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Friedrich Traugott Kutzing 8 Dezember 1807 in Ritteburg 9 September 1893 in Nordhausen war ein deutscher Botaniker und Algenforscher Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Kutz Kutzingdenkmal in Nordhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNachdem er zunachst als Apotheker beschaftigt war studierte Kutzing in Halle 1 Naturwissenschaften machte eine botanische Reise nach dem Litorale Dalmatien Italien und in die Alpen und wurde 1838 Lehrer der Naturwissenschaften an der Realschule in Nordhausen 1843 wurde er zum Professor ernannt und trat 1883 in den Ruhestand Friedrich Traugott Kutzing wurde am 15 Oktober 1842 unter der Prasidentschaft von Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck mit dem akademischen Beinamen Vaucher 2 unter der Matrikel Nr 1504 als Mitglied in die Kaiserliche Leopoldino Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher aufgenommen Fur die spezielle Algenkunde wurde durch Kutzings Arbeiten eine neue Epoche begrundet Sein Werk Species algarum Leipz 1849 enthalt samtliche damals bekannte Arten Ausserdem schrieb er Synopsis Diatomearum Halle 1833 Tabulae phycologicae Nordhausen 1845 1870 20 Bde mit 2000 kolorierten Tafeln Phycologia generalis oder Anatomie Physiologie und Systemkunde der Tange Leipzig 1843 mit 80 kolorierten Tafeln Die kieselschaligen Bacillarien oder Diatomeen Nordhausen 1844 mit 30 Tafeln 2 Abdr 1865 Phycologia germanica Nordhausen 1845 K gab auch die Algae aquae dulcis Halle 1833 1836 Heft 1 16 in getrockneten Exemplaren heraus und schrieb noch Die Naturwissenschaften in den Schulen als Beforderer des christlichen Humanismus Nordhausen 1850 und Grundzuge der philosophischen Botanik Leipzig 1851 1852 2 Bande In letzterem Werk trat er als Verteidiger der Urzeugung auf und bekampfte die Hypothese von der Stabilitat der Arten Kutzing arbeitete auch mit Hefen Er konnte als einer der ersten Wissenschaftler unabhangig von Charles Cagniard Latour und Theodor Schwann 1837 die Bedeutung von Hefen in der alkoholischen Garung nachweisen 3 Ehrungen BearbeitenNach ihm sind die Algengattungen Kuetzingia Sonder Kuetzingiella Kornmann und Kuetzingina Kuntze benannt worden 4 Literatur BearbeitenFriedrich Traugott Kutzing 1807 1893 Aufzeichnungen und Erinnerungen Hrsg R H Walther Muller und Rudolph Zaunick Lebensdarstellungen deutscher Naturforscher Hgg von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina durch Rudolph Zaunick Nr 8 Leipzig 1960 Kutzings Autobiographie mit Einleitung Bibliographie und biographischem Kommentar von Zaunick Peter Kuhlbrodt Friedrich Traugott Kutzing ein bedeutender Naturforscher des 19 Jahrhunderts Friedrich Traugott Kutzing als Nordhauser Burger In Beitrage zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen Band 25 Nordhausen 2000 S 57 71 PDF Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 269 archive org Ernst Wunschmann Kutzing Friedrich Traugott In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 460 f George Papenfuss Kutzing Friedrich Traugott in Dictionary of Scientific Biography Band 6 S 533 534Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Traugott Kutzing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikispecies Friedrich Traugott Kutzing Artenverzeichnis Friedrich Traugott Kutzing Apotheker und bedeutender Botaniker von Christoph Friedrich Pharmazeutische Zeitung online Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Friedrich Traugott Kutzing beim IPNI Biografie bei NordhausenWiki Mitgliedseintrag von Friedrich Traugott Kutzing bei der Deutschen Akademie der Naturforscher LeopoldinaEinzelnachweise Bearbeiten ab Ostern 1832 Amtliches Verzeichnis des Personals und der Studirenden Universitat Halle Wittenberg Sommerhalbjahr 1832 S 16 Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an den Schweizer Theologen und Botaniker Jean Pierre Vaucher Friedrich Kutzing Microscopische Untersuchungen uber die Hefe und Essigmutter nebst mehreren andern dazu gehorigen vegetabilischen Gebilden In Journal fur praktische Chemie 11 Band 1837 S 385 409 Lotte Burkhardt Eine Enzyklopadie zu eponymischen Pflanzennamen Von Menschen amp ihren Pflanzen ISBN 978 3 946292 41 8 Berlin 2022 PDF Normdaten Person GND 118725203 lobid OGND AKS LCCN n87121558 VIAF 20475405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kutzing Friedrich TraugottALTERNATIVNAMEN Kutzing FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker und AlgenforscherGEBURTSDATUM 8 Dezember 1807GEBURTSORT RitteburgSTERBEDATUM 9 September 1893STERBEORT Nordhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Traugott Kutzing amp oldid 229656821