www.wikidata.de-de.nina.az
Begrifflichkeit ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur die allgemeinere Bedeutung Wort Begriff siehe Begriff Im weiteren Sinne bezeichnet das Wort Begriff in der Philosophie wie ein Wort zu verstehen ist im Sinne von zu begreifen Es handelt sich somit um die Verbindung einer sprachlichen Bezeichnung mit einem Gedankeninhalt Konzept Als Begrifflichkeit wird in der Philosophie die Fassbarkeit bzw Abbildbarkeit eines Begriffs bezeichnet In diesem Artikel wird die Diskussion uber Begriffe in der Philosophiegeschichte und der philosophischen Systematik dargestellt fur einige allgemeinere Aspekte siehe auch den Artikel Begriff Inhaltsverzeichnis 1 Einfuhrung 2 Etymologie 3 Philosophiegeschichte 3 1 Antike 3 1 1 Sokrates 3 1 2 Platon 3 1 3 Aristoteles 3 1 4 Stoa 3 1 5 Antike Kommentare 3 2 Mittelalter 3 2 1 Boethius 3 2 2 Arabische Theologie und Philosophie 3 3 Hochmittelalter und Renaissance 3 4 Fruhe Neuzeit und Klassik 3 4 1 Descartes 3 4 2 Die Logik von Port Royal 3 4 3 Locke 3 4 4 Leibniz 3 5 Deutscher Idealismus und Vormoderne 3 5 1 Kant 3 5 2 Hegel 3 5 3 Bolzano 3 5 4 Husserl 3 6 20 Jahrhundert und Gegenwart 3 6 1 Frege 3 6 2 Gadamer 3 6 3 Kritische Theorie 3 6 4 Herausbildung der Semiotik 4 Systematische Aspekte 4 1 Grundbedeutungen 4 2 Intension und Extension 4 3 Unterscheidung von Begriff und Wort 4 3 1 Eindeutigkeit und Mehrdeutigkeit 4 4 Begriffstypen 4 4 1 Individualbegriff und Allgemeinbegriff 4 4 2 Gattungsbegriff Artbegriff 4 4 3 Konkrete abstrakte Begriffe 4 5 Begriffsbeziehungen 4 5 1 Vereinbare unvereinbare Begriffe 4 5 2 Oberbegriff Unterbegriff 5 Begriffserwerb und Begriffsbildung 6 Zitate 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEinfuhrung BearbeitenDie Frage was unter Begriff zu verstehen und was dessen Funktion sei hat eine lange Geschichte in der Philosophie und spielt bis heute eine nicht zu vernachlassigende Rolle so vor allem in Disziplinen der Philosophie des Geistes Epistemologie und Ontologie sowie in angrenzenden Fachwissenschaften wie etwa der Psychologie und in Ansatzen formaler Wissensreprasentation Grundsatzlich konnen Begriffe einerseits von Eigenschaften und andererseits von Gegenstanden unterschieden werden von letzteren werden klassischerweise zunachst Allgemeinbegriffe gebildet die unterschiedliche Individuen miteinander teilen und die in eine Hierarchie von Gattungen und Arten gebracht werden konnen Einige Philosophen wenden daruber hinaus auch Begriffe fur einzelne Individuen an sogenannte Individualbegriffe Herkommliche philosophische Begriffstheorien lassen sich zunachst in funf Hauptfamilien einteilen die sich vor allem hinsichtlich der Individuationskriterien von Begriffen unterscheiden 1 klassische Begriffstheorien Begriffe sind durch notwendige und hinreichende Bedingungen festgelegt neoklassische Theorien Begriffe haben zwar notwendige Bedingungen aber keine hinreichenden Prototypentheorien typische Eigenschaften paradigmatische Falle oder Beispiele legen Begriffe fest Theorie Theorien Begriffe werden durch die funktionale Rolle individuiert welche sie innerhalb bestimmter Theorien spielen atomistische Theorien Begriffe sind nicht weiter analysierbar Etymologie BearbeitenDer neuhochdeutsche Ausdruck Begriff leitet sich aus dem mittelhochdeutschen und fruhneuhochdeutsch begrif oder begrifunge ab 2 In einer bis ins 14 Jahrhundert vorherrschenden Bedeutung wurde er auch im Sinne von Umfang verstanden und so zum Beispiel vom Begriff einer Stadt gesprochen Philosophiegeschichte BearbeitenIn der Philosophie speziell in deren Arbeitsbereich der Logik hat der Terminus Begriff eine lange Geschichte In der Rede konnen bestimmte Ausdrucke dazu verwendet werden einen oder mehrere Gegenstande zu bestimmen Es stellt sich deshalb schon fruh die Frage ob sie die unveranderlichen Merkmale Vorstellungen im Geist oder die Dinge selbst bezeichnen 3 Antike Bearbeiten Sokrates Bearbeiten Weder Sokrates noch Platon oder Aristoteles hatten einen Ausdruck dafur was wir heute als Begriff bezeichnen In der Figur des Sokrates der platonischen Dialoge ist uns zum ersten Mal explizit die Frage nach den allgemeinen Merkmalen von Dingen und Handlungen in methodischer Form uberliefert Aristoteles sagt von Sokrates er sei der erste gewesen der nicht nur danach fragte woraus etwas geworden ist sondern danach was es ist ti ἐsti Ziel des sokratischen Fragens war eine allgemein gultige unbezweifelbare Definition ὁrismos die er aus seinen Gesprachspartnern durch das Aufzeigen von Aporien herauslocken wollte Sokrates gibt sich nicht mit einer Angabe von Fallen oder Beispielen einer Sache zufrieden So fragt er nicht nach Beispielen tugendhaften Handelns sondern mochte wissen was die Tugend selbst ist Er forderte seine Gesprachspartner auf das Allgemeine ka8oloy wortlich hinsichtlich des Ganzen aus dem Einzelnen ἕkaston herauszuarbeiten Das ist das was in aller Mannigfaltigkeit der Einzelfalle immer identisch bleibt 4 Zweierlei ist es was man mit Recht dem Sokrates zuschreiben kann die Induktionsbeweise und die allgemeinen Definitionen dies beides namlich geht auf das Prinzip der Wissenschaft Sokrates setzte das Allgemeine und die Begriffsbestimmungen nicht als abgetrennte selbstandige Wesen die Anhanger der Ideenlehre aber trennten es ab und nannten dieses Ideen der Dinge 5 Platon Bearbeiten Platon folgt den Lehren Parmenides und Heraklits Weil sich die sinnliche Welt in stetigem Wandel befindet und man nicht sagen kann dass etwas so und so ist liefert die Erfahrung der sinnlichen Wahrnehmung kein Wissen oder sichere Erkenntnis episteme Diese gibt es nur vom unwandelbar Seienden 6 das nur denkend erkannt werden kann Das Denken noesis dianoia bezeichnet er als ein Gesprach der Seele mit sich selbst dia logos dialegesthai So sind Sprechen oder Sprachlichkeit und rationales diskursives Denken dianoia eng aneinander gekoppelt 7 Es kann nur dasjenige Gegenstand des Wissens sein was begrifflich vom logos logos Rede Vernunft erfasst wird Platon unterscheidet zwei Arten von Begriffen Unveranderliche eigentlich seiende Formen oder Urbilder die unabhangig von den Einzeldingen existieren und das Wesen welches erst durch die Einzeldinge erscheint In den fruhen Dialogen lassen sich noch keine bestimmten Ausdrucke fur so etwas wie unveranderliche Formen in seinen Texten bestimmen Erst seit den mittleren Dialogen kristallisieren sich dafur die Ausdrucke eidos eἶdos und idea ἰdea heraus die in der Geschichte des Begriffs ein immer wiederkehrendes Thema bilden 8 Auf die Frage was etwas ist muss nach Platon der logos eine Antwort in der Form geben was es jeweils eigentlich ist ὃ pote ὅn An manchen Stellen heisst es bei ihm die Definition sei die Angabe des Wesens von etwas oder dem was wesentlich zum Seienden gehort logos tῆs oὐsias Um Seiendes z B die Tugend oder auch eine Biene zu bestimmen muss man nicht nur angeben worin es sich von anderem unterscheidet sondern wesentlich fur seine Bestimmung ist die Angabe worin es mit allen Individuen seiner Gattung identisch ist oder wie Friedrich Schleiermacher es ausdruckt worin seine Natur besteht 9 Platon sagt nun dass die ousia oysia dem Seienden eine bestimmte Pragung oder Gestalt das eidos verleiht die nur von der Vernunft erkannt werden kann Das eidos geht aber nicht in einer Definition auf 10 Vielmehr bildet es bei Platon mit ihr zwei komplementare Zugangsarten zum Seienden Ein Seiendes wird durch die Definition diskursiv begriffen d h es wird von einer Vorstellung zur anderen mit logischer Notwendigkeit fortgeschritten Im Gegensatz dazu wird sein Wesen intuitiv erfasst 11 Definitionen sind Darstellungen der Ideen im logos Durch sie wird versucht das Allgemeine zu bestimmen das es moglich macht die vielen Einzelfalle uberhaupt als etwas Identisches anzusprechen 12 Idee und Wesen unterscheidet von der Erscheinungswelt dass sie prinzipiell unsinnlich nur denkbar sind 13 Platon benutzt viele Umschreibungen fur die Ideen 14 Ideenlehre Sie sind das Medium des Erfassens oder Erkennens alles Seienden und haben von Natur aus an beiden Welten anteil Die veranderlichen Dinge sind nur seiend weil sie an den Ideen teilhaben Die Frage was ist zielt auf die Idee des Seienden Der Name bezeichnet einerseits die Idee des Einzeldinges selbst und andererseits das konkrete Einzelne 15 Die Ideen fallen dem logos nicht einfach zu sondern mussen durch Ideenteilung er nennt dies Dihairesis gewonnen und zugleich begrundet werden Diese Kunst nach Gattungen zu unterscheiden fallt in die dialektische Wissenschaft Fremder Das Trennen nach Gattungen dass man weder denselben Begriff fur einen anderen noch einen anderen fur denselben halte wollen wir nicht sagen dass gehore zu der dialektischen Wissenschaft Theaitetos Ja das wollen wir sagen Fremder Wer also dies gehorig zu tun versteht der wird eine Idee durch viele einzeln voneinander gesonderte nach allen Seiten auseinandergebreitet genau bemerken und viele von einander verschiedene von einer ausserlich umfasste n und wiederum eine durchgangig nur mit einem aus vielen verknupfte und endlich viele ganzlich voneinander abgesonderte Dies heisst dann zu unterscheiden wissen inwiefern jedes in Gemeinschaft treten kann und inwiefern nicht Theaitetos Auf alle Weise gewiss Fremder Aber dies dialektische Geschaft wirst du hoffe ich keinem anderen anweisen als dem rein und recht Philosophierenden 16 Nach Platon gehen auch die Begriffe nicht in Definitionen auf Eine Definition ist nur der Anfang oder die Grundlage ihres Bestimmens Das Gemeinsame von Idee und Begriff ist das eine Beziehung vom Allgemeinen zum Besonderen in ihnen oder durch sie hergestellt wird Genauer betrachtet gehort bei Platon die Idee zur Seinsordnung und der Begriff zur Ordnung der Erkenntnis 17 Der Begriff kann viele Einzelfalle unter sich enthalten An der Idee haben viele Einzelfalle teil Sie ist etwas in dem sie ubereinkommen 15 Eine Art der Erkenntnis nennt er noein erfassen begreifen einsehen 18 Sie richtet sich direkt auf die Ideen kann aber sprachlich nicht angemessen ausgedruckt werden Die andere Erkenntnisart dianoein von dianoia das Nachdenken der Verstand richtet sich auf die Verhaltnisse zwischen den Ideen in Form von Begriffen Diese Art kann unmittelbar mitgeteilt werden 19 Die obersten Gattungen oder formalen Begriffe sind fur Platon Sein Selbigkeit Identitat Verschiedenheit Bewegung und Ruhe In diesen Formen wird alles Seiende geordnet Ohne die gegenseitige Verflechtung der Ideen gibt es keine begrundete Rede 20 Fremder wenn er aber nur um wunder was Schwieriges ausgedacht zu haben seine Freude daran hat die Rede bald hierhin bald dorthin zu ziehen Denn dieses ist weder gar herrlich noch eben schwer zu finden jenes aber ist ebenso schwer und zugleich auch schon Theaitetos Welches Fremder Das vorher Erklarte namlich dies beiseite lassend so viel wie moglich dem Gesagten im Einzelnen prufend nachzugehen wenn jemand im gewissen Sinne Verschiedenes auch wieder als identisch setzt und was ein Identisches ist als verschieden in dem Sinn und der Beziehung in welcher er sagt dass ihm eins von beiden zukomme Aber von dem Identischen ganz unbestimmt wie behaupten es sei auch verschieden und das Verschiedene identisch und das Grosse klein und das Ahnliche unahnlich und sich so freuen wenn man immer nur Widersprechendes vorbringt in seinen Reden das ist keine wahre Untersuchung teils gewiss eine ganz junge von einem der die Dinge eben erst angeruhrt hat Theaitetos Ganz offenbar Fremder Aber auch oh Bester alles von allem absondern zu wollen schickt sich schon sonst nirgendhin auf alle Weise aber nur fur einen von den Musen verlassenen und ganz unphilosophischen Menschen Theaitetos Wie das Fremder Weil es die vollige Vernichtung allen Redens ist jedes von allem ubrigen zu trennen Denn nur durch gegenseitige Verflechtung der Begriffe kann uns eine Rede entstehen 21 Aristoteles Bearbeiten Aristoteles kritisiert Platons Lehre der Ideen als fur sich bestehenden Substanzen oder Entitaten Er sagt dass der Gedanke nur einer ist und nicht in verschiedene fur sich bestehende Momente auseinanderfallen darf Das von Sokrates geforderte Allgemeine ka8oloy definiert er als das was dazu geeignet ist als ein in mehrern Enthaltenes angesetzt zu werden oder was seiner Natur nach mehreren zukommt 22 Nur spricht er dem Allgemeinen die Substanzialitat ab Er sagt dass es nicht als losgelost vom Einzelnen betrachtet werden durfe Das Allgemeine fallt bei ihm sowohl in das Wissen als auch in die Sinneswahrnehmung Damit steht Aristoteles im Gegensatz zu Platon der ein Wissen vom Sinnlichen bestreitet Ferner geht das Allgemeine auch nicht im Gattungsbegriff auf da jeder Gattungsbegriff zwar Allgemeines aber nicht jedes Allgemeine ein Gattungsbegriff ist 23 Es kann allerdings auch keine Begriffe von Einzeldingen geben weil es unmoglich sei ein sinnliches Ding zu definieren Aristoteles benutzt oft die Ausdrucke logos und ὅros mit der Bedeutung von Terminus oder Wesen oὐsia einer Sache Diese muss durch die Begriffsbestimmung oder Definition ὀriomos festgelegt werden Die Definition ist so wesentlich fur den Begriff dass er oft ὀriomos mit logos und ὅros gleichsetzt Allgemeine Begriffe werden fur ihn aus einer Art Induktion von den Einzeldingen gebildet Sie gelten nur als wissenschaftlich wenn sie durch eine Definition bestimmbar sind Begriffe hoherer Stufe sind bei ihm die Pradikabilien die sich wie die Kategorien allerdings nicht auf die Dinge selbst beziehen sondern nur in Form von Aussagen uber die Dinge bestimmbar sind Von grosser Bedeutung fur die spater Zeit ist auch dass er sagt die Begriffe seien nur bestimmbar wenn es moglich sei dafur einen sprachlichen Ausdruck zu setzen dessen Bedeutung klar begrenzt sein und feststehen muss Ansonsten sind sie weder denkbar noch bestimmbar 24 Er unterscheidet in seiner Logik zwischen Begriffen aus denen die Urteile zusammengesetzt sind Urteile wiederum aggregieren sich zu logischen Schlussen Von grossem Einfluss auf die Spateren ist das was spater als seine Lehre der Begriffe als Intentionen bzw passiones animae bezeichnet wurde Danach sind geschriebenen Worter Zeichen der gesprochenen diese bezeichnen Gedanken und die Gedanken sind naturliche Abbilder der Dinge Der Grundgedanke ist dass es einen naturlichen unverfalschten und unmittelbaren Zusammenhang zwischen Abbildern und Dingen gibt Die Begriffe stellen sich auf naturliche Weise ein Stoa Bearbeiten In der Stoa findet man fur den Begriff die Ausdrucke shmainomenon semainomenon und lektὀn lekton Sie konnen mit Bedeutung eines sprachlichen Ausdrucks ubersetzt werden Fur die Stoiker stehen die lekta lekta einerseits in der Mitte zwischen den Denkarten und den Dingen Andererseits sollen sie identisch mit den Denkinhalten nohmata noemata sein Man kann sie entweder als intensionale Gegenstande oder als unkorperliche Wortbedeutungen deuten Angemessener scheint es sie verbunden mit der letzteren Bedeutung im logischen Sinn als objektive Bedeutung sprachlicher Ausdrucke zu sehen Danach kommt nur den Sprachlauten nicht aber den mit ihnen verknupften Bedeutungen Sein zu 25 Antike Kommentare Bearbeiten DexipposAristoteles hatte in De Anima 26 von ersten Begriffen gesprochen In seinem Kommentar zur aristotelischen Kategorienschrift unterscheidet Dexippos 4 Jh erste und zweite Begriffe protai noeseis deuterai epinoiai primar zeigen wir mit Worten den anderen Dinge pragmata solche primaren Begriffe fallen unter die zehn aristotelischen Kategorien in einem zweiten erweiterten Gebrauch chreia oder einer zweiten Bedeutung semasia kann ein Wort auch etwas anderes bedeuteten keine Substanz oder Eigenschaft hierzu gehoren sprachliche Ausdrucke wie Artikel Partikel bildlich poetische Redeweisen logische Verknupfungen wie entweder oder abgeleitete Ausdrucke Metaphern usw Diese Unterscheidung zweier Typen von thesis kann als ein Vorlaufer der lateinischen Unterscheidung zweier Typen von im positio Boethius u a bzw im Arabischen zweier wad Farabi u a beurteilt werden 27 ThemistiusEine ahnliche Unterscheidung wie bei Dexippos findet sich auch im De Anima Kommentar des Themistius 4 Jh erste Begriffe wie Tag Licht Sokrates sind einfach und werden durch den Geist kombiniert so dass sich u a Bedeutungen von Satzen zweite Gedanken ergeben 28 Mittelalter Bearbeiten Boethius Bearbeiten Den entscheidenden Schritt fur ein Begriffsverstandnis dass unserem modernen mehr oder weniger entspricht sieht Bohme erst bei Boethius Er sieht den Begriff als einen Nachfolger der aristotelischen Idee der sich wie sie nur in der Seele befindet Bei Platon ist sie noch ganz metaphysisches Prinzip das sich auf das Sein bezieht Boethius versteht unter Begriff explizit einen Mittler zwischen Seele und dem was sie von den Dingen als seiend erkennt 29 Boethius Abalard und Wilhelm von Ockham nehmen die Konzeption der passiones animae des Aristoteles wieder auf Fur alle drei sind Begriffe erster Stufe naturliche Zeichen im Bewusstsein die die Dinge auf eindeutige Weise bezeichnen Diese werden wiederum durch Worte bezeichnet deren Bedeutung allerdings auf Ubereinkunft beruht Schriftzeichen bilden entweder ein oder doppeldeutige Zeichen der Begriffe Die Begriffe der zweiten Stufe sogenannte semantische Pradikate beziehen sich auf die der ersten Boethius hat dafur den Ausdruck conceptio verwendet Andere lateinische Ausdrucke waren conceptus intentio intellectus signum rei und verbum mentale Arabische Theologie und Philosophie Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die arabische Logik manṭiḳ handelt nach klassischer Definition von Begriffen taṣawwurat und Urteilen taṣdiḳaṭ indem sie von bekannten Begriffen bzw Urteilen zu unbekannten fortschreitet Kurze Schritte betreffen dabei den Fortschritt durch Definition durch ḥadd oder rasm durch analoge Urteilsbildung ḳiyas durch Induktion istiḳraʾ oder Vergleich tamthil lange Schritte betreffen die Erwagung der Allgemeinheit oder Besonderheit eines Begriffs oder den Beweis durch Gegensatz oder Widerspruch Dazu mussen auch die verwendeten Begriffe der Urteilssubjekte mawḍuʿat und ihrer Attribute maḥmulat untersucht werden 30 Neben den vorbenannten ungefahren Entsprechungen zum deutschen Ausdruck Begriff ist der komplizierter verwendete Ausdruck maʿna Plural maʿani wichtig Dieser bezeichnet wie maḳṣud niyya und murad in der arabischen Grammatik und Sprachphilosophie den intendierten Gehalt sprachlicher Rede den durch grammatische Analyse taḳdir ermittelbaren semantischen Gehalt eines sprachlichen Ausdrucks lafẓ insbesondere des Musters binya einer Wortwurzel aṣl In diesem Kontext wird maʿna ahnlich gebraucht wie der griechische Ausdruck lekton in der Stoa Die Ausdifferenzierung von Logik und Grammatik geschieht entlang der Opposition von maʿna Gegenstand der Logik und lafẓ Gegenstand der Grammatik Davon unterscheidbar ist der Gegensatz von ism sprachliches Zeichen als Ganzes und musamma Gedanke oder gegenstandlicher Referent 31 In philosophischen Werken werden die Ausdrucke maʿna und maʿḳul oftmals zur Wiedergabe des griechischen Ausdrucks noema verwendet teils auch fur Bedeutung im Allgemeinen etwa gleichsinnig zum stoischen lekton Die Formen der Dinge werden meist als ṣuwar bezeichnet teils aber auch als maʿna Avicenna unterscheidet zwischen maʿani in einem ersten und einem zweiten Verstandnis abstrakte Begriffe ahnlich wie Porphyrius zwischen erster und zweiter impositio Die aristotelischen Kategorien werden als maʿḳulat bezeichnet 32 Avicenna spricht von intelligiblen Begriffen maʿani maʿḳula im lateinischen oftmals als intellecta ubersetzt 33 Der mu tazilitische Theologie Muʿammar verwendet den Ausdruck maʿna in zentraler Funktion es handelt sich um Individuationsprinzipien fur Substanzen und das reale Fundament der Erscheinungen von Akzidentien Jede maʿna Instanz davon hat ihren Grund in einer vorausliegenden Instanz was einen infiniten Regress erzeugt der aber in einer mit Gott identifizierten Erstursache abbricht der dadurch Realursache fur die Vielfalt akzidenteller Erscheinungen ist Die textliche Rekonstruktion und Interpretation ist umstritten Man hat diese Konzeption der maʿani mit dem platonischen Ideenbegriff verbunden Horovitz mit dem aristotelischen physis Begriff die Natur bringt Bewegung und Ruhe hervor Wolfson sowie als intrinsische kausale Determinante und zwar ursprunglich nicht fur Akzidentien sondern als materielles Substrat von Atomen was auf stoische Ursprunge ruckfuhrbar ist Peter Frank andererseits hat man in ihnen relationale nicht substantielle Prinzipien gesehen Hans Daiber 33 al FarabiAhnlich wie Dexippus vertritt al Farabi um 870 950 die Ansicht dass die zehn aristotelischen Kategorien nur erste Begriffe unter sich befassen auch die Kopula wird als sekundarer Begriff aufgefasst 34 AvicennaIn seinem Kompendium uber die Seele unterscheidet Avicenna Ibn Sina 980 1037 zwei Quellen der Begriffe bzw Ideen bzw intelligible Formen erste anderen Erkenntnissen zugrundeliegende Begriffe werden nicht erlernt oder durch die Sinne aufgelesen und durch Abstraktion herausgesondert sondern verdanken sich gottlicher Inspiration ilham ilahi uber Syllogismen werden so ist wohl zu lesen 35 aus den zugrundeliegenden Begriffen durch Abduktion weitere gewonnenNach Avicenna kommt Wesenheiten nicht per se Existenz zu Sie konnen entweder 1 in der geistunabhangigen Wirklichkeit existieren als Form einer Entitat als Eigenschaftsbundel welches zusammengesetzte Substanzen beschreibt oder 2 nur als Begriffe im Geist oder 3 nur in sich und sind insofern gegenuber Sein oder Nichtsein im Sinne des Existenzbegriffs neutral 36 Wesen und Existenz wird also fur alle Gegenstande nicht jedoch fur Gott unterschieden ob einer Sache Existenz zukommt ist kontingent und verdankt sich allein der gottlichen Schopfung Hochmittelalter und Renaissance Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Zahlreiche mittelalterliche Theoretiker diskutieren ob Allgemeinbegriffen Universalien eine unabhangige reale Existenz zukommt Diesem sog Begriffs oder Universalienrealismus stehen die Positionen entgegen dass Allgemeinbegriffe nur eine Existenz im Geiste haben sogenannter Konzeptualismus oder nur in Form sprachlicher Ausdrucke existieren sog Vokalismus etwas ungenauer Nominalismus Dies betraf insbesondere nicht nur Transzendentalien das Gute das Wahre usw Gattungs und Artbegriffe Menschheit usw sondern auch substantialisierbare Eigenschaftsbegriffe Rote usw Auch zu Fragen des Begriffserwerbs wurden unterschiedliche Positionen vertreten darunter ein Nativismus bzw Innativismus Begriffe sind angeboren ein meist mit Abstraktionstheorien verbundener Empirismus Begriffe werden durch Verallgemeinerung von Elementen der sinnlichen Anschauung aktiv gebildet sowie verschiedene Varianten einer Verdanktheit der Begriffe z B von einem aktiven Intellekt der oftmals mit Gott identifiziert wurde OckhamNach Wilhelm von Ockham gibt es drei Arten der sprachlichen Ausserung die geschriebene die gesprochene und die gedankliche Ausserung Er bezieht sich allerdings auf Boethius und spricht von einem mentalen logos Dementsprechend gibt es auch drei Arten von Termini die nur im Intellekt vorkommen Zum gedanklichen Terminus sagt er es sei eine Intention bzw ein en Eindruck der Seele intentio seu animae der als Teil eines mentalen Satzes propossitionis menalis irgendetwas auf naturliche Weise bezeichnet significans oder mitbezeichnet consignificans wobei er naturlicherweise fur dasselbe supponiert was er bezeichnet 37 Er weicht von Aristoteles und Boethius Auffassung ab die Laute der gesprochenen Rede als Zeichen der Seele zu verstehen Fur beide sind gesprochene Termini Vorstellungen der Seele Fur Ockham bezeichnen nur ganz bestimmte Ausdrucke wie Vorstellung Gedanke und Begriff die Eindrucke der Seele und keine extramentalen Dinge 38 Ockham kritisiert diejenigen die die Produkte der Seele weder fur Substanzen noch fur Akzidentien und fur etwas von der Seele Gemachtes halten Dadurch wurden sie aus dem Kreis der naturlichen Dinge herausfallen Ferner kritisiert er ihren von Aristoteles beschriebenen Abbildcharakter Danach sind sie den Dingen mehr oder weniger ahnlich Wenn sie aber keine Substanzen oder Akzidentien waren waren sie von den Dingen mehr verschieden als die Dinge untereinander Die naturlichen Zeichen sind fur ihn Akte oder Wirklichkeiten der Seele Sie sind nicht von der Seele verschieden Diese Akte sind wie die Dinge die sie bezeichnen als Einzeldinge zu verstehen Durch die Verbindung mehrerer solcher Akte entsteht ein Gedanke der dann wahr oder falsch sein kann 39 Aber mit was fur Dingen in der Seele sollen wir solche Zeichen identifizieren Es gibt hier eine Vielfalt von Meinungen Manche sagen dass ein Begriff conceptus etwas von der Seele Gemachtes oder Hergestelltes ist Andere sagen er sei eine bestimmte Qualitat die verschieden ist vom Erkenntnisakt welche in der Seele wie in einem Subjekt existiert Wieder andere sagen dass er einfach nur der Erkenntnisakt selbst sei Diese letzte Auffassung wird durch das Prinzip unterstutzt dass man nicht viele Dinge postulieren soll wenn man mit weniger auskommen kann Ausserdem konnen alle theoretischen Vorteile die sich aus dem Postulat von Entitaten die von Erkenntnisakten verschieden sind ergeben ohne eine solche Unterscheidung genossen werden da ein Erkenntnisakt etwas bezeichnen kann und fur etwas supponieren kann so gut wie jedes andere Zeichen Deshalb ist es witzlos etwas anderes uber den Erkenntnisakt hinaus zu postulieren 40 Fruhe Neuzeit und Klassik Bearbeiten Descartes Bearbeiten Im 17 und 18 Jahrhundert verlegte sich der Schwerpunkt vom Begrundungs auf den Entdeckungszusammenhang der Begriffe Grossen Einfluss hatte Descartes Gebrauch des Terminus idea der die scholastische Terminologie abloste Descartes ist grob dem Rationalismus zuzuordnen Der Intellekt ist fur ihn prinzipiell in der Lage Ideen unabhangig von der Erfahrung hervorzubringen Grundlage dafur ist seine Annahme von angeborenen Ideen die sich immer schon im Verstand befinden 41 Er versucht durch Reduktion komplexe Satze so zu analysieren dass darin ihre Abhangigkeit zu intuitiv einsichtigen Prinzipien zum Vorschein kommt Dafur ist ein logisch mathematisches Fingerspitzengefuhl notwendig 42 Er trennt radikal zwei Welten oder Substanzen Die res cogitans und die res extensa Nach Descartes kann nur das wahr sein was klar und deutlich eingesehen wird Dazu mussen zwei Bedingungen erfullt sein Erstens mussen die zu analysierenden Probleme in so kleine Einheiten zerlegt werden dass es der Intuition moglich ist sie zu durchschauen Fur die Klarheit und Deutlichkeit der Erkenntnis ist das sogenannte naturliche Licht zustandig Zweitens hangt aber die Leuchtkraft dieses Lichtes und damit die Kraft des Verstandes oder seine Fahigkeit uberhaupt Dinge erkennen zu konnen von der Macht ihres Urhebers Gottes ab Nur Gott hat fur ihn die Macht die geistige mit der materiellen Welt zu verbinden Deshalb versucht er noch Gott zu beweisen Wichtig ist hier dass er die unendliche Idee den endlichen Ideen vorzieht Begriffe von endlichen Seienden konnen nur so gebildet werden dass die Idee des Unendlichen determiniert eingeschrankt wird Diesen Gedanken werden Spinoza und spater Hegel wieder aufgreifen 43 Wolfgang Rod fasst Descartes Grundgedanken folgendermassen zusammen Da sowohl die Ordnung der Wesenheiten der Dinge als auch die Ordnung der vernunftigen Gedanken von einem gemeinsamen Prinzip Gott abhangen stimmen beide Ordnungen uberein weshalb Urteile die nur klare und Distinkte Ideen enthalten und daher nicht von ausservernunftigen Vorstellungen abhangen mit der Wirklichkeit ubereinstimmen konnen Die Cartesianische Metaphysik ist also ahnlich wie die Kantische der wissenschaftlichen Erfahrung teils Inbegriff der Anfangsgrunde der Naturwissenschaft teils aber auch noch spezielle Metaphysik 44 Die Logik von Port Royal Bearbeiten Die 1662 veroffentlichte Logik von Port Royal verfasst von Antoine Arnauld und Pierre Nicole knupft an Ansatze der Spatscholastik und fruhneuzeitlicher Fortschreibungen an insbesondere an Descartes und wird fur die neuzeitliche Sprachphilosophie Logik und Begriffstheorie einflussreich Zentral ist eine Reprasentationstheorie des Begriffs bzw 45 der Idee Wenn man einen Gegenstand fur sich und in seinem Eigendasein betrachtet ohne den Blick des Geistes darauf zu richten was er etwa darstellen konnte so ist die Idee die man von dem Gegenstand hat die Idee eines Dinges wie die Idee der Erde die Idee der Sonne Wenn man aber einen gewissen Gegenstand nur als Stellvertreter eines anderen ansieht so ist die Idee die man von ihm hat die Idee eines Zeichens und der erste Gegenstand wird Zeichen genannt In dieser Weise betrachtet man gewohnlich die Landkarten und die Bildwerke Das Zeichen enthalt genaugenommen in sich zwei Ideen die des Dinges das darstellt und die des dargestellten Dinges seine Natur besteht darin die zweite Idee durch die erste anzuregen 46 Diese Definition war fur Michel Foucault Anlass von einer verdoppelten Reprasentationsstruktur zu sprechen 47 Andere sprachphilosophische und begriffstheoretische Interessen zielen auf die These einer Angeborenheit von Begriffen In diesem Sinn hat z B fruh Noam Chomsky die Logik von Port Royal und die fast zeitgleiche Grammatik von Port Royal besprochen Ebenfalls im ersten Kapitel der Logik wird beispielsweise postuliert Es ist also falsch dass alle unsere Ideen aus unseren Sinnen stammen man kann vielmehr sagen dass umgekehrt keine Idee die in unserem Geist ist ihren Ursprung von den Sinnen herleitet es sei denn beilaufigerweise sofern die Bewegungen die in unserem Gehirn stattfinden und in denen sich die Wirkung unserer Sinne erschopft der Seele die Gelegenheit geben sich verschiedene Ideen zu bilden die sie sich ohne jene Gehirntatigkeit nicht gebildet haben wurde obgleich fast immer diese Ideen keine Ahnlichkeit mit dem haben was in den Sinnen und dem Gehirn vorgeht und obgleich daruber hinaus es eine grosse Anzahl von Ideen gibt die da ihnen nichts von irgendeinem korperlichen Bild anhaftet nicht ohne offensichtliche Absurditat auf unsere Sinne bezogen werden konnen 48 Explizit wird bei Arnauld und Nicole auch zwischen Begriffsinhalt Intension als Komplex von Begriffsattributen comprehension und Begriffsumfang Extension als Menge der potentiell vom Begriff erfassten Individuen und Arten etendue unterschieden 49 Diese Unterscheidung findet sich der Sache nach bereits bei Porphyrius und u a 50 auch bereits in vielen mittelalterlichen Darstellungen der Suppositionstheorie Intension und Extension stehen dabei in umgekehrt proportionalem Verhaltnis zueinander je genauer der Begriffsinhalt bestimmt ist desto weniger Individuen bzw Arten fallen darunter und umgekehrt 51 Eine Abweichung zum modernen Extensionsbegriff besteht darin dass Arnauld Nicole auch Arten und nicht nur Individuen zahlen Jungere Modelle einer formalen Begriffsanalyse legen diese Zweidimensionalitat von Begriffen mit explizitem Bezug auf die Logik von Port Royal zugrunde Locke Bearbeiten John Locke bekampfte radikal die Lehre von den angeborenen Ideen Er entwarf seine Theorie der Zeichen in der einfache und komplexe Begriffe unterschieden werden Worter sind fur ihn die sinnlichen Zeichen der Vorstellungen Dessen der sie gebraucht 52 Sie stehen fur die Ideen oder Begriffe des Geistes mind Dadurch und dass sie durch Namen vertreten werden ist es moglich uber Klassen von Dingen oder Eigenschaften von Eigenschaften zu sprechen Einfache Begriffe befinden sich nicht im Verstand sondern werden nur durch die unmittelbare Erfahrung gewonnen Die allgemeinen Begriffe sind ein Produkt der Abstraktion und werden vom Verstand gebildet Insgesamt macht es die empirische Erkenntnistheorie aus dass dort Begriffe mit Vorstellungen oder Bildern im Geist gleichgesetzt werden George Berkeley lehnt aus diesem Grunde allgemeine und abstrakte Begriffe strikt ab 53 Leibniz Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Descartes folgend sind auch fur Gottfried Wilhelm Leibniz Klarheit und Deutlichkeit hinreichende Merkmale eines Begriffs Siehe auch Leibnizsche Begriffslogik im Artikel Begriffslogik Deutscher Idealismus und Vormoderne Bearbeiten Kant Bearbeiten Erst Immanuel Kant unterscheidet strikt zwischen Anschauungen und Begriffen Er teilt sie in Erfahrungs Verstandes Kategorien und Vernunftbegriffe Ideen ein 54 Nach seiner Transzendentalen Asthetik entspringen Anschauungen allein der Sinnlichkeit und Begriffe allein dem Verstand Diese beiden sogenannte Stamme der Erkenntnis sind aber untrennbar miteinander verwoben so dass es keine Begriffe ohne Anschauung geben kann und umgekehrt Begriffe ohne Anschauung waren als Schlussfolgerung der transzendentalen Asthetik leer In der Transzendentalen Analytik unternimmt es Kant zu zeigen dass auch Anschauungen ohne Begriffe nicht bestehen konnen da sie blind waren Begriffe dienen dem Verstand in seiner Tatigkeit zu urteilen Urteile lassen sich zuruckverfolgen zu ihnen vorgelagerten allgemeineren Urteilen bis man schliesslich zu einer Tafel der Elementarurteile gelangt aus denen Kant schliesslich die Tafel der logischen Verstandeskategorien deduziert Die Kategorien dienen dem Verstand dazu die Mannigfaltigkeit der empfangenen Sinneseindrucke zu einer Erkenntnis zu synthetisieren In der transzendentalen Deduktion zeigt er dass die Tatigkeiten von Sinnlichkeit und Verstand daruber hinaus immer vom cartesischen Bewusstsein des Ich denke er nennt dies transzendentale Apperzeption begleitet sein mussen so dass Gesetze niemals in den Erscheinungen existieren konnen sondern immer nur im erkennenden Subjekt Objektive Erkenntnis ist daher immer an die Erkenntnisfahigkeit des Subjekts geknupft Am Ende seiner Untersuchung stellt Kant die Frage ob es moglich sei neben der Erkenntnis der gegenstandlichen Welt der Phanomene durch das zuvor dargestellte Zusammenspiel von Sinnlichkeit und Verstand auch rein gedankliche Anschauungen Noumena wie Gott Freiheit Unsterblichkeit der Seele zu gewinnen was er verneint Wo dies geschehe da gaukele die Vernunft sich mit den Mitteln ihres eigenen Apparates selbst etwas vor Nur dort wo sich die Sinnlichkeit mit dem Verstand verbinde der Begriff mit Inhalt gefullt werde sei sichere Erkenntnis moglich Hegel Bearbeiten Georg Wilhelm Friedrich Hegel nennt es eine der grossten Einsichten Kants gesehen zu haben dass unsere Erfahrungsinhalte nur Wirklichkeit und Wahrheit haben wenn sie vom denkenden Ich unter Begriffen zusammengefuhrt werden 55 Nur haben sie bei ihm nicht nur eine erkenntnisstiftende Funktion sondern sind ein aktives Prinzip das der Wirklichkeit zugrunde liegt und sie zu dem macht was sie ist 56 Sie sind als sich bewegende dialektische lebende Begriffe aufzufassen die sich aufgrund der ihnen selbst innewohnenden Spannungsverhaltnisse und in Konfrontation mit ihrem jeweiligen Gegenstand und dessen Dynamik stetig verandern Hegel fordert dass der Begriff einer Sache nicht von aussen an sie angelegt wird sondern dass er aus deren eigenen Bestimmungen zu entwickeln ist Die Prufung des Wissens vom Gegenstand ist zugleich die ihres Massstabes 57 Die Philosophie solle die Anstrengung des Begriffes auf sich nehmen 58 Die dialektische Bewegung der Sachen ist die Bewegung des Begriffs ihres Mediums in dem sie zusammenkommen oder fur das Subjekt wirklich weil sie ihm prinzipiell unterworfen in Hegels Sprache in ihm aufgehoben sind Petra Gehring gibt u a folgende Merkmale des Begriffs an Begriffe sind Formen in denen sich das wirkliche Wesen oder die Wirklichkeit einer Sache manifestiert oder herstellt Begriffe sind nichts allein Innerliches sondern wirkliche Vollzuge sie sind damit eine Form lebendiger Ausdruckspraxis In Begriffen eroffnet und dokumentiert sich Freiheit Begriffe stehen der substanziellen Welt auch derjenigen der Naturwissenschaften nicht fremd gegenuber sondern gehen wenn auch vermittelt aus dieser hervor 59 Das Thema Wirklichkeit handelt Hegel in Form des Substanzverhaltnisses in seiner Lehre vom Wesen ab Die Kategorien des Wesens die noch dem Reich der Notwendigkeit angehoren beziehen sich implizit auf ein Wissensubjekt welches dann in der Lehre vom Begriff klar ausgedruckt wird 60 Der Begriff ist die Einheit von Sein und Wesen Er bringt diese Dimensionen in Bewegung in Freiheit und konkret fur das Subjekt zusammen 61 Damit versucht er das Reich der Freiheit aus dem der Notwendigkeit abzuleiten und stellt sie nicht als unvereinbar gegenuber Hegel identifiziert den Begriff mit Freiheit 62 und die Freiheit mit dem Ich das als reines Selbstbewusstsein gefasst wird Ein so verstandenes Ich ist in Freiheit denn es steht fur eine Beziehung die als Beziehung auf anderes Selbstbeziehung ist Das selbstbewusste Ich ist somit eine Identitat die alle begriffenen Differenzen als ihre in sich festhalt 63 Der Begriff ist so verstanden nicht nur etwas Subjektives sondern ist nun an die einzige Wirklichkeit fur das Subjekt also immer schon an die Bestimmung der Objektivitat gekettet Nur fallen seine Bestimmungen in das Subjekt Er nimmt das Faktum der Begriffe und der Freiheit nicht einfach nur hin sondern versucht ihre Genese aufzuzeigen Dabei ist zu beachten dass das Allgemeine als eine Tatigkeit und nicht als ein abstraktes Etwas das die Dinge nur umfasst sondern als wirkliche Bewegung der Vernunft gedacht wird Der Begriff ist immer schon die Einheit der Unmittelbarkeit das heisst des Seins wie es sich unmittelbar darstellt und der Reflexion desselben das ist fur Hegel die Art und Weise wie das Wesen durch das oder im Sein erscheint Alles Sein ist durch ihn gleichzeitig unmittelbar und vermittelt also durch das Denken gesetzt Das ist aber nur die reine Abstraktion die nur die Form des Begriffs ausmacht Es kommt aber darauf an dass er konkret entwickelt wird und so immer reicher wird Das Allerkonkreteste ist fur ihn Gott oder der absolute Geist Es kann so kein Sein jenseits des Begriffs geben Nur mehr oder weniger bewusste oder entwickelte Begriffe Der Begriff des Begriffs 64 ist 1 die Einheit von Gesetztsein und An und fur sich sein und 2 die Einheit von Allgemeinheit Besonderheit und Einzelheit 65 wobei jedes dieser Momente jeweils als die Einheit von sich und der anderen Momente behauptet wird Ein solcher Begriff ist nur durch sich selbst bestimmt 66 Siehe auch Lehre vom Begriff im Artikel Wissenschaft der Logik Bolzano Bearbeiten Von der Antike an lag der Schwerpunkt darin in Begriffen mentale Zeichen oder Formen der Dinge zu sehen Im 19 Jahrhundert wird einerseits immer mehr die sprachliche Komponente der Begriffsbildung zum Thema und anderseits betrachten neu aufkommende Logiken den Begriff unter einem anderen Licht oder machen eine Beschaftigung mit ihm gar uberflussig Den Akzent auf die sprachliche Komponente legen Giambattista Vico Johann Georg Hamann Johann Gottfried Herder und Wilhelm von Humboldt Ihnen steht Bernard Bolzano gegenuber Er unterscheidet strikt zwischen Begriffen im logischen und im psychologischen Sinne Fur ihn sind sie keine wirklichen Akte des Denkens sondern das was in einem Gedanken gedacht wird In psychologischer Hinsicht sind sie Gegenstand der Vorstellung Es gibt subjektive Vorstellungen das sind subjektive Vorstellungen von Wortern und Vorstellungen an sich eindeutige sprachliche Ausdrucke Ferner unterscheidet er zwischen einfachen und zusammengesetzten Vorstellungen Anschauungen und Begriffe sollen alle Vorstellungen heissen welche weder selbst einfache Einzelvorstellungen sind noch auch dergleichen Teile enthalten 67 Bolzanos Verstandnis von Begriffsumfang und Begriffsinhalt weicht damit von der Tradition ab Bei ihm ist der Begriffsinhalt einer Vorstellung die Summe der Teile aus denen sie besteht Der Begriffsumfang setzt sich aus den Gegenstanden zusammen auf die sich die Vorstellung bezieht 68 Nach Bolzano sollte besser statt von Merkmalen eines Begriffs von Bestandteilen eines Begriffs gesprochen werden und von Merkmalen der Sache auf die sich der Begriff bezieht Bolzano hatte auf Edmund Husserl und Alexius Meinong direkten und auf George Edward Moore und Bertrand Russell indirekten Einfluss Die klassische Logik der Begriffe wurde durch den Einfluss der Logik System der deduktiven und induktiven Logik engl 1843 dt unvollstandig 1849 69 von John Stuart Mill immer mehr von der Theorie der sprachlichen Zeichen ersetzt In ihr gelten Begriffe als Bedeutungen von sprachlichen Ausdrucken Husserl Bearbeiten Edmund Husserl kritisiert bereits in den Prolegomena zur reinen Logik die Zuruckfuhrung der Begriffe auf ihre Genese und halt dem ihre Geltung qua Idealitat der Bedeutung entgegen Begriffe im Sinne von Bedeutungen sind gemass der ersten Logischen Untersuchung Spezies resp ideale Gegenstande Damit vertritt zumindest der fruhe Husserl eine Form von platonisierendem Begriffsrealismus welcher den Bedeutungen ein freilich nicht reales so doch eben ideales Sein zuspricht Schwieriger zu entscheiden und in der Literatur umstrittener ist die Frage inwieweit auch dem spate re n Husserl eine platonische Theorie der Begriffe bzw Bedeutungen unterstellt werden kann und welche Kriterien bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen sollen Nach Husserl und auch Gottlob Frege ist zwischen Begriffen erster und zweiter Stufe zu unterscheiden Begriffe zweiter Stufe sind Begriffe von Begriffen und sonstigen idealen Einheiten 70 20 Jahrhundert und Gegenwart Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Im Rahmen des sog Linguistic Turn in der Philosophie kam es zur Entwicklung der Analytischen Philosophie die behauptete dass zahlreiche philosophische Probleme in Wahrheit Probleme der Ungenauigkeit der Alltagssprache seien Bedeutende Wegbereiter der Analytischen Philosophie sind Gottlob Frege Ludwig Wittgenstein und Bertrand Russell Der Linguistic Turn fuhrte zur Entstehung der Semiotik als neuer Wissenschaft Siehe auch Begriffslogik Frege Bearbeiten Hauptartikel Begriffsschrift Gottlob Frege schlagt vor Begriffe nur noch im logischen Sinne zu verwenden und ihm die Bedeutung eines grammatikalischen Pradikats zu geben Fur ihn ist ein Begriff eine Function deren Werth immer ein Wahrheitswerth ist 71 In anderer Wendung ein sprachliches Gebilde aus denen man durch Ausfullen der Leerstellen wahrheitsdefinite Aussagen gewinnen kann das heisst Aussagen die den Wahrheitswert wahr oder falsch haben 72 und im gleichen Sinn eine Satzfunktion einer Variablen wenn sie fur jeden Wert der Variablen aus ihrem Definitionsbereich entweder ein gultiges oder ein ungultiges Urteil ist 73 Nach Frege haben Gegenstande Eigenschaften Begriffe Eigenschaften und Merkmale Die Merkmale eines Begriffs sind Teilinhalte des Begriffsganzen Der Begriff Mensch hat unter anderem das Merkmal Lebewesen Sichtbar ist keine Eigenschaft sondern ein Merkmal des Begriffs sichtbarer Gegenstand 74 Von besonderer Bedeutung ist die Erkenntnis dass Existenz eine Eigenschaft von Begriffen nicht von Gegenstanden ist Anzahlen sind entsprechend Eigenschaften von Begriffen erster Stufe unter die Gegenstande fallen 75 Siehe auch Funktion und Begriff und Uber Sinn und Bedeutung Gadamer Bearbeiten Nach Hans Georg Gadamer schopft sich der Sinn jedes Wortes erst aus dem Gesprach Fur ihn ist abstrakt begriffliches Denken ein genuines Kennzeichen abendlandischer Philosophie Der Begriff steht jedoch in einem immer neu zu verstehenden Zusammenhang mit der Welterfahrung die nicht allein in einem Begriff aufgeht sondern durch das Vorverstandnis des Interpreten mitbestimmt wird Hier ubernimmt er Heideggers Modell des hermeneutischen Zirkels Er fragt ob ein abstrakter Begriff so wie er sich im Begriffspiel der Philosophie darstellt nicht eine in die Irre fuhrende instrumentelle Abstraktion darstellt wenn er isoliert betrachtet wird 76 Auch darin liegt eine Kritik des subjektiven Bewusstseins in unserem Jahrhundert Sprache und Begriff sind offenbar so eng ineinander gebunden dass die Meinung man konnte Begriffe verwenden etwa sagen ich nenne das so und so immer schon der Verbindlichkeit des Philosophierens Abbruch tut Das einzelne Bewusstsein hat keine solche Freiheit wenn es philosophierend erkennen will Es ist gebunden an die Sprache die nicht nur eine Sprache der Sprechenden ist sondern auch die des Gesprachs das die Dinge mit uns fuhren Im philosophischen Thema der Sprache begegnen sich heute Wissenschaft und Welterfahrung des menschlichen Lebens 77 Fur ihn sind Begriffe an die Sprache gebunden In ihr eroffnet oder erschliesst sich der ganze Horizont des Weltverstehens und sind alle Instanzen von Sinn und Bedeutung bereits eingebunden Die Begriffe der Sprache sind einerseits von der Tradition uberliefert anderseits bieten sie die einzige Moglichkeit Tradition neu zu durchdenken Dieser Prozess ist prinzipiell offen Der Horizont der Welterfahrung verschiebt sich auf diese Weise permanent 78 Ein Wort kann nach der hermeneutischen Sprachauffassung nicht vom Begriff ausgeschopft werden 79 Sprache ist immer metaphorisch Diese Metaphorik der Sprache geht der Begrifflichkeit vorher und ubernimmt deren Fuhrung Es liegt auf der Hand dass eine instrumentelle Zeichentheorie die Wort und Begriff als bereitliegende oder bereitzumachende Werkzeuge auffasst das hermeneutische Phanomen verfehlt Wenn wir uns an das halten was in Wort und Rede und vor allem auch in jedem Gesprach mit der Uberlieferung das die Geisteswissenschaften fuhren geschieht mussen wir anerkennen dass darin bestandige Begriffsbildung vor sich geht Das soll nicht etwa heissen dass der Interpret neue oder ungewohnliche Worte gebraucht Aber der Gebrauch des gewohnlichen Wortes entspringt nicht dem Akt der logischen Subsumtion durch den Einzelnes unter das Allgemeine des Begriffs gebracht wurde 80 Kritische Theorie Bearbeiten Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule beleuchtet die Funktion von Wissenschaft und deren begrifflicher Systeme in der Gesellschaft Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf den Begrundungszusammenhang oder die Legitimation von gesellschaftsbestimmenden Deutungmustern Diese Arbeitsweise findet sich bereits in den sprach und gesellschaftskritischen Untersuchungen von Walter Benjamin Ihr historisch dialektisches Begriffsverstandnis hat sie unter anderem in Anlehnung an Hegel Freud und Marx bzw spater in Auseinandersetzung mit den Neopositivisten Frege Russel Carnap und dessen Kritikern Popper entwickelt Nach dem Verstandnis der kritischen Theorie ist das Ideal dieser positiven Wissenschaften das blosse Einordnen der Tatsachen in logisch widerspruchsfreie Begriffssysteme ohne deren reflexive Durchdringung 81 Der Wahn der Widerspruchsfreiheit wirkt sich direkt auf die gesellschaftliche Praxis aus Horkheimer macht darauf aufmerksam dass schon der Begriff der Tatsache von der Epoche und der Auffassung der Gesellschaft abhangig ist Die Tatsachen welche die Sinne uns zufuhren sind in doppelter Weise gesellschaftlich praformiert durch den geschichtlichen Charakter des wahrgenommene Gegenstandes und den geschichtlichen Charakter des wahrnehmenden Organs 82 Nach ihrem Verstandnis ist es nicht moglich ein wie auch immer vorgefertigtes Begriffssystem an die sogenannten Tatsachen zu legen Adorno orientiert sich an Hegel wenn er sagt dass sich die Methode der Wissenschaft mit ihrem Gegenstand verandert jedoch an Marx wenn er die Ursache dieser Veranderung in den Veranderungen der den Gegenstanden zugrundeliegenden materiellen Substrate zu erkennen glaubt Herausbildung der Semiotik Bearbeiten Auf Charles Sanders Peirce geht die Skizze und erste wirkungsgeschichtlich wichtigste Ausarbeitung des modernen Forschungsprogramms einer Wissenschaft zuruck welche untersucht wie bestimmte Objekte andere Objekte bezeichnen die sogenannte Semiotik Weitere Klassiker der Disziplin sind Charles W Morris Thomas A Sebeok und Umberto Eco Auch der Linguist Ferdinand de Saussure hat grundlegende Beitrage geleistet Dazu zahlt etwa die Unterscheidung von menschlicher Rede allgemein langage dem abstrakten System von Regeln welche diese regieren langue sowie in einzelnen Akten konkret vollzogenem Sprechen parole ferner eine Analyse von Zeichen nach einer zweiteiligen Struktur von Bezeichnendem und Bezeichnetem Diese Analyse wurde vielfach modifiziert U a wurde vorgeschlagen sie durch eine dreiteilige Struktur zu ersetzen Ein Beispiel einer derartigen Modifikation ist der Vorschlag von Charles Kay Ogden und I A Richards Die Komponenten sind hier Symbol Gedanke oder Referenz und Referent Letzterer ist ein konkretes Objekt dazu gab es keine direkte Entsprechung bei Saussure Dieser Vorschlag tauscht v a die Benennungen gegenuber dem Modell von Peirce aus er ist aber so popular dass hin und wieder auch von dem Semiotischen Dreieck gesprochen wird 83 Systematische Aspekte BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Grundbedeutungen Bearbeiten Ein reflektierter philosophischer oder wissenschaftlicher Begriff ist in der Regel durch eine Definition festgelegt die seine Eigenschaften beschreibt und ihn von anderen Begriffen abgrenzt Speziell bei Klassenbegriffen werden auch andere Festlegungen diskutiert 84 Begriff bezeichnet die kleinste Einheit des Denkens im Gegensatz zu Urteil und Schluss in der Logik ein Wort einen Namen oder Ausdruck eine psychische Erscheinung Vorstellung den Gegenstand selbst die Menge der bezeichneten Gegenstande Extension Begriff kann auch unbestimmt fur Intension und oder Extension verwendet werden Intension und Extension Bearbeiten Hauptartikel Extension und Intension Die Begriffe Morgenstern und Abendstern beziehen sich auf dasselbe Objekt die Venus aber so die klassische Analyse u a Freges auf verschiedene Weise Man beschreibt derartige Abweichungen ublicherweise durch die Unterscheidung von Intension Weise der Bezugnahme Begriffsinhalt und Extension Referenz Klasse der Bezugsobjekte Begriffsumfang Unterscheidung von Begriff und Wort Bearbeiten Begriffe werden durch Bezeichnungen mit Wortern oder Symbolen reprasentiert Die Bezeichnung eines Begriffes mittels Wortern wird auch Benennung genannt Ein Begriff kann durch mehrere Benennungen reprasentiert werden sowohl durch Worter in verschiedenen Sprachen als auch in einer Sprache Synonyme Tragen verschiedene Begriffe gleiche Benennungen so spricht man von Homonymie Eindeutigkeit und Mehrdeutigkeit Bearbeiten Im Idealfall steht ein Wort nur fur einen Begriff in diesem Fall wird es eindeutig univok genannt In der Umgangssprache ist es jedoch der Normalfall dass ein Wort fur verschiedene Begriffe steht es wird dann als mehrdeutig aquivok bezeichnet In diesem Sinne umfasst Aquivozitat die Homonymie und Polysemie von Wortern In einem weiter gefassten Sinne schliesst Aquivozitat auch den Fall mit ein dass mehrere Worter fur den gleichen Begriff stehen Synonymie Eindeutigkeit Univozitat der Terminologie ist ein selten erreichtes Ideal einer jeden Wissenschaftssprache Missverstandnisse und Manipulationen leben von der Mehrdeutigkeit Aquivozitat der Ausdrucke Eine Begriffsklarung dient dazu diese Mehrdeutigkeiten aufzulosen In den formalisierten Sprachen ist die Eindeutigkeit der Bedeutung unumganglich Begriffstypen Bearbeiten Begriffe lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen Die Ausdrucksweise und der jeweils gemeinte Sinn variiert teilweise zwischen unterschiedlichen Theoretikern Individualbegriff und Allgemeinbegriff Bearbeiten Ein Allgemeinbegriff bezieht sich nach ublicher Explikation auf Merkmale die mehrere Gegenstande gemeinsam haben etwa deren rote Farbe oder erfasst eine gemeinsame Gattung von Individuen wie etwa Lebewesen Ob derartige Allgemeinbegriffe bzw Universalien auf etwas referieren oder mit Objekten zu identifizieren sind die eine unabhangige Existenz auch ausserhalb des Gedachtwerdens haben wird seit Jahrhunderten kontrovers debattiert vgl etwa Universalienstreit Ein Individualbegriff bezieht sich hingegen nur auf ein einziges Objekt ein Individuum ahnlich wie ein Eigenname auf der Ebene der Sprache Zahlreiche Philosophen haben diskutiert ob uberhaupt Individualbegriffe existieren Fasst man z B die Begriffsgenese stets auf als Abstraktion allgemeiner Eigenschaften erscheint dies fraglich Daraus kann unter der Annahme dass Wissen Allgemeinbegriffe erfasst die Ansicht resultieren dass Wissen von Individuen nicht moglich ist vgl Individuum est ineffabile Ausserdem ist erklarungsbedurftig worauf sich ein Individualbegriff bezieht Einige Philosophen u a Duns Scotus haben dafur Diesheiten bzw individuelle Wesenheiten eingefuhrt sog haecceitates mittels welcher auch erklart werden soll wodurch uberhaupt Individuen und deren Begriffe konstituiert werden Individuation Gattungsbegriff Artbegriff Bearbeiten Einen gebildeten Begriff kann man als eine Gesamtheit von verschiedenen Merkmalen beschreiben 85 Diese Merkmale zeigen die Relationen zu anderen Begriffen Wesentliche Merkmale eines Begriffs sind das Gattungsmerkmal und der Artunterschied Gattung sbegriff genus ist der Begriff der in Bezug auf einen anderen in dessen Inhalt er als Hauptteil vorkommt einen grosseren Umfang hat und Art begriff species der Begriff der in Bezug auf den anderen der in seinem Inhalt als der Hauptteil vorkommt einen kleineren Umfang hat 86 Konkrete abstrakte Begriffe Bearbeiten In der Philosophie werden verschiedene Einwande gegen diese Einteilung erhoben unter anderem weil alle Begriffe durch Abstrahieren und Verallgemeinern gebildet werden Insofern ist auch der konkrete Begriff ein Resultat der Abstraktion Um die Unterteilung beizubehalten und strenger zu fassen ist versucht worden sie auf unterschiedliche methodische Arten der Abstraktion zuruckzufuhren So musse auf irgendeine Weise das Abbild eines Gegenstandes und das Abbild von Eigenschaften eines Gegenstandes unterschieden werden Diese Unterscheidung fuhre dann zur Einteilung der Begriffe in konkrete und abstrakte Ein konkreter Begriff ist ein Begriff den man zur Definition einzelner Gegenstande einer Art oder zu einer Behauptung uber einen beliebigen von gleichartigen Gegenstanden benutzen kann 87 Beispiele Pferd Mensch Haus Als konkreter Begriff im Gegensatz zum abstrakten Begriff wird ein bestimmter gegebener Gegenstand oder eine bestimmte Klasse von Gegenstanden bezeichnet z B Hotel Berlin Umgebung Apfel Ein abstrakter Begriff ist ein Begriff der benotigt wird um eine Eigenschaft von Gegenstanden oder eine Relation zwischen einzelnen Gegenstanden zu definieren oder zu reprasentieren 87 Beispiele dafur sind Mut Rote Liebe Hass Menschenwurde Er bezeichnet nicht gegenstandliche Entitaten wie Freiheit Geist Sein sowie gegenstandliche Entitaten wie Natur Materie Ding Leben usf Begriffsbeziehungen Bearbeiten Vereinbare unvereinbare Begriffe Bearbeiten Nach dem Verhaltnis der Extension und Intension von Begriffen kann man diese in vereinbare und unvereinbare Begriffe einteilen Vereinbar sind zwei Begriffe die solche Merkmale in ihrem Inhalt haben dass deren Umfang vollig oder zum Teil zusammenfallen kann 88 Begriffe die umfangsgleich sind heissen aquipollent Abendstern Morgenstern Daneben kann es Begriffe geben die sich bzgl des Umfangs teilweise schneiden Beispiel Wassertier Saugetier Begriffe konnen auch im Verhaltnis der Uber und Unterordnung stehen Der ubergeordnete Begriff fungiert dann als Gattungs der untergeordnete als Artbegriff Beispiel Lebewesen Mensch Weiterhin unterscheidet man auch koordinierte Begriffe d h Begriffe die keine Extension jedoch ein Gattungsmerkmal gemeinsam haben Bsp Affe Mensch Lebewesen Bei den unvereinbaren Begriffen kann man kontradiktorische Begriffe widerspruchliche Begriffe Bsp weiss nicht weiss kontrare Begriffe die einem dritten Begriff untergeordnet sind aber im Unterschied zu kontradiktorischen Begriffen nicht komplementar zueinander sind sowie disparate Begriffe die ihrem Umfang nach einander ausschliessen und dabei keinen gemeinsamen nahestehenden Gattungsbegriff haben Bsp Seele Dreieck voneinander unterscheiden 89 Oberbegriff Unterbegriff Bearbeiten Je nachdem wie eng ein Begriff definiert ist kann er sehr gleichartige oder auch sehr verschiedene Objekte umfassen Indem Objekte die unter einen Begriff fallen nach zusatzlichen Eigenschaften klassifiziert werden werden Unterbegriffe gebildet Der weiter gefasste Begriff ist deren Oberbegriff Beispiel Begriff ist der Oberbegriff fur Allgemeinbegriff und Individualbegriff Daraus geht schon hervor dass jeder Oberbegriff ein Allgemeinbegriff ist aber ein Allgemeinbegriff auch Unterbegriff sein kann Ein Individualbegriff kann dagegen nur Unterbegriff sein auch wenn das entsprechende Objekt bzw Individuum unter mehrere Oberbegriffe fallen kann Beispiel P und sein Hund Waldi hangen sehr aneinander Dann fallt Waldi unter die Oberbegriffe Hund und Freund ist aber ein Element der Schnittmenge und nicht Oberbegriff von Hund und Freund Siehe auch Definition Gattungsname und TeilbegriffBegriffserwerb und Begriffsbildung BearbeitenDie Begriffstheorie diskutiert seit ihren historischen Anfangen den Ursprung von Begriffen und insbesondere die Frage ob alle oder einige Begriffe angeboren sind Begriffs Innativismus nativismus oder alle bzw die meisten Begriffe durch Eigenleistung des Erkennenden erworben werden Begriffs Empirismus 90 Im 20 Jahrhundert wurden Begriffe als konzeptuelles Wissen auch Gegenstand der empirischen Psychologie die mit Experimenten die philosophische Theorie erganzte Jean Piaget gilt hier als der grosse Innovator fur die Entwicklungspsychologie Nach Hans Aebli geht die anfangliche Begriffsfindung in Form zuordnender Betrachtung mit Konjunktion und Korrelation uber zur Begriffsbildung mit komplexer systemhafter Verknupfung und Kategorisierung 91 Die Kognitive Psychologie kann heute viele theoretische Erkenntnisse vorlegen 92 Zitate Bearbeiten Da der Mensch die Sprache hat als das der Vernunft eigentumliche Bezeichnungsmittel so ist es ein mussiger Einfall sich nach einer unvollkommeneren Darstellungsweise umsehen und damit qualen zu wollen Der Begriff kann als solcher wesentlich nur mit dem Geiste aufgefasst werden dessen Eigentum nicht nur sondern reines Selbst er ist Es ist vergeblich ihn durch Raumfiguren und algebraische Zeichen zum Behufe des ausserlichen Auges 296 und einer begrifflosen mechanischen Behandlungsweise eines Kalkuls festhalten zu wollen Auch jedes Andere was als Symbol dienen sollte kann hochstens wie Symbole fur die Natur Gottes Ahnungen und Anklange des Begriffes erregen aber wenn es Ernst sein sollte den Begriff dadurch auszudrucken und zu erkennen so ist die ausserliche Natur aller Symbole unangemessen dazu und vielmehr ist das Verhaltnis umgekehrt dass was in den Symbolen Anklang einer hoheren Bestimmung ist erst durch den Begriff erkannt und allein durch die Absonderung jenes sinnlichen Beiwesens ihm genahert werden kann das ihn ausdrucken sollte Hegel Wissenschaft der Logik Denn eben wo Begriffe fehlen da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein Mit Worten lasst sich trefflich streiten mit Worten ein System bereiten an Worte lasst sich trefflich glauben von einem Wort lasst sich kein Jota rauben Johann Wolfgang von Goethe in Faust Eine Tragodie 93 Literatur BearbeitenKlassiker Gottlob Frege Vorwort zu Begriffsschrift In Meixner Hrsg Philosophie der Logik 2003 S 27 32 Gottlob Frege Funktion und Begriff Vortrag 1891 In Meixner Hrsg Philosophie der Logik 2003 S 32 54 Gottlob Frege Vorwort zu Grundgesetze der Arithmetik 1 Band 1893 In Meixner Hrsg Philosophie der Logik 2003 S 54 79 Historische Darstellungen Christoph Asmuth Begriff Begriffsoptimismus und Begriffsskepsis in der klassischen deutschen Philosophie In Annika Hand Christian Bermes Ulrich Dierse Hg Schlusselbegriffe der Philosophie des 19 Jahrhunderts Archiv fur Begriffsgeschichte Felix Meiner Verlag Hamburg 2015 S 7 38 Rudolf Haller Art Begriff in Joachim Ritter Historisches Worterbuch der Philosophie Bd 1 1971 S 780 785 J H J Schneider S Majetschak Art Begriff in G Ueding Hrsg Historisches Worterbuch der Rhetorik Tubingen 1992 Bd 1 S 1399 1422 Morris Weitz Theories of Concepts A History of the Major Philosophical Traditions London Routledge 1988 ISBN 0 415 00180 3 siehe auch Werke zur Geschichte der Logik und Geschichte der Sprachphilosophie A Zimmermann Hrsg Der Begriff der Reprasentatio im Mittelalter Stellvertretung Symbol Zeichen Bild Miscellanea Mediaevalia 8 de Gruyter Berlin 1971 Dominik Perler Theorien der Intentionalitat im Mittelalter Vittorio Klostermann Verlag Frankfurt am Main 2004 Methodologie Gunter Scholtz Hrsg Die Interdisziplinaritat der Begriffsgeschichte Hamburg Meiner 2000 ISBN 3 7873 1559 4 Sonderheft von Archiv fur Begriffsgeschichte methodisch Grundlegendes auch in einzelnen dortigen BeitragenSystematische Darstellungen Wayne A Davis Meaning expression and thought Cambridge University Press Cambridge 2003 ISBN 0 521 55513 2 insb S 407 550 Jerry Fodor Concepts Where Cognitive Science Went Wrong New York Oxford University Press 1998 Michael Gal Begriff Definition Begriffsanalyse Grundzuge der Terminologie In ders Internationale Politikgeschichte Konzeption Grundlagen Aspekte Thelem Dresden Munchen 2021 2 Aufl ISBN 978 3 95908 446 8 S 165 184 Frank Cameron Jackson From Metaphysics to Ethics A Defense of Conceptual Analysis Oxford Oxford University Press 1998 Eric Margolis Stephen Laurence Hrsg Concepts Core Readings Cambridge MA MIT Press 1999 Ruth Millikan On Clear and Confused Ideas Cambridge Cambridge University Press 2000 G Murphy The Big Book of Concepts Cambridge MA MIT Press 2002 Christopher Peacocke A Study of Concepts Cambridge MA MIT Press 1992 Jesse Prinz Art Concepts in Encyclopedia of Philosophy Bd 2 S 414 420 Jesse Prinz Furnishing the Mind Concepts and Their Perceptual Basis Cambridge MA MIT Press 2002 George Rey Art Concepts in Routledge Encyclopedia of Philosophy Arno Ros Begrundung und Begriff Wandlungen des Verstandnisses begrifflicher Argumentationen Meiner Hamburg 3 Bde 1008 Seiten ISBN 978 3 7873 0962 7 1989 Band 1 Antike Spatantike und Mittelalter 1990 Band 2 Neuzeit 1990 Band 3 Moderne Jurgen Schroder Die Sprache des Denkens Konigshausen amp Neumann 2001 ISBN 3 8260 2128 2 Thomas Bernhard Seiler Begreifen und Verstehen Verlag Allgemeine Wissenschaft Darmstadt 2001 ISBN 3 935924 00 3 Christian Thiel Art Begriff in H Seifert G Radnitzky Hrsg Handlexikon zur Wissenschaftstheorie Munchen 1989 Weblinks Bearbeiten Wikiquote Begriff Zitate Wiktionary Begriff Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen systematisch Eric Margolis Stephen Laurence Concepts In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Internet Encyclopedia of Philosophy Dennis Earl Concepts utm edu Dennis Earl The Classical Theory of Concepts utm edu Daniel A Weiskopf The Theory Theory of Concepts utm edu John R Anderson What Are The Cognitive Units PDF Datei 4 6 MB David Chalmers Bibliography on Concepts Mind Papers David Chalmers Online Papers on Concepts Albert Newen Die ungeklarte Natur der Begriffe Eine Analyse der ontologischen Diskussion Proceedings der GAP 5 Bielefeld 22 26 September 2003historisch BEGRIF m In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Deutsches Worterbuch Hirzel Leipzig 1854 1961 woerterbuchnetz de Universitat Trier Rudolf Eisler Art Begriff in Worterbuch der philosophischen Begriffe Band 1 Berlin 1904 S 125 133 Saul Traiger Ideas in Don Garrett Ed Barbanell Hrsg The Encyclopedia of Empiricism Greenwood Press 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Earl l c Vgl Begriff in Digitales Worterbuch der deutschen Sprache des 20 Jahrhunderts 1 vgl R Haller Begriff der philosophische Gebrauch in HWPh 1 S 780 f vgl Chr Axelos Allgemeines Besonderes in HWPh 1 S 164 f ebenso Gernot Bohme Platons theoretische Philosophie Metzler Verlag 2000 Lizenzausgabe der WBG S 116 Aristoteles Metaphysik 1078b ubersetzt von Hermann Bonitz vgl Uwe Meixner Erkenntnis in Christian Schafer Hrsg Platon Lexikon WBG Darmstadt 2007 S 111 Meixner bezieht sich auf Philebos 59a b Theaitetos 152d e Timaios 27d 28a und Politea 534a sowie Aristoteles Metaphysik 987a vgl Michael Schramm Logos in Schafer S 184 f vgl R Haller Begriff in Ritter Band 1 Basel 1971 S 781 Platon behandelt dieses Problem im Menon 72a7 76a5 vgl Bohme S 118 f vgl Bohme S 117 vgl Bohme S 116 f vgl Platon Der Staat 506E 507C vgl H Meinhardt Idee I Antike von Platon bis Aristoteles in Ritter Band 4 Basel 1976 S 56 a b vgl Bohme S 6 Platon Der Sophist 253B 254A Ubersetzt von Friedrich Schleiermacher vgl Bohme S 110 Peter Staudacher Denken in Christian Schafer S 77 vgl Haller S 781 vgl Dorthea Frede Dialektik in Platons Spatdialogen in Marcel van Ackeren Hrsg Platon Verstehen WBG Darmstadt 2004 S 158 Platon Der Sophist 259B 260B Chr Axelos Allgemeines Besonderes in Ritter Band 1 S 165 f Axelos zitiert aus Metaphysik 1038b 11f vgl Ritter Band 1 S 166 vgl Ritter S 781 f Ritter S 782 843a 10 14 Vgl F W Zimmermann Al Farabi s Commentary and short treatise on Aristotle s De Interpretatione London Oxford University Press 1981 xxxiii Vgl Zimmermann l c xxxiii xxxiv Vgl Gernot Bohme Platons theoretische Philosophie Metzer Verlag 2000 Lizenzausgabe der WBG S 110 Vgl auch Ritter S 781 Vorstehender Absatz nach R Arnaldez Art Manṭiḳ in Encyclopaedia of Islam 2 A Onlinefassung fur Abonnenten 1 2 Vorlage Toter Link brillonline nl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Vorstehender Absatz nach C H M Versteegh Art Maʿna in Encyclopaedia of Islam 2 A Onlinefassung fur Abonnenten 1 2 Vorlage Toter Link brillonline nl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Siehe dazu ausfuhrlicher J N Mattock Art Maḳulat in Encyclopaedia of Islam 2 A Onlinefassung fur Abonnenten 1 2 Vorlage Toter Link brillonline nl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Vorstehender Absatz nach Oliver Leaman Art Maʿna in Encyclopaedia of Islam 2 A Onlinefassung fur Abonnenten 1 2 Vorlage Toter Link brillonline nl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Vgl Zimmermann l c xxxiv xxxvii Mit z B Lenn Evan Goodman Avicenna Routledge 1992 ISBN 0 415 01929 X S 147 So zumindest die Kurzdarstellung bei Sajjad H Rizvi Avicenna In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy P Boehner G Gal und S Brown Hrsg Ockham Summa logicae Summe der Logik I Kapitel 1 Bonaventure Editiones instituti franciscani 1974b zitiert in Jurgen Schroder Die Sprache des Denkens Konigshausen amp Neumann 2001 S 17 Ockham bezieht sich hier auf Boethius Aristoteles Kommentar des ersten Buches von de interpretatione Vgl Jurgen Schroder Die Sprache des Denkens S 17 f Vgl Schroder S 21 f Summe der Logik I Kapitel 12 zitiert in Schroder S 21 Wolfgang Rod Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Neuzeit 1 Von Francis Bacon bis Spinoza C H Beck 1999 S 64 vgl Rod S 62 vgl Rod S 74 Rod S 67 Tatsachlich kann die Port Royal Logik dahingehend als unublich gelten dass dort von idees statt concepts gesprochen wird siehe z B Jose Ferreiros The Road to modern logic in The Bulletin of Symbolic Logic 7 4 2001 441 484 hier 455 Arnauld A Nicole P Die Logik oder die Kunst des Denkens ubers von Christos Axelos Bibliothek klassischer Texte Darmstadt 2 A 1994 46 Kurzinformationen hierzu z B bei Russelo Wahl Port Royal The Stirrings of Modernity in Gabbay Woods Hrsg Handbook of the History of Logic Bd 2 Mediaeval and Renaissance Logic Elsevier 2007 Ders The Port Royal Logic in Walton Brinton Hrsg Historical Antecedents to Informal Logic London Avebury Press 1997 Elmar J Kremer Arnauld on the nature of ideas as a topic in logic the Port Royal Logic and On true and false ideas in Easton Patricia A Atascadero Hrsg Logic and the workings of the mind The logic of ideas and faculty psychology in early modern philosophy Ridgeview 1997 65 82 Jill Vance Buroker The Port Royal semantics of terms in Synthese 96 3 1993 455 475 U Roclem Probleme des Zeichens und der Kommunikation in der Wissenschafts und Ideengeschichte der Aufklarung in Sachsische Akademie der Wissenschaften Philologisch Historische Klasse 125 6 1985 B Rolf The Port Royal Theory of Definition in Studia Leibnitiana 1 1983 eine fruhe Studie ist Herbert Brekle Semiotik und linguistische Semantik in Port Royal in Indogermanische Forschungen 69 1964 103 121 Sowie Kapitel in fast jeder Geschichte der Logik und Geschichte der Sprachphilosophie z B in W Risse Die Logik der Neuzeit Bd 2 Stuttgart Bad Cannstatt 1970 Siehe neben Die Ordnung der Dinge z B Brekle Herbert 1964 Semiotik und linguistische Semantik in Port Royal Indogermanische Forschungen 69 103 121 La Grammaire generale de Port Royal in Langages 7 1967 7 15 Arnauld Nicole hg Axelos 1994 S 34 diese Stelle zitiert z B Noam Chomsky Aspects of the Theory of Syntax MIT Press 1965 ISBN 0 262 53007 4 S 49 f vgl R Kauppi Begriffsinhalt Begriffsumfang in Ritter Band 1 S 808 Hamilton verwendet im 19 Jh dann den Ausdruck Intension Weiteres zu fruhen Varianten oder Vorbereitungen dieser Unterscheidung in der hier genannten Literatur vgl Haller S 784 John Locke Versuch uber den menschlichen Verstand 2 vgl Haller S 782 f vgl Haller S 783 Taylor zitiert Hegel Es gehort zu den tiefsten und richtigsten Einsichten die sich in der Kritik der Vernunft finden dass die Einheit die das Wesen des Begriffs ausmacht als die ursprunglichsynthetische Einheit der Apperzeption als Einheit des Ich denke oder des Selbstbewusstseins erkannt wird G W F Hegel Wissenschaft der Logik II Bd 6 20 stw Frankfurt am Main 1986 S 254 vgl und siehe Charles Taylor Hegel Suhrkamp Frankfurt am Main 1978 S 389 vgl G W F Hegel Phanomenologie des Geistes stw Bd 3 20 Frankfurt 1986 S 78 vgl G W F Hegel Phanomenologie des Geistes stw Bd 3 20 Frankfurt 1986 S 56 f Petra Gehring Hegel denken Vorlesungen 9 0 46 vgl Charles Taylor Hegel S 388 Petra Gehring Hegel denken Vorlesung 10 01 30 vgl zum Ubergang des Substanzverhaltnisses das er in der Wesenslogik abhandelt als dem Reich der Notwendigkeit zum freien Begriff G W F Hegel Wissenschaft der Logik II S 250 f vgl Drue Gethmann Siefert Hackenesch Jaeschke Neuser Schnadelbach Hegels Enzyklopadie der philosophischen Wissenschaften 1830 Ein Kommentar zum Systemgrundriss Frankfurt am Main 2000 S 118 f vgl G W F Hegel Wissenschaft der Logik II Bd 6 20 stw Frankfurt am Main 1986 S 251 f vgl G W F Hegel Enzyklopadie der philosophischen Wissenschaften I Bd 8 20 stw Frankfurt am Main 1986 163 f Der Begriff als solcher vgl zu diesem Abschnitt Friedrike Schick in Paul Cobben et al Hrsg Hegel Lexikon WBG Darmstadt 2006 S 153 Anmerkung Schick macht hier die Einschrankende Bemerkung dass dies nur so sei wenn sich die These der Einheit der Identitat von Allgemeinheit und Besonderheit in der Einzelheit bewahren lasst Haller fuhrt keine direkte Quelle an in den Anmerkungen steht B Bolzano Wissenschaftslehre 1837 1 48 in Ritter S 784 Kauppi in Ritter S 809 Zeno Volltext von System der deduktiven und induktiven Logik John Stuart Mill System der deduktiven Abgerufen am 14 Marz 2023 Husserl Logische Untersuchungen I in Meixner Hrsg Philosophie der Logik 2003 S 83 106 Gottlob Frege Function und Begriff Jena 1891 S 15 Herberger Simon Wissenschaftstheorie 1980 S 233 Clauberg Dubislav Systematisches Worterbuch der Philosophie 1923 S 60 vgl Patzig Sprache und Logik 2 Aufl 1981 S 87 Patzig Sprache und Logik 2 Auflage 1981 S 89 Vgl Vorwort von Jean Grondin in ders Hrsg Gadamer Lesebuch UTB Tubingen 1997 S X f Hans Georg Gadamer Gesammelte Werke Bd 4 Neuere Philosophie II Tubingen 1987 S 20 Dazu Gunter Figal Ein Denken das die Geschichtlichkeit seiner Begriffe erfahrt kann sich in diesen nicht mehr so ohne weiters artikulieren und da es andere nicht zur Verfugung hat sieht es sich in einem veranderten Verhaltnis zum Begriff GW 1 2 uberhaupt das begriffliche Reden und Denken im Sinne der Tradition erweist sich als eine zum Faktum gewordene und damit unerreichbare Moglichkeit Tradition erfahrt man ausdrucklich nie ohne Traditionsbruch sie tritt sobald sie entdeckt wird zuruck und bindet dadurch um so fester denn es gibt fur das gegenwartige Denken keinen anderen Artikulationsraum Gunter Figal Philosophische Hermeneutik hermeneutische Philosophie in Figal S 336 Vgl Dennis J Schmidt Was wir nicht sagen konnen in Gunter Figal Jean Grondin Dennis J Schmidt Hrsg Hermeneutische Wege Hans Georg Gadamer zum Hundertsten Tubingen 2000 S 173 Gadamer GW 1 S 407 zitiert aus James Risser Die Metaphorik des Sprechens in Gunter Figal u a Hrsg Hermeneutische Wege S 183 vgl Max Horkheimer Traditionelle und kritische Theorie Funf Aufsatze Fischer Wissenschaft Frankfurt am Main 1992 S 221 Horkheimer S 217 Vgl beispielsweise Winfried Noth Handbook of Semiotics Indiana University Press Bloomington 1990 S 89f Zur Ideengeschichte des semiotischen Dreiecks vgl etwa Francois Rastier La triade semiotique le trivium et la semantique linguistique Memento vom 28 Juni 2013 imInternet Archive in Nouveaux actes semiotiques 9 1990 5 39 und die dort genannte altere Literatur M Eysenck M Keane Cognitive Psychology Psychology Press Hove UK 2000 Elena Tatievskaya Einfuhrung in die Aussagenlogik Logos Verlag Berlin 2003 ISBN 978 3 8325 0004 7 S 56 Tatievskaya Aussagenlogik 2003 S 60 a b Tatievskaya Aussagenlogik 2003 S 53 Tatievskaya Aussagenlogik 2003 S 62 vgl Tatievskaya Aussagenlogik 2003 S 63 Mehr zum Thema bei Margolis Laurence und Murphy 2002 Kap 8 Induction 9 Concepts in Infancy 10 Conceptual Development 12 Conceptual Combination Hans Aebli Denken Das Ordnen des Tuns Band II Klett Cotta 1981 S 188 John R Anderson Kognitive Psychologie 2 Auflage Heidelberg 1996 ISBN 978 3 8274 0085 7 http kulturkritik net begriffe begr txt php lex begriff Wolfram Pfreundschuh Begriff im Lexikon von kulturkritik net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Begriff Philosophie amp oldid 231801324