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Pycnopodia helianthoides auch Sonnenblumen Seestern ist eine Art der Seesterne aus der Ordnung der Zangensterne Forcipulata mit zahlreichen Armen die an der nordamerikanischen Pazifikkuste haufig ist Mit bis zu einem Meter Spannweite gehort sie zu den grossten Seesternen der Welt Sie ahnelt ausserlich zwar den Sonnensternen zahlt aber zur Familie Asteriidae Bedingt durch die Uberhitzung des Lebensraums im Rahmen des Klimawandels und aufgrund eines Virus ist die Art gegenwartig von einem Massensterben betroffen 1 Pycnopodia helianthoidesPycnopodia helianthoides in einem Gezeitentumpel NordkalifornienSystematikUnterstamm Eleutherozoen Eleutherozoa Klasse Seesterne Asteroidea Ordnung Zangensterne Forcipulata Familie AsteriidaeGattung PycnopodiaArt Pycnopodia helianthoidesWissenschaftlicher Name der GattungPycnopodiaStimpson 1862Wissenschaftlicher Name der ArtPycnopodia helianthoides Brandt 1835 Pycnopodia helianthoides Olympic PeninsulaPycnopodia helianthoidesEin kleines unregelmassiges Exemplar von Pycnopodia helianthoidesUnterseite mit Saugfusschen Unterseite von Pycnopodia helianthoides Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fortpflanzungszyklus 3 Verbreitung und Vorkommen 4 Ernahrung 5 Fressfeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenPycnopodia helianthoides hat in der Regel 16 bis 24 etwa 40 cm lange Arme und erreicht einen Durchmesser von meist 80 cm bisweilen bis uber 1 m und eine Korpermasse von etwa 5 kg Die Farbe der eher weichen samtartig strukturierten Haut auf der Oberseite variiert stark zwischen hell orange gelb und rot bis braun und manchmal violett Die etwa 15 000 gelben bis orangefarbenen Saugfusschen an der hellen Unterseite des Tieres erreichen beim Festsaugen am Felsen eine so hohe Kraft dass sie eher zerreissen als sich vom Untergrund zu losen Fortpflanzungszyklus BearbeitenPycnopodia helianthoides ist getrenntgeschlechtlich und kann sich sowohl ungeschlechtlich durch Fissiparie als auch geschlechtlich fortpflanzen Im Mai und Juni kommen zahlreiche Weibchen und Mannchen zusammen richten ihre Mittelscheibe mithilfe der Arme auf und entlassen ihre Keimzellen ins freie Meerwasser wo die Eizellen von den Spermien befruchtet werden Es entwickeln sich frei als Plankton schwimmende Larven die sich nahe der Meeresoberflache von Phytoplankton ernahren Nach 2 bis 10 Wochen verankern sich die Larven am Meeresgrund und machen die Metamorphose zu Seesternen durch die zunachst nur funf Arme haben In den folgenden Wochen wachsen ihnen weitere Arme Pycnopodia helianthoides kann 3 bis 5 Jahre alt werden Verbreitung und Vorkommen BearbeitenPycnopodia helianthoides ist an der nordamerikanischen Pazifikkuste von den Aleuten bis San Diego in Kalifornien haufig wobei die grossten Individuen in Puget Sound British Columbia und Alaska zu finden sind Die Seesterne leben in der unteren Gezeitenzone und unterhalb in Gebieten mit viel Seegras und Tang vertragen es aber nicht langer im Trockenen zu liegen Ernahrung BearbeitenPycnopodia helianthoides bevorzugt weithin Seeigel als Beutetiere frisst aber auch haufig Seesterne Seegurken Muscheln Schnecken darunter oft Seeohren Krebse Rankenfusskrebse Einsiedlerkrebse oder Aas 2 Vor der kanadischen Kuste von British Columbia konnten Unterwasserkameras Sonnenblumen Seesterne auf Schweinekadavern gefilmt werden die fur die forensische Forschung in einer Tiefe von 99 Metern festgebunden worden waren 3 Mit Geschwindigkeiten von etwa 1 m min gehort Pycnopodia helianthoides zu den schnellsten Seesternen und kann so eine Reihe von Beutetieren einholen Auf Grund der nicht miteinander verbundenen Kalkplatten kann der Seestern auch grossere Beute verschlingen stulpt aber bei sehr grosser Beute seinen Magen zur extraintestinalen Verdauung aus Fressfeinde BearbeitenZu den wichtigsten Fressfeinden von Pycnopodia helianthoides zahlen verschiedene Fische Konigskrabben und Sonnensterne insbesondere Solaster dawsoni Um sich zu retten wirft der Seestern haufig durch Autotomie einen oder mehrere Arme ab die in wenigen Wochen nachwachsen Literatur BearbeitenHoward M Feder Asteroidea in Robert Hugh Morris Donald Putnam Abbott Eugene Clinton Haderlie Intertidal Invertebrates of California S 117 135 hier S 127 8 16 Pycnopodia helianthoides Brandt 1835 Stanford University Press 1st ed Stanford CA USA 1980 Philip Lambert Sea Stars of British Columbia Southeast Alaska and Puget Sound Royal British Columbia Museum University of British Columbia Press Vancouver 2000 Pycnopodia helianthoides S 139 142 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pycnopodia helianthoides Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Shayna Yagoda Pycnopodia helianthoides Animal Diversity Web 2004 Scott Boyd Boydski Sunflower Sea Star Pycnopodia helianthoides Emerald Sea Scuba LLC 2015 Sunflower Star Channel Islands National Park National Park Service Sunflower Star North Island Explorer Sunflower sea star Pycnopodia helianthoides NOAA Tiere verenden massenhaft Forscher kampfen fur sterbende Sonnenblumen Seesterne Auf n tv de vom 25 Februar 2022 Video Einzelnachweise Bearbeiten C D Harvell u a 2019 Disease epidemic and a marine heat wave are associated with the continental scale collapse of a pivotal predator Pycnopodia helianthoides Science Advances 5 1 eaau7042 doi 10 1126 sciadv aau7042 Sean Fleming This sea star was almost killed off Now scientists are breeding it to help fight climate change 20 Mai 2021 abgerufen am 1 Januar 2022 englisch G S Anderson amp L S Bell Deep Coastal Marine Taphonomy Investigation into Carcass Decomposition in the Saanich Inlet British Columbia Using a Baited Camera In PLOS ONE 9 10 e110710 doi 10 1371 journal pone 0110710 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pycnopodia helianthoides amp oldid 234156887