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UbergeordnetGlucose StoffwechselEnergiestoffwechselGene OntologyQuickGO Die Glykolyse anhoren von altgriechisch glykys glykys deutsch suss und lysis lysis deutsch Auflosung ist bei Lebewesen der schrittweise Abbau von Monosacchariden Einfachzuckern wie der D Glucose Traubenzucker von der sich auch die Bezeichnung Glykolyse ableitet Sie ist der zentrale Prozess beim Abbau aller Kohlenhydrate in allen Eukaryoten dazu gehoren Tiere Pflanzen und Pilze Bei Bakterien und Archaeen ist Glykolyse ebenfalls verbreitet Manche Arten nutzen aber auch andere Stoffwechselwege um Glucose abzubauen beispielsweise den Entner Doudoroff Weg ED Weg Die Glykolyse ist ein zentraler Vorgang im Energiestoffwechsel und einer der wenigen Stoffwechselwege den fast alle Organismen gemeinsam haben was auf eine sehr fruhe Entstehung hinweist Der Abbau erfolgt in zehn Einzelschritten Dabei entstehen aus einem Glucosemolekul zwei Molekule Pyruvat Ausserdem werden zwei fur das Ubertragen von Energie geeignete Molekule Adenosintriphosphat ATP gebildet und zwei Molekule NAD werden zu NADH reduziert Die Glykolyse wird nach ihren Entdeckern Gustav Embden Otto Meyerhof und Jakub Karol Parnas auch Embden Meyerhof Parnas Weg oder EMP Weg genannt Nicht mehr gebrauchlich ist die Bezeichnung FDP Weg die auf das Zwischenprodukt D Fructose 1 6 bisphosphat veraltet Fructosediphosphat zuruckgeht Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckungsgeschichte 2 Bedeutung fur die Zelle 2 1 Energiegewinnung unter anaeroben Bedingungen 2 2 Glucose als einziger Brennstoff 2 3 Bausteine fur Zellmaterial 2 4 Bereitstellung von NADH 3 Reaktionsschritte 3 1 Zellulare Lokalisation 3 2 Allgemeiner Uberblick 3 3 Vorbereitungsphase 3 4 Amortisierungsphase 4 Regeneration des Cofaktors NAD 4 1 Oxische Bedingungen 4 2 Anoxische Bedingungen 5 Energetische Aspekte 5 1 Gleichgewichtslage 5 2 Effizienz 6 Regulation 6 1 Hexo und Glucokinase 6 2 Phosphofructokinase 1 6 3 Pyruvatkinase 7 Hemmstoffe 8 Pathologie 9 Eintritt anderer Metabolite 9 1 Glycerin 9 2 Fructose 9 3 Mannose 9 4 Sorbit 9 5 Galactose 10 Besonderheiten bei grunen Pflanzen 10 1 Glykolyse in den Plastiden 10 2 Rolle von Pyrophosphat 10 3 Metabolische Vielfalt bei Phosphoenolpyruvat 10 4 Regulation 11 Glykolyse bei Archaeen 12 Evolution 13 Literatur 14 Einzelnachweise 15 WeblinksEntdeckungsgeschichte Bearbeiten nbsp Eduard Buchner erhielt 1907 den Nobelpreis fur Chemie fur seine Entdeckung der zellfreien Vergarung Untersuchungen uber den Abbau von Zucker gehen weit ins 19 Jahrhundert zuruck und begannen ursprunglich mit der Erforschung der alkoholischen Garung beziehungsweise spater der Milchsauregarung Bei diesen Garungen sind die Reaktionsschritte bis zur Bildung von Pyruvat identisch 1837 wurde durch die Forscher Charles Cagniard Latour 1 Theodor Schwann 2 und Friedrich Traugott Kutzing 3 unabhangig voneinander nachgewiesen dass der heutzutage als alkoholische Garung bekannte Abbau von Glucose zu Ethanol durch Lebewesen namlich Hefen verursacht wird 4 Dass fur den anaeroben Abbau von Zuckern die Stoffwechselprozesse lebender Hefezellen verantwortlich sind war zum damaligen Zeitpunkt noch sehr umstritten Vor allem die prominenten Chemiker Jons Jakob Berzelius Friedrich Wohler und Justus von Liebig zahlten zu den heftigsten Gegnern dieser Ansicht Liebig postulierte beispielsweise dass verwesendes Material Schwingungen auf den zu vergarenden Zucker ubertrage welcher dadurch zu Ethanol und Kohlenstoffdioxid zerfalle 5 Dem Abbau von Zuckern in lebenden Hefezellen widmete sich ab 1857 auch der franzosische Forscher Louis Pasteur 1860 veroffentlichte er eine Bestatigung der Ergebnisse von Cagniard Latour Kutzing und Schwann und stellte sich damit gegen Liebigs Hypothese 6 Ausserdem beobachtete er dass der Verbrauch an Glucose unter anaeroben Bedingungen hoher ist als wenn den Hefen Sauerstoff zur Verfugung steht Diese Beobachtung wird heutzutage als der Pasteur Effekt bezeichnet Zu jener Zeit herrschte die Lehrmeinung vor dass nur eine den Lebewesen innewohnende Lebenskraft vis vitalis die Umwandlung von Glucose zu Ethanol bewerkstelligen konne 1858 schlug dagegen Moritz Traube vor dass fur den Abbau von Zuckern in Hefezellen allein chemische Prozesse weniger die Lebendigkeit als solche verantwortlich seien 7 1897 schliesslich entdeckte Eduard Buchner dass alkoholische Vergarung auch in einem zellfreien Hefeextrakt moglich ist 8 Damit zeigte er dass der Stoffwechselweg auch dann stattfinden kann wenn die Zellen nicht mehr intakt sind Man bezeichnet dies als in vitro Das katalytisch wirksame Praparat bezeichnete er als Zymase ohne zu wissen dass mehrere Enzyme in den anaeroben Glucoseabbau involviert sind Auch Marie von Mannasein zog im selben Jahr in einer Veroffentlichung ahnliche Schlusse wie Buchner 9 Jedoch konnte ihre Arbeit andere nicht uberzeugen da ihre Beweisfuhrung unzureichend war nbsp Arthur Harden leistete in Zusammenarbeit mit William John Young einen besonderen Beitrag in der Aufklarung der Glykolyse Harden wurde zusammen mit von Euler Chelpin 1929 der Nobelpreis fur Chemie verliehen Die Aufklarung der einzelnen Schritte der Glykolyse gelang ab Anfang des 20 Jahrhunderts So konnten Arthur Harden und William John Young 1878 1942 Entscheidendes zur Aufklarung des glykolytischen Stoffwechselweges beitragen und veroffentlichten ihre Ergebnisse in einer Serie von Publikationen ab 1905 Unter anderem fanden sie heraus dass isolierte Hefeextrakte Glucose nur langsam zu Ethanol und Kohlenstoffdioxid abbauten wenn in den Extrakten kein anorganisches Phosphat vorhanden war 10 Bei Zugabe von Phosphat jedoch konnte diese in vitro also ohne lebende Zellen stattfindende Garreaktion wieder schneller ablaufen 11 Ausserdem gelang es ihnen Fructose 1 6 bisphosphat zu isolieren und nachzuweisen dass es ein Zwischenprodukt der Glykolyse ist Zudem trennten sie zellfreien Hefeextrakt mittels Dialyse in zwei Fraktionen auf 12 Die Forscher bezeichneten die nicht dialysierbare Fraktion das sind normalerweise grossere Molekule und Proteine nach Buchner als Zymase Sie war warmeempfindlich Die dialysierbare Fraktion besteht dagegen aus Ionen und kleinen Molekulen die die Dialysemembran passieren konnen Diese war warmestabil und wurde Cozymase genannt Nur beide zusammen konnten eine Garreaktion in vitro hervorrufen Es stellte sich heraus dass die Zymase ein Enzymgemisch war wahrend die Cozymase die fur diese Enzyme notigen Coenzyme enthielt 1918 konnte Otto Meyerhof nachweisen dass in der Milchsauregarung in Muskeln die gleichen Coenzyme benotigt werden wie bei der alkoholischen Garung 13 Wegen der Kurzlebigkeit vieler Zwischenprodukte gestaltete sich die weitere Aufklarung des Stoffwechselweges als schwierig Gustav Embden schlug 1932 eine erste biochemische Reaktionsfolge fur die Glykolyse vor Zwei Jahre spater konnte Karl Lohmann im Labor Meyerhofs den Nachweis erbringen dass der universelle Energietrager Adenosintriphosphat ATP bei der Glykolyse erzeugt wird Meyerhofs Forschergruppe hatte Anteil an der Entdeckung etwa eines Drittels der an der Glykolyse beteiligten Enzyme Schliesslich waren Ende der 1930er Jahre durch die Arbeiten von Otto Warburg und Hans von Euler Chelpin die Reaktionsschritte in Hefe aufgeklart Embden Meyerhof und Jakub Karol Parnas arbeiteten dagegen mit Muskelzellen Ausserdem hatten auch Carl und Gerty Cori Carl Neuberg Robert Robinson sowie der unter Warburg tatige Erwin Negelein wesentlichen Anteil an der Aufklarung der Glykolyse Alle Schritte und Enzyme der Glykolyse sind seit den 1940er Jahren bekannt Genauere Untersuchungen der beteiligten Enzyme und ihrer Regulation folgten anschliessend Bedeutung fur die Zelle BearbeitenDie Glykolyse ist der wichtigste Abbauweg der Kohlenhydrate im Stoffwechsel Grosstenteils werden alle Hexosen und Triosen durch diesen einen Stoffwechselweg metabolisiert und fur den weiteren Abbau vorbereitet Damit nimmt die Glykolyse einen zentralen Platz im katabolen Stoffwechsel ein Die an den Reaktionen beteiligten Enzyme kommen in fast allen Lebewesen vor so dass die Glykolyse auch universell ist Die Glykolyse hat daneben auch noch weitere wichtige Funktionen Energiegewinnung unter anaeroben Bedingungen Bearbeiten In der Glykolyse wird Energie gewonnen und in Form von zwei Molekulen ATP je Molekul abgebauter D Glucose bereitgestellt unabhangig davon ob Sauerstoff fur die Atmungskette vorliegt oder nicht Die Glykolyse erzeugt ungefahr ein Funfzehntel so viel ATP auf ein Molekul D Glucose wie der vollstandige oxidative Abbau zu Kohlenstoffdioxid und Wasser im Citratzyklus und in der Atmungskette Daher wird unter aeroben Bedingungen auch weniger Glucose verstoffwechselt was bereits 1861 von Louis Pasteur bei Hefen beobachtet wurde Pasteur Effekt Da die Glykolyse auch unter anoxischen Bedingungen ablauft eroffnet dies einige vorteilhafte Moglichkeiten im Stoffwechsel Beispielsweise konnen Mikroorganismen in einem anoxischen Milieu auf diese Weise Energie gewinnen Bei Wirbeltieren wird im Falle starker Muskelbeanspruchung manchmal mehr Sauerstoff verbraucht als in die Zellen transportiert wird Daher muss die Zelle ihre Energie kurzfristig ausschliesslich aus der Glykolyse beziehen Dies ist haufig bei grosseren Tieren wie Alligatoren Krokodilen Elefanten Nashornern Walen und Robben der Fall bei denen Sauerstoff fur den oxidativen Abbau von Glucose nicht schnell genug bereitgestellt werden kann 14 Auch beim Menschen wird Glucose in schnell kontrahierenden Muskelzellen im Zuge der Glykolyse und der Milchsauregarung zu Lactat umgesetzt Ein grosser Vorteil der Glykolyse ist die Tatsache dass ATP dabei 100 mal so schnell bereitgestellt werden kann wie uber die oxidative Phosphorylierung in der Atmungskette 15 Pflanzen gewinnen ihre Energie entweder aus der Photosynthese oder aus der Atmungskette Es gibt jedoch auch Situationen in denen temporar Licht und Sauerstoff nicht zur Verfugung steht beispielsweise bei der Imbibition wahrend der Samenkeimung oder bei einer zeitweiligen Uberflutung der Wurzeln mit Wasser Unter diesen Bedingungen wird der lokale Stoffwechsel durch die Glykolyse aufrechterhalten 16 Glucose als einziger Brennstoff Bearbeiten nbsp Erythrozyten decken ihren Energiebedarf ausschliesslich aus der Glykolyse Zellen im Gehirn mussen den grossten Teil ihrer Energie aus der Glykolyse gewinnen manche spezialisierte Zellen beziehen ihre Energie sogar ausschliesslich aus der Glykolyse Darunter fallen beispielsweise Zellen des Nierenmarks ferner Erythrozyten denen die Mitochondrien und damit die Atmungskette fehlen und Spermien 17 Schliesslich gehoren schnell wachsende und sich teilende Tumorzellen ebenfalls dazu Otto Warburg entdeckte 1930 dass Tumorzellen eine sehr viel hohere Glykolyserate besitzen als gesunde Zellen In der Positronen Emissions Tomographie wird dies genutzt um Tumorgewebe bildlich darzustellen Bausteine fur Zellmaterial Bearbeiten Die Glykolyse bereitet Glucose nicht nur fur den oxidativen Abbau vor sondern liefert auch Vorlaufer fur die Biosynthese anderer Verbindungen So ist Pyruvat Ausgangsstoff fur die Fettsauresynthese und fur manche Aminosauren L Alanin L Valin und L Leucin Aus Dihydroxyacetonphosphat wird reduktiv Glycerin 3 phosphat gebildet welches bei der Synthese von Lipiden eine Rolle spielt Phosphoenolpyruvat ist Ausgangsstoff fur die Biosynthese der aromatischen Aminosauren L Phenylalanin L Tryptophan und L Tyrosin wahrend L Serin aus 3 Phosphoglycerat gebildet wird 18 19 Bereitstellung von NADH Bearbeiten In der Glykolyse wird neben ATP auch das Reduktionsmittel NADH erzeugt Dies wird entweder in der Atmungskette fur einen weiteren ATP Gewinn reoxidiert oder als Reduktionsmittel fur die Synthese anderer Molekule verwendet zumindest zum Zwecke der NAD Regeneration in Garungen Reaktionsschritte BearbeitenZellulare Lokalisation Bearbeiten Die Glykolyse findet im Zytoplasma einer Zelle statt In multizellularen Organismen wie beispielsweise dem Menschen wird die Glykolyse in allen differenzierten Zelltypen durchgefuhrt Pflanzen betreiben die Glykolyse auch zusatzlich in den Plastiden 20 Allgemeiner Uberblick Bearbeiten nbsp Ablauf der Glykolyse Ein Molekul Glucose wird zu zwei Molekulen Pyruvat umgesetzt dabei werden zunachst zwei Molekule ATP investiert Im spateren Verlauf der Glykolyse werden vier Molekule ATP und zwei Molekule NADH erzeugt Abkurzungen Glu 6 P Glucose 6 phosphat Fru 6 P Fructose 6 phosphat Fru 1 6 bP Fructose 1 6 bisphosphat DHAP Dihydroxyacetonphosphat GAP Glycerinaldehyd 3 phosphat 1 3 bPG 1 3 Bisphosphoglycerat 3 PG 3 Phosphoglycerat 2 PG 2 Phosphoglycerat PEP Phosphoenolpyruvat Pyr PyruvatDer Abbau von Glucose bis zu Pyruvat lauft sowohl unter Sauerstoffmangelbedingungen anaerob als auch bei ausreichendem Sauerstoffangebot aerob gleichartig ab Im Gegensatz zur Atmungskette wird kein Sauerstoff O2 verbraucht Die Glykolyse lasst sich in zwei Phasen unterteilen Die erste Phase ist eine Vorbereitungsphase bei der zunachst Energie in Form von ATP investiert wird Sie besteht aus der Spaltung der Hexose D Glucose in zwei Triosephosphate Dihydroxyacetonphosphat DHAP und Glycerinaldehyd 3 phosphat GAP vgl Abbildung Hierbei wird DHAP in GAP fur die zweite Phase isomerisiert Dadurch wird der Zucker fur den eigentlichen Abbau vorbereitet Glucose 2 A T P V o r b e r e i t u n g s p h a s e displaystyle mathrm text Glucose 2 ATP xrightarrow Vorbereitungsphase nbsp 2 GAP 2 A D P displaystyle mathrm 2 text GAP 2 ADP nbsp In der zweiten Phase werden zwei Molekule GAP uber mehrere Zwischenschritte in zwei Molekule Pyruvat Pyr umgesetzt Dabei werden zwei Molekule NADH sowie vier Molekule ATP gebildet Diese Phase liefert somit Energie in Form von 4 ATP und 2 Reduktionsaquivalente NADH 2 GAP 4 A D P 2 P i 2 N A D A m o r t i s i e r u n g s p h a s e displaystyle mathrm 2 text GAP 4 ADP 2 P i 2 NAD xrightarrow Amortisierungsphase nbsp 2 Pyruvat 4 A T P 2 N A D H 2 H 2 H 2 O displaystyle mathrm 2 text Pyruvat 4 ATP 2 NADH 2 H 2 H 2 O nbsp Die Gesamtbilanz der Glykolyse kann damit wie folgt formuliert werden Glucose 2 A D P 2 P i 2 N A D displaystyle mathrm text Glucose 2 ADP 2 P i 2 NAD longrightarrow nbsp 2 Pyruvat 2 A T P 2 N A D H 2 H 2 H 2 O displaystyle mathrm 2 text Pyruvat 2 ATP 2 NADH 2 H 2 H 2 O nbsp Vorbereitungsphase Bearbeiten Der erste Schritt der Glykolyse ist die Phosphorylierung von D Glucose Glc zu Glucose 6 phosphat G6P In Abhangigkeit vom Zelltyp wird diese Reaktion durch eine Hexokinase oder Glucokinase Hexokinase IV katalysiert bei der ein Molekul ATP investiert wird Dies hat zwei Vorteile Zum einen ist die Zellmembran zwar aufgrund der in ihr vorhandenen Glucosekanale z B GLUT 1 durchlassig fur Glucose nicht aber fur das durch die Phosphorylierung entstehende Glucose 6 phosphat Dadurch reichert es sich in der Zelle an Zum anderen verringert sich durch die Phosphorylierung der Glucose die Glucosekonzentration in der Zelle wahrend die Konzentration an G6P umgekehrt ansteigt Die initiale Phosphorylierung bewirkt damit dass innerhalb der Zelle weniger Glucose vorliegt als ausserhalb der Zelle Da die intrazellulare Glucosekonzentration dadurch im Ungleichgewicht zu der extrazellularen steht stromt weitere Glucose entlang dieses entstandenen Konzentrationsgefalles durch die Glucosekanale der Zelle ein Infolgedessen ist die Aufnahme von Glucose begunstigt In Bakterien wird die Phosphorylierung im ersten Schritt der Glykolyse nicht durch Hexo beziehungsweise Glucokinasen sondern durch das Phosphoenolpyruvat PEP abhangige Zucker Phosphotransferasesystem katalysiert 21 Glucose 6 phosphat wird dann von der Glucose 6 phosphat Isomerase in das isomere Fructose 6 phosphat F6P umgebaut Das Enzym bevorzugt die Bindung des alpha Anomers der G6P als Reaktionsprodukt entsteht a D Fructose 6 phosphat Unter Standardbedingungen liegt zwar das Gleichgewicht der Isomerisierungsreaktion auf Seite des G6P Aber da F6P schnell weiterreagiert wird dieses dem Reaktionssystem entzogen so dass sich kein Gleichgewicht einstellt und die Isomerisierungsreaktion zu Gunsten des F6P ablauft nbsp ATP ADP nbsp HexokinaseoderGlucokinase nbsp Glucose 6 phosphat Isomerase nbsp nbsp a D Glucose a D Glucose 6 phosphat a D Fructose 6 phosphatFructose 6 phosphat wird danach unter Einwirkung des ersten Schlusselenzyms der Glykolyse Phosphofructokinase 1 mit einem Molekul ATP zu Fructose 1 6 bisphosphat F1 6bP phosphoryliert wobei ADP entsteht Das Enzym bevorzugt das beta Anomer des F6P in der Vorreaktion ist dagegen das alpha Anomer entstanden Dies stellt jedoch kein Problem dar da die beiden Anomere im Gleichgewicht stehen Mutarotation In anaeroben Bakterien manchen Pflanzen primitiven Eukaryoten und manchen Archaeen wird dieser Schritt von einer Pyrophosphat abhangigen Phosphofructokinase EC 2 7 1 90 katalysiert bei der Pyrophosphat PPi von engl pyrophosphate inorganic anstatt ATP verwendet wird 22 nbsp ATP ADP nbsp Phospho fructo kinase nbsp b D Fructose 6 phosphat b D Fructose 1 6 bisphosphatDie damit erneute Investition von Energie ist aus zwei Grunden gunstig und notwendig Zum einen macht dieser Schritt neben der Glucokinase sowie der Pyruvatkinase die Glykolyse unter physiologischen Bedingungen unumkehrbar Zum anderen ermoglicht die hier zugefuhrte Energie die Spaltung der Hexose im nachsten Schritt und damit die Bildung von zwei phosphorylierten Triosen fur den weiteren Abbau Dihydroxyacetonphosphat DHAP und Glycerinaldehyd 3 phosphat GAP Die Kohlenstoffatome C1 C3 der F1 6bP finden sich in DHAP wahrend die C Atome in GAP aus der C4 C6 Einheit der F1 6bP stammen Die Spaltungsreaktion ist unter Standardbedingungen sehr ungunstig DG0 24 kJ mol und wurde nicht ablaufen Durch die schnelle Metabolisierung beider Reaktionsprodukte lauft sie aber unter physiologischen Bedingungen im annahernden Gleichgewicht ab Dihydroxyacetonphosphat wird noch von der Triosephosphatisomerase TIM in D Glycerinaldehyd 3 phosphat umgewandelt Diese stereospezifische Isomerisierung in Richtung GAP wird dadurch begunstigt dass GAP in der Glykolyse weiter abgebaut wird und damit die Konzentration in der Zelle niedrig gehalten wird Ohne weitere Metabolisierung wurde das Gleichgewicht zwischen DHAP und GAP stark auf Seiten des Ketons also DHAP liegen 22 1 23 nbsp Aldolase nbsp nbsp Triose phosphat Isomerase nbsp nbsp b D Fructose 1 6 bisphosphat Dihydroxy aceton phosphat D Glycerin aldehyd 3 phosphatAmortisierungsphase Bearbeiten Jedes der beiden resultierenden Glycerinaldehyd 3 phosphat Molekule wird zu Beginn der Amortisierungsphase der Glykolyse durch eine Glycerinaldehyd 3 phosphat Dehydrogenase GAPDH oxidiert Bei der Reaktion wird NAD zu NADH reduziert Die Oxidation der Aldehydgruppe GAP zur Carboxygruppe ist energetisch sehr gunstig Sie wird ausgenutzt um anorganisches Phosphat mit der Carboxygruppe zu verknupfen Es entsteht dadurch das gemischte Saureanhydrid 1 3 Bisphosphoglycerat 1 3 BPG Das Gleichgewicht dieser Reaktion ist zwar auf Seiten des Eduktes GAP gegenuber 1 3 BPG 10 1 23 Durch die schnelle Umsetzung des Produktes wird aber die Einstellung des Gleichgewichts verhindert und standig 1 3 BPG gebildet ausserdem begunstigt eine hohe Konzentration an NAD gegenuber NADH die Umsetzung in eine Richtung Ein in Erythrozyten vorhandener alternativer Nebenweg vom 1 3 Bisphosphoglycerat zum 3 Phosphoglycerat ist der uber das Intermediat 2 3 Bisphosphoglycerat verlaufende Rapoport Luebering Zyklus dessen zentrales Enzym die trifunktionale Bisphosphoglyceratmutase ist nbsp NAD NADH Pi H nbsp Glycerinaldehyd 3 phosphat Dehydrogenase nbsp D Glycerinaldehyd 3 phosphat D 1 3 BisphosphoglyceratIm nachsten Schritt erzeugt die Phosphoglyceratkinase je ein Molekul ATP bei der Umwandlung von 1 3 Bisphosphoglycerat zu 3 Phosphoglycerat durch Ubertragung eines Phosphatrests auf ADP Die bei der vorangegangenen Oxidation frei gewordene Energie wird also konserviert indem ATP aufgebaut wird Die hier stattfindende Bildung von ATP aus ADP ist ein Beispiel der Substratkettenphosphorylierung Falls die Zelle bereits viel ATP und damit wenig ADP hat halt die Reaktion an dieser Stelle an bis wieder genugend ADP zur Verfugung steht Diese Feedbackregulation ist wichtig da ATP relativ schnell zerfallt wenn es nicht genutzt wird Uberproduktion von ATP wird somit verhindert Die Energiebilanz der Glykolyse ist an diesem Schritt ausgeglichen zwei Molekule ATP wurden verbraucht und zwei wieder gewonnen nbsp Phospho glycerat kinaseADP ATP nbsp nbsp D 1 3 Bisphosphoglycerat D 3 Phosphoglycerat nbsp Die Enolform des PyruvatesEine Kofaktor unabhangige Phosphoglyceratmutase PGM katalysiert dann die Umwandlung von 3 Phosphoglycerat zu 2 Phosphoglycerat Bei dem Vorgang wird die Phosphatgruppe zwischenzeitlich auf einen Aminosaurerest des Enzyms ubertragen In Erythrozyten wird diese Reaktion von einer Cofaktor abhangigen PGM katalysiert bei der 2 3 Bisphosphogylcerat als Zwischenprodukt gebildet wird 2 Phosphoglycerat wird dann mit Hilfe der Enolase zu Phosphoenolpyruvat PEP dehydratisiert Daher nennt man das Enzym auch 2 Phosphoglycerat Dehydratase PEP ist eine phosphorylierte Verbindung mit einem sehr hohen Gruppenubertragungspotential Dies wird im letzten Schritt der Glykolyse genutzt um ein weiteres Molekul ATP zu gewinnen Hierbei katalysiert eine Pyruvatkinase PK unter ATP Gewinn die Umsetzung von PEP zu Pyruvat Anion der Brenztraubensaure Dabei entsteht jedoch nicht Pyruvat direkt sondern das im Gleichgewicht stehende Enolpyruvat 24 Bei pH 7 liegt das Gleichgewicht auf Seiten der Ketonform Auch dieser Schritt ist ADP reguliert es ist die dritte irreversible Reaktion im Verlauf der Glykolyse nbsp Phospho glycerat Mutase nbsp nbsp H2OEnolase nbsp nbsp ADP ATP nbsp Pyruvatkinase nbsp D 3 Phosphoglycerat D 2 Phosphoglycerat Phosphoenolpyruvat PyruvatBei Phosphatmangel konnen Pflanzen PEP ohne ATP Gewinn zu Pyruvat hydrolysieren was in den Vakuolen stattfindet Das beteiligte Enzym ist eine PEP Phosphatase EC 3 1 3 60 die anorganisches Phosphat freisetzt und damit dem Phosphatmangel entgegensteuert 25 Regeneration des Cofaktors NAD BearbeitenIn der Glykolyse werden pro Durchgang zwei Molekule NAD zu NADH reduziert Meistens ist die zellulare Konzentration an NAD sehr niedrig so dass es ohne eine Reoxidation schnell verbraucht ware Infolgedessen muss NAD wieder regeneriert werden da sonst die Glykolyse zum Erliegen kommt Wie das geschieht hangt davon ab ob anoxische oder oxische Bedingungen vorliegen Zudem beeinflusst dies den weiteren Abbauweg des Pyruvates Oxische Bedingungen Bearbeiten Unter oxischen Bedingungen wird Pyruvat im Pyruvatdehydrogenase Komplex zu Acetyl CoA oxidativ decarboxyliert Hierbei entstehen ein Molekul Kohlenstoffdioxid und ein Molekul NADH Acetyl CoA tritt anschliessend in den Citratzyklus ein in dem es vollstandig zu zwei Molekulen Kohlenstoffdioxid oxidiert wird Bei diesen Oxidationsschritten entstehen weitere Molekule NADH Diese und die aus der Glykolyse stammenden werden schliesslich im Zuge der Atmungskette unter Verbrauch von Sauerstoff reoxidiert und somit steht NAD wieder der Glykolyse und dem Citratzyklus zur Verfugung Gleichzeitig werden bei diesen Schritten weitere Molekule ATP gebildet Wahrend Prokaryoten etwa insgesamt 38 Molekule ATP je Molekul Glucose erzeugen konnen hangt die Bilanz bei Eukaryoten vom Weg ab auf dem im Cytosol gebildetes NADH die Mitochondrienmembran passiert Malat Aspartat Shuttle beziehungsweise Glycerin 3 phosphat Shuttle In Eukaryoten findet der Citratzyklus in der Matrix des Mitochondriums die Glykolyse hingegen im Cytosol statt NAD und NADH konnen nicht frei durch die innere Membran des Mitochondriums diffundieren ausserdem fehlen spezielle Translokatoren Der Austausch von NAD und NADH findet daher entweder durch den Malat Aspartat Shuttle oder den Glycerin 3 phosphat Shuttle statt In der Literatur werden manchmal die Glykolyse und der Folgeabbau von Pyruvat zu Kohlenstoffdioxid durch die Prozesse des Citratzyklus und der Atmungskette falschlicherweise als aerobe Glykolyse zusammengefasst Die Glykolyse endet jedoch mit der Entstehung von Pyruvat und findet sowohl unter oxischen als auch anoxischen Bedingungen statt Anoxische Bedingungen Bearbeiten siehe auch Hauptartikel alkoholische Garung Milchsauregarung nbsp Bei der homofermentativen Milchsauregarung wird das in der Glykolyse verbrauchte NAD wieder regeneriert Steht Sauerstoff nicht oder nur begrenzt zur Verfugung kann Pyruvat reduktiv weiter umgesetzt werden beispielsweise in der Milchsauregarung oder in der alkoholischen Garung In der Milchsauregarung wird Pyruvat mit NADH zu L Lactat reduziert in der alkoholischen Garung wird es zu Ethanol decarboxyliert und reduziert In beiden Fallen wird NADH zu NAD oxidiert und liegt fur weitere Runden der Glykolyse bereit In diesen Garungsschritten wird aber im Gegensatz zum aeroben Abbauweg kein ATP gebildet In der alkoholischen Garung bilden Hefen Ethanol aus Pyruvat in zwei Reaktionsschritten die durch zwei Enzyme die Pyruvatdecarboxylase EC 4 1 1 1 und die Alkoholdehydrogenase katalysiert werden Dabei wird das durch die Glykolyse angefallene NADH zu NAD oxidiert Bakterien beispielsweise Milchsaurebakterien sowie Muskelzellen im Menschen betreiben die Milchsauregarung vgl auch Abbildung rechts Hierbei wird Pyruvat durch eine Lactatdehydrogenase mittels NADH zu Lactat reduziert sodass die Glykolyse weiter ablaufen kann Diese Reaktion ist sowohl unter Standardbedingungen als auch unter physiologischen Bedingungen stark exergonisch DG0 25 kJ mol beziehungsweise DG 14 8 kJ mol 26 Die homofermentative Milchsauregarung wird teilweise als anaerobe Glykolyse bezeichnet Dies ist jedoch irrefuhrend da die Glykolyse mit dem Entstehen von Pyruvat endet und sowohl unter oxischen als auch anoxischen Bedingungen stattfindet Da die Glykolyse im Zytosol von Zellen ablauft kann sie auch in Zellen ohne Mitochondrien ablaufen Hier kann NADH jedoch nicht durch den Citratzyklus und die Atmungskette zu NAD oxidiert werden sondern ohne Sauerstoffverbrauch durch Reduktion von Pyruvat zu Lactat katalysiert durch Lactatdehydrogenase Also entstehen in den Erythrozyten beim Abbau eines Glukosemolekuls nur zwei Molekule ATP durch die jedoch der Bedarf dieser Zellen gedeckt wird Energetische Aspekte BearbeitenGleichgewichtslage Bearbeiten Schritt Reaktion in der Glykolyse DG0 kJ mol 27 26 DG kJ mol 26 1 Glucose ATP Glucose 6 P ADP 16 7 33 92 Glucose 6 P Fructose 6 P 1 7 2 93 Fructose 6 P ATP Fructose 1 6 bP ADP 14 2 18 84 Fructose 1 6 bP DHAP G 3 P 23 9 0 25 DHAP GAP 7 6 2 46 GAP Pi NAD 1 3 Bis P glycerat NADH H 6 3 1 37 1 3 Bis P glycerat ADP 3 P glycerat ATP 18 9 0 18 3 Phosphoglycerat 2 Phosphoglycerat 4 4 0 89 2 P glycerat PEP H2O 7 5 27 beziehungsweise 1 8 26 1 110 PEP ADP Pyruvat ATP 31 7 23 0Die meisten Reaktionen der Glykolyse sind unter Standardbedingungen bei einem pH Wert von 7 energetisch ungunstig So ist haufig die Anderung der freien Enthalpie G0 positiv so dass jene Reaktionen endergon sind und nicht ablaufen wurden vgl Tabelle DG0 Werte Die Glykolyse wurde bereits im vierten Schritt enden Metabolit Konzentration mM 28 Glucose 5 0Glucose 6 P 0 083Fructose 6 P 0 014Fructose 1 6 bP 0 031DHAP 0 140GAP 0 0191 3 Bis P glycerat 0 0013 PG 0 1202 PG 0 030PEP 0 023Pyruvat 0 051Pi 0 001Definitionsgemass entspricht die Stoffmengenkonzentration der Reaktanten unter solchen Bedingungen jeweils 1 mol l 1 Dies kann aber nicht als Grundlage einer Berechnung dienen da lebende Zellen solch hohe Konzentrationen nicht erzeugen beziehungsweise aufrechterhalten konnen Fur eine aussagekraftige Beurteilung musste man dagegen die tatsachlichen Stoffmengenkonzentrationen kennen Misst man diese unter physiologischen Bedingungen kann die Anderung der freien Enthalpie G neu berechnet werden vgl Tabelle DG Werte Metabolitkonzentration Fur die Berechnung dieser Werte bieten sich insbesondere Erythrozyten an 29 Erythrozyten beziehen ihre gesamte Energie ausschliesslich aus der Glykolyse Dabei finden auch alle ubrigen zellularen Reaktionen im Cytoplasma statt da sie weder uber Mitochondrien einen Zellkern noch ein Endoplasmatisches Retikulum verfugen Dies erleichtert ausserdem die Trennung der Zellbestandteile Ohne Mitochondrien finden auch keine Reaktionen der Atmungskette und des Citratzyklus statt Eine Quantifizierung der daran beteiligten Coenzyme ware sonst erheblich erschwert Schliesslich nimmt der Pentosephosphatweg nur einen geringen Anteil am Stoffwechsel von Erythrozyten ein es erfolgt auch keine Protein und keine Lipidbiosynthese Damit konnen die glykolytischen Zwischenprodukte leicht isoliert und bestimmt werden 1965 wurden die Stoffmengenkonzentrationen steady state glykolytischer Intermediate aus menschlichen Erythrozyten bestimmt vgl Tabelle rechts 30 Es ergab sich dass gewisse Intermediate in sehr niedrigen Konzentrationen vorliegen 31 Unter Berucksichtigung dieser Konzentrationen andert sich die Gleichgewichtslage der korrespondierenden Reaktionen derart dass unter physiologischen Bedingungen die gesamte Glykolyse bis auf drei Reaktionen reversibel verlauft DG ungefahr 0 kJ mol 1 Bei jenen Reaktionen bleibt die Stoffmengenkonzentration deswegen so niedrig weil die erzeugten Produkte schnell umgesetzt und abschliessend durch irreversible Reaktionen dem System entzogen werden Diese drei irreversiblen Reaktionen werden von den Schlusselenzymen Glucokinase beziehungsweise Hexokinase Phosphofructokinase 1 sowie Pyruvatkinase katalysiert Durch die schnelle irreversible Umsetzung mittels eines der Schlusselenzyme werden die Stoffmengenkonzentrationen der vorher erzeugten Produkte ausreichend abgesenkt die Glykolyse kann in eine Richtung ablaufen Bei der Berechnung der Gleichgewichtslage unter physiologischen Bedingungen ergeben sich fur manche Reaktionen kleine aber dennoch positive DG Werte beispielsweise bei der Isomerisierung von 3 Phosphoglycerat zu 2 Phosphoglycerat DG 0 8 kJ mol 1 Streng genommen konnen diese Werte nicht ganz stimmen da die Vorwartsreaktion nur bei negativen DG Werten stattfinden kann Da die Glykolyse aber stattfindet nimmt man an dass fur diesen Widerspruch Messfehler bei der Bestimmung der Stoffmengenkonzentrationen verantwortlich sind 32 Aus dem Vorhandensein dreier Kontrollpunkte ergeben sich zwei Konsequenzen Erstens kann die Glykolyse an jenen Stellen effektiv reguliert werden so dass sie abhangig vom Energiestatus der Zelle schnell an beziehungsweise abgeschaltet werden kann Zweitens ermoglicht die vorliegende Gleichgewichtslage auch die Umkehrreaktion der Glykolyse die Gluconeogenese Bis auf drei Enzyme werden hierbei alle Enzyme der Glykolyse verwendet Effizienz Bearbeiten Unter Standardbedingungen wird bei der Umsetzung von D Glucose zu zwei Molekulen Lactat 183 6 kJ mol Energie frei DG0 183 6 kJ mol Glucose displaystyle mathrm text Glucose longrightarrow nbsp 2 Lactat 2 H D G 0 183 6 k J m o l displaystyle mathrm 2 text Lactat 2 H qquad Delta G 0 183 6 kJ mol nbsp Fur den Aufbau von zwei Molekulen ATP aus jeweils zwei Molekulen ADP sowie anorganischem Phosphat Pi werden 61 0 kJ mol benotigt 2 A D P 2 P i displaystyle mathrm 2 ADP 2 P i longrightarrow nbsp 2 A T P 2 H 2 O D G 0 61 0 k J m o l displaystyle mathrm 2 ATP 2 H 2 O qquad Delta G 0 61 0 kJ mol nbsp Da die Glykolyse diese zwei Reaktionen durch Substratkettenphosphorylierung koppelt wird somit eine Energie von 122 6 kJ mol frei DG0 183 6 61 kJ mol 1 122 6 kJ mol 1Unter Standardbedingungen werden beim anaeroben Abbau von Glucose zu Lactat damit 33 der verfugbaren Energie genutzt um zwei Molekule ATP aufzubauen Da unter physiologischen Bedingungen etwa 50 kJ mol 1 fur den Aufbau von ATP benotigt werden ist die Energieausbeute auch etwas hoher etwa 50 33 Regulation Bearbeiten nbsp Die Regulation der Glykolyse in der Ubersicht Effektoren die die Hexokinase HK Phosphofructokinase 1 PFK 1 beziehungsweise die Pyruvatkinase PK aktivieren sind in grun hervorgehoben Metabolite die diese Enzyme inhibieren sind in rot dargestellt Die Glykolyse dient der Bereitstellung von Energie insbesondere wenn das entstehende Pyruvat unter aeroben Bedingungen weiter abgebaut wird Liegt dagegen ein energetisch gunstiger Zustand vor wird Glucose gespeichert und im Zuge des Anabolismus unter Energieverbrauch in andere Metabolite umgewandelt Die Regulation der Glykolyse ist daher von entscheidender Bedeutung Sie sollte beispielsweise nicht parallel zu deren Umkehrreaktion der Gluconeogenese ablaufen In so einem Falle spricht man von einem Leerlaufprozess der sinnlos ATP verbraucht und damit unproduktiv ist Als Ausnahme sei die Warmeerzeugung in Hummeln erwahnenswert die durch beabsichtigte gegenlaufige Phosphorylierung und Dephosphorylierung von Fructose 6 phosphat zu Fructose 1 6 bisphosphat und umgekehrt Warme erzeugen 34 Biochemisch betrachtet werden irreversible Reaktionen kontrolliert Unter physiologischen Bedingungen gibt es drei Reaktionen in der Glykolyse die irreversibel sind Sie werden von der Hexo beziehungsweise Glucokinase von der Phosphofructokinase 1 und der Pyruvatkinase katalysiert und sind damit Ziel einer Regulation Hexo und Glucokinase Bearbeiten Die Hexokinase ist das erste Enzym in der Glykolyse dessen Aktivitat reguliert wird Es phosphoryliert unter ATP Verbrauch Glucose zu Glucose 6 phosphat G6P kann aber auch andere Hexosen als Substrat verwenden G6P ist das Endprodukt der Hexokinasereaktion und inhibiert als solches das Enzym allosterisch 35 Das in der Leber vorkommende Isoenzym der Hexokinase die Glucokinase wird nicht durch das Produkt G6P inhibiert Im Gegensatz zur Hexokinase zeigt es auch einen hoheren KM Wert Daher lost die Glucokinase erst bei sehr hohen Glucosekonzentrationen die Hexokinase ab Unter diesen Bedingungen wird G6P durch nachfolgende Schritte aber als Glykogen gespeichert und nicht in der Glykolyse abgebaut denn G6P wird auch fur andere Stoffwechselwege abgezweigt Die Leber fungiert daher als Homoostat des Blutzuckerspiegels da sie diesen durch den Auf beziehungsweise Abbau von Glucose aufrechterhalt 36 Ein leberspezifisches regulatorisches Protein kann reversibel an die Glucokinase binden und sie dadurch hemmen Das Binden dieses Regulators an die Glucokinase findet im Zellkern statt so dass die gehemmte Glucokinase dort inaktiv verbleibt und nicht durch andere cytosolische Effektoren beeinflusst werden kann Diese Bindung wird dann verstarkt falls das Enzym allosterisch durch Fructose 6 phosphat modifiziert wurde Dagegen bewirkt Glucose ein Ablosen dieses Leberproteins Bei einer hohen Blutzuckerkonzentration dominiert Glucose so dass die Dissoziation des Regulators ermoglicht und Glucose zu Glucose 6 phosphat phosphoryliert wird Sinkt der Blutzuckerspiegel aber zu sehr ab unter 5 mmol l 1 erfolgt die Hemmung der Glucokinase vermittelt durch Fructose 6 phosphat Glucose wird nicht mehr phosphoryliert und kann die Leber wieder verlassen um anderen Organen zur Verfugung zu stehen 36 Schliesslich wird die Glucokinase auf Ebene der Transkription reguliert 35 Hierbei beeinflusst das Hormon Insulin die Menge an Glucokinase in der Leber Eine Stoffwechselstorung liegt bei Patienten mit Diabetes mellitus vor da sie Insulin nicht ausreichend herstellen konnen Bei ihnen ist die Menge an Glucokinase zu niedrig sie tolerieren nicht eine hohe Blutzuckerkonzentration und weisen nur wenig Glucokinase in der Leber auf Phosphofructokinase 1 Bearbeiten Der wichtigste Kontrollpunkt der Glykolyse ist die Phosphorylierung von Frc 6 P zu Frc 1 6 bP durch die Phosphofructokinase 1 PFK 1 Er stellt den ersten wirklichen glykolysespezifischen Schritt dar und ist unter physiologischen Bedingungen irreversibel 37 Das Enzym weist zwei Bindungsstellen fur ATP auf Neben einer hochaffinen Substratbindestelle verfugt die PFK 1 auch uber eine regulatorische Bindestelle So kann ATP sowohl als Substrat dienen als auch die PFK 1 allosterisch hemmen Bei ausreichend hohen ATP Konzentrationen wird der KM Wert des Enzyms erhoht Dies senkt die Aktivitat der PFK 1 so dass die Glykolyse gedrosselt wird Dennoch schwanken die ATP Konzentrationen einer Zelle nur geringfugig so dass ATP alleine nicht ausreichend ware fur eine genaue Regulation Daher hangt die Aktivitat der PFK 1 auch von der AMP Konzentration ab und spiegelt die energetische Versorgung der Zelle wider AMP fungiert als allosterischer nicht kovalenter Aktivator Falls der Energiezustand der Zelle hoch ist ATP Konzentration hoch AMP Konzentration niedrig wird das Enzym gehemmt andernfalls wird die Aktivitat der PFK 1 erhoht um mehr ATP zu bilden 38 Auch Citrat inhibiert die PFK 1 allosterisch Citrat ist ein Schlusselmetabolit des Citratzyklus dessen primarer Zweck die Erzeugung von Energie unter aeroben Bedingungen ist Alternativ konnen aus dem Citratzyklus verschiedene Vorlaufermolekule entnommen werden Falls viel Citrat vorliegt ist der Citratzyklus gesattigt Daher inhibiert Citrat die PFK 1 im Sinne einer Endprodukthemmung so dass die Glykolyse den Citratzyklus weniger stark speist nbsp b D Fructose 2 6 bisphosphat ein potenter Aktivator der Phosphofructokinase 1Die Aktivitat der Phosphofructokinase 1 wird auch durch den pH Wert beeinflusst Ein niedriger pH Wert hemmt das Enzym und drosselt die Glykolyse Dies passiert beispielsweise bei starker Muskelbeanspruchung bei der viel Milchsaure entsteht Diese senkt den pH Wert in den Zellen 39 Schliesslich wird PFK 1 in mikromolaren Konzentrationen durch b D Fructose 2 6 bisphosphat F 2 6 bP allosterisch aktiviert 39 Durch F 2 6 bP wird damit die Glykolyse gefordert wahrend sie die Fructose 1 6 bisphosphatase inhibiert Dies ist das Enzym das an dieser Stelle die Ruckreaktion in der Gluconeogenese katalysiert Unter physiologischen Bedingungen verbleibt das Enzym ohne F 2 6 bP in einem praktisch inaktiven Zustand 36 Nach Binden von F 2 6 bP an PFK 1 wird auch die Affinitat der beiden Inhibitoren ATP und Citrat reduziert In Bakterien kommt Fructose 2 6 bisphosphat als Aktivator der PFK 1 nicht vor 39 Pyruvatkinase Bearbeiten Der letzte Schritt in der Glykolyse ist irreversibel und wird von der Pyruvatkinase PK katalysiert Diese wird zwar auch reguliert aber im Gegensatz zu den anderen beiden Enzymen in vergleichsweise untergeordneter Weise Fructose 1 6 bisphosphat und AMP stimulieren die PK wahrend ATP Acetyl CoA und L Alanin diese allosterisch hemmen Das in der Leber und Darm vorherrschende Isoenzym L Form kann im Gegensatz zu der im Muskel vorkommenden M Form zusatzlich durch die Proteinkinase A phosphoryliert werden Die Aktivitat der Proteinkinase A wird hormonell durch Glukagon vermittelt In phosphorylierter Form wird dieses Isoenzym dann vergleichsweise starker durch ATP und Alanin inhibiert als die unmodifizierte PK 40 Dies soll ein Abbau von Glucose in der Leber verlangsamen damit dieses eher fur andere Organe zur Verfugung steht Die Dephosphorylierung wird durch eine Phosphatase katalysiert Hemmstoffe BearbeitenDie Enolase wird durch Fluorid inhibiert 41 Iodacetat hemmt die Glycerinaldehyd 3 phosphat Dehydrogenase die Glycerinaldehyd 3 phosphat mit einem anorganischen Phosphat und unter Beteiligung von NAD zu 1 3 Bisphosphoglycerat oxidiert Es modifiziert dabei eine SH Gruppe des Enzyms deshalb kann durch Zugabe von Mercaptanen diese Hemmung wieder aufgehoben werden nbsp 1 Arseno 3 phosphoglycerat ein Entkoppler der GlykolyseArsenat HAsO42 ahnelt anorganischem Phosphat HPO42 und wird an seiner Stelle durch die Glycerinaldehyd 3 phosphat Dehydrogenase umgesetzt Dadurch entsteht aus Glycerinaldehyd 3 phosphat somit 1 Arseno 3 phosphoglycerat vgl Abbildung Im Gegensatz zu 1 3 Bisphosphoglycerat ist diese Arsenatverbindung wie jedes andere Acylarsenat sehr instabil es zerfallt zu 3 Phosphoglycerat Infolgedessen kann die Energie der Oxidation nicht mehr durch Substratkettenphosphorylierung nutzbar gemacht werden Es entfallt ein Schritt der ATP Bildung in der Glykolyse die zwar weiterhin ablauft aber netto kein ATP mehr liefert Da Arsenat nicht verbraucht wird wirkt es bereits in katalytischen Mengen Harden und Young hatten die Wirkung Arsenats auf die Glykolyse Anfang des 20 Jahrhunderts mittels Hefeextrakten demonstriert 42 Pathologie BearbeitenWegen der zentralen Rolle der Glykolyse im Stoffwechsel manifestieren sich Defekte relativ selten denn betroffene Zellen sterben in den meisten Fallen ab Daher sind nur wenige Krankheiten und Mutationen in der Glykolyse bekannt Am bekanntesten sind Defekte in der Pyruvatkinase die zu einer hamolytischen Anamie fuhren Durch einen Ausfall der Pyruvatkinase wird im letzten Schritt der Glykolyse kein ATP erzeugt so dass Blutkorperchen nicht genug Energie bereitstellen konnen um Ionenpumpen der Cytoplasmamembran zu betreiben Dies fuhrt zu einem Anschwellen und Platzen der roten Blutkorperchen Wird die Aktivitat der Triosephosphat Isomerase durch eine Mutation reduziert fuhrt dies zur sogenannten Triosephosphat Isomerase Defizienz Sie fuhrt zu neurologischen Schaden und ebenfalls zu einer hamolytischen Anamie haufig auch zum Tod Ein Mangel der Phosphofruktokinase fuhrt zu Morbus Tarui der eine belastungsabhangige Muskelschwache mit Muskelschmerzen und hamolytischer Anamie zur Folge hat Eintritt anderer Metabolite BearbeitenNeben D Glucose konnen auch andere Metabolite in der Glykolyse eintreten sofern sie in eines der darin vorkommenden Zwischenprodukte umgewandelt werden konnen Pentosen und Tetrosen werden dabei in der Regel durch den Pentosephosphatweg zu Glycerinaldehyd 3 phosphat beziehungsweise Fructose 6 phosphat umgewandelt und konnen dann weiter umgesetzt werden Auch die Abbauwege der Di oder Polysacchariden munden in die Glykolyse ein So wird zum Beispiel Saccharose in Glucose und Fructose gespalten Wie Fructose weiter umgesetzt wird wird weiter unten beschrieben Beim Abbau von Milchzucker entstehen D Glucose und D Galactose letzteres wird schliesslich auch in Glucose umgewandelt und findet seinen Abbauweg in der Glykolyse Aus Vielfachzucker entstehen durch enzymatische Reaktionen einzelne Monosaccharide die gegebenenfalls nach Isomerisierung zu Glucose 6 phosphat oder Fructose 6 phosphat direkt in den glykolytischen Abbauweg einfliessen konnen Ein bekanntes Beispiel ist der Speicherstoff Glykogen Aus ihm wird durch eine Glycogenphosphorylase Glucose 1 phosphat welches dann zu Glucose 6 phosphat isomerisiert wird Glycerin Bearbeiten Glycerin entsteht beim Abbau von Triglyceriden und kann als Vorstufe der Glykolyse beziehungsweise Gluconeogenese dienen Eine cytosolische Glycerinkinase phosphoryliert Glycerin unter ATP Verbrauch zu Glycerin 3 phosphat welches dann zu Dihydroxyacetonphosphat oxidiert wird Entweder wird dies von einer cytosolischen Glycerin 3 phosphat Dehydrogenase cGDH oder einem membranstandigen Isoenzym im Mitochondrium mGDH katalysiert Bei ersterer wird NAD bei letzterer Ubichinon reduziert Fructose Bearbeiten nbsp Eintritt von Fructose in die Glykolyse Fructose 1 Fru 1 P 2 DHAP 3 Glycerinaldehyd 4 GAP 5 Fructokinase FK Aldolase B ALD B Triosephosphatisomerase TPI Triosekinase TK Bei der Spaltung des Disaccharids Saccharose werden Glucose und Fructose freigesetzt Fructose wird bei hoheren Tieren in der Leber zu Fructose 1 phosphat phosphoryliert was durch eine Fructokinase Ketohexokinase FK unter ATP Verbrauch katalysiert wird Anschliessend spaltet die Aldolase B Fructose 1 phosphat Aldolase ALD B Fructose 1 phosphat in Dihydroxyacetonphosphat DHAP und Glycerinaldehyd DHAP beziehungsweise Glycerinaldehyd werden beide in Glycerinaldehyd 3 phosphat umgewandelt Diese beiden Umsetzungen werden von einer weiter oben beschriebenen Triosephosphatisomerase TPI beziehungsweise einer Triosekinase TK unter ATP Verbrauch katalysiert Fehlt die Fructokinase fuhrt dies bei hoheren Tieren zu einer Fructosurie einer autosomal rezessiven Erbkrankheit 43 In anderen Organen kann auch die Hexokinase die Funktion der Fructokinase ubernehmen um Fructose zu phosphorylieren Ihre Affinitat zur Glucose gegenuber der Fructose ist aber wesentlich hoher 95 Glucose 5 Fructose Mannose Bearbeiten D Mannose ist Bestandteil verschiedener Glykoproteine und Polysaccharide Um in die Glykolyse eintreten zu konnen wird Mannose zunachst durch eine Hexokinase zu Mannose 6 phosphat unter ATP Verbrauch phosphoryliert Dieses wird schliesslich zu Fructose 6 phosphat isomerisiert was durch Mannose 6 phosphat Isomerase auch Phosphomannoseisomerase EC 5 3 1 8 katalysiert wird Sorbit Bearbeiten Sorbit kann im Polyolweg zu Glucose beziehungsweise Fructose oxidiert werden Galactose Bearbeiten nbsp Eintritt von Galactose in die Glykolyse Galactose 1 Galactose 1 phosphat 2 UDP Glucose 3 UDP Galactose 4 Glu 1 P 5 Glu 6 P 6 Galactokinase GK Galactose 1 phosphat Uridyltransferase GALT UDP Glucose 4 Epimerase UGE Phosphoglucomutase PGM Nach Spaltung von Milchzucker werden D Glucose und D Galactose freigesetzt Um Galactose in sein C4 Epimer Glucose zu uberfuhren wird der Zucker zunachst durch eine Galactokinase GK unter Verbrauch von ATP zu Galactose 1 phosphat umgesetzt Eine Galactose 1 phosphat Uridyltransferase GALT katalysiert nun einen Austausch von UDP gebundener Glucose mit Galactose Hierbei entstehen Glucose 1 phosphat und UDP Galactose Wahrend Glucose 1 phosphat durch eine Phosphoglucomutase PGM zu Glucose 6 phosphat isomerisiert wird epimerisiert eine UDP Glucose 4 Epimerase UGE UDP Galactose zu UDP Glucose Ein Defekt der Galactokinase aussert sich der Stoffwechselkrankheit Galaktosamie Besonderheiten bei grunen Pflanzen BearbeitenBei grunen Pflanzen gibt es einige Variationen in der Glykolyse verglichen mit der bei Tieren 44 Diese werden im Folgenden beschrieben Glykolyse in den Plastiden Bearbeiten Es ist bekannt dass in Pflanzen die Glykolyse nicht nur im Cytoplasma sondern auch in den Plastiden der Zelle unabhangig voneinander betrieben wird Nicht immer lauft sie dort jedoch vollstandig ab da haufig Enzyme der Amortisierungsphase fehlen beispielsweise die Enolase oder die Phosphoglyceratmutase Durch hochspezifische Translokatoren konnen Intermediate von einem zum anderen Zellkompartiment transportiert werden um so alle Reaktionsschritte der Glykolyse zu vervollstandigen Im Cytosol vieler einzelliger Grunalgen fehlen die cytosolischen Enzyme fur die Glykolyse so dass diese in den Chloroplasten vollstandig ablauft Grune Pflanzen nutzen die Glykolyse in den Plastiden um in der Dunkelheit oder in nicht photosynthetischem Gewebe Starke zu Pyruvat unter ATP und NADH Gewinn abzubauen Ausserdem stellen sie dadurch verschiedene Vorlaufermolekule zum Aufbau anderer Produkte bereit beispielsweise fur die Fettsauresynthese Fur das parallele Betreiben der Glykolyse sowohl im Cytoplasma als auch in den Plastiden werden Isoenzyme benotigt So gibt es beispielsweise eine Pyruvatkinase die sich im Cytoplasma befindet als auch eine die im Plastid die analoge Reaktion katalysiert Alle Isoenzyme werden im Genom der Pflanze kodiert Die plastidaren Vertreter werden im Cytoplasma der Pflanzenzelle translatiert und anschliessend in das Organell transportiert Es ist noch unklar ob die Isoenzyme durch Genduplikation aus einem Vorlaufergen entstanden sind Moglich ware auch ein horizontaler Gentransfer aus dem Genom eines prokaryotischen Symbionten Endosymbiontentheorie Rolle von Pyrophosphat Bearbeiten Eine weitere Besonderheit ist das Verwenden von Pyrophosphat PPi anstatt ATP als Phosphatdonor bei den ersten glykolytischen Reaktionen Dies wurde ebenso in einigen Bakterien beobachtet Normalerweise wird Pyrophosphat durch eine Pyrophosphatase PPiase EC 3 6 1 1 zu zwei Molekulen Phosphat hydrolysiert Der Zweck dieser Hydrolyse ist es biochemische Reaktionen unter physiologischen Bedingungen irreversibel zu machen Man spricht umgangssprachlich davon dass durch diese Hydrolyse die Reaktion auf eine Seite gezogen wird Die Erklarung dafur ist dass die Hydrolyse exergonisch ist dabei also Energie freigesetzt wird P P i H 2 O displaystyle mathrm PP i H 2 O longrightarrow nbsp 2 P i D G 0 21 92 k J m o l displaystyle mathrm 2 P i qquad Delta G 0 21 92 kJ mol nbsp 45 Im Cytosol der Pflanzen kommt die PPiase nicht vor so dass dort eine Pyrophosphatkonzentration von bis zu 0 3 mmol l entstehen kann Die 1979 entdeckte Pyrophosphat abhangige Phosphofructokinase PFP EC 2 7 1 90 nutzt das Pyrophosphat fur die Phosphorylierung von Fructose 6 phosphat zu Fructose 1 6 bisphosphat Diese Reaktion ist ausserdem reversibel und konnte auch fur den umgekehrten Weg die Gluconeogenese verwendet werden PFP wird wie PFK 1 durch Fructose 2 6 bisphosphat reguliert Metabolische Vielfalt bei Phosphoenolpyruvat Bearbeiten nbsp In Pflanzen kann PEP Phosphoenolpyruvat auf vielfaltige Weise zu Pyruvat verstoffwechselt werden Pflanzen nutzen PEP aus der Glykolyse in unterschiedlicher Weise vgl Abbildung rechts Im klassischen glykolytischen Abbauweg ist die Nutzung PEPs beschrankt Eine Pyruvatkinase PK nutzt PEP als Substrat zur direkten Bildung von Pyruvat Durch Substratkettenphosphorylierung wird dabei ATP erzeugt In Pflanzen dient PEP daruber hinaus auch als Substrat fur eine PEP Carboxykinase PEPC was insbesondere in Pflanzen mit C4 beziehungsweise Crassulaceen Saurestoffwechsel wichtig ist Aus PEP und Hydrogencarbonat entsteht hierbei Oxalacetat ein Intermediat des Citratzyklus Oxalacetat wird dann durch eine cytosolische Malatdehydrogenase MDH zu L Malat reduziert L Malat wird dann in verschiedene Organellen transportiert Im Mitochondrium kann es durch ein mitochondrielles NAD abhangiges Malatenzym ME zu Pyruvat decarboxyliert werden Dies ist eine Umgehungsreaktion der Pyruvatkinase bei der aber kein ATP erzeugt wird dafur aber bei einem Phosphatmangel nutzlich ist Denn so wird das in PEP gebundene Phosphat wieder freigesetzt und steht der Pflanze fur andere Reaktionen zur Verfugung In den Wurzeln der Erbse wurde diese Umgehung nachgewiesen Aus durch PEPC und MDH erzeugtem L Malat kann ein plastidares NADP abhangiges Malatenzym Pyruvat erzeugen Pyruvat wird dort fur die Fettsauresynthese benotigt oder wird zuruck ins Cytosol transportiert Auch dadurch wird die Reaktion der Pyruvatkinase umgangen was unter Phosphatmangel vorteilhaft ist Unter Phosphatmangel kann auch eine PEP Phosphatase PEPase EC 3 1 3 60 wertvolles Phosphat freisetzen Hierbei wird PEP in die Vakuole transportiert und dort von einer PEPase zu Pyruvat hydrolysiert Pyruvat und Phosphat werden dann ins Cytoplasma zurucktransportiert Wenn kein Phosphatmangel vorliegt wird die PEPase durch eine ausreichend hohe Pi Konzentration inhibiert Schliesslich gibt es auch eine cytosolische phosphatunabhangige GADH EC 1 2 1 9 die Glycerinaldehyd direkt zu 3 Phosphoglycerat oxidiert Dabei entsteht nur NADPH aber kein ATP Regulation Bearbeiten Bei der Regulation der an der Glykolyse beteiligten Enzyme gibt es einige wichtige Unterschiede zu der bei Tieren 44 So ist PEP ein besonderer allosterischer Effektor das im Gegensatz zum Ablauf in Tieren die PFK inhibieren kann Fructose 1 6 bisphosphat dagegen kann nicht die Pyruvatkinase aktivieren Wahrend Fructose 2 6 bisphosphat in Tieren die PFK aktiviert geschieht nichts dergleichen in Pflanzen Damit wird die Glykolyse in grunen Pflanzen in erster Linie durch die Aktivitaten der Pyruvatkinase und PEP Carboxykinase reguliert in zweiter Linie durch die PFK 1 beziehungsweise PFP Bei Tieren ist es prinzipiell umgekehrt Glykolyse bei Archaeen BearbeitenBei den zuckerabbauenden Archaeen werden Kohlenhydrate auf unterschiedliche Weise abgebaut In hyperthermophilen und thermophilen Aerobiern beispielsweise Thermoplasma acidophilum Euryarchaeota oder Sulfolobus solfataricus jetzt reklassifiziert zu Saccharolobus solfataricus en Crenarchaeota wird Glucose uber eine Variante des Entner Doudoroff Weg ED Weg zu Pyruvat umgesetzt Dagegen verwerten hyperthermophile garende Anaerobier Kohlenhydrate in einen modifizierten EMP Weg wie 46 unter den Euryarchaeota Pyrococcus furiosus Archaeoglobus fulgidus en ein Sulfatreduziere und Vertreter der Gattung Thermococcus en unter den Crenarchaeota Desulfurococcus amylolyticus en und Pyrobaculum aerophilum en ein Mikroaerobier Die darin vorkommenden Metabolite gleichen zwar denen der Glykolyse von Eukaryoten und Bakterien jedoch werden hierfur Enzyme verwendet die keine Ahnlichkeiten mit denen von Bakterien oder Eukaryoten aufweisen So findet man in Archaeen ADP anstatt ATP abhangige Kinasen beispielsweise die Glucokinase EC 2 7 1 147 oder die Phosphofructokinase EC 2 7 1 146 Im Gegensatz zu Bakterien verfugen sie nicht uber ein PEP abhangiges Zuckertransportsystem Der letzte Schritt in der Glykolyse die Umsetzung von PEP zu Pyruvat kann neben der PK auch durch eine Pyruvat Phosphat Dikinase PPDK EC 2 7 9 1 erfolgen Dieses Enzym katalysiert die reversible Umwandlung von PEP AMP und PPi zu Pyruvat ATP und Pi wenngleich in Thermoproteus tenax die Bildung von Pyruvat bevorzugt wird 47 T tenax ist ein anaerob lebendes fakultatives heterotrophes Archeon der Abteilung Crenarchaeota PPDK wurde auch in Bakterien und Eukaryoten nachgewiesen Ein wichtiger Unterschied besteht bei der Oxidation von Glycerinaldehyd 3 phosphat Dieses wird entweder von einer NAD P abhangigen GAPN oder einer Ferredoxin abhangigen Dehydrogenase GAPOR direkt zu 3 Phosphoglycerat oxidiert ohne aber dabei anorganisches Phosphat einzubauen 22 Daher wird bei diesem Schritt kein ATP durch Substratkettenphosphorylierung gebildet so dass bei den meisten Archaeen durch diese modifizierte Glykolyse formal kein ATP gewonnen wird Der am besten untersuchte Glykolysestoffwechselweg in Archaeen ist der von P furiosus Dort betragt die Nettoreaktion Glucose 4 F d o x 2 Pyruvat 4 F d r e d 2 H displaystyle mathrm text Glucose 4 Fd ox longrightarrow 2 text Pyruvat 4 Fd red 2 H nbsp Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die fehlende allosterische Regulation der Schlusselenzyme mit den Effektoren die fur Bakterien beziehungsweise Eukaryoten weiter oben beschrieben wurde In T tenax gibt es zumindest Hinweise darauf dass die GAPN durch AMP Glucose 1 phosphat Fructose 6 phosphat Fructose 1 phosphat ADP und Ribose 5 phosphat allosterisch aktiviert wird wahrend NAD P H NADP und ATP das Enzym hemmen Moglicherweise findet auch eine Regulation auf Ebene der Transkription statt wie bei der in T tenax vorkommenden GAPDH 48 Evolution BearbeitenDie Glykolyse ist in den meisten Bakterien und Eukaryoten vertreten in etwas abgewandelter Form auch bei Archaeen und hyperthermophilen Bakterien Dies lasst darauf schliessen dass die Glykolyse sich sehr fruh im Laufe der Evolution etabliert hatte und bereits in den ersten Organismen vertreten war Durch phylogenetische Vergleiche mit thermophilen und hyperthermophilen Mikroorganismen vermutet man dass der EMP Weg nach dem ED Weg entstanden ist Ausserdem lag wahrscheinlich die ursprungliche Bedeutung des EMP Weges nicht im Abbau von Kohlenhydraten sondern er lief umgekehrt als Gluconeogenese zum Aufbau von Glucose ab 49 50 Dies stutzt auch die Theorie dass Stoffwechselwege fur den Aufbau von Kohlenhydraten in der Evolution fruher aufgetreten sind als solche die Kohlenhydrate abbauen so ist die heutige Gluconeogenese bei den Organismen aller drei Domanen weiter verbreitet als die Glykolyse Die Enzyme des unteren Zweiges der Glykolyse Amortisierungsphase katalysieren grosstenteils Reaktionen die reversibel ablaufen und am hochsten konserviert sind 22 Ausserdem kommen sie auch in dem phylogenetisch alteren ED Weg vor Wahrscheinlich waren sie wie auch andere Stoffwechselwege schon vor der Auftrennung der drei Domanen der Lebewesen vorhanden und zahlen daher zu den altesten Enzymen Wegen ihrer essentiellen Bedeutung konnten sie weder verloren gehen noch im Laufe der Zeit durch andere Enzyme ersetzt werden Die Glycerinaldehyd 3 phosphat Dehydrogenase ist unter allen glykolytischen Enzymen am hochsten konserviert lediglich 3 der katalytischen Domane haben sich in 100 Millionen Jahren verandert Der obere Zweig der Glykolyse Vorbereitungsphase hat sich vermutlich spater etabliert Wahrend die darin involvierten Enzyme in Bakterien und Eukaryoten hohe Homologien aufweisen sind die in Archaeen vorkommenden Enzyme dagegen einzigartig Es wird noch diskutiert ob ursprunglich Enzyme fur den ersten Teil der Glykolyse bei Archaeen verloren gingen und erst spater durch horizontalen Gentransfer wieder eingefuhrt wurden Alternativ konnten auch Enzyme mit ahnlichen Funktionen fur die ursprungliche Glykolyse herangezogen worden sein welche danach starken Modifikationen und Sequenzanderungen unterlagen In beiden Fallen konnte dies erklaren warum sich die glykolytischen Enzyme in Archaeen so sehr von denen anderer Organismen unterscheiden Literatur BearbeitenGeoffrey Zubay Biochemie 4 Auflage Mcgraw Hill Professional 1999 ISBN 3 89028 701 8 S 293 ff Donald Voet Judith G Voet Biochemie Wiley VCH 1994 ISBN 3 527 29249 7 S 420ff Jeremy M Berg John L Tymoczko Lubert Stryer Biochemie 6 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2007 ISBN 978 3 8274 1800 5 S 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Thauer Kurt Jungermann Karl Decker Energy conservation in chemotrophic anaerobic bacteria In Bacteriological Reviews Bd 41 Nr 1 1977 S 101 B Siebers P Schonheit Unusual pathways and enzymes of central carbohydrate metabolism in Archaea In Curr Opin Microbiol 8 6 2005 S 695 705 PMID 16256419 doi 10 1016 j mib 2005 10 014 M Zaparty et al The central carbohydrate metabolism of the hyperthermophilic crenarchaeote Thermoproteus tenax pathways and insights into their regulation In Arch Microbiol 190 3 2008 S 231 245 PMID 18491075 doi 10 1007 s00203 008 0375 5 C amp nnbsp H Verhees et amp nnbsp al The unique features of glycolytic pathways in Archaea In Biochem J 375 Pt amp nnbsp 2 2003 S amp nnbsp 231 246 PMID 12921536 PMC 1223704 freier Volltext A H Romano T Conway Evolution of carbohydrate metabolic pathways In Res Microbiol Bd 147 6 7 1996 S 448 455 PMID 9084754 doi 10 1016 0923 2508 96 83998 2 R S Ronimus H W Morgan Distribution and phylogenies of enzymes of the Embden Meyerhof Parnas pathway from archaea and hyperthermophilic bacteria support a gluconeogenic origin of metabolism In Archaea 1 3 2003 S 199 221 PMID 15803666 PMC 2685568 freier Volltext Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Biochemie und Pathobiochemie Glycolyse Lern und Lehrmaterialien nbsp Commons Glykolyse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Enzyme der Glykolyse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Glykolyse Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Die Glycolyse auf der Homepage von Ulrich Helmich Jennifer McDowall Interpro Protein Of The Month Enzymes of Glycolysis engl nbsp Dieser Artikel wurde am 21 Juli 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4157742 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glykolyse amp oldid 237673254