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Reticulomyxa filosa ist eine Art aus der Gruppe der einzelligen Foraminiferen und der einzige Vertreter ihrer Gattung aus der Ordnung der Allogromiida Diese 1949 erstbeschriebene Art aus der Gruppe der Protisten ist eine der wenigen Foraminiferen Arten die nicht im Meer sondern im Susswasser lebt Daruber hinaus besitzt sie anders als die Mehrheit der Foraminiferen auch kein Gehause Reticulomyxa filosaDunkelfeldaufnahme des Zellkorpers Z von Reticulomyxa filosa Rechts unten befinden sich Futterpartikel Weizenkeime F in ein feines Netz von Reticulopodien R eingebettet Systematikohne Rang Retariaohne Rang Foraminiferen Foraminifera Ordnung Allogromiidaincertae sedisGattung ReticulomyxaArt Reticulomyxa filosaWissenschaftlicher Name der GattungReticulomyxaNauss 1949Wissenschaftlicher Name der ArtReticulomyxa filosaNauss 1949 Ausschnitt des retikulopodialen Netzes von Reticulomyxa filosa feine Retikulopodien wechseln mit kleinen lammellipodialen Abschnitten Phasenkontrastmikroskopie Streifen 50 Mikrometer Die Art diente seit ihrer Wiederentdeckung in den fruhen 1980er Jahren als Modellorganismus fur zellbiologische Forschungen seit der Jahrtausendwende auch fur molekulargenetische Analysen zu systematischen Zwecken Durch die in diesem Rahmen geleistete Arbeit ist die Art fur einen Einzeller ungewohnlich gut erforscht Besonderheiten zeigten sich dabei insbesondere hinsichtlich der ungewohnlichen Weise der Vermehrung der Ausbildung zweier verschiedener Ruhestadien sowie der sehr leistungsfahigen Wege des Transports von Organellen innerhalb der Zelle Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ultrastruktur 1 2 Ruhestadium und Zyste 1 2 1 Unbehulltes Ruhestadium 1 2 2 Zyste 2 Lebensweise 2 1 Ernahrung 2 2 Fortpflanzung 3 Forschungsgeschichte 4 Systematik 5 Weblinks 6 NachweiseMerkmale BearbeitenDie Zellen sind von einer Schleimhulle umgebene annahernd unbewegliche vielkernige Plasmodien ohne Gehause oder proteinose Hulle mit variabler netzartiger Gestalt Ihr Durchmesser liegt in der Regel bei rund 1 bis 3 Zentimetern sie konnen eine maximale Ausdehnung von bis zu 12 nach anderen Angaben bis zu 25 1 Quadratzentimetern erreichen Der Organismus lasst sich in zwei Bereiche unterteilen einen Zentralbereich und einen Peripheriebereich Letzterer wird durch die strahlenformig aus dem bis zu 6 Millimeter im Durchmesser messenden Zentralbereich herausgehenden langen fadenformigen Retikulopodien gebildet Diese sind entlang der untereinander vielfach vernetzten Anastomosie Hauptstrange im Mittel um 100 40 bis 250 1 Mikrometer dick verjungen sich aber bei feinen Auslaufern bis auf 1 Mikrometer Dicke Insgesamt konnen sie eine Lange des Zehnfachen des Durchmessers des Zentralbereichs erreichen 2 Das Zytoplasma ist grob bis feinkornig und weiss bis schwach rosa Wahrend der vegetativen Phase enthalt es sehr viele nicht kontraktile Vakuolen eine Differenzierung in Endo und Ektoplasma fehlt 3 Ultrastruktur Bearbeiten Die Zelle enthalt im Zentralbereich viele Tausend Zellkerne mit einem Durchmesser von 5 bis 6 Mikrometer sowie Diktyosome mit starken Zisternenstapeln 2 Das Zytoskelett besteht fast nur aus Mikrotubuli der Gehalt an Aktin ist niedrig Ein Zentrosom fehlt ebenso wie ein Mikrotubulusorganisationszentrum im konventionellen Sinn letzteres befindet sich stattdessen kragenformig am aussersten Ende der Mikrotubuli Die Mikrotubuli fungieren als Schienen fur den Antrieb einer bidirektionalen Kornchenstromung die in der Mitte der Pseudopodien vom Zentralbereich weg in ihrer Peripherie aber zu ihm hinfuhrt Die Organellen bewegen sich dabei auf den Mikrotubuli gleitend 4 Der Auf und Abbau von Mikrotubuli in Reticulomyxa geschieht mit bemerkenswert hoher Geschwindigkeit beim Aufbau der Retikulopodien wurden Streckungsgeschwindigkeiten von bis zu 6 5 Mikrometer Sekunde gemessen beim Abbau Geschwindigkeiten von bis zu 19 5 Mikrometer Sekunde Aussergewohnlich ist dass fur den Transport von Organellen in beide Richtungen bereits ein einziger Mikrotubulus hinreichend ist wahrscheinlich da das enthaltene Motorprotein Dynein in beide Richtungen arbeiten kann 5 6 Ruhestadium und Zyste Bearbeiten Reticulomyxa filosa verfugt uber zwei verschiedene Ruhestadien von denen aber nur eines behullt und damit eine Zyste im strengen Sinn ist Warum die Art zwei verschiedene Formen von Ruhestadien ausbildet ist nicht bekannt Als mogliche Ursachen gelten jahreszeitlich bedingte Ablaufe 7 oder unterschiedliche Funktionen evtl stellt das unbehullte Ruhestadium ein Ausbreitungsstadium dar 2 Unbehulltes Ruhestadium Bearbeiten Dieses Ruhestadium das durch Nahrungsmangel extremen Nahrstoffuberschuss oder Kalte ausgelost wird entsteht indem die Plasmodien sich zusammenziehen und dann fragmentieren Die entstehenden Zellen haben einen Durchmesser von 50 bis 100 Mikrometer Ausser ubergrossen Exozytosevesikeln und fehlenden Mikrotubuli stattdessen jedoch zahlreichen zu Parakristallen aggregierten helikalen Filamenten weisen die Zellen keinen Unterschied zu aktiven Zellen auf Ein Stoffwechsel ist weiterhin vorhanden 8 7 Ein Ubergang aus dem Ruhestadium in die Zystenform ist nicht moglich Aber bereits wenige Minuten nachdem normale Bedingungen herrschen werden die Ruhestadien wieder aktiv und beginnen mit dem Aufbau eines neuen retikulopodialen Netzes 7 Zyste Bearbeiten Die echte Zyste bildet sich als Ergebnis von Nahrungsmangel Die Plasmodie zieht sich zu einer wurstformigen Gestalt zusammen und zerfallt danach in mehrere ovale bis kugelformige Plasmaabschnitte 2 Das Zellbild ist dabei zu Beginn annahernd unverandert nur Mikrotubuli fehlen weitgehend und helikale Filamente vollstandig Im Lauf der nachsten zwei Tage beginnt dann die eigentliche Encystierung Auf der Zelloberflache bilden sich viele schlauch bis keulenformige Fortsatze die 20 bis 40 Nanometer dick und rund 50 Nanometer lang sind sie sind vermutlich an der Bildung der Hulle beteiligt Die Hulle ist in dieser Phase rund 100 Nanometer stark und besteht aus feinen Fibrillen 7 Nach Ablauf von drei Tagen hat die Hulle bereits eine Dicke von 400 Nanometer Parallel hat der Abbau vieler Organellen des Plasmas begonnen selbst die Zahl der Zellkerne reduziert sich Auch das zuvor vorhandene raue endoplasmatische Retikulum fehlt nun Als Folge des Abbaus werden dunkle sich ungeordnet bewegende Restkorper gebildet 7 Nach rund zehn Tagen ist die Encystierung beendet Die aus der Mutterzelle hervorgegangenen Zysten sind nun 50 bis 200 Mikrometer gross kugelformig oder oval bis bohnenformig und liegen oft nah beieinander Sie sind von einer 20 bis 30 Mikrometer dicken gelatinosen Schicht umgeben Die Zystenwand ist 1 bis 2 Mikrometer dick und wird von innen durch eine Schicht 50 Nanometer dicker Fibrillen weiter verstarkt Um die Restkorper haben sich Granula aggregiert In den rund 500 vorhandenen 3 5 Mikrometer grossen Zellkernen 2 fehlen die Nucleoli weder Mikrotubuli noch Tubulin Parakristalle sind aufzufinden Die Zysten sind jetzt geschutzt gegen Austrocknung und Temperaturen von bis zu 16 C Sie bleiben uber Monate hinweg keimfahig 2 Erst wenn uber mehrere Tage hinweg gute Bedingungen herrschen aktivieren sich die Zysten wieder Sie losen durch Enzyme die Zystenhulle punktuell auf 8 verlassen sie und bilden erneut Retikulopodien 7 Lebensweise BearbeitenReticulomyxa filosa wachst aquatisch bis semiaquatisch im Detritus von Sussgewassern Die Zentralbereiche liegen vorzugsweise in vermutlich von Substrat oder Pflanzen verdeckten kleinen Nischen oder Hohlraumen aus denen nur die Spitzen der Retikulopodien herausragen Ernahrung Bearbeiten Reticulomyxa filosa sind Allesfresser neben aus dem Detritus stammenden Nahrstoffpartikeln ernahren sie sich auch von kleineren ein und mehrzelligen Lebewesen wie z B Cyanobakterien Bakterien Radertierchen Grunalgen und selten auch Wimpertierchen Zwar sind die Ablaufe noch nicht bis ins Einzelne dokumentiert aber vermutlich werden die entsprechenden Partikel aufgenommen indem die Spitzen der Retikulopodien uber die Partikel gestulpt werden oder indem mehrere der Retikulopodien das jeweilige Objekt umfliessen sich miteinander vereinigen und so die Nahrung einschliessen Bei mehrzelligen bzw zellkolonialen Beutetieren werden einzelne Zellen aus dem Organismus herausgelost Nach dieser Phagozytose werden die Nahrungsvakuolen mittels der Kornchenstromung in den Zentralbereich transportiert Bereits unterwegs beginnt die Verdauung wird aber erst im Zentralbereich abgeschlossen wo die Nahrstoffe dann zur Verfugung stehen Anfallende Exkremente werden durch die Oberflachen der Hauptstrange ausgeschieden wo sie eine feste Schutzschicht ergeben 2 Fortpflanzung Bearbeiten Sexualprozesse von Reticulomyxa filosa sind nicht bekannt dokumentiert ist nur eine Vermehrung durch Teilung der Zelle Die Zellteilung geschieht dabei auf eine einzigartige Art und Weise Wahrend des Wachstums des Organismus insbesondere des Zentralbereichs entstehen kontinuierlich neue Zellkerne Die Zunahme von Zytoplasma und Zellkernen korreliert miteinander Die Kernteilungen innerhalb der Zelle sind nach bisherigen Beobachtungen synchronisiert erfolgen innerhalb weniger Minuten nicht aber in regelmassigen Abstanden Anders als bei den meisten Protisten bleibt die Kernhulle wahrend der Teilung weitgehend erhalten und wird nur fur die Spindelmikrotubuli durchlassig Auch werden die der Kernhulle angelagerten Nukleoli nicht aufgelost sondern den resultierenden Tochterkernen mitgegeben 2 source source source source source source Migrationsstudie Zeitraffer zu Reticulomyxa filosa Wenn die Zelle die Ressourcen ihrer Umgebung erschopft hat tritt sie in die letzte Stufe der Vermehrung ein die sogenannte Migrationsphase Am Anfang steht dabei eine Art Selbstreinigung indem die Zelle das Zytoplasma per Exozytose weitgehend von Reststoffen befreit Die bisherige bidirektionale Kornchenstromung wird dann unidirektional und das gesamte Zytoplasma einschliesslich jenes des Zentralbereichs stromt nach aussen Bereits nach nur rund funfzehn Minuten ist das Zytoplasma dann auf die aussersten Enden der Retikulopodien verteilt wo sich so in der Regel drei oder vier neue Zentralbereiche bilden Mit zunehmendem Wachstum der Tochterzellen kann es dann an gemeinsamen Kreuzungspunkten auch zur erneuten Verschmelzung der Plasmodiennetze kommen 2 Forschungsgeschichte BearbeitenReticulomyxa filosa wurde im Sommer 1937 in einer Pfutze voller Laub in New York City entdeckt und 1949 von der Botanikerin Ruth N Nauss aufgrund einiger Merkmale als Schleimpilz erstbeschrieben wenngleich sie auch eine Verwandtschaft zu den Foraminiferen in Betracht zog Der Name wurde von Libbie H Hyman vorgeschlagen und verweist auf die sehr langen fadenformigen Retikulopodien 3 Im Jahr 1982 konnte sie dann in einem Fischbecken in den Tropenhausern des Botanischen Gartens der Ruhr Universitat Bochum sowie kurz darauf in einem Laboraquarium in Berkeley wiedergefunden und isoliert werden Trotz weiterer Funde gelang aber erst 1993 die Isolation aus einem nicht unmittelbar durch den Menschen beeinflussten Habitat dem Mowensee bei Furstenberg Havel 2 Da sie sich anders als fast alle anderen Foraminiferen leicht in Kultur halten lasst und relativ schnelle Lebenszyklen aufweist wurde sie seit ihrer Wiederentdeckung zu einem Modellorganismus insbesondere fur Untersuchungen zur Motilitat der Zellen 2 Dieselben Vorteile in Verbindung mit der allgemein seltenen Erhaltlichkeit von Foraminiferen DNA haben dazu gefuhrt dass Reticulomyxa filosa seit der ersten Studie 1999 in vielen molekulargenetischen Arbeiten zu den Foraminiferen verwandt wurde 9 10 gelegentlich auch als Reprasentant 11 12 fur die gesamte Gruppe Im Jahr 2014 wurde das vollstandige Genom der Art veroffentlicht 13 was unerwartet schwierig war da es einen sehr hohen Anteil an repetitiven Sequenzen und auf Genomverdoppelung zuruckgehenden Pseudogenen aufweist Es ist erst der zweite Vertreter der Rhizaria von dem eine vollstandige Sequenz vorliegt Systematik BearbeitenDie systematische Position von Reticulomyxa filosa war bis zum Ende des 20 Jahrhunderts unklar Die Merkmale liessen sowohl eine Einordnung bei den Foraminiferen wie auch bei den Schleimpilzen zu Bisherige Systematiken der Foraminiferen die meist auf morphologischen Merkmalen der Gehause basieren berucksichtigten Reticulomyxa meist nicht 3 Erst molekulargenetische Untersuchungen konnten klaren dass es sich bei der Art um eine Foraminifere handelt 14 Spatere Untersuchungen bestatigten dies und festigten ihre vermutete Einordnung in die Allogromiida Dessen ungeachtet gilt ihre genaue Position innerhalb der Foraminiferen auch anhand molekulargenetischer Ergebnisse als bisher nicht ausreichend geklart Hinweise auf eine basale Position von Reticulomyxa zu allen anderen Foraminiferen abseits einiger Allogromia Arten gelten als nicht gefestigt 15 Da sie sich phylogenetisch in der unmittelbaren Nahe einiger anderer gehauseloser Arten wie auch von Arten mit agglutinierten Gehausen befindet gilt als wahrscheinlich dass das ursprunglich vorhandene Gehause entwicklungsgeschichtlich im Rahmen der Anpassung an Susswasserhabitate wieder verloren ging 16 Offensichtlich eng verwandt ist die Art auch mit der 1983 entdeckten und 2006 erstbeschriebenen Wobo gigas Von Reticulomyxa filosa unterscheidet sie sich vor allem durch eine proteinose Hulle sowie einen weniger komplex vernetzten Zentralbereich Wobo gigas wurde in alterer Literatur als eine weitere bis dato unbeschriebene Reticulomyxa Art gefuhrt 1 17 Weblinks BearbeitenVideo Bewegung Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung bei Reticulomyxa filosa Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1987 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF C 1639 Nachweise Bearbeiten a b c Norbert Hulsmann Biology of the genus Reticulomyxa Rhizopoda In Journal of Eukaryotic Microbiology Bd 31 1984 S 55a a b c d e f g h i j k Norbert Hulsmann Bewegung Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung bei Reticulomyxa filosa Rhizopoda Begleitpublikation zum Film C 1639 IWF Wissen und Medien gGmbH 2006 ISSN 0073 8417 a b c Ruth N Nauss Reticulomyxa filosa gen et spec nov a new primitive plasmodium In Bulletin of the Torrey Botanical Club Bd 76 1949 S 161 173 Donald D Orokos Richard W Cole Jeffrey L Travis Organelles Are Transported on Sliding Microtubules in Reticulomyxa In Cell Motility and the Cytoskeleton 2000 Bd 47 4 S 296 306 Manfred Schliwa Takashi Shimizu Ron D Vale Ursula Euteneuer Nucleotide Specificities of Anterograde and Retrograde Organelle Transport in Reticulomyxa Are Indistinguishable In Journal of Cell Biology 1991 Bd 112 No 6 S 1199 1203 Ralf N Breuker Cytoskelettkomponenten des plasmodialen Rhizopoden Reticulomyxa filosa 1997 Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften der Abteilung fur Biologie an der Ruhr Universitat Bochum Einleitung Online a b c d e f Ralf N Breuker Cytoskelettkomponenten des plasmodialen Rhizopoden Reticulomyxa filosa 1997 Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften der Abteilung fur Biologie an der Ruhr Universitat Bochum Cystenbildung Online a b Ralf N Breuker Cytoskelettkomponenten des plasmodialen Rhizopoden Reticulomyxa filosa 1997 Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften der Abteilung fur Biologie an der Ruhr Universitat Bochum Cysten und Ruhestadien Online Maria Holzmann Andrea Habura Hannah Giles Samuel S Bowser Jan Pawlowski Freshwater Foraminiferans Revealed by Analysis of Environmental DNA Samples In Journal of Eukaryotic Microbiology 50 2 2003 S 135 139 Jerome Flakowski Ignacio Bolivar Jose Fahrni Jan Pawlowski Actin Phylogeny Of Foraminifera In Journal of Foraminiferal Research Bd 35 Heft 2 S 93 102 2005 John M Archibald David Longet Jan Pawlowski Patrick J Keeling A Novel Polyubiquitin Structure in Cercozoa and Foraminifera Evidence for a New Eukaryotic Supergroup In Molecular Biology and Evolution 20 1 62 66 2003 David Longet John M Archibald Patrick J Keeling and Jan Pawlowski Foraminifera and Cercozoa share a common origin according to RNA polymerase II phylogenies In International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology 2003 53 1735 1739 Gernot Glockner Norbert Hulsmann Michael Schleicher Angelika A Noegel Ludwig Eichinger Christoph Gallinger Jan Pawlowski Roberto Sierra Ursula Euteneuer Loic Pillet Ahmed Moustafa Matthias Platzer Marco Groth Karol Szafranski Manfred Schliwa 2014 The Genome of the Foraminiferan Reticulomyxa filosa Current Biology Volume 24 Issue 1 p11 18 doi 10 1016 j cub 2013 11 027 Jan Pawlowski Ignacio Bolivar Jose F Fahrni Colomban De Vargas Samuel S Bowser Molecular evidence that Reticulomyxa filosa is a freshwater naked foraminifer In Journal of Eukaryotic Microbiology 1999 Bd 46 S 612 617 David Longet Jan Pawlowski Higher level phylogeny of Foraminifera inferred from the RNA polymerase II RPB1 gene In European Journal of Protistology 43 2007 S 171 177 Jan Pawlowski Maria Holzmann Cedric Berney Jose Fahrni Andrew J Gooday Tomas Cedhagen Andrea Habura Samuel S Bowser The evolution of early Foraminifera In Proceedings of the National Academy of Sciences Bd 100 No 20 2003 S 11494 11498 Norbert Hulsmann Bewegung Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung bei Wobo gigas gen et spec nov Rhizopoda Begleitpublikation zum Film C 1638 IWF Wissen und Medien gGmbH 2006 ISSN 0073 8417 nbsp Dieser Artikel wurde am 23 Juli 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reticulomyxa filosa amp oldid 231187752