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Der kategorische Imperativ ist fur Immanuel Kant das grundlegende Prinzip moralischen Handelns Um zu entscheiden ob eine Handlung moralisch sei soll gepruft werden ob sie einer Maxime folgt deren Gultigkeit fur alle jederzeit und ohne Ausnahme akzeptabel ware und ob alle betroffenen Personen nicht als blosses Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden sondern auch als Zweck an sich Der kategorische Imperativ wird als Bestimmung des guten Willens von Kant in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten vorgestellt und in der Kritik der praktischen Vernunft ausfuhrlich entwickelt Er lautet in einer seiner Grundformen Handle nur nach derjenigen Maxime durch die du zugleich wollen kannst dass sie ein allgemeines Gesetz werde Auf unmittelbare Kritik reagierte Kant mit einem Anwendungsbeispiel in dem Aufsatz Uber ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lugen Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Formeln 3 Vorausgesetzte Begriffe Kants 3 1 Pflichtbegriff 3 2 Kategorischer Imperativ Maxime 3 3 Endliches Vernunftwesen 3 4 Menschlicher Wille 4 Interpretation und Anwendung 5 Verhaltnis zur Goldenen Regel 6 Rezeption und Kritik 6 1 Hegel 6 2 Schopenhauer 6 3 Georg Simmel 6 4 Karl Marx 6 5 Theodor W Adorno 6 6 Jurgen Habermas 6 7 Hans Jonas 6 8 Marcus G Singer 6 9 Gunther Patzig 6 10 Norbert Hoerster 7 Literatur 7 1 Abhandlung des Kategorischen Imperativs bei Kant 7 2 Sekundarliteratur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenKant beansprucht dass der blosse Begriff eines kategorischen Imperativs auch die Formel desselben an die Hand gebe Immanuel Kant AA 000004 IV 420 1 Damit meint er dass sich aus der blossen Bestimmung des kategorischen Imperativs was in der Terminologie unbedingtes Gebot bedeutet der Inhalt dieses Gebotes zumindest der Form nach ermitteln lasst Diese Form ist diejenige der Allgemeinheit Da es sich um ein unbedingtes Gebot handelt muss es etwas sein das dem Willen eines jeden endlichen Vernunftwesens und damit auch jedem Menschen als Forderung gegenubertritt Gebot deren Geltung nicht abhangig von besonderen Bestimmungen dieses Wesens und seines Willens wie Neigungen oder akute Bedurfnisse oder der Umstande ist da der Imperativ ausser dem Gesetze nur die Notwendigkeit der Maxime enthalt diesem Gesetze gemass zu sein das Gesetz aber keine Bedingung enthalt auf die es eingeschrankt war so bleibt nichts als die Allgemeinheit eines Gesetzes uberhaupt ubrig welchem die Maxime der Handlung gemass sein soll und welche Gemassheit allein der Imperativ eigentlich als notwendig vorstellt Immanuel Kant AA 000004 IV 420 2 Der kategorische Imperativ gilt fur endliche Vernunftwesen per se und ist daher auch insofern allgemein Daher nimmt er auch alle Menschen unter allen Bedingungen in die Pflicht bzw er beschreibt die universelle Form der Pflicht uberhaupt Dies wird unter anderem in der folgenden Formulierung des kategorischen Imperativs Gesetzesformel deutlich Handle nur nach derjenigen Maxime durch die du zugleich wollen kannst dass sie ein allgemeines Gesetz werde Immanuel Kant AA 000004 IV 421 3 Im Gegensatz zum Regel Utilitarismus bei dem Handlungsregeln nur nach dem Nutzen bewertet werden den sie hervorbringen und im Gegensatz zum Handlungs Konsequentialismus der Handlungen nur nach ihren Folgen bewertet ist der kategorische Imperativ deontologisch d h er bezieht sich auf den Begriff der Pflicht Es wird eben nicht bewertet was die Handlung bewirkt sondern wie die Absicht beschaffen ist Wenn der Wille gut ist dann ist auch die Handlung moralisch gerechtfertigt Der Wille zum Guten allein ist das was moralisch gut ist Formeln BearbeitenIm zweiten Abschnitt der Grundlegung werden unterschiedliche Formulierungen die Formeln des kategorischen Imperativs entwickelt Die genaue Formulierung ist jeweils verschieden zudem kommen in der Kritik der praktischen Vernunft weitere Formulierungen hinzu Man sortiert diese Formulierungen ublicherweise 4 wie folgt Universalisierungsformel Selbstzweckformel Handle nur nach derjenigen Maxime durch die du zugleich wollen kannst dass sie ein allgemeines Gesetz werde Immanuel Kant AA 000004 IV 421 5 Handle nach der Maxime die sich selbst zugleich zum allgemeinen Gesetze machen kann 6 Handle so dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten konne Immanuel Kant AA 000005 V 30 7 Handle so dass der Wille durch seine Maxime sich selbst zugleich als allgemein gesetzgebend betrachten konne Immanuel Kant AA 000004 IV 434 8 Handle so dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck niemals bloss als Mittel brauchst Immanuel Kant AA 000004 IV 429 9 Denn vernunftige Wesen stehen alle unter dem Gesetz dass jedes derselben sich selbst und alle andere niemals bloss als Mittel sondern jederzeit zugleich als Zweck an sich selbst behandeln solle Immanuel Kant AA 000004 IV 433 10 Naturgesetzformel Reich der Zwecke Formel Handle so als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte Immanuel Kant AA 000004 IV 421 11 Handle nach Maximen die sich selbst zugleich als allgemeine Naturgesetze zum Gegenstande haben konnen Immanuel Kant AA 000004 IV 437 12 Demnach muss ein jedes vernunftige Wesen so handeln als ob es durch seine Maximen jederzeit ein gesetzgebendes Glied im allgemeinen Reiche der Zwecke ware Immanuel Kant AA 000004 IV 438 13 Die Universalisierungsformel erlautert Kant unter anderem so Autonomie d i die Tauglichkeit der Maxime eines jeden guten Willens sich selbst zum allgemeinen Gesetze zu machen ist selbst das alleinige Gesetz das sich der Wille eines jeden vernunftigen Wesens selbst auferlegt Immanuel Kant AA 000004 IV 444 14 Der Zusammenhang zwischen den Formeln ob einige oder alle als verschiedene Entwicklungen desselben Gedankens sind oder sie im Denken Kants jeweils leicht veranderte Standpunkte zum Ausdruck bringen ist nicht abschliessend geklart Diese Frage ist ein in der Kantliteratur haufig diskutiertes Problem Vorausgesetzte Begriffe Kants BearbeitenPflichtbegriff Bearbeiten Kant definiert den Begriff der Pflicht folgendermassen Pflicht ist die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung furs Gesetz Immanuel Kant AA 000004 IV 400 15 Die Vernunft ermoglicht uns das Sittengesetz zu erkennen Eine Handlung aus Pflicht ist also eine Handlung aus Achtung fur das Gesetz Pflicht soll das Motiv fur das Handeln sein nicht Freude Abwendung von Ubel oder Ahnliches Wem das Gewissen gebietet auf eine bestimmte Weise zu handeln der hat auch die Pflicht so zu handeln Dabei ist es wichtig zu beachten dass der Mensch nicht nur pflichtgemass nach Pflicht sondern durch die Achtung vor dem Gesetz motiviert aus Pflicht handeln soll Jede Handlung aus Pflicht ist pflichtgemass aber nicht jede pflichtgemasse Handlung erfolgt aus Pflicht Eine lediglich pflichtgemasse Handlung die nicht aus Achtung vor dem Gesetz sondern aus Neigung oder aus rationalem Kalkul geschieht hat keinen positiven moralischen Wert Obwohl sich die sichtbare Handlung aus Pflicht von der nur pflichtgemassen nicht unterscheidet ist es der Beweggrund der den moralischen Wert ausmacht Kategorischer Imperativ Maxime Bearbeiten Siehe auch Hypothetischer Imperativ Kant ist der Meinung dass der gute Wille das einzig absolut Gute ist Begabung Charakter oder gunstige Umstande konnen auch zu schlechten Zwecken verwendet werden aber der gute Wille ist an sich positiv zu bewerten und daher das hochste Gut Die Konstruktion eines Ideals des guten Willens ist Voraussetzung fur seine Ethik Sein Ausgangspunkt ist dass eine Handlung durch praktische Vernunft bedingt sei Weiter seien die Faktoren welche das Handeln bedingen keine Naturgesetze sondern praktische d h durch den Willen als moglich vorstellbare Grundsatze Maximen subjektive Grundsatze selbstgesetzte Handlungsregeln die ein Wollen ausdrucken Imperative objektive Grundsatze durch praktische Vernunft bestimmt Ratschlage moralisch relevante Grundsatze das Gesetz aber ist das objektive Prinzip gultig fur jedes vernunftige Wesen und der Grundsatz nach dem es handeln soll d i ein Imperativ Bei Kant gibt es noch weitere Imperative die aber nicht kategorisch sind die so genannten hypothetischen Imperative Diese funktionieren nach dem Prinzip wer den Zweck will der will auch das zugehorige Mittel diesen Zweck zu erreichen Hypothetische Imperative konnen allerdings seiner Meinung nach nicht als Grundlage einer moralischen Handlung dienen Der hypothetische Imperativ verfolgt einen bestimmten Zweck und stellt eine Mittel Zweck Relation her Ein hypothetischer Imperativ ist demnach lediglich eine Vorschrift in der ein Ziel und die dazu notwendigen Mittel bestimmt werden Darum gilt er auch nur bezogen auf das bestimmte Ziel nicht immer und uberall und fur jeden Lerne damit du spater einen Arbeitsplatz bekommst also nicht kategorisch Damit kann der hypothetisch gebietende Imperativ nicht als allgemeines Gesetz angenommen werden da bei diesen Imperativen der Wille nicht sich selbst eine Pflicht auferlegt sondern bezogen auf Externa Mittel zu einem Zweck verfolgt Weil man nicht wissen kann ob man sich die angestrebten Zwecke selbst gesetzt hat oder ob sie von aussen auferlegt wurden kann der Wille der nach hypothetischen Imperativen bestimmt ist nicht frei sein Weil er nicht frei sein kann kann daraus kein moralischer Wert erwachsen Im Gegensatz dazu unterwirft der kategorische Imperativ das Handeln formal einem allgemein gultigen Gesetz ohne Rucksicht auf einen bestimmten externen Zweck Es gibt laut Kant nur einen einzigen kategorischen Imperativ nach dem man handeln soll den bekannten Imperativ Handle nur nach derjenigen Maxime von der du wollen kannst dass sie ein allgemeines Gesetz werde Du sollst lernen ist kein kategorischer Imperativ weil die mogliche Absicht das was durch das Lernen erreicht werden soll nicht bei jedem Menschen vorauszusetzen ist und weil man sich die Pflicht des Lernens nicht selbst auferlegt hat sondern die Strukturen die vermitteln dass man ohne Lernen keinen Arbeitsplatz bekommt Also ist Du sollst lernen nur ein hypothetischer Imperativ auch wenn er der ausseren Form nach wie ein kategorischer aussieht er hat keinen moralischen Wert und die darauf folgende Handlung ist moral neutral Endliches Vernunftwesen Bearbeiten Der Inhalt des kategorischen Imperativs als Grundprinzip der Moral lasst sich laut Kant allein aus der Vernunft herleiten Der Mensch ist zwar vernunftbegabt aber nicht allein durch Vernunft motiviert Diese Moglichkeit der Zuwiderhandlung gegen die Vernunft macht das objektive moralische Prinzip zu einem kategorischen Imperativ also zu einem allgemein gultigen Prinzip der Sittlichkeit Die Vernunft ist nicht gebunden an korperliche oder geistige Unterschiede die zwischen den Menschen oder zu irgendwelchen anderen vernunftbegabten Wesen bestehen Obschon Kant nicht behauptet dass es ausser den Menschen noch andere vernunftbegabte Wesen gabe liessen sich doch rein vernunftgeleitete Wesen vorstellen wobei der Mensch ein solches gerade nicht ist da er auch durch Neigungen und dergleichen geleitet ist Da der Inhalt des kategorischen Imperativs das objektive moralische Prinzip sich aus der Vernunft ergibt wurden rein vernunftgeleitete Wesen sozusagen automatisch danach handeln weshalb das Prinzip des Kategorischen Imperatives fur solche Wesen keine Vorschrift also kein Imperativ sein konnte Alle Imperative werden durch ein Sollen ausgedruckt und zeigen dadurch das Verhaltnis eines objektiven Gesetzes der Vernunft zu einem Willen an der seiner subjektiven Beschaffenheit nach dadurch nicht notwendig bestimmt wird eine Notigung Immanuel Kant AA 000004 IV 413 16 Durch seine Vernunft ist der Mensch autonom also hier selbstgesetzgebend wobei er sich aus Vernunft der Notigung s o des kategorischen Imperativs unterwirft Durch diese Autonomie besitzt der Mensch Wurde und ist Zweck an sich Menschlicher Wille Bearbeiten Nach Kant ist der Mensch ein vernunftiges Wesen und steht dementsprechend immer schon unter einem allgemeinen Gesetz Die Frage ist jedoch warum der Mensch sich dennoch nicht den Vorgaben des Gesetzes gemass verhalt sondern vielmehr pflicht und vernunftwidrig Die Antwort hierauf ergibt sich aus der spezifischen Konstitution des menschlichen Willens Dieser wird von Kant als das Vermogen nach der Vorstellung der Gesetze das ist nach Prinzipien zu handeln Immanuel Kant AA 000004 IV 412 17 definiert Hatte die Vernunft das Vermogen den Willen vollstandig zu bestimmen das heisst ware sie alleiniger Ursprung der Prinzipien nach welchen sich der Wille bestimmt wie es fur reine Vernunftwesen gilt so ware das von der Vernunft objektiv fur alle vernunftigen Wesen notwendige fur moralisch gut Erkannte auch das was jedes Vernunftwesen subjektiv fur sich als moralisch gut erkennen und auch wollen wurde Der Mensch jedoch schopft die Bestimmungsprinzipien seines Willens nicht allein aus Vernunft er ist kein rein vernunftiges Wesen sondern ein teilvernunftiges ein mit einem sinnlich affizierten Willen ausgestattetes partielles Vernunftwesen Das was ausser der Vernunft noch seinen Willen bestimmt sind nach Kant die Neigungen Komponenten unserer sinnlichen Veranlagung die auf dem Gefuhl der Lust und Unlust beruhen Immanuel Kant AA 000004 IV 427 18 Aus dieser Diskrepanz zwischen subjektivem Wollen und objektivem Vernunftgesetz wird der Mensch zum Adressaten einer Notigung durch welche die Anerkennung und Beachtung der absoluten Verbindlichkeit objektiver Vernunftprinzipien und deren Prioritat vor allen neigungsabhangigen Bestimmungen vom Subjekt eingefordert wird Das worin die Notigung zum Ausdruck kommt quasi ihr Transportmittel ist der Imperativ Imperative drucken immer ein Sollen aus und bringen appellativ zum Ausdruck dass etwas zu thun oder zu unterlassen gut sein wurde Immanuel Kant AA 000004 IV 413 19 Der kategorische Imperativ verlangt ihn immer auch als solchen zu behandeln vgl dazu die Zweck an sich Formel Interpretation und Anwendung BearbeitenDer kategorische Imperativ ist nach Kant keine inhaltliche Norm die Handlungen vorgibt sondern ein Kriterium zur Prufung von Handlungen und der Normen selbst auf ihren ethischen Wert Wer wissen will ob eine Handlung moralisch richtig ist muss die jeweilige Handlungsbeschreibung generalisieren Durch Abstraktion von der Individualitat der involvierten Personen entsteht daraus eine allgemeine Regel oder Maxime Eine Handlung kann nur dann als ethisch wertvoll verstanden werden wenn sich aus dieser Regel in dreierlei Hinsicht keine Widerspruchlichkeiten ergeben keine inhaltliche Widerspruchlichkeit logische Widerspruchsfreiheit keine Widerspruchlichkeit zur Bestimmung des guten Willens d h Handlungen unter dieser Maxime konnten unter den Begriff einer Handlung aus gutem Willen fallen keine Widerspruchlichkeit der Maxime zur Bestimmung als unbedingtes Gebot also als ein kategorischer Imperativ d h eine unbedingte Anweisung an den eigenen Willen der dieser auch grundsatzlich ceteris paribus folgen konnte Die genaue Form der Widerspruchlichkeit die Kant meinte ist jedoch umstritten Christoph Horn Corinna Mieth und Nico Scarano stellen in einem Kommentar zur Grundlegung zur Metaphysik der Sitten folgende funf Interpretationen vor 20 Logische Interpretation Die streng logische bzw begriffsanalytische Interpretation Eine Maxime ist genau dann verboten wenn sie in sich selbst zu einem Widerspruch fuhrt So darf ein Versprechen nicht in der Absicht es zu brechen gegeben werden weil in dem Begriff des Versprechens bereits die Absicht es zu halten impliziert ist Die allgemeine logische Interpretation Eine Maxime ist genau dann verboten wenn sie in einer Welt in der die Maxime allgemein befolgt wurde ihren Zweck nicht mehr erfullen wurde Ein falsches Versprechen ware also verboten weil niemand mehr einem Versprechen glauben wurde wenn jeder falsche Versprechen gabe es also dann keinen Sinn mehr hatte uberhaupt ein Versprechen zu geben Transzendentalpragmatische Interpretation Eine Maxime ist genau dann verboten wenn sie selbst oder ihre Verallgemeinerung zu den notwendigen Voraussetzungen ihrer Aufstellung widerspruchlich ist Es ware zum Beispiel verboten zu stehlen um Eigentum zu erlangen weil das allgemeine Anerkennen und Respektieren meines Eigentums Voraussetzung zur Aufstellung der Maxime ist Verallgemeinert also wenn jeder so handeln wurde wurde aber genau diese Voraussetzung nicht mehr zutreffen Konsequentialistische Interpretation Eine Maxime ist genau dann verboten wenn ich die empirischen Folgen die sie als allgemeine Praxis hatte nicht wollen kann Ein Verbot des falschen Versprechens ware also deshalb gegeben weil ich in einer Welt in der das allgemeine Praxis ware niemandem mehr trauen konnte Teleologische Interpretation Eine Maxime ist genau dann verboten wenn sie zu den in der Natur des Menschen enthaltenen Zwecken widerspruchlich ist Beispielsweise darf man sich nicht im Sinne von Leidvermeidung aus Selbstliebe umbringen da mir die Selbstliebe ebenso gebietet mein Leben zu erhalten Die rational agency Interpretation Nach diesem Ansatz ist die rationale Handlungsfahigkeit bzw der gute d h durch Vernunft bestimmte Wille das hochste und einzige moralische Gut der kantischen Ethik Maximen die im Widerspruch zu diesem Gut stehen sind unmoralisch Es ware nach diesem Ansatz beispielsweise verboten einem Notleidenden nicht zu helfen da notleidend nichts anderes heisst als aus eigener Kraft uber keine vernunftige die Situation verbessernde Handlungsalternative zu verfugen Es ist also geboten dem Notleidenden zu helfen um seine vernunftige Handlungsfahigkeit zu gewahrleisten Jede einzelne dieser Interpretationen ist nicht unproblematisch da sie nicht ohne weiteres mit Kants Beispielen zur Anwendung des kategorischen Imperativs vereinbar sind Umstritten ist auch ob und wie aus dem kategorischen Imperativ nicht nur Verbote Unterlassensanweisungen sondern auch positive Gebote herzuleiten sind Die blosse Vermeidung des Widerspruchs zum Kategorischen Imperativ scheint namlich auch auf moralisch indifferente Handlungen zuzutreffen Ublicherweise wird in Analogie zu Kants Bestimmung transzendentaler Wahrheit vorgeschlagen dass eine Handlung bzw Maxime geboten ist wenn ihr Gegenteil widerspruchlich ist Wie genau das Gegenteil der Maxime zu bestimmen ist ob etwa eine kontrare oder eine komplementare Negation gemeint ist s a logisches Quadrat ist ebenfalls umstritten Verhaltnis zur Goldenen Regel BearbeitenDer kategorische Imperativ wird haufig mit Was du nicht willst das man dir tu das fug auch keinem anderen zu verwechselt Diese Goldene Regel ist nicht mit Kants philosophischer Konstruktion des kategorischen Imperativs gleichzusetzen Diese Regel ist ein hypothetischer Imperativ weil sie einen Zweck verfolgt die Vermeidung von Dingen die man nicht will Ebenso trafe hier das Kriterium der Verallgemeinerbarkeit nur auf die Handlungen zu hingegen aber nicht auf die Maximen wie beim kategorischen Imperativ Kant wandte sich daher gegen eine allgemeine Gultigkeit dieser Verhaltensregel Man denke ja nicht dass hier das triviale quod tibi non vis fieri was du nicht willst das dir geschehe etc zur Richtschnur oder Princip dienen konne Denn es ist obzwar mit verschiedenen Einschrankungen nur aus jenem abgeleitet es kann kein allgemeines Gesetz sein denn es enthalt nicht den Grund der Pflichten gegen sich selbst nicht der Liebespflichten gegen andere denn mancher wurde es gerne eingehen dass andere ihm nicht wohlthun sollen wenn er es nur uberhoben sein durfte ihnen Wohltat zu erzeigen endlich nicht der schuldigen Pflichten gegen einander denn der Verbrecher wurde aus diesem Grunde gegen seine strafenden Richter argumentieren usw Immanuel Kant AA 000004 IV 430 21 Rezeption und Kritik BearbeitenHegel Bearbeiten Die lange Zeit klassische Kritik an Kants Einsetzung des Kategorischen Imperatives als ethischem Prinzip erfolgte durch Georg Wilhelm Friedrich Hegel Hegel warf Kant vor dass der Kategorische Imperativ ein rein formales Prinzip der Handlungsbeurteilung sei sodass beliebige materiale Normen damit gerechtfertigt werden konnen Weil die Vernunft mit dem Kategorischen Imperativ nur ihre Selbstgewissheit zum Kriterium der Moralitat machen konne liessen sich beliebige Willensbestimmungen als moralisch beurteilen solange diese mit der Vernunft selbst vertraglich erscheinen Angewendet auf die Praxis produziere der Kategorische Imperativ nur Tautologien Die Prufung mit dem Kategorischen Imperativ reiche aus diesem Grunde nicht weit eben indem der Massstab die Tautologie und gleichgultig gegen den Inhalt ist nimmt er ebensogut diesen als den entgegengesetzten in sich auf 22 So konne z B sowohl die Existenz als auch die Nicht Existenz des Privateigentums mit dem Kategorischen Imperativ widerspruchsfrei begrundet werden dies sei abhangig vom jeweiligen Interesse des Einzelnen Das Eigentum wenn Eigentum ist muss Eigentum sein Aber ist die entgegengesetzte Bestimmtheit Negation des Eigentums gesetzt so ergibt sich durch die Gesetzgebung ebenderselben praktischen Vernunft die Tautologie das Nichteigentum ist Nichteigentum wenn kein Eigentum ist so muss das was Eigentum sein will aufgehoben werden Aber es ist gerade das Interesse zu erweisen dass Eigentum sein musse Hegel Aufsatze aus dem Kritischen Journal der Philosophie 23 Die Frage aber soll es an und fur sich Gesetz sein dass Eigentum sei konne mit dem Kategorischen Imperativ nicht beantwortet werden Das Eigentum an und fur sich widerspricht sich nicht es ist eine isolierte oder nur sich selbst gleich gesetzte Bestimmtheit Nichteigentum Herrenlosigkeit der Dinge oder Gutergemeinschaft widerspricht sich gerade ebensowenig 24 Hegel geht in den Grundlinien der Philosophie des Rechts in seiner Kritik noch weiter und sieht in der im Kategorischen Imperativ zum Ausdruck kommenden formellen Subjektivitat der Vernunft die Gefahr ins Bose umzuschlagen an der fur sich seienden fur sich wissenden und beschliessenden Gewissheit seiner selbst haben beide die Moralitat und das Bose ihre gemeinschaftliche Wurzel 25 Schopenhauer Bearbeiten Eine weitere scharfe Kritik am kategorischen Imperativ formulierte Arthur Schopenhauer in seiner Schrift Uber die Grundlage der Moral Schopenhauer wirft Kant vor die Notwendigkeit moralischer Gesetze nicht ausreichend zu begrunden und seine Ethik damit auf ein Fundament zu stellen das selbst nicht ausreichend gerechtfertigt sei Er sieht in der Kantischen Formulierung du sollst den Uberrest einer theologischen Moral vor allem des Dekalogs die sich auf eine hochste moralische Instanz beruft Da eine solche Instanz durch den kategorischen Imperativ aber nicht vorausgesetzt werde entbehre er einer Grundlage Damit scheitert Kant in Schopenhauers Sicht daran nicht ausreichend zwischen der Form einer Ethik und ihrer Begrundung zu unterscheiden Ausserdem kritisiert er die Tatsache dass der kategorische Imperativ sich nicht aus empirischen Erfahrungen ergebe sondern nur aus Vernunft und Begriffen Begriffe die einer empirischen Grundlage entbehren seien aber nicht tauglich zur Formulierung eines allgemeingultigen Gesetzes das egoistische Bestrebungen ausschliessen wolle 26 Georg Simmel Bearbeiten Georg Simmel kritisiert die Individualisierung der einzelnen Handlung mittels des Konstruktion des kategorischem Imperativs Die isolierte Tat stehe im Widerspruch zur Individualitat des einzelnen Menschen Der kategorische Imperativ hebe die einheitliche Totalitat des Lebens und seiner Motive zugunsten der Betrachtung atomisierter Taten auf Darin werde eine Nahe zum katholischen Prinzip deutlich wonach der Sunder fur eine einzelne Tat verurteilt werde was sich bei Dante zeige Auch sei der Vernunftbegriff Kants dem Leben entfremdet Die Vernunft allein sei nicht der Ort des Sollens 27 So sei der kategorische Imperativ letztlich ein Mittel mit dem Endzweck der Schaffung einer logisierten rational gesetzlichen Welt von der wir nicht wissen ob wir sie so wollen 28 Kants formalistische Ethik berucksichtige weder die fortschreitende Individualisierung noch die vielfache kulturelle Eingebundenheit des modernen Individuums Karl Marx Bearbeiten Karl Marx deutet den Kategorischen Imperativ von einer individuellen Handlungsmaxime zu einem revolutionaren Prinzip um 29 So endet fur ihn die Kritik der Religion mit der Lehre dass der Mensch das hochste Wesen fur den Menschen sei also mit dem kategorischen Imperativ alle Verhaltnisse umzuwerfen in denen der Mensch ein erniedrigtes ein geknechtetes ein verlassenes ein verachtliches Wesen ist 30 Diese negative Fassung erganzt er durch die positive Forderung fur Verhaltnisse einzutreten worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung fur die freie Entwicklung aller ist 31 Theodor W Adorno Bearbeiten Theodor W Adorno hat in seiner Negativen Dialektik einen neuen kategorischen Imperativ formuliert Im Gegensatz z B zu Kant oder Marx bezieht Adorno sich auf ein konkretes Ereignis namlich den Holocaust der sich nicht wiederholen durfe Hitler hat den Menschen im Stande ihrer Unfreiheit einen neuen kategorischen Imperativ aufgezwungen ihr Denken und Handeln so einzurichten dass Auschwitz nicht sich wiederhole nichts Ahnliches geschehe Theodor W Adorno Negative Dialektik 32 Jurgen Habermas Bearbeiten In der Diskursethik von Jurgen Habermas ist der moralische n Gesichtspunkt moral point of view der Standpunkt von dem aus moralische Fragen unparteilich beurteilt werden konnen Dieser wird im praktischen und herrschaftsfreien Diskurs eingenommen als einer kooperativen Wahrheitssuche von freien und gleichen Teilnehmern bei der allein der Zwang des besseren Arguments zum Zuge kommen darf Der praktische Diskurs dient der konsensuellen Beilegung von Handlungskonflikten 33 Er bestimmt sich nicht inhaltlich und erzeugt keine Normen sondern ist ein Verfahren zur Prufung der Gultigkeit vorgeschlagener und hypothetisch erwogener Normen 34 Dabei folgt er dem Grundsatz der Universalisierung dessen Prufung mit einem umformulierten kategorischen Imperativ vorgenommen werden kann der gerade nicht monologisch strukturiert ist Der kategorische Imperativ bedarf einer Umformulierung in dem vorgeschlagenen Sinne Statt allen anderen eine Maxime von der ich will dass sie allgemeines Gesetz sei als gultig vorzuschreiben muss ich meine Maxime zum Zweck der diskursiven Prufung ihres Universalitatsanspruchs allen anderen vorlegen Das Gewicht verschiebt sich von dem was jeder einzelne ohne Widerspruch als allgemeines Gesetz wollen kann auf das was alle in Ubereinstimmung als universale Norm anerkennen wollen Jurgen Habermas Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln 35 Hans Jonas Bearbeiten Hans Jonas formuliert in seinem Prinzip Verantwortung in welchem er den Versuch einer Ethik fur die technologische Zivilisation unternimmt einen kategorischen Imperativ bezuglich der Verantwortung fur zukunftige Generationen Handle so dass die Wirkungen deiner Handlung vertraglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden oder negativ ausgedruckt Handle so dass die Wirkungen deiner Handlung nicht zerstorerisch sind fur die kunftige Moglichkeit solchen Lebens oder einfach Gefahrde nicht die Bedingungen fur den indefiniten Fortbestand der Menschheit auf Erden oder wieder positiv gewendet Schliesse in deine gegenwartige Wahl die zukunftige Integritat des Menschen als Mit Gegenstand deines Wollens ein Hans Jonas Das Prinzip Verantwortung 36 Jonas grenzt sich von Kant ab denn sein kategorischer Imperativ zielt auf die Folgen der Handlung ist also konsequentialistisch gedacht Gleichwohl dient auch er der Universalisierung Der neue Imperativ ruft eine andere Einstimmigkeit an nicht die des Aktes mit sich selbst sondern die seiner schliesslichen Wirkungen mit dem Fortbestand menschlicher Aktivitaten in der Zukunft Hans Jonas Das Prinzip Verantwortung 37 Marcus G Singer Bearbeiten In Generalization in Ethics ubt Marcus George Singer Kritik am Kategorischen Imperativ 38 Er akzeptiert Kants Unterscheidung zwischen moralischen Normen und Regeln der Klugheit bzw Geschicklichkeit Er gesteht Kant zu dass moralische Normen nicht von den Absichten der handelnden Person abhangen Sie gelten ohne irgendeine Bedingung dieser Art und sind somit kategorisch Fur Singer geht Kant jedoch uber diese Bestimmung hinaus wenn er moralische Normen als kategorische Imperative bezeichnet Nach Kant ist ein Imperativ dann kategorisch wenn er eine Handlung als fur sich selbst ohne Beziehung zu einem andern Zweck als objektiv notwendig hinstellt Kategorischen Imperativen kommt eine unbedingte und zwar objektive und mithin allgemein gultige Notwendigkeit zu Sie betreffen nicht die Materie der Handlung und das was aus ihr folgen soll sondern die Form Dies kann man nun mit Kant so verstehen dass die allgemeinen moralischen Normen wie Lugen ist verboten oder Geliehenes Geld soll man zuruckzahlen unter keiner Bedingung eine Ausnahme zulassen So durfte man nach Kant einen moglichen Morder auch dann nicht anlugen wenn man dadurch das Leben unschuldiger Menschen retten konnte Kant begrundet das damit dass der Begriff der Wahrheit selbst absurd wurde wenn man das Lugen erlaubt Wenn ich vorgebe die Wahrheit zu sagen es aber bewusst nicht tue dann fuhre ich den Begriff der Wahrheit ad absurdum Schwierig wird es hier bei Pflichtenkollisionen Ich luge nicht und Ich rette Menschenleben sind beides moralische Gesetze also verallgemeinerbare Maximen keine kategorischen Imperative nach denen gehandelt werden muss Fur welchen entscheidet man sich Kant hat dazu leider keine Antwort Dieser Rigorismus Kants der sich auch an dessen Einstellung zur Strafe und speziell zur Todesstrafe zeigt fuhrt nach Singer zu moralisch fragwurdigen Entscheidungen Ihm zufolge ist der verfehlte kantsche Rigorismus aber keine notwendige Folge aus dem Kategorischen Imperativ Wenn meine Handlungsmaxime ist notfalls auch zu lugen wenn ich dadurch die Ermordung Unschuldiger verhindern kann so kann ich ohne Probleme wollen dass diese Maxime zu einem allgemeinen Gesetz erhoben wird Die Gefahr dass durch diese Erlaubnis zum Lugen niemand mehr darauf vertrauen kann dass ihn ein anderer nicht anlugt ist hier nicht gegeben Gunther Patzig Bearbeiten Gunther Patzig 39 stimmte Singers nicht rigoristischer Interpretation des Kategorischen Imperativs und insbesondere seiner Auflosung des Notlugenproblems ausdrucklich zu Patzig bezeichnet das Prinzip des Kategorischen Imperativ als eine Entdeckung auf dem Gebiet der praktischen Philosophie Entscheidend sei diese Entdeckung von allen zeitgebundenen und subjektiven Einschrankungen zu befreien und ihr auf diese Weise die gebuhrende Bedeutung zukommen zu lassen Als ein solches zeitbedingtes Element bezeichnet Patzig Kants moralischen Rigorismus Norbert Hoerster Bearbeiten Norbert Hoerster formuliert in seinem Werk Ethik und Interesse folgende Kritik am kategorischen Imperativ wobei er diesem aber durchaus eine gewisse partielle Leistungsfahigkeit zubilligt Erstens konne man ohne in einen Widerspruch zu geraten die Maxime eines einzelnen zu einem allgemeinen Gesetz erheben wollen und dies ware dennoch fur die Mehrzahl der Menschen inakzeptabel Als Beispiel fuhrt er an dass jemand Diebstahl aus dem Grunde begehe weil er Privateigentum generell fur schadlich halte und es abschaffen mochte Die Hilfsannahme dass Privateigentum nutzlich sei die diese Argumentation zu Fall bringen wurde lasse sich nicht aus dem kategorischen Imperativ herleiten Zweitens konne man moralische Handlungen z B Reiche Menschen sollen arme unterstutzen auch deshalb negieren weil man dem daraus folgenden allgemeinen Gesetz Wer in Not gerat dem soll geholfen werden keine Bedeutung beimesse Hieraus ergebe sich in letzter Konsequenz die bemerkenswerte Folgerung dass ein allgemeines Fehlen von Altruismus von jemandem umso weniger wahrgenommen werde je gesicherter dessen Verhaltnisse seien in denen er sie lebe Ja jemand seinen Egoismus umso uneingeschrankter ausleben konne je besser es ihm gehe Hoerster weist auch darauf hin dass nicht klar sei warum uberhaupt jemand den kategorischen Imperativ als legitimes Verfahren zur Ermittlung allgemein anerkannter moralischer Normen akzeptieren solle Dieses Problem hat Kant offenbar auch gesehen und dargelegt dass er es nicht zeigen konne Das Verfahrensprinzip zum Auffinden allseits akzeptierter objektiver moralischer Normen nach dem kategorischen Imperativ hange deshalb laut Hoerster in der Luft 40 Literatur BearbeitenAbhandlung des Kategorischen Imperativs bei Kant Bearbeiten Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 1785 Kritik der praktischen Vernunft 1788 Sekundarliteratur Bearbeiten Philosophiebibliographie Immanuel Kant Zusatzliche Literaturhinweise zum Thema D Copp The Possibility of a Categorical Imperative Kant s Groundwork Part III 1992 A Dymek Kants hypothetische und kategorische Imperative 2008 www epubli de popularwissenschaftlich 28 Seiten Einfuhrung R K Gupta Notes on Kant s Derivation of the Various Formulae of the Categorical Imperative In International Journal of Philosophical Studies Dublin 5 1997 S 383 396 Jonathan Harrison Kant s Examples of the First Formulation of the Categorical Imperative und The Categorical Imperative In Ethical Essays Bd II Aldershot 1993 S 87 99 und 100 104 Christoph Horn Corinna Mieth Nico Scarano Hrsg Immanuel Kant Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Suhrkamp Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 518 27002 8 Studienbibliothek Bd 2 kommentierte Ausgabe Ralf Ludwig Kant fur Anfanger Der kategorische Imperativ Eine Leseeinfuhrung Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1995 ISBN 3 423 30144 9 Werner Moskopp Struktur und Dynamik in Kants Kritiken Kantstudien Erganzungshefte De Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 021232 7 Herbert James Paton Der kategorische Imperativ eine Untersuchung uber Kants Moralphilosophie Berlin 1962 ISBN 978 3 11 005040 0 Gunther Patzig Der Kategorische Imperativ in der Ethik Diskussion der Gegenwart In Gunther Patzig Hrsg Ethik ohne Metaphysik 2 Auflage Gottingen 1983 ISBN 978 3 525 33493 5 S 148 171 A Pieper Wie ist ein kategorischer Imperativ moglich in O Hoffe Hrsg Grundlegung zur Metaphysik der Sitten T W Pogge The Categorical Imperative in O Hoffe Hrsg Grundlegung zur Metaphysik der Sitten auch in Paul Guyer Hrsg Kant s Groundwork of the Metaphysics of Morals Critical Essays Lanham MD Rowman amp Littlefield Publishers Inc 1998 S 189 214 Christian Schnoor Kants kategorischer Imperativ als Kriterium der Richtigkeit des Handelns Tubingen J C B Mohr Paul Siebeck 1989 Dieter Schonecker und Allen W Wood Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Ein einfuhrender Kommentar Paderborn Schoningh UTB 2004 Peter J Steinberger The Standard View of the Categorical Imperative Kant Studien 90 1999 S 91 99 Ph Stratton Lake Formulating Categorical Imperatives Kant Studien 84 1993 S 317 340 A W Wood Kant s Ethical Thought Cambridge University Press 1999 G Yaffe Freedom Natural Necessity and the Categorical Imperative Kant Studien 86 1995 S 446 458 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Kategorischer Imperativ Zitate Robert Johnson Kant s Moral Philosophy In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Rudolf Eisler Imperativ In Rudolf Eisler Kant Lexikon Nachschlagewerk zu Kants samtlichen Schriften Briefen und handschriftlichen Nachlass 1930 auf textlog de Georg Geismann Die Formeln des kategorischen Imperativs nach H J Paton N N Klaus Reich und Julius Ebbinghaus PDF 56 kB In Kant Studien 93 2002 S 374 384 Dieter Schonecker Imperativ kategorischer In Kant Lexikon Band II hrsg von Marcus Willaschek Jurgen Stolzenberg Georg Mohr Stefano Bacin de Gruyter Berlin 2015 1152 1158 Kant fur Anfanger Der kategorische Imperativ Auf br online de 20 Marz 2008 Sendereihe uber Kant und den kategorischen Imperativ Einzelnachweise Bearbeiten Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 420 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 420 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 421 Siehe z B Dieter Schonecker und Allen W Wood Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Ein einfuhrender Kommentar Paderborn Schoningh UTB 2004 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 421 GMS BA 52 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 436 GMS BA 81 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000005 V 30 KpV A 54 7 Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 434 GMS BA 76 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 429 GMS BA 66 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 433 GMS BA 74 75 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 421 GMS BA 52 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 437 GMS BA 81 82 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 438 GMS BA 83 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 444 GMS Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 400 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 413 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 412 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 427 Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 413 Immanuel Kant Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Kommentar von Christoph Horn Corinna Mieth und Nico Scarano Suhrkamp Verlag Frankfurt 2007 ISBN 978 3 518 27002 8 S 231 ff Immanuel Kant Gesammelte Schriften Hrsg Bd 1 22 Preussische Akademie der Wissenschaften Bd 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab Bd 24 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Berlin 1900ff AA 000004 IV 430 Hegel Phanomenologie des Geistes Theorie Werkausgabe von Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel Bd 3 S 317 Hegel Aufsatze aus dem Kritischen Journal der Philosophie Bd 2 S 463 Hegel Phanomenologie des Geistes Bd 3 S 317 Hegel Grundlinien der Philosophie des Rechts 139 Bd 7 S 261 Vgl hierzu Arthur Schopenhauer Uber die Grundlage der Moral in Samtliche Werke Bd III Stuttgart und Frankfurt am Main 1968 Georg Simmel Das TUV individuelle Gesetz Philosophische Exkurse Frankfurt 1987 S 192 f Simmel 1987 S 215 Vgl Giorgos Sagriotis kategorischer Imperativ in HKWM Bd 7 I Sp 487 495 Marx Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie Einleitung MEW Bd 1 S 385 Marx Engels Manifest der kommunistischen Partei MEW Bd 4 S 482 Theodor W Adorno Negative Dialektik Suhrkamp Frankfurt am Main 1970 S 356 Jurgen Habermas Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln Frankfurt M 1983 S 77 Jurgen Habermas Diskursethik Notizen zu einem Begrundungsprogramm In Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln Suhrkamp Frankfurt 1983 53 125 113 Jurgen Habermas Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln S 77 Satzbau im ersten Satz umgestellt Hans Jonas Das Prinzip Verantwortung Versuch einer Ethik fur die technologische Zivilisation Frankfurt M 1984 S 36 Hans Jonas Das Prinzip Verantwortung Versuch einer Ethik fur die technologische Zivilisation Frankfurt M 1984 S 37 Marcus G Singer Generalization in Ethics New York 1971 Gunther Patzig Der Kategorische Imperativ in der Ethik Diskussion der Gegenwart In Gunther Patzig Ethik ohne Metaphysik 2 Aufl Gottingen 1983 S 148 171 Norbert Hoerster Ethik und Interesse Reclam Stuttgart 2003 S 105 ff Normdaten Sachbegriff GND 4208204 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kategorischer Imperativ amp oldid 237736257