Fahigkeiten und kognitive Architekturen BearbeitenMenschen verfugen uber zahlreiche verschiedene kognitive Fahigkeiten Gedachtnis Sprache Wahrnehmung Problemlosen geistiger Wille Aufmerksamkeit und weitere Ziel der Kognitionspsychologie ist es die Eigenarten dieser Fahigkeiten zu erforschen und so weit wie moglich in formalen Modellen zu beschreiben Diese Modelle konnen dann als kognitive Architektur auf einem Computer realisiert werden Auch die kunstliche Intelligenz KI hat das Ziel kognitive Fahigkeiten in Maschinen zu realisieren Dabei durfen die kunstlichen Agenten jedoch im Gegensatz zu kognitiven Architekturen auch Strategien verwenden die von Menschen nicht genutzt werden Problemlosen Bearbeiten Hauptartikel Problemlosen Problemlosen nennt man Handlungen die darauf ausgerichtet sind einen Zielzustand zu erreichen Problemloseprozesse sind daher etwas Alltagliches sie sind etwa fur die Tagesplanung das Rechnen das Schach spielen oder die Routenplanung einer Reise notwendig Schon fruh war es das Ziel der kunstlichen Intelligenz Maschinen die Fahigkeit zum Problemlosen zu geben Dabei wird in der kunstlichen Intelligenz ein Start und ein Zielzustand spezifiziert Die Aufgabe ist den oder einen Weg zum Ziel zu finden Hierbei gibt es prinzipiell zwei Ansatze Zum einen kann das Programm versuchen blind den Weg zum Ziel zu finden indem es alle verschiedenen Wege ausprobiert Brute Force Methode wie es bei der Tiefensuche oder der Breitensuche geschieht Dieser Ansatz kommt jedoch schnell an seine Grenzen da die Anzahl der moglichen Wege in NP vollstandigen Problemen so hoch ist dass ein Ausprobieren die Rechenkapazitat der Maschine ubersteigen wurde In einem solchen Fall sind Suchalgorithmen welche Heuristiken verwenden notwendig wie der A Algorithmus Heuristiken beschreiben Auswahlmechanismen welche die erfolgversprechendsten Verfahren bereits vor der Ausfuhrung zu bestimmen versuchen Das erste Programm das intensiv mit Heuristiken arbeitete war der General Problem Solver GPS von Allen Newell und Herbert A Simon Der GPS war zum Auffinden von Losungswegen wie etwa beim Turme von Hanoi Spiel fahig Das Spiel besteht aus einer Reihe verschieden grosser Scheiben und drei Spielfeldern Beim Spielbeginn liegen alle Scheiben auf dem linken Feld Das Ziel ist erreicht wenn sich alle Scheiben auf dem rechten Feld befinden Dabei darf jede Scheibe jedoch nur auf einer grosseren Scheibe liegen und jeweils nur eine Scheibe entweder auf den linken den mittleren oder den rechten Platz bewegt werden Obwohl das Problem mit einem Algorithmus losbar ist losen Menschen dieses Problem haufig mit Heuristiken da die Anzahl moglicher Wege rasant wachst nbsp Die Turme von HanoiDie Losung von Spielen wie den Turmen von Hanoi war in der Fruhzeit der kunstlichen Intelligenz eine beliebte Aufgabe Das liegt darin begrundet dass hier nur eine recht begrenzte Anzahl von Aktionen moglich ist und es keine unvorhersagbaren Ereignisse gibt Die experimentelle Uberprufbarkeit von kognitiven Strategien wurde dadurch erleichtert Dagegen widmet man sich nun auch komplizierten Alltagsaufgaben wie etwa der erfolgreichen Ausfuhrung eines Restaurantbesuchs Kognitive Architekturen Bearbeiten Das Ziel einer kognitiven Architektur ist es die verschiedenen Ergebnisse der kognitiven Psychologie in einem umfassenden Computermodell zusammenzufassen Dabei mussen die Ergebnisse jedoch in einer so weit formalisierten Form vorliegen dass sie Grundlage eines Computerprogramms sein konnen Mit dem Zusammenfassen der einzelnen Ergebnisse sollen so zum einen eine umfassende Theorie der Kognition und zum anderen ein auch kommerziell nutzbares Modell entstehen Die drei derzeit erfolgreichsten kognitiven Architekturen sind ACT R Adaptive Control of Thought ACT SOAR und EPIC Mit dem PSI Modell ist in den letzten Jahren ein weiterer Ansatz vorgestellt worden der verglichen mit den anderen Architekturen weitgehend auf dem aktuellen Stand der Allgemeinen Psychologie basiert ACT R ist ein Produktionssystem mit einer Reihe von Modulen Es besteht aus Input und Outputmodulen einem Produktionengedachtnis und einem deklarativen Gedachtnis Das Zielmodul legt fest welches Ziel im Produktionssystem verfolgt werden soll Im Produktionengedachtnis sind Regeln gegeben die bestimmen welche Aktion ausgefuhrt wird wenn ein ausgewahltes Ziel erreicht werden soll und welche Inhalte im Arbeitsgedachtnis bzw in unterschiedlichen Partitionen des Arbeitsgedachtnisses vorliegen mussen damit die Aktion erfolgreich durchgefuhrt werden kann Dieses Patternmatching fuhrt ggf zur Auswahl einer Produktionsregel und bestimmt die Aktion des Outputmoduls Kognitive Architekturen zeichnen sich durch die Erfullung bestimmter Kriterien den Core Cognitive Criteria CCC aus Diese sind 3 geeignete reprasentationale Datenstruktur en Unterstutzung von Klassifikation Unterstutzung des Frege Prinzips Losen des Bindungsproblems Produktivitat Performance syntaktische Verallgemeinerung Robustheit Anpassungsfahigkeit Speicherverbrauch Skalierbarkeit selbststandiger Erkenntnisgewinn logisches Schliessen Erkennung von Korrelation Triangulation Zusammenfuhren von Daten aus verschiedenen Quellen Kompaktheit moglichst einfache Grundstruktur Ein Computersystem das diese Eigenschaften erfullt ist IBMs DeepQA Siehe auch NeuroinformatikSprache und Kognition BearbeitenDie Sprachbeherrschung gehort zu den herausragenden kognitiven Fahigkeiten des Menschen Das Verfugen uber Sprache ist zudem Voraussetzung fur das Verfugen uber einige andere kognitive Fahigkeiten Ohne Sprache konnten zumindest viele Gedanken nicht gedacht und viele Probleme nicht gelost werden In der Kognitionswissenschaft hat die Sprache daher immer eine zentrale Rolle gespielt Zum einen stellt sich die Frage wie die menschliche Sprachbeherrschung moglich ist zum anderen wie man Maschinen zur Sprachbeherrschung bringen kann Sprachfahigkeit des Menschen Bearbeiten Wie kommt es dass Menschen in aller Regel dazu fahig sind Sprachen zu lernen Bis ins zwanzigste Jahrhundert herrschte die Meinung dass der Spracherwerb durch das Herausfiltern der Sprachregeln im Dialog mit anderen Menschen zu erklaren sei Eine solche Kognitivismus genannte Position wurde etwa von Jean Piaget vertreten Ihr zufolge ist die Sprachfahigkeit von der allgemeinen Denkfahigkeit abgeleitet Dieser Theorie trat erstmals Noam Chomsky mit seiner nativistisch genannten Position entgegen Chomsky behauptet dass Menschen genetisch mit einem Sprachorgan ausgestattet sind das den Spracherwerb erst moglich macht Das Sprachorgan wird dabei im Gehirn angesiedelt allerdings nicht als eine fest umschriebene neuronale Region nbsp Noam Chomsky beim Weltsozialforum 2003Chomsky argumentiert dass der Spracherwerb durch einen kognitivistischen Ansatz nicht zu erklaren sei Der sprachliche Input der Mitmenschen reiche nicht aus um die Regeln des korrekten Sprechens festzulegen Zum einen sei die gesprochene Sprache namlich sehr oft ungrammatisch der Input somit defizitar Zum anderen lasse der Input grammatische Fehler bei lernenden Kindern zu die sie de facto jedoch nicht machen Chomsky schliesst daraus dass es angeborenes Sprachwissen geben muss auf das beim Spracherwerb zuruckgegriffen werden kann Dieses angeborene Wissen sei insbesondere grammatisches Wissen allen Menschen sei eine Universalgrammatik bereits von Geburt an gegeben Siehe auch Angeborene bzw Eingeborene Ideen Chomskys Hypothesen wurden in der als Linguistics Wars bezeichneten wissenschaftlichen Debatte der 1960er und 1970er Jahre heftig kritisiert seine syntaxorientierte interpretative Semantik von George Lakoff und seine Universalgrammatik von der sogenannten linguistischen Relativitatstheorie Benjamin Whorfs Seit den 1980er Jahren wendet sich die Forschung zunehmend wieder Konzepten zu welche ahnlich Piaget die Sozialisation beim Spracherwerb in den Mittelpunkt stellen Chomskys Denkansatz wird wie die gesamte traditionelle Kopf Philosophie in konstruktivistischen Konzepten 4 und durch neurobiologische Modelle infrage gestellt Nach Humberto Maturana und Francisco Varela 5 siehe auch Der Baum der Erkenntnis El arbol del conocimiento 1984 ist das Gehirn nicht wie ein Input Output Modell aufgebaut sondern hat durch ein Netz von einhundertmilliarden Inter Neuronen die Millionen von motorischen und sensorischen Nervenzellen miteinander verbinden die Fahigkeit zur intensiven Parallelverarbeitung Eine reprasentative Vorstellung mit einer Abbildung eines Begriffs im Gehirn ist fur Maturana und Varela kaum haltbar da an den Schaltstellen Hunderte von Neuronen aus anderen Teilen des Nervensystems mit vielfaltigen Effekten konvergieren und zu Uberlagerungen fuhren Das Nervensystem arbeite nicht mit Reprasentationen einer unabhangigen Aussen Welt Worter als Bezeichnungen von Objekten oder Situationen in der Welt wurden nicht der Tatsache der Strukturkoppelung gerecht vielmehr seien sie ontologisch festgelegte Koordinationen von Verhalten Sprache entsteht nach Maturana und Varela nicht in einem einheitlichen Entwurf ist kein Bestandteil des Gehirns sondern ist das durch Koordination von Handlungen erlernte variable kommunikative Verhalten Sprache ist Teil des Milieus das als Reich der Sprache bezeichnet wird 6 Unser gemeinsames In der Sprache Sein ist das was wir als Bewusstsein oder als unseren Geist und unser Ich erfahren 7 Dialog und Expertensysteme Bearbeiten Der Versuch Maschinen mit Sprachfahigkeit auszustatten schlagt sich oft in Dialogsystemen nieder Ein Dialogsystem ist meist ein Computerprogramm mit dem man sich per Tastatur unterhalten kann Eins der ersten erfolgreichen Dialogsysteme war ELIZA von Joseph Weizenbaum aus dem Jahre 1966 ELIZA simuliert einen Psychotherapeuten Durch den geschickten Einsatz von Phrasen wie Erzahlen sie mir mehr von X oder Denken sie oft an X konnte ELIZA Testpersonen lange uber ihre nichtmenschliche Existenz tauschen Einige Testpersonen fuhlten sich sogar so gut verstanden dass sie sich jenseits der Testsituation privat mit ELIZA uber ihre Probleme unterhalten wollten Stellt man ELIZA jedoch Fragen die nicht in den Kontext der Therapiesituation passen so ist ELIZA zu keinen vernunftigen Antworten in der Lage nbsp Joseph Weizenbaum 1923 2008 der Erfinder von ELIZAVerwandt mit Dialogsystemen sind Expertensysteme die mittlerweile auch zahlreiche kommerzielle Anwendungen haben Expertensysteme versuchen das Wissen von menschlichen Experten zu speichern und dem Nutzer zur Verfugung zu stellen Anwendungen sind etwa automatische Medizin oder Technikexperten Diese Experten setzen eine funktionierende Wissensreprasentation voraus durch die das Programm uber das Wissen verfugt In einer umfassenden Wissensreprasentation muss das Material in gunstiger Weise strukturiert sein so dass immer auf das notige Wissen zuruckgegriffen werden kann dass die Relationen zwischen den Wissenselementen klar sind und dass die Inhalte von dem Entwickler uberblickt und gegebenenfalls erweitert werden konnen Der Turing Test Bearbeiten Hauptartikel Turing Test Die Faszination von Dialogsystemen hangt eng mit einem Gedankenexperiment zusammen das von dem Computerpionier Alan Turing 1950 formuliert wurde Turing suchte ein klares Kriterium zur Entscheidung der Frage wann Computer als intelligent gelten konnen Seine Antwort war der beruhmte Turing Test Ein Mensch tritt in den Dialog mit einem Computer per Bildschirm und Tastatur Der Computer kann genau dann als intelligent angesehen werden wenn es dem Menschen schwerfallt zu entscheiden ob es sich um einen Dialog mit einem Menschen oder mit einem Computerprogramm handelt Die heutigen Dialogsysteme sind noch sehr weit davon entfernt den Turing Test zu bestehen Dies ist nicht verwunderlich wenn man bedenkt was ein Programm alles konnen musste um diesen zu bestehen Es musste etwa Witze erklaren konnen Anspielungen und Ironie verstehen und dem Kontext angepasste Fragen und Antworten formulieren Es existiert mittlerweile der auf 100 000 Dollar dotierte Loebner Preis fur den Entwickler des ersten Programms das den Turing Test besteht Am Turing Test ist viel Kritik geubt worden Am bekanntesten ist wohl John Searles Chinesisches Zimmer Argument das zeigen soll dass das Bestehen des Turing Tests nicht hinreichend fur Verstehen von Sprache ist Man stelle sich vor man befande sich in einer riesigen Bibliothek Von aussen werden einem Blatter mit chinesischen Schriftzeichen hereingereicht die man nicht versteht Da in den Buchern der Bibliothek nur Folgen von chinesischen Schriftzeichen verzeichnet sind kann man nun die Zeichenfolgen auf den Blattern heraussuchen Jeder Zeichenfolge ist im Buch eine andere Zeichenfolge zugeordnet die man schliesslich auf das Blatt schreibt und wieder nach aussen gibt Durch diese Prozedur erscheint es einem aussen stehenden Chinesen so als wurde er sich mit einem anderen chinesisch verstehenden Menschen unterhalten Dabei versteht man selbst kein Chinesisch und die Bibliothek versteht auch kein Chinesisch Also konnte ein System den Turing Test bestehen ohne dass es auch nur einen Funken von dem Gesagten versteht Der Konnektionismus Bearbeiten nbsp Vereinfachte Darstellung eines kunstlichen neuronalen Netzes Hauptartikel Konnektionismus In der Kognitionswissenschaft hat die Entwicklung des Konnektionismus zu starken Veranderungen gefuhrt Wahrend in der klassischen kunstlichen Intelligenz dem Computermodell des Geistes entsprechend kognitive Fahigkeiten mit einer symbolischen Programmiersprache simuliert wurden wird im Konnektionismus mit kunstlichen neuronalen Netzen gearbeitet Ein kunstliches neuronales Netz ist eine Verschaltung einfacher Einheiten der so genannten kunstlichen Neuronen Dabei konnen die Neuronen ihre Aktivitaten an die benachbarten Neuronen weitergeben Dadurch konnen bei einem gegebenen Input komplizierte Erregungsmuster entstehen die selbst wiederum einen Output erzeugen Das Konzept der neuronalen Netze wurde schon 1943 von Warren McCulloch und Walter Pitts entwickelt 1949 entwickelte der Psychologe Donald O Hebb die Hebbsche Lernregel die sich in das Konzept der neuronalen Netze einbinden lasst Nach Hebb lasst sich das Lernen dadurch beschreiben dass man die einzelnen Verbindungen zwischen den Neuronen gewichtet Ein Lernen findet statt indem die Gewichtungen zwischen den Neuronen verandert werden Trotz dieser fruhen Entwicklung hin zu einem Modell lernender neuronaler Netze blieb die Kognitionswissenschaft lange Zeit auf den symbolverarbeitenden Ansatz beschrankt GOFAI Erst seit den 1980er Jahren wird in der Kognitionswissenschaft wieder vermehrt auf neuronale Netze zuruckgegriffen Dies liegt insbesondere daran dass neuronale Netze dazu in der Lage sind Aufgaben zu erledigen bei dem der symbolverarbeitende Ansatz recht erfolglos geblieben ist Zu solchen Aufgaben gehoren etwa die Mustererkennung oder die Bewegung Diese Entwicklung ist auch von theoretischer Bedeutung Der Konnektionismus erkennt namlich die fur die klassische Kognitionswissenschaft so wichtige Unterscheidung zwischen Software und Hardware nicht mehr an Das Bindungsproblem in der Kognitionswissenschaft BearbeitenEines der Hauptziele in der Kognitionswissenschaft besteht darin eine integrierte Theorie der Kognition zu entwickeln Dies erfordert integrative Mechanismen die erklaren wie die Informationsverarbeitung die gleichzeitig in raumlich getrennten sub kortikalen Arealen des Gehirns stattfindet koordiniert und miteinander verbunden wird um zu koharenten Wahrnehmungs und symbolischen Reprasentationen zu fuhren Ein Ansatz besteht darin dieses Bindungsproblem 8 9 10 d h das Problem der dynamischen Reprasentation der Verbindungen von Informationselementen von den einfachsten Wahrnehmungsreprasentationen Merkmalsbindung bis hin zu den komplexesten kognitiven Reprasentationen wie Symbolstrukturen Variablenbindung mit Hilfe von integrativen Synchronisationsmechanismen zu losen Mit anderen Worten einer der koordinierenden Mechanismen scheint die zeitliche Phasen Synchronisation der neuronalen Aktivitat zu sein die auf dynamischen selbstorganisierenden Prozessen in neuronalen Netzwerken beruht und durch die Binding By Synchrony BBS Hypothese aus der Neurophysiologie beschrieben wird 11 12 13 14 Es sind nun konnektionistische kognitive Neuroarchitekturen entwickelt worden die integrative Synchronisationsmechanismen verwenden um dieses Bindungsproblem in der Wahrnehmungskognition und in der Sprachkognition zu losen 15 16 17 In der Wahrnehmungskognition ist dies das Problem wie elementare Objekteigenschaften und Objektrelationen wie die Objektfarbe oder die Objektform dynamisch miteinander verbunden oder mittels eines Synchronisationsmechanismus zu einer Reprasentation dieses Wahrnehmungsobjekts integriert werden konnen Merkmalsbindung In der Sprachkognition ist dies das Problem wie semantische Konzepte und syntaktische Rollen dynamisch miteinander verbunden bzw mittels eines Synchronisationsmechanismus in komplexe kognitive Reprasentationen wie systematische und kompositionelle Symbolstrukturen und Propositionen integriert werden konnen Variablenbindung siehe auch die Symbolismus vs Konnektionismus Debatte im Konnektionismus Kognitionswissenschaft an den Universitaten BearbeitenIn den USA aber auch in Grossbritannien Australien und den Niederlanden ist Kognitionswissenschaft ein weit verbreitetes und anerkanntes Studienfach Einflussreiche Institute befinden sich etwa an der Rutgers University der Tufts University der University of California San Diego und an der University of California Berkeley In Deutschland ist Kognitionswissenschaft als Studiengang jedoch noch nicht weit verbreitet Es gibt an der Universitat Osnabruck ein eigenes kognitionswissenschaftliches Institut mit einem Bachelor Master und Promotionsprogramm an der Universitat Tubingen gibt es seit dem Wintersemester 2009 2010 den Bachelor und Master Studiengang Kognitionswissenschaft angeboten von der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat Seit dem Wintersemester 2019 2020 bietet die Technische Universitat Darmstadt den Studiengang Cognitive Science an 18 An der Universitat Potsdam gibt es Kognitionswissenschaften als Ein Fach Bachelor und als forschungsorientierten Masterstudiengang 19 Als Nebenfach kann man Kognitionswissenschaft an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg studieren Seit dem Wintersemester 2012 2013 wird in Freiburg auch ein M Sc Studiengang angeboten Seit dem WS 2013 2014 wird an der TU Kaiserslautern der englischsprachige Studiengang Cognitive Science M Sc angeboten Verwandte Facher sind der Bachelor Studiengang Kognitive Informatik an der Universitat Bielefeld der Bachelor Studiengang Philosophie Neurowissenschaften Kognition an der Otto von Guericke Universitat Magdeburg und MEi CogSci das joint degree Middle European interdisciplinary master programme in Cognitive Science das die Universitaten in Wien Bratislava Budapest und Ljubljana gemeinsam anbieten An der Universitat Duisburg Essen gibt es den Bachelor und Masterstudiengang Angewandte Kognitions und Medienwissenschaft An der Technischen Universitat Chemnitz gibt es seit dem Wintersemester 2009 2010 den Bachelor und Master Studiengang Sensorik und kognitive Psychologie der Schwerpunkte in technischer Sensorik menschlicher Wahrnehmung sowie naturlicher und kunstlicher kognitive Systeme setzt 20 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Geist und Gehirn Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Geist und Gehirn Kognitive Poetik Evolution des DenkensLiteratur BearbeitenEinfuhrungen John R Anderson Kognitive Psychologie Eine Einfuhrung Spektrum der Wissenschaft Heidelberg 1988 ISBN 3 922508 19 7 Eine fundierte Einfuhrung jedoch mit wenig Bezug zu den Neurowissenschaften Howard Gardner Dem Denken auf der Spur Der Weg der Kognitionswissenschaft Klett Cotta Stuttgart 1989 u o ISBN 3 608 93099 X ISBN 3 608 95866 5 Klassische Darstellung der Geschichte der Kognitionswissenschaft Manuela Lenzen Naturliche und kunstliche Intelligenz Einfuhrung in die Kognitionswissenschaft Campus Frankfurt am Main u a 2002 ISBN 3 593 37033 6 Kurze laienfreundliche Einfuhrung Rolf Pfeiffer Christian Scheier Understanding Intelligence MIT Press Cambridge Mass 1999 ISBN 0 262 16181 8 Darstellung der modernen Ansatze in der Kognitionsforschung Paul Thagard Kognitionswissenschaft Ein Lehrbuch Klett Cotta Stuttgart 1999 ISBN 3 608 91919 8 Ebenfalls laienfreundliche Einfuhrung konzentriert auf philosophische und methodologische Aspekte Max Urchs Maschine Korper Geist Eine Einfuhrung in die Kognitionswissenschaft Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 465 03196 2 Umfassende aber verstandliche Einfuhrung von einem Mathematiker und Philosophen Francisco J Varela Kognitionswissenschaft Kognitionstechnik Eine Skizze aktueller Perspektiven Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 518 28482 7 Beschreibt laienfreundlich die biologisch orientierte nicht so sehr aber die klassische auf der Computermetapher basierende Kognitionswissenschaft Textsammlungen Dieter Munch Hrsg Kognitionswissenschaft Grundlagen Probleme Perspektiven 2 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 518 28589 0 Enthalt unter anderem deutsche Ubersetzungen der klassischen Aufsatze von Newell Simon Minsky Fodor Block Searle und Dennett Lexika Robert A Wilson Frank C Keil Hrsg The MIT Encyclopedia of the Cognitive Sciences MIT Press Cambridge Mass u a 2001 ISBN 0 262 73144 4 Englischsprachiges Standardwerk Gerhard Strube et al Hrsg Worterbuch der Kognitionswissenschaft Klett Cotta Stuttgart 1996 ISBN 3 608 91705 5 Als CD Rom Klett Cotta Stuttgart 2001 ISBN 3 608 94167 3 Einzelthemen Ansgar Beckermann Analytische Einfuhrung in die Philosophie des Geistes 2 Auflage De Gruyter Berlin u a 2001 ISBN 3 11 017065 5 Sehr dichte Einfuhrung in die Philosophie des Geistes Rainer Dietrich Psycholinguistik Metzler Stuttgart 2002 ISBN 3 476 10342 0 Laienfreundliche Einfuhrung in die kognitionswissenschaftlichen Aspekte der Linguistik allerdings ohne Neurolinguistik E Bruce Goldstein Cognitive Psychology Connecting Mind Research and Everyday Experience Thomson Wadsworth Belmont Calif u a 2004 u o ISBN 0 534 57726 1 Eins der neuesten und am weitesten verbreiteten Lehrbucher der Kognitionspsychologie Klaus Mainzer KI Kunstliche Intelligenz Grundlagen intelligenter Systeme Primus Darmstadt 2003 ISBN 3 89678 454 4 Einfuhrung in die KI von einem Wissenschaftstheoretiker geschrieben Daher auch fur Nichtinformatiker verstandlich Horst M Muller Psycholinguistik Neurolinguistik Die Verarbeitung von Sprache im Gehirn UTB Paderborn 2013 ISBN 978 3 8252 3647 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Gehirn und Sprache Lern und Lehrmaterialien Thematische EinfuhrungenPaul Thagard Cognitive Science In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Daniel Kelly Andreas De Block Culture and Cognitive Science In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy GesellschaftenGesellschaft fur Kognitionswissenschaft Cognitive Science Society The Society for the Study of Artificial Intelligence and Simulation of Behaviour UK European Society for Cognitive Psychology in EnglischInstitute und ForschergruppenAbteilung Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft der Universitat Duisburg Essen Department fur Wissens und Kommunikationsmanagement der Donau Universitat Krems Department of Cognitive Biology an der Universitat Wien in Englisch Graduate School of Neural amp Behavioural Sciences International Max Planck Research School Tuebingen Institut fur Kognitionswissenschaft Freiburg Institut fur Kognitionswissenschaft Osnabruck Middle European interdisciplinary master programme in Cognitive Science Rutgers University Center for Cognitive Science Zentrum fur Kognitionswissenschaften ZKW interdisziplinares Forschungsinstitut an der Universitat Bremen www neuro uni bremen de zkw Institut fur Neuroinformatik INI interdisziplinares Forschungsinstitut mit Fokus auf dem Schnittpunkt zwischen Kognitionswissenschaft und InformationstechnologieDatenbanken und Linksammlungen zu Aufsatzen und ForschernCognitive Science Journal Archive Wissenschaftliche Artikel und Konferenzbeitrage Englisch Mindpapers Bibliographie von David Chalmers zu Themen der Philosophie des Geistes der Kognitionswissenschaften und der Bewusstseinstheorie mit mehr als 18 000 Titeln Sammlung von wichtigeren online verfugbaren Aufsatzen und Werken mit direktem Bezug zur Kognitionswissenschaft von Abstracta Linguagem Mente e Acao ISSN 1807 9792 Englisch Dictionary of Cognitive Science Worterbuch der University of AlbertaListe von internationalen Instituten die Cognitive Science Abschlusse anbietenListe der Indiana University Liste der University of Hong Kong beinhaltet auch Abschlusse in Unterdisziplinen einige Links funktionieren nicht aber man findet die Programme meistens wenn man auf die Homepage der Institute geht Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Margaret Boden Mind as Machine A History of Cognitive Science Oxford University Press Oxford 2006 S 10ff Dynamismus Wiktionary Abgerufen am 16 April 2021 Chris Eliasmith How to Build a Brain A Neural Architecture for Biological Cognition Oxford University Press 2013 ISBN 978 0 19 979454 6 Heinz von Foerster u a Einfuhrung in den Konstruktivismus Veroffentlichungen der Carl Friedrich von Siemens Stiftung 5 Munchen Zurich Piper TB 2006 Humberto R Maturana und Francesco J Varela Der Baum der Erkenntnis Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens Frankfurt 2010 S 175ff Maturana und Varela 2010 S 226 Maturana und Varela 2010 S 251 Hardcastle V G 1998 The binding problem In W Bechtel amp G Graham eds A Companion to Cognitive Science pp 555 565 Blackwell Publisher Malden MA Oxford UK Hummel J 1999 Binding problem In R A Wilson amp F C Keil The MIT Encyclopedia of the Cognitive Sciences pp 85 86 Cambridge MA London The MIT Press Malsburg C von der 1999 The what and why of binding The modeler s perspective Neuron 24 95 104 Gray C M amp Singer W 1989 Stimulus specific neuronal oscillations in orientation columns of cat visual cortex Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 86 1698 1702 Singer W 1999b Neuronal synchrony A versatile code for the definition of relations Neuron 24 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kognitionswissenschaft https www uni potsdam de de studium studienangebot masterstudium master a z cognitive science https www tu chemnitz de physik SEKO infobsc htmlNormdaten Sachbegriff GND 4193780 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kognitionswissenschaft amp oldid 237360119