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Louis Jean Marie Daubenton eigentlich d Aubenton 29 Mai 1716 in Montbard Burgund 31 Dezember 1799 1 in Paris war ein franzosischer Arzt und Naturforscher Louis Jean Marie Daubenton Gemalde von Alexander Roslin 1791Grabstatte von Louis Daubenton in den Garten des naturgeschichtlichen Museums Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Nach Daubenton benannte Taxa 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaubenton studierte zunachst an der Universitat von Dijon Sein Vater Jean Daubenton 1669 1736 2 ein Notar und ebenfalls Enzyklopadist hatte ihn aber zum Priester bestimmt und schickte ihn nach Paris um dort Theologie zu studieren Seine Mutter war Marie Pichenot ca 1680 sein Bruder war der Rechtsanwalt und Politiker Pierre Daubenton welcher auch als Autor in der Encyclopedie von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d Alembert tatig war Daubenton belegte aber in Paris heimlich die Studienfacher Medizin und Anatomie Erst der Tod seines Vaters im Jahre 1736 erlaubte es ihm dann seine gewunschte berufliche Qualifikation weiter zu verfolgen 1739 ging er nach Reims wurde dort 1741 Doktor der Medizin Docteur en medecine und kehrte in seine Geburtsstadt Paris zuruck um dort zu praktizieren Um das Jahr 1742 begann Georges Louis Buffon der ebenfalls aus Montbard stammte seinen Plan zu realisieren eine grosse Abhandlung uber die Naturgeschichte oder Allgemeine und spezielle Geschichte der Natur Histoire naturelle generale et particuliere zu erstellen Schon zu Beginn lud er Daubenton ein ihn bei den anatomischen Beschreibungen fur diese Arbeit zu unterstutzen 3 1745 wurde er Aufseher und Erklarer garde demonstrateur am naturhistorischen Kabinett Cabinet du roi spater Museum national d histoire naturelle in Paris Fur den Abschnitt uber die Naturgeschichte der Tiere in der Encyclopedie methodique 1782 1832 sie ist eine Neubearbeitung Erweiterung und Neuaufteilung der Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne des sciences des arts et des metiers von Denis Diderot und d Alembert schrieb Daubenton die drei Worterbucher der Vierbeiner und Wale 1782 und uber die eierlegenden Vierfussler und Schlangen 1784 und die Fische 1787 Ein Protege von Daubenton wurde der seit 1765 in Paris Medizin studierende Vicq d Azyr 4 Um das Jahr 1770 besuchte er Veranstaltungen im Jardin du Roi Vicq d Azyr s ehelichte 1773 eine Nichte Daubentons welche aber schon achtzehn Monate spater verstarb 1783 wurde Daubenton Lehrer der Okonomie an der Veterinarschule Ecole nationale veterinaire d Alfort auf Schloss Alfort bei Paris 1795 Professor der Naturgeschichte an der Ecole normale superieure zu Paris und Direktor des naturhistorischen Kabinetts nbsp Louis DaubentonIm Dezember 1799 wurde er Mitglied des Senats Senat conservateur siehe auch Geschichte des franzosischen Senats Schon bei der Teilnahme an der ersten Sitzung die er besuchte sturzte er von seinem Sitzplatz Er erlitt einen Schlaganfall an dessen Folgen er nach kurzem Krankheitsverlauf am 31 Dezember 1799 in Paris starb Im Jahre 1799 wurde durch die schwere Erkrankung von Daubenton auch der Vorsitz in der Abteilung fur Naturgeschichte am College de France vakant und es war Georges Cuvier 5 der auf diesen verantwortungsvollen Posten berufen wurde 6 Seit 1752 war er auswartiges Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 7 und ab Dezember 1776 Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 8 1755 wurde er zum Mitglied Fellow der Royal Society und 1775 zum Mitglied der American Philosophical Society 9 gewahlt Werk BearbeitenDaubenton lieferte zu den ersten funf Banden der Buffonschen Naturgeschichte anatomische Beitrage Seine Untersuchungen uber die Verbesserung der Wollproduktion der Schafe veroffentlicht in seiner Instruction pour les bergers 1782 retteten ihn vor den Verfolgungen der Franzosischen Revolution indem er sich dadurch als der Politik fernstehend prasentierte und sich somit ein Sicherheitszeugnis des Nationalkonventes verschaffte nbsp Myotis daubentoni Daubentons Wasserfledermaus aus Brehms Tierleben Nach Daubenton benannte Taxa BearbeitenDer wissenschaftliche Name der Wasserfledermaus Myotis daubentonii und des Fingertiers Daubentonia madagascariensis geht auf Louis Jean Marie Daubenton zuruck Werke Auswahl BearbeitenInstruction pour les bergers et pour les proprietaires de troupeaux 1782 Literatur BearbeitenJacques Roger Buffon Cornell History of Science Series Cornell University Press 1997 ISBN 0 8014 2918 8 S 20 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louis Jean Marie Daubenton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Louis Jean Marie Daubenton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Louis Jean Marie Daubenton in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Das Sterbedatum folgt den Angaben auf dem Grabstein abweichend davon wird in der Literatur der 1 Januar 1800 als Sterbedatum genannt Genealogie der Familie Paul Lawrence Farbee Buffon and Daubenton Divergent Traditions within the Histoire naturelle Department of General Science Oregon State University Corvallis Oregon 1973 S 63 74 online Andre Parent Felix Vicq d Azyr Anatomy Medicine and Revolution Can J Neurol Sci 2007 34 30 37 online PDF 401 58 kB Biographische Daten Enzyclopedia 1902 Baron Cuvier Mitglieder der Vorgangerakademien Louis Jean Marie Daubenton d Aubenton Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 17 Februar 2015 Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Louis Jean Marie Daubenton Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 27 August 2015 englisch Member History Louis J M Daubenton American Philosophical Society abgerufen am 6 Juli 2018 Normdaten Person GND 100102042 lobid OGND AKS LCCN n88087178 VIAF 4940012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daubenton Louis Jean MarieALTERNATIVNAMEN Aubenton Louis Jean Marie d KURZBESCHREIBUNG franzosischer Arzt und NaturforscherGEBURTSDATUM 29 Mai 1716GEBURTSORT MontbarSTERBEDATUM 31 Dezember 1799STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Jean Marie Daubenton amp oldid 238351236