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Klassifikation nach ICD 10D55 0 Anamie durch Glukose 6 Phosphat Dehydrogenase G6PD MangelICD 10 online WHO Version 2019 Der Glucose 6 phosphat Dehydrogenase Mangel kurz G6PD H Mangel Synonyme Favismus Favabohnen Krankheit manchmal auch Fabismus ist ein angeborener Mangel des Enzyms Glucose 6 phosphat Dehydrogenase beim Menschen durch Mutation des G6PD Gens auf dem X Chromosom Abschnitt q28 Xq28 Der Mangel des Enzyms G6PD fuhrt durch Veranderung des Zuckerstoffwechsels zu einer vermehrten Zerstorbarkeit der roten Blutkorperchen Erythrozyten durch aussere Faktoren in Form einer Hamolyse Die Symptome des G6PD Mangels sind je nach Mutation allelische Variante und Geschlecht des Betroffenen hoch variabel sie reichen von Beschwerdefreiheit bis hin zu einer lebensbedrohlichen hamolytischen Krise Drei typische Formen sind Beschwerdefreiheit eine induzierte hamolytische Anamie hamolytische Krise und eine chronische hamolytische Anamie mit hamolytischen Krisen Neugeborene mit einem G6PD Mangel konnen eine verlangerte oder besonders ausgepragte Neugeborenengelbsucht erleiden Icterus neonatorum Von den schweren Verlaufsformen sind fast ausschliesslich Jungen und Manner betroffen Unter Zusammenfassung aller Varianten und Auspragungen weisen auf der Welt zirka 1 18 Milliarden Menschen irgendeine Form des G6PD Mangels auf 1 Vorwiegend wird der G6PD Mangel in geographischen Regionen angetroffen in denen Malaria verbreitet war oder ist In malariafreien Gebieten kommt der G6PD Mangel ebenfalls vor ist aber deutlich seltener Diese Verteilung des G6PD Mangels stellt einen balancierten Polymorphismus dar die relative Resistenz der betroffenen Frauen gegenuber Malaria Infektionen wiegt unter Gesichtspunkten der Evolution den Nachteil der Empfindlichkeit der betroffenen Manner auf Die Erkrankung wurde im Zusammenhang mit dem Genuss von dicken Bohnen Fava Bohne Ackerbohne Saubohne erstmals beobachtet worauf der alternative Name Favismus zuruckfuhrbar ist Neben den Fava Bohnen besitzen Substanzen wie Henna oder diverse Medikamente die Eigenschaft hamolytische Krisen auszulosen Im Zusammenhang mit der COVID 19 Pandemie wiesen verschiedene medizinische Veroffentlichungen 2 3 4 5 explizit auf Komplikationen mit dem Medikament Hydroxychloroquin hin Dieses konne zu Hamolyse sowie Mikroembolien 6 7 8 und damit zum Tod fuhren Die Behandlung des G6PD Mangels richtet sich nach der vorliegenden Form und dem Betroffenen Fur ausnahmslos alle Betroffenen ist das Wissen um den G6PD Mangel entscheidend da somit auslosende Faktoren einer hamolytischen Krise wie Fava Bohnen oder bestimmte Medikamente vermieden werden konnen Bei einer hamolytischen Krise sind sofortige Vermeidung oder Entfernung des Auslosers entscheidend Bluttransfusionen konnen in seltenen Fallen erforderlich sein Die Prognose des G6PD Mangels hangt von der vorhandenen Form des G6PD Mangels ab Sie ist insgesamt gut bei vorhandener Aufklarung der Betroffenen und leichter Form des G6PD Mangels sehr gut und geht nicht mit einer verminderten Lebenserwartung einher Menschen mit schwerem G6PD Mangel und haufigen hamolytischen Krisen haben eine hohere Morbiditat Krankheitsanfalligkeit als Menschen ohne G6PD Mangel Inhaltsverzeichnis 1 Ursache 1 1 Normale Funktion von Glucose 6 phosphat Dehydrogenase G6PD 1 2 Pathomechanismus Pathophysiologie 1 3 Vererbung 1 4 Varianten des G6PD Gens 1 5 Mutationen des G6PD Gens 2 Epidemiologie Vorkommen 3 Symptome und klinische Formen 3 1 Beschwerdefreiheit 4 Diagnose 5 Klassifikation 6 Differentialdiagnose 6 1 Gelbsucht Ikterus 6 2 Hamolytische Anamien 6 3 Andere Anamien 7 Historisches 8 Literatur 8 1 Datenbanken 9 EinzelnachweiseUrsache BearbeitenNormale Funktion von Glucose 6 phosphat Dehydrogenase G6PD Bearbeiten nbsp Glucose 6 phosphat DehydrogenaseDie Glucose 6 phosphat Dehydrogenase G6PD EC 1 1 1 49 ist ein Enzym mit einer molaren Masse von maximal 59 289 Dalton Da 9 10 das 249 bis 515 Aminosauren umfasst und im Raum ein Homodimer oder Homotetramer bildet Sie gehort zur Enzymfamilie der Oxidoreduktasen und bildet eine eigene Unterfamilie der Glucose 6 phosphat Dehydrogenasen G6PD existiert in zwei Isoformen einer kurzen und einer langen Die lange Isoform 515 Aminosauren findet sich in Lymphoblasten Granulozyten und Spermazellen Die kurze Isoform 249 Aminosauren findet sich in der Leber und vor allem in den roten Blutkorperchen Erythrozyten Beide Isoformen binden NADP zweifach einmal am N terminalen Ende des Enzyms als Kofaktor zwischen der Aminosaure 27 und 210 und einmal als strukturelles Element am C terminalen Ende Das Enzym G6PD katalysiert die Umwandlung von Glucose 6 phosphat in D Glucono 1 5 Lakton 6 phosphat 6 Phosphoglucono d lakton unter Reduktion von NADP zu NADPH NADPH ist Kofaktor des Enzyms Glutathionreduktase Dessen Substrat Glutathion liegt in seiner oxidierten Form als Dimer mit Sulfidbrucke GSSG vor Glutathionreduktase lost die Sulfidbrucke des Dimers durch Reduktion sodass zwei Monomere reduziertes Glutathion GSH entstehen hierbei wird NADPH zu NADP oxidiert Glutathion ist ein in fast allen Zellen des Menschen vorkommendes Tripeptid das als Radikale reagierende Oxidantien reduziert und daher als Radikalfanger oder auch als Antioxidans bezeichnet wird Beispiele fur im Stoffwechsel vorkommende aggressive Oxidantien sind Sauerstoffradikale Hydroxyl Radikale und Wasserstoffperoxid Bestimmte Medikamente oder deren Stoffwechselintermediate reagieren ebenfalls radikalisch z B Primaquin 11 12 13 Nitrofurantoin 14 oder Sulfanilamid ebenso die Alkaloide Vicin und Convicin der Ackerbohne Die antioxidative Funktion von Glutathion setzt voraus dass die Substanz im reduzierten Zustand vorliegt Das bei Reduktion von Glutathion durch die Glutathionreduktase entstehende NADP wird wiederum von der G6PD zu NADPH recycelt In der Bilanz tragt G6PD daher zur Aufrechterhaltung der antioxidativen Kapazitat des menschlichen Korpers bei Pathomechanismus Pathophysiologie Bearbeiten Wenn das Enzym Glucose 6 phosphat Dehydrogenase G6PD durch Veranderungen im G6PD Gen in seiner Aktivitat gemindert oder weniger als normal gebildet wird bewirken diese Veranderungen eine Verminderung der Umwandlung von NADP in NADPH wie auch von Glucose 6 phosphat in 6 Phosphoglucono d lacton als Ausgangspunkt fur weitere Schritte des Pentosephosphatwegs s u Die verminderte Umwandlung von NADP in NADPH zieht Konsequenzen im Glutathionstoffwechsel nach sich Das Enzym Glutathionreduktase das fur die Umwandlung von oxidiertem Glutathion ohne antioxidative Wirkung in reduziertes Glutathion mit antioxidativer Wirkung unter gleichzeitiger Umwandlung von NADPH in NADP verantwortlich ist kann aufgrund des Mangels an NADPH diese Reaktion nicht mehr wie gewohnlich katalysieren Als Folge dieser verminderten Reduktion von oxidiertem Glutathion sinkt die Menge an reduziertem Glutathion und damit die antioxidative Kapazitat des menschlichen Korpers ab Treten nun Substanzen mit oxidativer Wirkung Oxidantien im Korper auf kann bei stark abgesunkener Menge an reduziertem Glutathion dessen antioxidative Schutzwirkung nicht aufrechterhalten werden Durch die Oxidantien kommt es zu Schadigungen der Zellbestandteile insbesondere der Zellmembran aber auch von Eiweissen letztlich zur unumkehrbaren Schadigung der betroffenen Zellen und nachfolgend zu ihrem Untergang Im Gegensatz zu anderen Zellen des menschlichen Korpers beziehen Erythrozyten ihre Energie fast ausschliesslich aus Glucose 90 95 der Glucose werden uber die Glykolyse zur Gewinnung von ATP und damit Energie benutzt Die verbleibenden 5 10 Glucose werden zur Bildung von NADPH durch G6PD und ein weiteres Enzym des Pentosephosphatwegs 6 Phosphogluconat Dehydrogenase 15 verwendet Erythrozyten verfugen nicht in nennenswertem Ausmass uber G6PD unabhangige Mechanismen zur NADPH Gewinnung Ist die Aktivitat der G6PD vermindert sinkt die Menge an NADPH nachfolgend die Menge an reduziertem Glutathion Somit verfugt der Erythrozyt uber keine hinreichenden antioxidativen Schutzmechanismen mehr Bei Menschen mit G6PD Mangel werden durch Einwirkung von Oxidantien die Erythrozyten geschadigt und zerstort Hamolyse Bei schnellem Ablauf entspricht der Vorgang einer hamolytischen Krise Ein so entstandener Mangel an Erythrozyten heisst hamolytische Anamie Bei langsamem Ablauf entsteht eine hamolytische Anamie leichterer Auspragung Da Erythrozyten auf Sauerstofftransport mittels Bindung an Hamoglobin spezialisiert sind fallen in ihnen in besonderem Ausmass Sauerstoffradikale an Daher sind Erythrozyten bei einem G6PD Mangel immer in einem gewissen Ausmass betroffen Je nach Genmutation und nachfolgender Veranderung des Enzyms G6PD variieren das Ausmass der Hamolyse und die Verkurzung der Lebensdauer der Erythrozyten Kompensatorisch wird die Bildung roter Blutkorperchen Erythropoese gesteigert wobei der Kompensation Grenzen gesetzt sind Alle bekannten Krankheitserreger der Malaria z B Plasmodium falciparum machen eine Lebensphase in Erythrozyten durch Die kurzere Lebensdauer der Erythrozyten bei G6PD Mangel vermindert daher die Vermehrungs und Fortpflanzungschance der Erreger Dieser Zusammenhang wird fur die relative schutzende Wirkung eines G6PD Mangels gegen Malaria verantwortlich gemacht Vererbung Bearbeiten nbsp Bild 3 Position des G6PD Gens auf menschlichem X Chromosom nbsp Bild 4 Erbgang Biologie des G6PD Mangels genetische Ubertragung mit allen Kombinationen Das Glucose 6 phosphat Dehydrogenase Gen G6PD Gen befindet sich auf Abschnitt q28 des X Chromosoms Xq28 beim Menschen DEHUG6 Locus siehe Bild 3 Daher erfolgt die Vererbung des G6PD Gens mit dem X Chromosom X chromosomal siehe Bild 4 Wird ein verandertes oder krankhaftes G6PD Gen auf einem X Chromosom an die Nachkommenschaft Kinder weitergegeben so ist aufgrund der X chromosomalen Vererbung das Geschlecht der nachkommenden Betroffenen von besonderer Bedeutung Bei einem weiblichen Nachkommen und Weitergabe eines mutierten G6PD Gens steht auf dem zweiten X Chromosom ein gesundes G6PD Gen zur Verfugung Heterozygotie Entsprechend der X Inaktivierung Lyon Hypothese werden zufallig und ungeordnet randomisiert G6PD Gene mitsamt dem X Chromosom aktiviert oder deaktiviert Das deaktivierte X Chromosom mit dem damit deaktivierten G6PD Gen kann nicht als Grundlage fur die Proteinproduktion fungieren Entsprechend werden mittels inaktiver defekter G6PD Gene keine defekten G6PD Enzyme produziert Intakte inaktive G6PD Gene werden ebenfalls nicht zur Synthese von G6PD Enzym verwendet Es resultieren bei den so betroffenen weiblichen Individuen zwei Gruppen von Erythrozyten eine mit verandertem G6PD Gen und eine mit normalem G6PD Gen Je nach Verteilung der beiden Gruppen die entsprechend der zufallig ablaufenden X Inaktivierung sehr unterschiedlich ausfallen kann resultiert bei betroffenen Madchen und Frauen eine hoch variable und zumeist schwache Merkmalsauspragung des G6PD Mangels und somit ebenfalls sehr variabel wenig bis keine Krankheitszeichen Bei mannlichen Nachfahren denen ein X Chromosom mit Defekten des G6PD Gens vererbt wird fehlt das zweite X Chromosom mannliche Individuen besitzen im Gegensatz zu weiblichen je ein X und ein Y Chromosom Sie sind fur die Erkrankung hemizygot Dies bedingt auch das Ausbleiben der X Inaktivierung sodass die Erbinformationen des einzigen X Chromosoms immer in Proteine ubersetzt werden Bei Vorhandensein eines defekten G6PD Gens wird somit immer ein entsprechend defektes G6PD Enzym produziert Da das Y Chromosom keine Informationen uber G6PD enthalt entsteht bei mannlichen Nachkommen immer nur eine Gruppe von Erythrozyten mit defektem G6PD Enzym Infolgedessen weisen betroffene Jungen und Manner in aller Regel eine erheblich schwerere Symptomatik als betroffene Madchen oder Frauen auf da sie uber keine Gruppe von roten Blutkorperchen mit normaler G6PD Aktivitat verfugen Die Wahrscheinlichkeit an einem schwerwiegenden G6PD Mangel zu erkranken ist fur Jungen und Manner somit wesentlich hoher als fur Madchen oder Frauen Madchen oder Frauen erkranken nur dann schwerer an einem G6PD Mangel wenn beide X Chromosomen jeweils ein defektes G6PD Gen aufweisen homozygot Dies setzt zwingend voraus dass sowohl der Vater als auch die Mutter solcher weiblicher Nachkommen eine Mutation des G6PD Gens aufweisen Dies ist aber nur selten der Fall Varianten des G6PD Gens Bearbeiten Das Enzym G6PD weist zwei Varianten auf A und B Diese Varianten werden durch genetische Anderungen auf DNA Ebene bedingt Die resultierenden Eiweisse haben im Gegensatz zu den Mutationen keine krankhafte Funktion Die A Variante wird durch Austausch eines DNA Bausteins Nukleotid an Position 376 der DNA des G6PD Gens definiert Nukleotidsubstitution Fur das Nukleotid Adenin kommt Guanin zum Einsatz Dieser Tausch bewirkt eine Anderung der durch diesen DNA Abschnitt verschlusselten Aminosaure Anstelle der Asparaginsaure wird Asparagin verschlusselt sodass das resultierende G6PD Protein entsprechend verandert ist Die B Variante hat diese Anderung der DNA Bausteinabfolge DNA Basensequenz an der Position 376 nicht Ein wesentlicher Unterschied in der Funktion und Funktionsfahigkeit der beiden Varianten des G6PD Enzyms besteht ohne das Vorliegen weiterer Veranderungen Mutationen nicht Die Varianten des G6PD Enzym haben eine bestimmte geographische Verteilung Die A Variante findet sich vorwiegend bei Menschen aus Afrika alle Regionen sudlich der Sahara und bei Menschen mit afrikanischem Ursprung wie die afro amerikanische Bevolkerungsgruppe in den USA Auch in China ist die A Variante sehr verbreitet Die B Variante ist fur den Mittelmeerraum typisch Sie kommt sowohl in sudeuropaischen Bevolkerungsgruppen wie auch in nahostlichen und nordafrikanischen Bevolkerungsgruppen vor Menschen mit der A Variante von G6PD weisen im Falle einer Mutation des G6PD Gens als grobe Regel ausgedruckt weniger schwere Krankheitszeichen auf als Menschen mit der B Variante Es ist aber durchaus moglich und vorkommend dass Menschen mit einer krankhaften A Variante der G6PD schwerere Erkrankungszeichen haben als Menschen mit einer krankhaften B Variante Mutationen des G6PD Gens Bearbeiten Das G6PD Gen hat eine Grosse von zirka 18 000 Basenpaaren bp und weist 13 Exons auf Die Exons kodieren fur das 249 515 Aminosauren umfassende Protein Glucose 6 phosphat Dehydrogenase je nach Isoform Insgesamt sind gegenwartig 23 September 2006 149 Mutationen des G6PD Gens bekannt molekulargenetisch identifiziert und in der Fachliteratur beschrieben Davon sind 139 Missense oder Nonsense Mutationen 8 kleine Deletionen 1 grosse Deletion und 1 Mutation des Splicings Es sind folgende Varianten und Mutationen des G6PD Gens bekannt und molekulargenetisch beschrieben Beschriebene Mutationen und Varianten der G6PD AuswahlVariante oder Mutation G6PD Gen ProteinBezeichnung Kurzname IsoformG6PD Protein OMIM Code Typ Untertyp Position Position Strukturanderung FunktionsanderungG6PD A Gd A G6PD A 305900 0001 Polymorphismus Nukleotid A G 376 Exon 5 126 Asparagin Asparaginsaure ASN126ASP Kein Enzymdefekt Variante G6PD A Gd A G6PD A 305900 0002 Substitution Nukleotid G A 376 Exon 5 und202 68und126 Valin Methionin VAL68MET Asparagin Asparaginsaure ASN126ASP G6PD Mediterran Gd Med G6PD B 305900 0006 Substitution Nukleotid C T 563 Exon 6 188 Serin Phenylalanin SER188PHE Klasse IIG6PD Canton Gd Canton G6PD A 305900 0021 Substitution Nukleotid G T 1376 459 Arginin Leucin ARG459LEU Klasse IIG6PD Chatham Gd Chatham G6PD 305900 0003 Substitution Nukleotid G A 1003 335 Alanin Threonin ALA335THR Klasse IIG6PD Cosenza Gd Cosenza G6PD B 305900 0059 Substitution Nukleotid G A 1376 459 Arginin Prolin ARG459PRO G6PD Aktivitat lt 10 somit hoher Anteil von Kranken G6PD Mahidol Gd Mahidol G6PD 305900 0005 Substitution Nukleotid G A 487 Exon 6 163 Glycin Serin GLY163SER Klasse IIG6PD Orissa Gd Orissa G6PD 305900 0047 Substitution Nukleotid 44 Alanin Glycin ALA44GLY NADP Bindungsstelle betroffen Hohere Stabilitat als andere Varianten G6PD Asahi Gd Asahi G6PD A 305900 0054 Substitution Nukleotid mehrere A G G A 376 Exon 5 202 12668 Asparagin Asparaginsaure ASN126ASP Valin Methionin VAL68MET Klasse III Epidemiologie Vorkommen BearbeitenCa 200 Millionen Menschen sind vom G6PD Mangel in irgendeiner Form weltweit betroffen Dabei sind Menschen aus gegenwartigen oder ehemaligen Malaria Gebieten deutlich haufiger vom G6PD Mangel in allen Formen betroffen als Menschen die nicht aus solchen Regionen stammen Entsprechend dem Ausbreitungsgebiet der Malaria sowohl gegenwartiges als auch vergangenes finden sich vermehrte Haufigkeiten des G6PD Mangels in den Tropen und Subtropen Folgende Regionen sind durch ein vermehrtes Vorkommen des G6PD Mangels gekennzeichnet Pravalenz und Inzidenz des G6PD Mangels nach geographischen Regionen der Erde Auswahl Nordamerika Hier sind die Bevolkerungsgruppen mit afro amerikanischen oder mittelmeer europaischen wie auch nahostlichen und fernostlichen Abstammungshintergrund betroffenUSA In der afro amerikanischen Bevolkerungsgruppe weisen 12 8 aller Neugeborenen dieser Gruppe einen G6PD Mangel auf 16 Mittelamerika Alle Bevolkerungsgruppen betroffenMexiko Pravalenz aller G6PD Formen 0 71 17 Sudamerika Alle Bevolkerungsgruppen betroffenBrasilien Im Bundesstaat Rio Grande do Sul Neugeborene n 2799 1 4 vollstandiger G6PD Mangel 6 4 teilweise G6PD Mangel gesamt 7 9 18 Naher Osten Alle Bevolkerungsgruppen betroffen Abu Dhabi Neugeborenen Screening bei 8 198 Neugeborenen Betroffenen vom G6PD Mangel sind 9 1 746 Neugeborene 19 Bahrain Pravalenz 25 im Neugeborenen Screening 1985 20 IrakIran In den iranischen Provinzen Mazandaran und Guilan am Kaspischen Meer betragt die Pravalenz des G6PD Mangels 8 6 16 4 Folgende Varianten von G6PD wurden dabei vorgefunden G6PD Mediterran 66 2 G6PD Chatham 27 und G6PD Cosenza bei 6 75 der Betroffenen 21 22 Israel 806 mannliche und weibliche Neugeborene wurden untersucht 30 2 aller Jungen und 10 4 aller Madchen hatten einen schweren G6PD Mangel 14 der betroffenen Madchen hatten einen Vater welcher aus einer Population mit niedriger Pravalenz fur den G6PD Mangel stammt 23 Jordanien Neugeborenen Screening bei 181 Neugeborenen 11 aller weiblichen und 12 aller mannlichen Neugeborenen weisen eine Form des G6PD Mangels auf 24 Libanon Betroffene Manner 10 1 000 betroffene Frauen 0 4 1 000 Bei Mannern uber 14 Jahre 36 Betroffene in 3 000 untersuchten Personen 1 2 oder kumulative Inzidenz 12 1 000 25 Zypern 6 4 der erwachsenen Manner haben einen G6PD Mangel davon haben 52 6 die mediterrane Mutation 563C gt T im Exon 6 Ser188Phe des G6PD Gens 26 Sudeuropa Alle Bevolkerungsgruppen betroffen Griechenland 1 286 000 Neugeborene mannlich und weiblich wurden zwischen 1977 und 1989 untersucht Ein G6PD Mangel kam bei 3 14 aller Untersuchten vor entspricht 40 349 Betroffene 1 aus 22 mannlichen und 1 aus 54 weiblichen Untersuchten war betroffen 27 Italien Im Neugeborenen Screening Inzidenz durch Messungen 0 9 1 000 kalkuliert nach Hardy Weinberg Gesetz 4 8 1 000 28 In der Provinz Cosenza wurde bei 209 von 16 787 Jungen ein G6PD Mangel vorgefunden 1 24 99 der 209 betroffenen Jungen hatten einen schweren G6PD Mangel 0 59 29 Portugal 0 51 von 15 208 Mannern haben einen G6PD Mangel 30 Spanien Neugeborenen Screening auf G6PD Mangel in Katalonien von 3 189 untersuchten Neugeborenen inklusive Neugeborene mit Migranten Hintergrund wiesen 29 eine Form des G6PD Mangels auf 0 91 wobei 3 von 29 erfassten Fallen bei Neugeborenen spanischer Herkunft vorzufinden waren 31 In Menorca betragt die Pravalenz 9 7 1 000 bei Mannern 11 Betroffene aus 1139 Untersuchten entsprechend 0 97 Nordafrika Alle Bevolkerungsgruppen betroffen Libyen Bei Mannern betragt die Pravalenz des G6PD Mangels in Ost Libyen 2 8 bei Frauen 1 8 32 Tunesien Bei 325 Untersuchten betrug die Inzidenz des G6PD Mangels 1 84 Unter den Betroffenen wiesen 96 2 den mediterranen Typ B auf 1 96 den afrikanischen Typ A 33 Asien Mittlerer Osten und Ferner Osten Alle Bevolkerungsgruppen betroffen Afghanistan Bei einer Untersuchung an afghanischen Fluchtlingen in Pakistan wiesen 15 8 der Angehorigen der Bevolkerungsgruppe der Pathan und 7 0 9 1 der Usbeken eine Form des G6PD Mangels auf 2 9 der Tadschiken und 2 1 der Turkmenen waren ebenfalls betroffen 34 China In Gesamt China hatten 6 683 von 155 879 freiwilligen Testpersonen 4 29 irgendeine Form des G6PD Mangels 35 Indien In der Provinz Rajasthan wurde bei 55 von 1 198 Kindern 4 59 eine Form des G6PD Mangels festgestellt 36 Indonesien In Nord Sumatra wurde bei 6 0 aller Jungen in der Provinz Nias 3 9 aller Jungen der Provinz Asahan und 0 9 aller Jungen in der Stadt Medan eine Form des G6PD Mangels festgestellt 37 Japan 9 620 Kinder von Uberlebenden der Atombombenabwurfe wurden in Hiroshima und Nagasaki untersucht 0 11 der mannlichen und 0 42 der weiblichen Kinder in Hiroshima sowie 0 16 der mannlichen und 0 31 der weiblichen Kinder in Nagasaki hatten eine Form des G6PD Mangels Insgesamt wurden 10 Varianten bzw Veranderungen des G6PD Enzyms hierbei identifiziert wobei jeweils 3 neue Varianten in Hiroshima und Nagasaki beschrieben werden konnten 38 Malaysia Neugeborenen Screening bei 8 975 Neugeborenen zwischen 1985 und 1986 zeigte in der chinesischen Bevolkerungsgruppe eine Inzidenz von 4 5 in der malaysischen 3 5 und in der indischen 1 5 39 Myanmar Burma Im Bundesstaat Region Shan mit Malaria Endemie 66 von 311 Untersuchten mit G6PD Mangel entsprechend 21 2 Variante G6PD Mahdiol 40 Pakistan Alle Formen des G6PD Mangels kommen bei 1 8 der mannlichen Bevolkerung vor 1 07 in Kaschmiris 1 47 in bei Bewohnern des Punjab 2 77 bei Sindhis und 3 17 in Pathanern 41 Singapur Neugeborenen Screening von zirka 1 600 000 Neugeborenen mit einer Inzidenz von 1 62 bei allen Neugeborenen 3 15 bei mannlichen 0 11 bei weiblichen 42 Tadschikistan Pravalenz 2 1 alle Formen des G6PD Mangels 43 Thailand Pravalenz beim mannlichen Geschlecht 3 bis 18 in Abhangigkeit von der geographischen Region die haufigste G6PD Mutation ist G6PD Mahidol 163Gly Ser 44 Pravalenz bei 505 untersuchten mannlichen Neugeborenen betragt 12 08 45 61 von 505 mannlichen Neugeborenen wiesen eine Form des G6PD Mangels auf 46 Vietnam Pravalenz in der Bevolkerungsgruppe der Kinh 0 5 und Mong 0 7 beide Gruppen leben nicht in Malaria Endemiegebieten In der Bevolkerung welche in Malaria Endemiegebieten Vietnams lebt betragt die Pravalenz 9 7 bis 31 47 Afrika Sub Sahara Alle Bevolkerungsgruppen betroffenKenia Pravalenz im Flachland des Malaria Endemiegebiets 7 im Hochland des Malaria Endemiegebiets 1 48 Sudafrika In der Bevolkerungsgruppe mit griechischer Abstammung in Kapstadt konnte bei 6 7 aller mannlichen Untersuchten eine Form des G6PD Mangels festgestellt werden 49 Nord und Mitteleuropa Bevolkerungsgruppen mit Migrationshintergrund aus subtropischen und tropischen Regionen betroffen inkl Mittelmeerraum Frankreich Im Neugeborenen Screening 6 durch G6PD Mangel betroffene Jungen und 1 betroffene Madchen 50 Niederlande 668 schwangere Frauen und 754 gesunde Neugeborene ethnischer Minderheiten in den Niederlanden wurden auf das Vorliegen eines G6PD Mangels untersucht Die Pravalenz uber alle Gruppen zusammengefasst betrug 6 6 bei Mannern und 5 2 bei Frauen Das hochste Vorkommen des G6PD Mangels fand sich bei Afrikanern sub saharischer Herkunft Schwarzafrikanern 51 Symptome und klinische Formen Bearbeiten nbsp Ikterische Skleren bei einem Vierjahrigen mit nachgewiesenem genetischem G6DH Mangel bei manifester hamolytischer Anamie nach Favabohnen Konsum Der Glucose 6 phosphat Dehydrogenase Mangel verlauft aufgrund seiner unterschiedlichen Formen und Auspragungen sehr unterschiedlich Von Bedeutung fur das Vorhandensein von Symptomen beziehungsweise die klinische Form sind neben der genetischen Veranderung im G6PD Gen und dem Geschlecht auch das mogliche Vorhandensein anderer angeborener oder erworbener Bluterkrankungen Beispiel Eisenmangelanamie sowie die Exposition des Betroffenen gegenuber Substanzen welche eine Hamolyse auslosen konnen Beschwerdefreiheit Bearbeiten Die meisten Madchen und Frauen mit einem G6PD Mangel sind im Kindes und Erwachsenenalter beschwerdefrei Zwar kann bei diesen Patienten oder Betroffenen mittels Aktivitatsmessung der G6PD in den Erythrozyten eine Aktivitatsminderung festgestellt werden zu einer Hamolyse mit nachfolgenden klinischen Symptomen wie Gelbsucht Ikterus Blutarmut Anamie Schwachegefuhl Malaise oder Kreislaufversagen in schweren Fallen der Hamolyse kommt es nicht Auch wenn Substanzen die eine Hamolyse auslosen konnen eingenommen oder zugefuhrt werden tritt eine Hamolyse praktisch nie auf da die Restaktivitat von G6PD zur Verhinderung einer Schadigung Hamolyse der Erythrozyten fast immer ausreicht Lediglich im Neugeborenenalter kann bei Vorliegen eins Glucose 6 phosphat Dehydrogenase Mangels eine verlangerte oder vermehrte Neugeborenengelbsucht Icterus neonatorum auftreten die allerdings nicht zwingend zu einer Erkrankung oder Schadigung des betroffenen Neugeborenen fuhren muss Allein auf Basis der Symptome ist ein G6PD Mangel bedingter verlangerter oder vermehrter Neugeborenenikterus von einem Neugeborenenikterus anderer Ursache nicht zu unterscheiden Diagnose BearbeitenDie Diagnose G6DH Mangel wird vermutet wenn Patienten bestimmter ethnischer Gruppen siehe Epidemiologie ein oder mehrere folgender Symptome entwickeln insbesondere wenn eine positive Familienanamnese besteht also die Krankheit bei Blutsverwandten bekannt ist Anamie Gelbsucht oder auch andere Hamolyse SymptomeLaborparameter Blutbild und Retikulozytenzahl bei akutem G6PD Mangel konnten Heinz Korper im Blutausstrich zu sehen sein Leberenzyme zum Ausschluss anderer Ursachen der Gelbsucht Lactatdehydrogenase erhoht bei Hamolyse und ein Marker des hamolytischen Schweregrads Haptoglobin erniedrigt bei Hamolyse da das freie Haptoglobin gemessen wird unmittelbarer Antiglobulintest direkter Coombs Test bei G6DH Mangel sollte er negativ sein sonst spricht dies fur eine immunologisch induzierter Hamolyse Wenn es genugend Grunde gibt G6PD Mangel zu vermuten kann der Beutler Test flurescent spot test der Diagnosesicherung dienen Der Beutler Test ist ein schneller und kostengunstiger Test welcher durch G6PDH produziertes NADPH unter UV Licht zeigt Wenn die Blutzellen nicht fluoreszieren ist der Test positiv Der Test kann bei Patienten die eine akute Hamolyse aus unbekannter Ursache durchmachen falsch negativ sein Er ist daher erst 2 3 Wochen nach einer solchen hamolytischen Episode aussagekraftig Klassifikation BearbeitenEntsprechend der gemessenen Funktionsfahigkeit Enzymaktivitat von G6PD kann der G6PD Mangel nach der WHO in verschiedene Klassen eingeteilt werden 52 Klassifikation des G6PD Mangels nach Enzymaktivitat WHO Klassifikation Klasse WHO Enzymaktivitat in Erythrozyten in Normal Klinisches BildKlasse 1 vermindert chronisch hamolytische AnamieKlasse 2 lt 10 schwerer G6PD MangelKlasse 3 10 60 massiger G6PD MangelKlasse 4 normale Aktivitat 60 100 kein G6PD MangelKlasse 5 gesteigerte Aktivitat gt 110 kein G6PD MangelDifferentialdiagnose BearbeitenDer G6PD Mangel kann aufgrund seiner variablen Symptome und Auspragungen teilweise nur sehr schwer gegenuber anderen Erkrankungen abgegrenzt werden Gelbsucht Ikterus Bearbeiten Zwischen der durch einen G6PD Mangel verursachten Gelbsucht Ikterus und anderen Formen der Gelbsucht die durch andere Umstande und Ausloser verursacht werden muss unterschieden werden Neugeborenengelbsucht Ikterus neonatorum Bei der klassischen Neugeborenengelbsucht fehlen die Symptome und Zeichen einer Hamolyse welche beim G6PD Mangel anzutreffen sind in aller Regel Hamolytischer Ikterus des Neugeborenen Morbus haemolyticus neonatorum Die Unterscheidung zwischen diesem Ikterus und dem des G6PD Mangels kann sehr schwer sein Der Morbus haemolyticus neonatorum wird durch einen positiven Coombs Test bewiesen welcher den Nachweis fur die hamolyse verursachenden Antikorper fuhrt Ein negativer Coombs Test spricht eher fur einen G6PD Mangel den letztendlichen Beweis kann nur eine Bestimmung der G6PD Aktivitat in den Erythrozyten bewerkstelligen wobei insbesondere nach Bluttransfusionen bei schweren hamolytischen Krisen dies sehr problematisch sein kann Alternativ erfolgt eine Genotypisierung des G6PD Gens Hamolytische Anamien Bearbeiten Angeborene hamolytische Anamie n durch Enzymdefekte Neben dem G6PD Mangel existieren noch andere angeborene hamolytische Anamien welche durch Enzymdefekte verursacht werden Ein Beispiel fur eine solche Anamie ist der Pyruvatkinase Mangel PK Mangel b Thalassamie Beta Thalassamie b Thalassamien sind ebenfalls angeborene hamolytische Anamien Im Gegensatz zu den durch Enzymdefekten hervorgerufenen Anamien haben b Thalassamien ihre Ursache in einer Mutation der b Kette des Hamoglobins Sie sind im Gegensatz zum G6PD Mangel eine Hamoglobinopathie Bei typischen b Thalassamien tritt die hamolytische Anamie erst mit 3 9 Monaten in Erscheinung wenn durch die Umstellung der Hamoglobinsynthese vom fetalen Hamoglobin HbF auf das adulte Hamoglobin HbA die Mutation in der beta Kette des Hamoglobins ihre Auswirkungen zeigen kann Auch ist der Verlauf einer hamolytischen Anamie infolge b Thalassamie meistens gradueller als die des G6PD Mangels a Thalassamie alpha Thalassamie Wie b Thalassamie Autoimmunhamolytische Anamie n Bei den unterschiedlichen Formen der autoimmunhamolytischen Anamien lassen sich zumeist die Antikorper welche zur Hamolyse mittels Immunprozessen fuhren identifizieren Dieser Nachweis von Antikorpern ist beim G6PD Mangel nicht moglich da die Hamolyse hier durch einen anderen Mechanismus erfolgt Medikamenten induzierte hamolytische Anamie n Diese hamolytischen Anamien konnen sehr schwer von einem G6PD Mangel zu unterscheiden sein Ein Hinweis kann die Herkunft des Betroffenen geben wobei medikamenten induzierte hamolytische Anamien auch bei Menschen aus Regionen mit G6PD Mangel vorkommen konnen Die sichere Unterscheidung gelingt erst durch die Messung der G6PD Aktivitat Andere Anamien Bearbeiten Eisenmangelanamie Diese Anamie geht typischerweise nicht mit einer Hamolyse einher In aller Regel entwickelt sie sich auch graduell Typischerweise finden sich kleine Erythrozyten MCV kleiner 70 fL und ein Mangel an Eisen und Ferritin im Serum bzw Plasma Blutungsanamie Diese Anamie kann durch Identifizierung einer Blutungsquelle gegenuber der Anamie des G6PD Mangels abgegrenzt werden Ausserdem weist eine Blutungsanamie in aller Regel keine Zeichen einer Hamolyse auf Folsauremangelanamie Diese Anamie ist charakterisiert durch ubernormal grosse Erythrozyten MCV grosser als 100 fL Sie entwickelt sich graduell und hat normalerweise keinerlei Hamolysezeichen Vitamin B12 Mangelanamie Diese Anamie ist charakterisiert durch ubernormal grosse Erythrozyten MCV grosser als 100 fL Sie entwickelt sich graduell und hat normalerweise keinerlei Hamolysezeichen Ferner abzugrenzen ist das Kelley Seegmiller Syndrom Historisches BearbeitenDer Mangel an Glucose 6 phosphat Dehydrogenase als Ursache des bereits langer bekannten Krankheitsbild des Favismus beziehungsweise der hamolytischen Anamie infolge Primaquin Exposition wurden 1956 erstmals identifiziert 53 Die erste cDNA Sequenz der G6PD wurde 1981 beschrieben 54 Literatur BearbeitenR K Ohls R K Christensen Chapter 20 Diseases of the blood In R E Behrman R M Kliegman H B Jenson Nelson Textbook of Pediatrics 17 Auflage Saunders Philadelphia 2003 ISBN 0 7216 9556 6 M Recht H A Pearson Chapter 295 Hemolytic Anemias In J A McMillan C D Deangelis R D Feigin J B Warshaw F A Oski Oski s Pediatrics Principles and Practice 3 Auflage Lippincott Williams amp Wilkins 1999 ISBN 0 7817 1618 7 Datenbanken Bearbeiten Glucose 6 phosphat Dehydrogenase Mangel In Online Mendelian Inheritance in Man englisch Stand 21 Juli 2006 Informationen in Englisch 120731 EntrezProtein des National Center for Biotechnology Information NCBI National Library of Medicine NLM U S A Datensatz Stand 19 September 2006 englisch P11413 SwissProt Datenbank Universitat Genf Schweiz Datensatz Stand 19 September 2006 englisch G6PD Human Gene Mutation Database HGMD Institute of Medical Genetics Cardiff U K Datensatz Stand 23 September 2006 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Diabetes und Co Menschheit wird zunehmend multimorbid In Deutsches Arzteblatt 8 Juni 2015 iss it Zusammenhang Hydroxychloroquin und G6PD PDF Abgerufen am 9 Mai 2020 Chloroquine Is Not a Harmless Panacea for COVID 19 23 Marz 2020 abgerufen am 9 Mai 2020 englisch Deutscher Arzteverlag GmbH Redaktion Deutsches Arzteblatt Hydroxychloroquin bei COVID 19 moglicherweise mit erhohter 22 April 2020 abgerufen am 9 Mai 2020 Glucose 6 phosphat Dehydrogenase Mangel Wissen fur Mediziner Abgerufen am 9 Mai 2020 deutsch DIE COVID 19 PANDEMIE UND HAMOGLOBINERKRANKUNGEN DE Version III Upgedated Abgerufen am 9 Mai 2020 englisch Rapporto ISS COVID 19 n 14 2020 English version Interim guidance for the appropriate support of people with enzymopenia G6PD favism in the 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