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Die Ewige Wiederkunft des Gleichen ist ein zentraler Gedanke in Friedrich Nietzsches Philosophie dem zufolge sich alle Ereignisse unendlich oft wiederholen Dieses zyklische Zeitverstandnis ist fur Nietzsche die Grundlage hochster Lebensbejahung Inhaltsverzeichnis 1 Der Gedanke Nietzsches 1 1 In Also sprach Zarathustra 1 2 Die kosmologische Hypothese 1 3 Deutungen 2 Diskutierte Parallelen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDer Gedanke Nietzsches Bearbeiten nbsp Ort von Nietzsches Inspiration bei einem machtigen pyramidal aufgethurmten Block unweit Surlei nbsp Niederschrift nach Nietzsches mystischem Erlebnis 6000 Fuss uber dem Meere und viel hoher uber allen menschlichen Dingen Nietzsche selbst beschrieb in seiner Autobiographie Ecce homo wie ihn dieser Gedanke in einem Augenblick der Inspiration uberfiel 1 Die Grundconception des Werks Also sprach Zarathustra der Ewige Wiederkunfts Gedanke diese hochste Formel der Bejahung die uberhaupt erreicht werden kann gehort in den August des Jahres 1881 er ist auf ein Blatt hingeworfen mit der Unterschrift 6000 Fuss jenseits von Mensch und Zeit Ich ging an jenem Tage am See von Silvaplana durch die Walder bei einem machtigen pyramidal aufgethurmten Block unweit Surlei machte ich Halt Da kam mir dieser Gedanke 2 Diese Schilderung wird durch ein entsprechendes Fragment in Nietzsches Nachlass bestatigt 3 das dort weitere Betrachtungen nach sich zieht in denen bald die Figur Zarathustra auftaucht Zum ersten Mal vorgestellt hat Nietzsche den Gedanken dann im vorletzten Aphorismus der Erstausgabe der Frohlichen Wissenschaft und damit direkt vor dem Anfang von Also sprach Zarathustra Dies ist die ausfuhrlichste Beschreibung des Gedankens ausserhalb des Nachlasses und enthalt abgesehen vom Namen bereits alle Elemente der Lehre Das grosste Schwergewicht Wie wenn dir eines Tages oder Nachts ein Damon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte Dieses Leben wie du es jetzt lebst und gelebt hast wirst du noch einmal und noch unzahlige Male leben mussen und es wird nichts Neues daran sein sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsaglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen und Alles in der selben Reihe und Folge und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Baumen und ebenso dieser Augenblick und ich selber Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht und du mit ihr Staubchen vom Staube Wurdest du dich nicht niederwerfen und mit den Zahnen knirschen und den Damon verfluchen der so redete Oder hast du einmal einen ungeheuren Augenblick erlebt wo du ihm antworten wurdest du bist ein Gott und nie horte ich Gottlicheres Wenn jener Gedanke uber dich Gewalt bekame er wurde dich wie du bist verwandeln und vielleicht zermalmen die Frage bei Allem und Jedem willst du diess noch einmal und noch unzahlige Male wurde als das grosste Schwergewicht auf deinem Handeln liegen Oder wie musstest du dir selber und dem Leben gut werden um nach Nichts mehr zu verlangen als nach dieser letzten ewigen Bestatigung und Besiegelung 4 Bezeichnungen wie der ungeheure Augenblick und das grosste Schwergewicht haben in der Literatur ebenso Anklang gefunden wie etwa der grosse Mittag Ring der Ringe Rad des Seins und ahnliche Wendungen Nietzsches Der von vielen Interpreten gebrauchte Begriff ewige Wiederkehr statt Wiederkunft findet sich dagegen bei Nietzsche nur sehr selten und an abgelegenen Stellen Darauf ist erst in neuester Zeit aufmerksam gemacht worden ebenso wie darauf dass der Begriff Wiederkunft Parusie schon vor Nietzsche in der christlichen Theologie gebrauchlich war 5 Freilich findet sich in Apg 3 21 EU gerade der von der Stoa fur die Wiederkehr im nicht christlichen Sinn siehe unten gebrauchliche Begriff apokatastasis In Also sprach Zarathustra Bearbeiten Es herrscht inzwischen weitgehend Einigkeit dass die Ewige Wiederkunft tatsachlich ein uberaus wichtiger wenn nicht der zentrale Gedanke von Also sprach Zarathustra ist Die ewige Wiederkunft ist die grosse bejahende mystische Erfahrung die in diesem Werk in unterschiedlichen Variationen auftritt 6 Die Figur Zarathustra ist von Nietzsche als der Lehrer der ewigen Wiederkunft gedacht Die Lehre wird dabei weniger bewiesen als vielmehr in Form von Symbolen verkundet 7 Es werden aber auch die Moglichkeit des exoterischen nicht mystischen nicht esoterischen Lehrens uberhaupt und seine Folgen fur den Lehrer problematisiert 8 So bricht im Buch Zarathustra eine Rede ab als sie zu dem Gedanken hinfuhrt 9 und er ringt mit sich selbst bei der Aussicht zum Verkunder des Gedankens zu werden 10 Als er ihn schliesslich zum ersten Mal darstellt geschieht dies ausdrucklich in Form eines Ratsels oder Gleichnisses 11 Die ausfuhrlichste Behandlung der ewigen Wiederkunft in Also sprach Zarathustra findet sich im Kapitel Der Genesende 12 das auf den zentralen Abschnitt Von alten und neuen Tafeln folgt Wiederum wird ausfuhrlich geschildert wie der abgrundigste Gedanke Zarathustra mit Ekel erfullt Nur seine Tiere sind bei ihm und sie sind es die die ewige Wiederkunft schliesslich beschreiben Alles geht Alles kommt zuruck ewig rollt das Rad des Seins Alles stirbt Alles bluht wieder auf ewig lauft das Jahr des Seins Alles bricht Alles wird neu gefugt ewig baut sich das gleiche Haus des Seins Alles scheidet Alles grusst sich wieder ewig bleibt sich treu der Ring des Seins In jedem Nu beginnt das Sein um jedes Hier rollt sich die Kugel Dort Die Mitte ist uberall Krumm ist der Pfad der Ewigkeit Worauf Zarathustra antwortet wie gut wisst ihr was sich in sieben Tagen erfullen musste und wie jenes Unthier mir in den Schlund kroch und mich wurgte Aber ich biss ihm den Kopf ab und spie ihn weg von mir Und ihr ihr machtet schon ein Leier Lied daraus Auch dieser ganze Abschnitt steht im Zusammenhang mit den genannten sprachphilosophischen Reflexionen 8 Zarathustra klart aber auf warum ihm der Gedanke einen solchen Ekel hervorruft Dem Gedanken zufolge kehrt auch der kleinste Mensch ewig wieder Alles ist gleich es lohnt sich nichts Wissen wurgt Und Nackt hatte ich einst Beide gesehn den grossten Menschen und den kleinsten Menschen allzuahnlich einander allzumenschlich auch den Grossten noch Allzuklein der Grosste Das war mein Uberdruss am Menschen Und ewige Wiederkunft auch des Kleinsten Das war mein Uberdruss an allem Dasein Zum Schluss des Kapitels sprechen wieder die Tiere aus sie wussten was Zarathustra bei seinem Tod sagen wurde Nun sterbe und schwinde ich wurdest du sprechen und im Nu bin ich ein Nichts Die Seelen sind so sterblich wie die Leiber Aber der Knoten von Ursachen kehrt wieder in den ich verschlungen bin der wird mich wieder schaffen Ich selber gehore zu den Ursachen der ewigen Wiederkunft Ich komme wieder mit dieser Sonne mit dieser Erde mit diesem Adler mit dieser Schlange nicht zu einem neuen Leben oder besseren Leben oder ahnlichen Leben ich komme ewig wieder zu diesem gleichen und selbigen Leben im Grossten und auch im Kleinsten dass ich wieder aller Dinge ewige Wiederkunft lehre dass ich wieder das Wort spreche vom grossen Erden und Menschen Mittage dass ich wieder den Menschen den Ubermenschen kunde Ich sprach mein Wort ich zerbreche an meinem Wort so will es mein ewiges Loos als Verkundiger gehe ich zu Grunde Die kosmologische Hypothese Bearbeiten Nietzsche war nicht der erste der die Hypothese von der Ewigkeit der Welt aufstellte siehe Parallelen Der auch in Notizen Nietzsches vielfach variierte Versuch eines naturwissenschaftlichen Beweises fur die ewige Wiederkunft verlauft ungefahr folgendermassen Angenommen wird dass die Zeit sich sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft unendlich ausdehnt die gesamte Kraft Materie oder Energie und folglich die Anzahl der moglichen Kombinationen oder Zustande der Welt aber endlich ist Daraus wird geschlossen es musse jeder mogliche Zustand der Welt bereits unendlich oft eingetreten sein und noch unendlich oft eintreten Nietzsche selbst hat diese Beweisversuche niemals publiziert sie wurden erst im Rahmen der Veroffentlichung seines Nachlasses bekannt Es lasst sich nicht eindeutig sagen ob er selbst an diese nachtraglichen Begrundungsversuche seines intuitiv gewonnenen Gedankens geglaubt hat in seinen Notizbuchern wechseln Zweifel und Gewissheit ab ohne aber je zu einer Formulierung zu gelangen die an Uberzeugungskraft derjenigen gleichkommt mit der er die Konsequenzen jenes machtigsten Gedankens beschreibt 13 Bereits in der fruhesten Nietzsche Deutung zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde daruber gestritten ob das physikalisch kosmologische Konzept der Wiederkunft selbst oder der Gedanke als mystisches Erlebnis und seine ethischen Folgen bedeutender sind Im Rahmen dieses etwas unubersichtlichen Streits hat der Mathematiker Astronom und Nietzsche Kenner Felix Hausdorff unter dem Pseudonym Paul Mongre die erste Widerlegung von Nietzsches kosmologischen Beweisversuchen gegeben 14 Hausdorff zweifelte insbesondere Nietzsches Pramissen an Rein logisch hielt Hausdorff die Wiederkunft zwar auch fur nicht widerlegbar merkte aber an dass die Physik mit dem heute als Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik bekannten Prinzip ihr widerspricht Diese Argumentation ist aber nicht stichhaltig wie schon Ludwig Boltzmann 1896 15 in der Auseinandersetzung mit Ernst Zermelo uber die physikalische Interpretation des Wiederkehrsatzes von Henri Poincare festgestellt hat Georg Simmel gab 1907 ein Beispiel um zu zeigen dass die Hypothese selbst unter Nietzsches Annahmen nicht notwendig folgt 16 Auch andere Elemente von Nietzsches unterschiedlichen Beweisskizzen sind in der Literatur mehrfach in Frage gestellt worden Das Konzept der Wiederkunft hat in der modernen Naturwissenschaft zunachst kaum Vertreter gefunden In der modernen Kosmologie kehrt der Wiederkunft Gedanke nun jedoch selbst wieder wenn auch unter anderen Pramissen als bei Nietzsche zahlreiche allerdings spekulative kosmologische Szenarien und Hypothesen implizieren eine zeitliche raumliche oder raumzeitliche Wiederkehr von allem in allen Variationen 17 Deutungen Bearbeiten Die Ewige Wiederkunft des Gleichen hangt nach Ansicht vieler Interpreten mit einigen anderen Gedanken Nietzsches zusammen Vor allem die Verbindung zum Konzept des Ubermenschen ist in der neueren Nietzsche Deutung herausgestellt und untersucht worden SalomeLou Andreas Salome deutete in ihrem Nietzschebuch 18 die ewige Wiederkunft als eine Umkehrung Schopenhauerscher Philosophie In buddhistischer Sprache habe Nietzsche die Bejahung des Samsara des ewigen Kreislaufs des Leidens als hochstes Ziel gesehen wahrend Schopenhauer wie der Buddhismus das Nirwana als Ende des Samsara anstrebte Diese Deutung verweist auf einen Aphorismus Nietzsches aus Jenseits von Gut und Bose Wer gleich mir mit irgend einer rathselhaften Begierde sich lange darum bemuht hat den Pessimismus in die Tiefe zu denken und aus der halb christlichen halb deutschen Enge und Einfalt zu erlosen mit der er sich diesem Jahrhundert zuletzt dargestellt hat namlich in Gestalt der Schopenhauerischen Philosophie wer wirklich einmal mit einem asiatischen und uberasiatischen Auge in die weltverneinendste aller moglichen Denkweisen hinein und hinunter geblickt hat jenseits von Gut und Bose und nicht mehr wie Buddha und Schopenhauer im Bann und Wahne der Moral der hat vielleicht ebendamit ohne dass er es eigentlich wollte sich die Augen fur das umgekehrte Ideal aufgemacht fur das Ideal des ubermuthigsten lebendigsten und weltbejahendsten Menschen der sich nicht nur mit dem was war und ist abgefunden und vertragen gelernt hat sondern es so wie es war und ist wieder haben will in alle Ewigkeit hinaus unersattlich da capo rufend nicht nur zu sich sondern zum ganzen Stucke und Schauspiele und nicht nur zu einem Schauspiele sondern im Grunde zu Dem der gerade dies Schauspiel nothig hat und nothig macht weil er immer wieder sich nothig hat und nothig macht Wie Und dies ware nicht circulus vitiosus deus 19 SimmelGeorg Simmel zweifelte wie oben beschrieben die kosmologische Hypothese an und betonte dagegen den ethischen Aspekt des Gedankens den er in die Nahe des kategorischen Imperativs Kants ruckte Nietzsche habe den Gedanken als regulative Idee konzipiert dabei aber in mehrerlei Hinsicht nicht hinreichend durchdacht 20 HeideggerBekannt geworden ist die eigenwillige und systematisch komplexe Interpretation Martin Heideggers Dieser hat u a in seiner Vorlesung aus dem Sommersemester 1937 21 diesen Gedanken neu interpretiert und auf seinen Begriff des Grundes bezogen Dabei kritisierte er seiner Meinung nach verfalschende Interpretationen insbesondere von Ernst Bertram und Alfred Baeumler Zuruckweisung der Wiederkunft Baeumler hatte in seiner fur die nationalsozialistische Nietzsche Deutung entscheidenden Konstruktion eines Systems Nietzsche die ewige Wiederkunft einerseits mit dem Willen zur Macht und dem germanisch heroischen Ubermenschen in Baeumlers Deutung andererseits fur unvereinbar erklart und daher die Wiederkunft als erratische n Block ausgeschieden 22 Eine bei einigen Interpreten anklingende Kritik an Nietzsche ist vielleicht am konsequentesten von Josef Hofmiller dargelegt worden 23 Demnach fallt Nietzsches Gedanke der ewigen Wiederkunft unter die von ihm selbst andernorts heftig kritisierten metaphysischen Gedanken Nietzsche selbst habe den auch von ihm kritisierten Fehlschluss begangen Der Gedanke der mich so erhebt hinreisst der Gedanke muss wahr sein Hofmiller spekuliert haufige oder eindringliche Deja vu Erlebnisse bei Nietzsche seien die Grundlage fur dessen Eingebung und die Tatsache dass er nicht fahig war sich rational gegen den zur fixen Idee werdenden Gedanken zu wehren sei das erste Anzeichen von Nietzsches Geisteskrankheit Zudem diene das Konzept ihm als Ersatz fur metaphysische und religiose auch christliche Ideen von denen er sich nie habe losen konnen Letztlich sei die Wiederkunft aber ein nebensachlicher und mangelhafter Teil von Nietzsches Lehren Diese Theorie so wichtig sie Nietzsche selbst erschien so tiefe Erschutterungen so grandiose Schauder sie ihm schenkte ist sie nicht dennoch in seiner Philosophie etwas Nebensachliches Konnte sie nicht ebenso gut nicht da sein Fallt ein Stein von Nietzsches Gedankenbau wenn wir sie wegnehmen Fur Nietzsche allerdings fallt etwas anderes mit seiner Lehre die Jenseits Beleuchtung der metaphysische Hintergrund der Ewigkeitsakzent des Zarathustra Uns erscheint dieser Gedanke fremd unheimlich abstrus Sehen wir jedoch vom Biographischen ab so konnen wir nicht umhin gerade seine beiden Hauptideen die vom Ubermenschen und die von der Wiederkunft als Fremdkorper auszuscheiden Als Beleg fur die These der Ewige Wiederkunfts Gedanke sei ein Zeichen von Nietzsches Geisteskrankheit sind auch ubereinstimmende Zeugnisse Franz Overbecks Lou Andreas Salomes und Resa von Schirnhofers zitiert worden nach denen Nietzsche sie in unheimlicher Weise leise sprechend und tief erschuttert in dieses Geheimnis eingeweiht hat 24 Gegen die Ausscheidung der ewigen Wiederkunft aus Nietzsches Werk wie sie von Interpreten wie Baeumler und Hofmiller die im Ubrigen sehr gegensatzliche Nietzsche Deutungen gaben gefordert worden ist hat sich nach Heidegger am deutlichsten Karl Lowith ausgesprochen Mazzino Montinari erkannte spater trotz Kritik an Lowiths Versuch einer Systematisierung die zentrale Position dieser Lehre im ganzen Denken Nietzsches an 25 LowithLowith deutete Also sprach Zarathustra als eine antichristliche Bergpredigt Die ewige Wiederkehr sei der einheitsstiftende Gedanke in Nietzsches ganzem Werk Nietzsche habe den absurd scheinenden Versuch gewagt eine antike Kosmologie auf der Spitze der Modernitat zu wiederholen damit sollte der Nihilismus der Tod Gottes uberwunden werden Lowith sieht darin einen Gegenentwurf zur christlichen Teleologie einen Ersatz fur den Unsterblichkeitsglauben und eine physikalische Metaphysik Nietzsches Versuch sei schliesslich gescheitert weil er mit der ewigen Wiederkunft Unvereinbares vereinen wollte namlich eine heidnische Kosmologie mit einem auch von Nietzsche nicht vollig uberwundenen aus dem sakularisierten Christentum stammenden Fortschrittsglauben sowie einen Versuch der hochsten Sinngebung fur das menschliche Dasein mit einem absolut sinnlosen Kreislauf der Welt Es bleibe fragwurdig wie die Fatalitat gewollt der amor fati erreicht werden kann 26 KlossowskiDie Wendung circulus vitiosus deus also etwa der Teufelskreis als Gott ist von Pierre Klossowski als Titel seiner Nietzsche Interpretation gewahlt worden in deren Zentrum die Ewige Wiederkunft steht so wie diese in der ganzen franzosischen Nietzsche Rezeption die in den 1960er und 1970er Jahren ihren Hohepunkt hatte starke Beachtung fand Klossowski der auch Nietzsches Pathologie in die philosophische Deutung einbezog legte ein besonderes Augenmerk auf die politischen Ausfuhrungen die sich im Nachlass Nietzsches finden Hierin dient der Gedanke der Wiederkunft als selektive Lehre die zur Schaffung einer Herrenkaste dient Klossowski verband dies mit einer Betrachtung der realen industrialisierten Welt und der Mechanismen des Kapitalismus die wiederum Bezuge zu Georges Batailles Aufhebung der Okonomie hat 27 Sehr ungewohnlich ist Klossowskis Deutung der Wiederkunft als eine Lehre die die Ich Identitat aufhebt indem sie gewissermassen das Subjekt unendlich viele unterschiedliche Identitaten durchlaufen lasst Skirl gibt den Gehalt des Gedankens pragnant so wieder dass alles schon einmal da gewesen ist aber in jedem Moment trotzdem Neues entsteht dass jeder Moment neu und unverbraucht ist unschuldig ist Damit will N ietzsche eine Synthese aus antiken kreisenden herakliteisch pythagoreischen Lehren und dem neuzeitlichen Zeitpfeil der modernen Physik erreichen auf dass diese Versohnung von Antike und Neuzeit in die Welt und Wertvorstellung der Menschen gelange 28 RomppGeorg Rompp zufolge gibt es bei Nietzsche uberhaupt keine Lehre der ewigen Wiederkunft Er begrundet dies zunachst mit dem Hinweis auf Nietzsches erkenntnis und wissenschaftskritische Philosophie die eine kosmologische These ausschliesst sowie mit Nietzsches Moralkritik die eine ethische Interpretation nicht zulasst Daruber hinaus zeigt eine philologisch genaue und kontextbezogene Interpretation der entsprechenden Stellen in Also sprach Zarathustra Dritter Teil Vom Gesicht und Ratsel 1 3 sowie Der Genesende 2 dass Nietzsche gerade die Auffassung als eine Lehre scharf kritisiert Zu einer Lehre wird Nietzsches Gedanke nur von seinen Tieren umgeformt die er als Schalks Narren und Drehorgeln bezeichnet weil sie ein Leier Lied aus seinen Gedanken machen Bei der Interpretation des Gedankens selbst muss der Kontext des Sprechens berucksichtigt werden Zarathustra spricht uber die ewige Wiederkunft mit einem Zwerg den er auch als Geist der Schwere bezeichnet was nichts Gutes ist fur einen Philosophen der den Tanz als Metapher fur sein Denken auffasste Unmittelbar danach verwandelt sich aber die Szene in das Bild von einem Hirten dem eine Schlange in den Mund gekrochen war von der er sich auf Zarathustras Rat durch einen kraftigen Biss befreien kann Rompp zufolge kommentiert Nietzsche damit den Gedanken von der ewigen Wiederkunft als eine Sprachfigur die der Philosoph in der kontextuellen Abhangigkeit von einer spezifischen Denkweise dem Geist der Schwere gebraucht Er kann sich von ihr aber befreien durch die radikale Abwendung von eben solchen Sprachfiguren In ihrer Gesamtheit entsprechen sie der Struktur der Metaphysik die Nietzsche zufolge in die Sprache gekrochen ist wie die Schlange von der sich der Philosoph nur durch einen guten Biss losen kann Erst damit wird das Lachen erreicht das jenen Geist der Schwere und die von ihm abhangigen Sprachfiguren endgultig zum Verschwinden bringt 29 Diskutierte Parallelen Bearbeiten nbsp Allem Zukunftigen beisst das Vergangene in den Schwanz notierte Nietzsche Mit dem Ouroboros und ahnlichen Symbolen ist die Ewige Wiederkunft illustriert worden Nietzsche war nicht der erste der die kosmologische Lehre von der Wiederkehr vertreten hat Der Religionswissenschaftler Mircea Eliade hat 1949 in seiner vergleichenden Untersuchung Kosmos und Geschichte Der Mythos der ewigen Wiederkehr gezeigt dass sich zyklische Kosmologien weltweit in fast allen mythologischen Traditionen finden 30 Jorge Luis Borges der offenbar ohne Hausdorffs Schrift zu kennen Nietzsches Beweis mit ganz ahnlichen Argumenten aus der Mengenlehre Georg Cantors zu widerlegen versuchte hat eine Reihe von Parallelstellen von der Antike bis in die Gegenwart zusammengestellt in denen gleiche oder ahnliche Gedanken besprochen werden 31 Die altesten europaischen Belege fur den Gedanken sind nur indirekt uberlieferte Angaben zweier Schuler des Aristoteles Dikaiarchos und Eudemos von Rhodos aus denen hervorgeht dass spatestens im 4 Jahrhundert v Chr die Vorstellung der ewigen Wiederkunft unter Pythagoreern verbreitet war Zu nennen ist zudem Heraklit Und es ist immer ein und dasselbe was in uns wohnt Lebendes und Totes und Waches und Schlafendes und Junges und Altes Denn dieses ist umschlagend jenes und jenes zuruck und umschlagend dieses 32 Nemesius von Emesa 4 Jahrhundert n Chr berichtet in seinem Werk Uber die Natur des Menschen Kapitel 38 dass Stoiker diese Ansicht vertraten und sie mit einem astrologischen Fatalismus verbanden Sie meinten dass nach einer bestimmten Zeit Grosses Jahr alle Planeten wieder ihre Ausgangsstellungen am Himmel erreichen und dann ebenso wie die Kreislaufe der Gestirne auch die menschlichen Schicksale wieder von vorn beginnen mussen Es wird dann wieder einen Sokrates und einen Platon geben Nietzsche wies in Ecce homo auf diese Spuren davon in der Stoa hin und bezeichnete Heraklit als moglichen Urheber der stoischen Lehre 33 In seiner zweiten Unzeitgemassen Betrachtung Vom Nutzen und Nachteil der Historie fur das Leben von 1874 hatte er bereits die einschlagige Tradition der Pythagoreer erwahnt doch ohne ihr eine Berechtigung zuzugestehen 34 Auch in den Aufzeichnungen zu einer seiner philologischen Vorlesungen an der Universitat Basel Anfang der 1870er Jahre findet sich der Gedanke bei der Besprechung der Pythagoreer Augustinus bekampfte die Lehre in Buch 12 seines De civitate Dei Kapitel 11 manche Ausgaben 12 und 13 14 Lucilio Vanini schrieb sie Platon zu wobei wohl an dessen Grosses Jahr im Timaios gedacht ist das aber der hier gemeinten Hypothese nur ahnlich ist moglicherweise auch an die Folge der vier Elemente von Feuer Luft Wasser Erde Tim 49 bf verwarf sie aber David Hume stellte in seinen Dialogues Concerning Natural Religion genau den vermeintlichen Beweis Nietzsches vor hielt die Idee aber offenbar fur absurd John Stuart Mill erwahnte die Moglichkeit eines periodischen Weltablaufs in seinem A System of Logic III Buch Kapitel V 8 verneinte sie aber beilaufig ohne Angabe von Grunden Nietzsche wusste dass die Ewige Wiederkehr jenen Fabeln Befurchtungen oder Zerstreuungen zugehort die immer wieder auftauchen Seine Offenbarung von einem Sammeltext herzuleiten oder von der Historia philosophiae graeco romana der ausserordentlichen Professoren Ritter und Preller kam fur Zarathustra nicht in Betracht Der prophetische Stil erlaubt nicht die Verwendung von Anfuhrungszeichen und ebensowenig das gelehrsame Zitieren von Buchern und Autoren Jorge Luis Borges 35 Es gibt noch eine weitere mogliche Quelle fur Nietzsches Inspiration gerade zu der Zeit als Nietzsche seine Idee formulierte diskutierten naturwissenschaftliche und philosophische Autoren unter anderem diese Hypothese Die Diskussion hatte sich bereits Jahre zuvor gerade an den von Lord Kelvin und Rudolf Clausius vertretenen Grundsatzen der Thermodynamik entzundet Mit grosser Sicherheit gelesen hat Nietzsche Eugen Duhrings Cursus der Philosophie als streng wissenschaftlicher Weltanschauung und Lebensgestaltung 1875 sowie Otto Casparis Der Zusammenhang der Dinge 1881 Die letztgenannte Schrift in der der Gedanke am Rande mit einem unwissenschaftlichen Argument abgelehnt wird durfte zu Nietzsches Inspiration erheblich beigetragen haben Von diesem Buch ausgehend wollte Nietzsche sich in der folgenden Zeit einen Uberblick uber die aktuelle Diskussion verschaffen er erwog sogar ein naturwissenschaftliches Studium Unter den von ihm gelesenen Schriften sind J G Vogts Die Kraft Eine real monistische Weltanschauung 1878 und Schriften Otto Liebmanns zu erwahnen Duhrings Schrift enthalt ebenso wie ein Vortrag Carl von Nagelis den Nietzsche 1884 las Einwande gegen die Hypothese Mit Nagelis Vortrag wiederum hat sich spater Friedrich Engels befasst Auf Auguste Blanquis L eternite par les astres 1872 das fast dieselbe Hypothese enthalt hat wahrscheinlich ein Bekannter Nietzsche nach der Lekture der Frohlichen Wissenschaft hingewiesen Schliesslich gibt es ahnliche Gedanken in Gustave Le Bons L Homme et les societes 1881 Nietzsches Theorie basierte also auf einer gerade damals aktuellen wissenschaftlichen Hypothese 36 Die Anklange an buddhistische Symbolik die Nietzsche durch die Vermittlung Arthur Schopenhauers aufnahm sind oben bereits dargestellt worden Schliesslich gibt es bei Nietzsche in den nachgelassenen Zarathustra Notizen Stellen die an das alte Symbol des Ouroboros denken lassen 37 Bei der Diskussion zur kosmologischen Hypothese ist allerdings nicht zu vergessen dass Nietzsche seine Beweisversuche nicht publizierte sich der Naturwissenschaft nicht zuwandte und mit Also sprach Zarathustra eine ganz andere Darstellungsform wahlte So hat Giorgio Colli den tieferen Wert der Suche nach Quellen und Parallelen bestritten indem er Also sprach Zarathustra als einen Versuch deutete das unmittelbare vorsprachliche Erlebnis zu fassen Als Wurzel der Vision von der ewigen Wiederkunft suche man weniger das Nachklingen doxographischer Berichte uber eine alte pythagoreische Lehre oder wissenschaftliche Hypothesen des 19 Jahrhunderts als vielmehr das Wiederauftauchen kulminierender Momente der vorsokratischen Spekulation die auf eine Unmittelbarkeit hingewiesen haben die in der Zeit wieder auffindbar ist jedoch aus ihr hinausfuhrt und so ihre nicht umkehrbare Eingleisigkeit aufhebt Wenn man zuruckgeht bis zu diesem nicht mehr Darstellbaren so lasst sich nur sagen dass das Unmittelbare ausserhalb der Zeit die Gegenwart des Parmenides und das Aion des Heraklit in das Gewebe der Zeit eingeflochten sind so dass in dem was vorher oder nachher wirklich erscheint jedes Vorher ein Nachher und jedes Nachher ein Vorher ist und jeder Augenblick ein Anfang 38 Der Bergsonianer Milic Capek verwies darauf dass entsprechende Uberlegungen auch in den Zeitvorstellungen bei Charles Sanders Peirce und dem franzosischen Wissenschaftshistoriker Abel Rey zu finden sind 39 Literatur BearbeitenOskar Becker Nietzsches Beweise fur seine Lehre von der ewigen Wiederkunft In Oskar Becker Dasein und Dawesen Pfullingen 1963 Mircea Eliade 1949 Kosmos und Geschichte Der Mythos der ewigen Wiederkehr v a Kap III 2 Die kosmischen Zyklen und die Geschichte Insel Frankfurt 2007 Volker Gerhardt Gipfel der Internitat Zu Gunter Abels Rekonstruktion der Wiederkehr in Nietzsche Studien 16 1987 444 466 Gerd Harders Der gerade Kreis Nietzsche und die Geschichte der Ewigen Wiederkehr Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 12499 2 Joachim Harst Alle Jahrtausende ein Ende machen Typologie Eschatologie und Ewige Wiederkunft bei Nietzsche Nietzscheforschung Band 24 Heft 1 2017 S 341 352 Paolo D Iorio Cosmologie d eternel retour in Nietzsche Studien 24 1995 S 62 123 Uberblick uber die Diskussionen des kosmologischen Lehrsatzes besonders unter philosophischen und wissenschaftlichen Autoren in Deutschland in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Belegt das Interesse Nietzsches an diesen Diskussionen engl Ubersetzung The Eternal Return Genesis and Interpretation in The Agonist vol III issue I spring 2011 Pierre Klossowski Nietzsche und der Circulus vitiosus deus Mit einem Nachwort von Gerd Bergfleth Matthes und Seitz Munchen 1986 ISBN 3 88221 231 4 Franzosische Erstausgabe 1969 Karl Lowith Anhang zu Nietzsches Philosophie der ewigen Wiederkehr des Gleichen Zur Geschichte der Nietzsche Deutungen in Samtliche Schriften Bd 6 Stuttgart 1987 1955 Rudolf Paulsen Ewige Wiederkunft des Gleichen oder Aufwarts Entwickelung 1921 Texte zur Nietzsche Rezeption 1873 1963 hrsg von Bruno Hillebrand Berlin Boston Max Niemeyer Verlag 1978 S 206 Georg Rompp Nietzsche leicht gemacht Eine Einfuhrung in sein Denken UTB 3718 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 8252 3718 9 Miguel Skirl Ewige Wiederkunft In Ottmann Henning Nietzsche Handbuch Metzler Stuttgart Weimar 2000 S 222 230 Weblinks BearbeitenLars Bergstrom Death and eternal recurrence PDF 226 kB Literatur zur Ewigen Wiederkunft des Gleichen in der Weimarer Nietzsche Bibliographie Textstellen von Nietzsche zur Ewigen Wiederkunft des Gleichen in chronologischer Reihenfolge PDF 106 kB Einzelnachweise BearbeitenWerke Nietzsches werden nach der Kritischen Studienausgabe KSA zitiert Oskar Ewald Friedrich Nietzsches Lehre in ihren Grundbegriffen Die ewige Wiederkunft des Gleichen und der Sinn des Ubermenschen Eine kritische Untersuchung Hamburg 2011 Nachdruck Original Verlag Hofmann Berlin 1903 S 5 Ecce homo Also sprach Zarathustra 1 Abschnitt KSA 6 S 333 KSA 9 11 141 S 494 ff siehe Bild im Artikel Die frohliche Wissenschaft Viertes Buch Aphorismus 341 KSA 3 S 570 Miguel Skirl Ewige Wiederkunft In Ottmann Henning Nietzsche Handbuch Metzler Stuttgart Weimar 2000 S 223 f Giorgio Colli Nachwort zu Also sprach Zarathustra KSA 4 S 411 416 Mazzino Montinari Friedrich Nietzsche eine Einfuhrung de Gruyter Berlin und New York 1991 ISBN 3 11 012213 8 S 89 a b Josef Simon Nachwort zu Also sprach Zarathustra Reclam Stuttgart 1994 ISBN 3 15 007111 9 S 347 368 hier besonders S 351 357 Also sprach Zarathustra Zweiter Teil Von der Erlosung KSA 4 S 181 Also sprach Zarathustra Zweiter Teil Die stillste Stunde KSA 4 S 187 190 Also sprach Zarathustra Dritter Teil Vom Gesicht und Rathsel KSA 4 S 197 202 Also sprach Zarathustra Dritter Teil Der Genesende KSA 4 S 270 277 Mazzino Montinari Friedrich Nietzsche eine Einfuhrung de Gruyter Berlin und New York 1991 ISBN 3 11 012213 8 S 90 Siehe dazu besonders die Aphorismen 405 und 406 in Mongres Schrift Sant Ilario 1897 und revidierte Argumente in der Schrift Das Chaos in kosmischer Auslese 1898 besonders S 193 f sowie Nietzsches Lehre von der Wiederkunft des Gleichen 1900 Alle drei Schriften finden sich in Hausdorffs Gesammelten Werken Band VII ISBN 978 3 540 20836 5 Vergleiche die Anmerkungen dazu und die Einleitung des Bandes PDF 546 kB Sehr wahrscheinlich veranlassten diese Uberlegungen Hausdorff sich intensiv mit der Mengenlehre zu befassen Vergleiche die Einfuhrung PDF 2 1 MB zu Grundzuge der Mengenlehre Band II derselben Ausgabe ISBN 978 3 540 42224 2 Ludwig Boltzmann Entgegnung auf die warmetheoretischen Betrachtungen des Hrn E Zermelo Wied Ann 57 S 773 784 1896 In Wissenschaftliche Abhandlungen von Ludwig Boltzmann hrsg von Fritz Hasenohrl III Band Johann Ambrosius Barth Leipzig 1909 Georg Simmel Schopenhauer und Nietzsche In Georg Simmel Gesamtausgabe Band 10 ISBN 3 518 57960 6 hier S 393 ff Vergleiche Volltext im Internet lies p statt p Rudiger Vaas Ewig rollt das Rad des Seins Der Ewige Wiederkunfts Gedanke und seine Aktualitat in der modernen physikalischen Kosmologie In Helmut Heit Gunter Abel Marco Brusotti Hrsg Nietzsches Wissenschaftsphilosophie de Gruyter Berlin New York 2012 S 371 390 ISBN 978 3 11 025937 7 Inhalt Lou Andreas Salome Friedrich Nietzsche in seinen Werken Leipzig 1894 Neuauflage Insel Verlag Frankfurt 1983 Jenseits von Gut und Bose Drittes Hauptstuck Aphorismus 56 KSA 5 S 74 f Georg Simmel Schopenhauer und Nietzsche In Georg Simmel Gesamtausgabe Band 10 ISBN 3 518 57960 6 Vergleiche auch Simmels Artikel Nietzsche und Kant in der Neuen Frankfurter Zeitung 6 Januar 1906 Internet Martin Heidegger Nietzsches metaphysische Grundstellung im abendlandischen Denken Die ewige Wiederkehr des Gleichen GA 44 Alfred Baeumler Nietzsche der Philosoph und Politiker Leipzig 1931 zitiert nach Mazzino Montinari Nietzsche zwischen Alfred Baeumler und Georg Lukacs in ders Nietzsche lesen S 169 206 hier S 183 f Josef Hofmiller Nietzsche in Suddeutsche Monatshefte 29 Jahrgang Heft 2 November 1931 S 74 131 hier besonders S 74 79 Franz Overbeck Erinnerungen an Friedrich Nietzsche in Neue Rundschau 17 1906 S 215 Lou Andreas Salome Friedrich Nietzsche in seinen Werken Leipzig 1894 S 222 Neuauflage Insel Verlag Frankfurt 1983 S 254 f Resa von Schirnhofer Vom Menschen Nietzsche in Hans Lohberger Friedrich Nietzsche und Resa von Schirnhofer in Zeitschrift fur philosophische Forschung 22 1969 S 259 f Die Einweihungen Schirnhofers und Overbecks datieren auf Fruhjahr und Sommer 1884 Wiederabdrucke in diversen Standardwerken Mazzino Montinari Friedrich Nietzsche eine Einfuhrung de Gruyter Berlin und New York 1991 ISBN 3 11 012213 8 S 85 Karl Lowith Nietzsches Philosophie der ewigen Wiederkunft ab 2 Aufl Wiederkehr des Gleichen in derselbe Samtliche Schriften Band 6 ISBN 3 476 00511 9 Pierre Klossowski Nietzsche und der Circulus Vitiosus siehe Literatur Zu einer weniger philosophischen kritischen Betrachtung dieses Aspekts der Wiederkunft bei Nietzsche siehe auch Erich Podach Die politische Wiederkunftslehre in derselbe Ein Blick in Notizbucher Nietzsches Heidelberg 1963 S 28 37 Skirl l c 222 Georg Rompp Nietzsche leicht gemacht Eine Einfuhrung in sein Denken UTB 3718 Koln u a Bohlau 2013 S 221 295 bes S 271 283 Mircea Eliade 1949 Kosmos und Geschichte Der Mythos der ewigen Wiederkehr v a Kap III 2 Die kosmischen Zyklen und die Geschichte Frankfurt a M Insel Verlag 2007 ISBN 978 3 458 72004 1 Jorge Luis Borges Geschichte der Ewigkeit besonders die Essays Die Lehre von den Zyklen und Die kreisformige Zeit in derselbe Niedertracht und Ewigkeit Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 596 10579 X S 151 169 Heraklit Fragment 22 12 B 88 in Hermann Diels Walther Kranz Hrsg und Ubers Die Fragmente der Vorsokratiker Griechisch Deutsch 3 Bande Berlin 1912 Nachdruck Weidmann Zurich 1996 Band 1 170 Ecce homo Die Geburt der Tragodie 3 Abschnitt KSA 6 S 313 Vom Nutzen und Nachtheil der Historie fur das Leben Kapitel 2 KSA 1 S 261 Hierauf hat zuerst Lou Andreas Salome hingewiesen Friedrich Nietzsche in seinen Werken Leipzig 1894 S 259 Jorge Luis Borges Geschichte der Ewigkeit besonders die Essays Die Lehre von den Zyklen und Die kreisformige Zeit in derselbe Niedertracht und Ewigkeit Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 596 10579 X S 157 Lit Paolo D Iorio Siehe auch Darstellung bei Mazzino Montinari Friedrich Nietzsche eine Einfuhrung de Gruyter Berlin und New York 1991 ISBN 3 11 012213 8 S 86 88 und Josef Hofmiller Nietzsche in Suddeutsche Monatshefte 29 Jahrgang Heft 2 November 1931 S 77 KSA 10 2 9 S 45 4 85 S 139 Giorgio Colli Nachwort zu Also sprach Zarathustra KSA 4 S 416 Milic Capek The Theory of Eternal Recurrence in Modern Philosophy of Science with Special Reference to C S Peirce in The Journal of Philosophy 57 Nr 9 28 April 1960 289 296VFriedrich NietzscheWerke Die Geburt des tragischen Gedankens Die Geburt der Tragodie aus dem Geiste der Musik Uber das Pathos der Wahrheit Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen Uber Wahrheit und Luge im aussermoralischen Sinne Unzeitgemasse Betrachtungen Vom Nutzen und Nachteil der Historie fur das Leben Hymnus an das Leben Menschliches Allzumenschliches Morgenrote Gedanken uber die moralischen Vorurteile Idyllen aus Messina Die frohliche Wissenschaft Also sprach Zarathustra Der Freigeist Vereinsamt Jenseits von Gut und Bose Zur Genealogie der Moral Der Fall Wagner Gotzen Dammerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt Der Antichrist Ecce homo Dionysos Dithyramben Nietzsche contra Wagner Der Wille zur Macht Wahnbriefe nbsp Philosophische Konzepte Amor fati Apollinisch dionysisch Bejahung Ewige Wiederkunft Gott ist tot Herrenmoral Letzter Mensch Pathos der Distanz Perspektivismus Ressentiment Sklavenmoral Tschandala Ubermensch Umwertung aller Werte Weltratsel Wille zur MachtGedenkstatten Nietzsche Haus Naumburg Nietzsche Haus Sils Maria Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewige Wiederkunft amp oldid 232666343