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Francisco Javier Varela Garcia 7 September 1946 in Santiago de Chile 28 Mai 2001 in Paris war ein chilenischer Biologe und Neurowissenschaftler der zusammen mit Humberto Maturana vor allem fur die Pragung des Begriffs Autopoiese bekannt wurde Francisco J Varela Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bibliographie 3 Filmografie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVarela absolvierte 1967 seinen Master of Science in Biologie an der in Santiago de Chile ansassigen Universitat von Chile Im Jahr 1968 erhielt er aufgrund seiner Leistungen im Fach Biologie ein Promotionsstipendium an der Harvard University Dort erwarb er 1970 seinen Doktor Ph D in Biologie Nach einer dreijahrigen Ruckkehr an die Universitat in Santiago zog es Varela vor dem Hintergrund schwieriger Arbeitsbedingungen aufgrund des Militarputsches in Chile zuruck in die Vereinigten Staaten diesmal an die medizinische Fakultat der University of Colorado Denver wo er von 1974 bis 1978 forschen konnte und auch den Grossteil von Principles of Biological Autonomy schrieb 1 Nachdem Varela 1980 letztmals in seine Heimat zuruckgekehrt war war er ab 1984 als er Gastwissenschaftler am Max Planck Institut fur Hirnforschung in Frankfurt wurde nur noch in Europa tatig 1987 war er wissenschaftlicher Koordinator und Moderator des ersten Mind and Life Dialogs 2 des 1990 offiziell gegrundeten Mind and Life Institute der im Oktober in den Raumen des Dalai Lama in Dharamsala u a mit Eleanor Rosch stattfand Auf der Konferenz wurden allgemeine Themen aus der Kognitionswissenschaft vorgestellt Im Jahr 1988 wurde Varela zum Forschungsdirektor der Abteilung fur Kognitive Neurowissenschaft des CNRS in Paris ernannt wo er bis zu seinem Tod blieb Ausserdem war er Leiter der Neurodynamik Einheit am Hopital de la Salpetriere in Paris 3 Seinen letzten wissenschaftlichen Vortrag hielt Varela am 24 Marz 2000 auf der 8 Mind and Life Konferenz die unter Leitung von Daniel Goleman in Dharamsala stattfand Das Thema des Vortrags lautete Wissenschaftliche Erforschung des Bewusstseins 2001 starb Varela an seinem Krebsleiden Unter dem Titel Monte Grande Was ist Leben begann Franz Reichle im Jahr 2004 mit einem dreiteiligen Dokumentarfilm 4 uber das Leben und Werk Varelas In dem Film kommen neben Varela selbst zahlreiche seiner Kollegen und Freunde zu Wort unter anderem der Dalai Lama Heinz von Foerster Evan Thompson Anne Harrington und Humberto Maturana 5 Bis Januar 2017 wurden auch Teil 2 und 3 der Dokumentarreihe realisiert Francisco Varela war mehrmals verheiratet und ist Vater dreier Kinder darunter die Schauspielerin Leonor Varela 4 Bibliographie BearbeitenDeutsch mit H Maturana Der Baum der Erkenntnis Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens Ubersetzt von Kurt Ludewig Munchen Goldmann 1987 ISBN 3 442 11460 8 Kognitionswissenschaft Kognitionstechnik Eine Skizze aktueller Perspektiven 3 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 518 28482 7 Ethisches Konnen Campus Verlag Frankfurt am Main New York 1994 ISBN 3 593 35039 4 mit Evan Thompson und Eleanor Rosch Der mittlere Weg der Erkenntnis die Beziehung von Ich und Welt in der Kognitionswissenschaft der Bruckenschlag zwischen wissenschaftlicher Theorie und menschlicher Erfahrung Goldmann Munchen 1995 ISBN 3 442 12514 6 mit J W Hayward Gewagte Denkwege Wissenschaftler im Gesprach mit dem Dalai Lama 2 Auflage Piper Verlag Munchen Zurich 1998 ISBN 3 492 22115 7 Schlaf Traum und Tod Diederichs Munchen 1998 ISBN 3 492 23014 8 Englisch Principles of Biological Autonomy Appleton amp Lange 1979 ISBN 0 444 00321 5 mit H Maturana Autopoiesis and Cognition The Realization of the Living D Reidel Publishing Co Dordrecht Boston London 1980 ISBN 90 277 1016 3 als Hrsg mit J Shear The View from Within First Person Methodologies in the Study of Consciousness Imprint Academic London 1999 ISBN 0 907845 25 8 als Hrsg mit D Stein Thinking About Biology An Introduction to Theoretical Biology Perseus Books 1993 ISBN 0 201 62453 2 als Hrsg mit J Petitot B Pachoud und J M Roy Naturalizing Phenomenology Contemporary Issues in Phenomenology and Cognitive Science Stanford University Press Stanford 2000 ISBN 0 8047 3610 3 Franzosisch Invitation aux sciences cognitives Seuil Paris 1997 ISBN 2 02 028743 9 Filmografie BearbeitenFranz Reichle Monte Grande Was ist Leben Dokumentarfilm Trilogie Teil 1 uber das Leben und Wirken von Francisco J Varela 2004 4 DVD und VOD Vimeo On Demand Franz Reichle Mind and Life Early Dialogues Dokumentarfilm Trilogie Teil 2 Gesprache mit dem Dalai Lama 2017 DVD und VOD Vimeo On Demand Franz Reichle Francisco Cisco Pancho Dokumentarfilm Trilogie Teil 3 Autobiografie von Francisco J Varela und Oral Anthologie 2011 DVD und VOD Vimeo On Demand Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Francisco Varela Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Personliche Homepage von Francisco J Varela zum Zeitpunkt seines Todes Dokumentarfilm Trilogie uber Francisco J Varela Teil 1 Monte Grande Was ist Leben Teil 2 Mind and Life Early Dialogues Teil 3 Francisco Cisco Pancho Franz Reichle Regisseur Uber die Entstehung der Filmtrilogie Evan Thompson Francisco J Varela 1946 2001 Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive Nachruf engl Literatur von und uber Francisco J Varela im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Randall Whitaker s Page vollstandige Bibliographie Beats Biblionetz Francisco J VarelaEinzelnachweise Bearbeiten Francisco J Varela Principles of Biological Autonomy North Holland New York Oxford 1979 ISBN 0 444 00321 5 S 19 Mind and Life Institute Mission abgerufen am 17 Januar 2019 Daniel Goleman Dialog mit dem Dalai Lama Wie wir destruktive Emotionen uberwinden konnen Siehe Angaben uber die Teilnehmer der 8 Konferenz zu Beginn des Buches a b c Franz Reichle DVD und VOD Monte Grande Was ist Leben Francisco J Varela 2004 siehe auch Weblinks Monte Grande What Is Life bei swissfilms ch abgerufen am 23 Februar 2019 Normdaten Person GND 122328434 lobid OGND AKS LCCN n79125799 NDL 00476543 VIAF 108728186 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Varela Francisco J ALTERNATIVNAMEN Varela Garcia Francisco Javier vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG chilenischer Biologe und NeurowissenschaftlerGEBURTSDATUM 7 September 1946GEBURTSORT Santiago de ChileSTERBEDATUM 28 Mai 2001STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francisco J Varela amp oldid 236465714