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Das Spitzmaulnashorn Diceros bicornis auch Spitzlippennashorn oder seltener Schwarzes Nashorn genannt ist eine Saugetierart aus der Familie der Nashorner Rhinocerotidae Es ist nach dem Breitmaulnashorn Ceratotherium simum die zweite und etwas kleinere Nashornart des afrikanischen Kontinents Die bis zu 1 400 Kilogramm schweren Tiere sind Bewohner der Savannen und offenen Landschaften und heute unter anderem in Ost und Sudafrika zu finden Dort ernahren sie sich uberwiegend von weicher Pflanzenkost dabei meist von verschiedenen Akazienarten Als Einzelganger leben sie in bis zu 40 km grossen Territorien Ein weibliches Tier bringt wie bei allen Nashornern ublich pro Wurf nur ein Junges zur Welt das bis zu zwei Jahre gesaugt wird Der Ursprung des Spitzmaulnashorns liegt in Afrika und reicht bis zu 17 Millionen Jahre zuruck nahe Verwandte der Nashornart kamen wahrend ihrer Stammesgeschichte auch in Ostasien vor Die Nashornart wird wegen der Horner stark bejagt und droht auszusterben SpitzmaulnashornSpitzmaulnashorn Diceros bicornis im Etosha NationalparkSystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Unpaarhufer Perissodactyla Familie Nashorner Rhinocerotidae Gattung DicerosArt SpitzmaulnashornWissenschaftlicher Name der GattungDicerosJ E Gray 1821Wissenschaftlicher Name der ArtDiceros bicornis Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemein 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Horner 1 4 Sinnesleistungen und Lautausserungen 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrungsweise 3 3 Fortpflanzung 3 4 Interaktionen mit anderen Tierarten 3 5 Parasiten 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Spitzmaulnashorn und Mensch 7 Gefahrdung 8 Etymologie 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Spitzmaulnashorn im Ngorongoro Krater in Tansania nbsp Spitzmaulnashorn an der Halali Wasserstelle im Etosha NationalparkAllgemein Bearbeiten Das Spitzmaulnashorn erreicht eine Kopf Rumpf Lange von bis zu 350 cm hinzu kommt noch ein bis zu 70 cm langer Schwanz Die Schulterhohe betragt um die 160 cm Das Gewicht variiert zwischen den Geschlechtern Kuhe werden in der Regel bis zu 900 kg schwer wahrend Bullen bis zu 1 4 t wiegen konnen Damit ist es die kleinere der beiden afrikanischen Nashornarten Allgemein haben sie einen robusten Korperbau mit kraftigen kurzen Beinen Diese enden wie bei allen heutigen Nashornern in drei Zehen wobei die Vorderfusse deutlich grosser als die Hinterfusse sind Die Ruckenlinie weist ein leichtes Hohlkreuz auf Markantestes Kennzeichen des Spitzmaulnashornes sind seine beiden Horner von denen das vordere grossere auf der Nase Nasalhorn und das hintere kleinere auf der Stirn Frontalhorn sitzt 1 2 3 Die Farbe der Haut des Spitzmaulnashorns ist uberwiegend grau kann aber auch einen gelblich braunen bis dunkelbraunen Farbton annehmen je nach Intensitat der Sonneneinstrahlung Dabei ist die Haut im Bereich des Bauches etwas heller gefarbt Die Haut weist keine Falten auf mit Ausnahme am Ellenbogen und Knie sowie am Nacken hinter den Ohren An den Korperseiten bilden sich teils rippenahnliche Falten 4 Des Weiteren ist das Spitzmaulnashorn fast vollstandig unbehaart nur an den Ohren den oberen und unteren Augenlidern und an der Schwanzspitze befinden sich Haaransatze Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zum Breitmaulnashorn Ceratotherium simum der nachstverwandten Art ist die namensgebende fingerformige spitze Oberlippe mit der das Spitzmaulnashorn Blatter und Zweige von Buschen zupft 1 5 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Diceros bicornis Schadel Museum National d Histoire Naturelle ParisDer Schadel des Spitzmaulnashorns ist sehr robust und kurz sowie breit Er weist Langen zwischen 55 und 70 cm auf 6 Das Hinterhaupt ist kurz und eher rechtwinklig geformt was dazu fuhrte dass das Tier seinen Kopf deutlich aufrecht halt Das unterscheidet es charakteristisch vom Breitmaulnashorn welches aufgrund seines verlangerten Hinterhauptes eine sehr tiefe Kopfhaltung besitzt Die waagerechte bis leicht schrage Kopfhaltung ist eher ahnlich den asiatischen Nashornern die aber teilweise eine noch hohere Kopfhaltung haben Durch die hohe Kopfhaltung ist das Kopf Ruckenprofil des Spitzmaulnashorns nicht so deutlich gebogen wie beim Breitmaulnashorn dessen gesenkter Kopf und hoher Nackenbuckel ein wesentlich gewolbteres Profil aufzeigt 7 Im normalen Gebiss des Spitzmaulnashorns ist die vordere Bezahnung reduziert so dass die Schneidezahne und der Eckzahn fehlen oder gelegentlich nur als rudimentare Stummel ausgebildet sind Erwachsene Tiere besitzen folgende Zahnformel 0 0 4 3 0 0 4 3 displaystyle frac 0 0 4 3 0 0 4 3 nbsp Dabei gibt es aber auch naturliche Variationen bei denen der erste Pramolar nicht ausgebildet ist wahrend die Anzahl der Molaren weitgehend konstant bleibt Haufig fehlt der erste Vorbackenzahn im Unterkiefer seltener im Oberkiefer und noch seltener in beiden 8 Die Zahne besitzen eine niedrige bis moderat hohe Zahnkrone 9 Horner Bearbeiten nbsp Nahansicht des Kopfes eines Spitzmaulnashorns Zoo HannoverDas Nasalhorn ist normalerweise das grossere der beiden Horner und wird im Durchschnitt 50 cm in seltenen Fallen uber 1 m lang Das langste jemals dokumentierte Horn eines Spitzmaulnashorns mass 138 cm gemessen uber die vordere Krummung Das hintere Horn Frontalhorn ist meist kleiner kann unter Umstanden aber auch eine Lange von bis zu 50 cm aufweisen 10 Weibliche Tiere haben im hoheren Alter haufig ein grosseres Frontalhorn 3 Gelegentlich gibt es Ansatze fur ein drittes Horn auf der Stirn 11 Die Horner welche aus Keratin bestehen und aus tausenden fadenartig geformten Strangen sogenannten Filamenten geformt sind welche ihnen eine hohe Festigkeit geben 12 wachsen kontinuierlich wahrend der gesamten Lebenszeit des Tieres Dabei kann die monatliche Zuwachsrate bis zu 0 7 cm betragen Das Hornwachstum wird aber durch ein standiges Reiben am Untergrund an Baumstammen oder Felsen teilweise wieder ausgeglichen und liegt dann in sehr aktiven Zeiten teilweise nur bei 0 2 cm pro Monat 13 Aufgrund der aktiven Nutzung der Horner hauptsachlich des vorderen treten an ihnen sehr markante Abriebspuren auf die bei jedem Tier einen individuellen Charakter tragen was Form und Lage betrifft Weiterhin haben diese Abriebe auch Einfluss auf die Form der Horner welche allerdings auch weitgehend durch das Geschlecht bestimmt wird Bullen besitzen meist sehr klobige breite Horner Kuhe weisen dagegen wesentlich schmalere auf und konnen durchaus sehr lang werden 1 Weiterhin konnen die Horner infolge traumatischer Ereignisse wie Rivalenkampfe oder Kollisionen auch abbrechen wachsen aber teilweise auch wieder nach 14 15 Sinnesleistungen und Lautausserungen Bearbeiten Wie alle Nashorner hat auch das Spitzmaulnashorn ein schlechtes Sehvermogen das nicht weiter als bis 30 m reicht Bewegungen werden auf kurzerer Distanz aber deutlicher wahrgenommen Dagegen ist der Hor und Geruchssinn sehr gut ausgepragt 1 Alarmierte oder nervose Tiere stossen ein Schnauben aus das drei oder viermal wiederholt wird Ein hochklingendes Jaulen oder Pfeifen benutzen Kalber um das Muttertier auf sich aufmerksam zu machen Es wird aber auch von einem paarungsbereiten Bullen gegenuber einer Kuh geaussert und zusatzlich oder allgemein bei Schmerzen und Leiden Ein seufzerartiger Laut dient dem Muttertier dazu das Kalb zu rufen kann moglicherweise aber auch bei einer freudigen Erwartung ausgestossen werden 4 16 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitung des Spitzmaulnashorns Ganzjahriges Vorkommen Population erloschenWiederansiedlungsgebieteAssistierte Kolonisation Ganzjahriges Vorkommen Einst war das Spitzmaulnashorn uber weite Teile des afrikanischen Kontinents sudlich der Sahara verbreitet es war damit immer viel weiter verbreitet als das Breitmaulnashorn 17 Das Spitzmaulnashorn lebt uberwiegend in Regionen in denen eine hohe Anzahl an Geholzpflanzen oder krautiger Vegetation vorkommt Dadurch schliesst sein Lebensraum nicht nur offene Walder Waldlandschaften oder Savannen ein sondern auch Halbwustenkrauter oder subalpine Heidelandschaften Die Besiedlungsdichte ist dabei abhangig vom Angebot an Nahrung Sie kann in Gebieten mit reicher Vegetation und einem hohen Nahrungsangebot bei einem Tier je Quadratkilometer liegen wahrend in Halbwusten wie Kunene in Namibia nur ein Tier auf 100 Quadratkilometer kommt 1 Heute werden acht Unterarten des Spitzmaulnashorns anerkannt deren regionale Verbreitung teilweise aber stark begrenzt ist funf dieser Unterarten gelten als erloschen 18 Die ostliche Unterart D b michaeli lebt heute in Kenia und Tansania wahrend die sudwestliche D b occidentalis weitgehend auf Namibia beschrankt ist einige Individuen aber auch nach Sudafrika wechseln Das Sudzentralafrikanische Spitzmaulnashorn D b minor ist heute die haufigste Unterart und kommt vor allem in Sudafrika Simbabwe Eswatini und teilweise auch im sudlichen Tansania vor Einige Tiere aus Sudafrika wurden in Sambia Ruanda Botswana und Malawi wieder eingefuhrt nachdem es dort bereits ausgerottet worden war Die Unterart des westlichen Spitzmaulnashorns D b longipes war im westlichen Afrika vom sudwestlichen Tschad uber die Zentralafrikanische Republik bis nach Nigeria verbreitet sie umfasste zuletzt aber nur wenige Individuen und wurde zuletzt 1996 in Kamerun gesichtet Hochstwahrscheinlich ist sie neueren Berichten zufolge ausgestorben 19 20 1 Lebensweise Bearbeiten nbsp Spitzmaulnashorn in seinem naturlichen Umfeld in der Massai Mara KeniaTerritorialverhalten Bearbeiten Das Spitzmaulnashorn ist ein Einzelganger Es ahnelt in dem Verhalten den asiatischen Nashornarten unterscheidet sich aber vom Breitmaulnashorn bei dem die Kuhe mit ihrem Nachwuchs unterschiedlicher Generationen kleinere Verbande bilden Unter Bullen gibt es dominante und weniger dominante oder untergeordnete Tiere wobei letztere meist subadulte Jungbullen sind die erst ein eigenes Territorium finden mussen oder Altbullen die auf kleinere Areale zuruckgedrangt wurden In diesen Lebensphasen besteht die hochste Gefahr bei Territorialkampfen mit dominanten Bullen verletzt oder gar getotet zu werden Die Grosse der Reviere ist abhangig vom Nahrungs und Wasserangebot und kann zwischen 6 und 40 km umfassen eine Wasserstelle sollte in weniger als 10 km Entfernung vorhanden sein Sie enthalten aber auch mehrere Schlafstellen wobei das Spitzmaulnashorn bis zu dreieinhalb Stunden seitlich liegend schlaft Allerdings ist die Schlafphase bei Kuhen deutlich kurzer findet bei beiden Geschlechtern aber nachts statt 21 Reviere dominanter Bullen sind strikt getrennt wahrend sich bei Kuhen die Territorialrander uberlappen konnen Das Spitzmaulnashorn markiert sein Revier indem es Urin gezielt an Busche verspritzt Bullen wesentlich haufiger als Kuhe Weiterhin verteilen sie ihren Dung an die Revierrander und scharren es zu langlichen Grenzmarkierungen zusammen oder produzieren Kothaufen Der Haufen ist umso grosser je dominanter der Bulle ist 22 23 Die normale Fortbewegungsart des Spitzmaulnashorns ist der Trab Wird es jedoch aufgeschreckt oder gestort reagiert es schnell und versucht die Quelle ausfindig zu machen wobei sein Sehvermogen es dabei stark behindert Meist lauft es in die Richtung des Ursprungs Haufig wird dann eine Drohhaltung mit erhobenem Kopf und aufgerichtetem Schwanz eingenommen Ein aggressives oder wutendes Spitzmaulnashorn kann sehr schnell rennen und erreicht Geschwindigkeiten von uber 50 km h Dabei vermag das Tier die jeweilige Richtung sehr schnell zu andern und uberrennt auch Hindernisse wie beispielsweise Busche In dieser Phase ist der Kopf meist sehr stark gesenkt so dass die Horner als Waffe eingesetzt werden konnen 4 23 Ernahrungsweise Bearbeiten Das Spitzmaulnashorn bevorzugt weiche Pflanzennahrung browsing wie Blatter Zweige Aste Rinde und Dornen die mit der fingerformigen Oberlippe gegriffen zwischen die Kiefer gefuhrt und mit den Backenzahnen abgetrennt werden Sie hinterlassen dabei typische Bissmuster die sich von anderen Pflanzenfressern durch einen geraden Schnitt abheben Rosenscherentyp Zu den am haufigsten verspeisten Pflanzen gehoren die verschiedenen Akazienarten Acacia die gut ein Drittel der Nahrungsgrundlage ausmachen Das Nahrungsspektrum ist aber wesentlich grosser und umfasst dabei mehr als 100 Pflanzenarten die in Abhangigkeit von Landschafts und Klimabedingungen aufgenommen werden Zu den wichtigsten zahlen unter anderem Tamboti Spirostachys africana Kapern Capparis und Hibiskus Hibiscus Gras wird dagegen nur zufallig beim Grasen nach Krautern aufgenommen wobei grunes saftiges Gras unter Umstanden auch verzehrt wird Nur bei Nahrungsknappheit frisst das Spitzmaulnashorn auch grossere Mengen Gras 23 24 Wasser trinkt ein Spitzmaulnashorn meist taglich es kann aber auch mehrere Tage ohne Wasser auskommen Lange Durrezeiten fuhren jedoch zum Tod des Tieres Sind dann Wasserquellen am Versiegen versucht das Spitzmaulnashorn diese mit den Fussen frei zu scharren 25 Das Spitzmaulnashorn ist hauptsachlich in der Dammerung und nachts aktiv tagsuber ruht oder schlaft es im Schatten oder nimmt Schlammbader 4 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Mutter mit Jungtier Kuhe sind mit vier bis sechs Jahren geschlechtsreif Bullen wahrscheinlich etwas fruher 26 Abhangig von der Entwicklung der Kuh bekommt diese ihr erstes Kalb mit sieben bis acht Jahren manchmal auch fruher In der Regel gebaren Kuhe alle zwei Jahre Dieses Intervall kann abhangig vom Alter oder dem Ernahrungszustand der einzelnen Tiere auch langer sein Mannliche und weibliche Spitzmaulnashorner finden nur wenige Tage wahrend der Paarungszeit zueinander In dieser Zeit sind Bullen ausserst aggressiv anderen Bullen aber auch alteren Jungtieren gegenuber so dass es zu Kampfen mit manchmal sogar todlichem Ausgang kommen kann Die Paarung verlauft nach einem bestimmten Schema und ist durch ein mehrfaches Aufsitzen des Bullen auf der Kuh charakterisiert insgesamt dauert der Geschlechtsakt bis zu 40 Minuten Die Tragzeit wird in der Regel mit 15 Monaten rund 450 Tage 1 3 angegeben kann unter Umstanden aber auch bis zu 18 Monate 540 Tage 4 23 andauern Sofern die Kuh vorher schon ein Kalb hatte wird dieses vertrieben und begibt sich manchmal in die Obhut anderer Kuhe gelegentlich akzeptiert auch ein Breitmaulnashorn ein solches Das Muttertier selbst sucht fur die Geburt eine abgelegene meist buschige Region auf 1 Das einzige Kalb hat ein Geburtsgewicht von etwa 25 bis 40 Kilogramm und ist etwa einen halben Meter hoch 3 In der Regel werden mehr mannliche als weibliche Kalber geboren die Sterberate der mannlichen ist aber hoher Das Neugeborene kann nach drei Stunden bereits laufen und besitzt an der Stelle an der das vordere Horn wachsen wird bereits nach der Geburt eine etwa einen Zentimeter hohe Verdickung die Wachstumsstelle fur das zweite Horn ist nur als etwas hellerer runder Fleck markiert Das Kalb wird etwa zwei Jahre gesaugt und von der Mutter wahrend dieser Zeit gegen jede potenzielle Gefahr verteidigt Beinahe ebenso lang ist die Mutter nicht in der Lage ein weiteres Kalb zu bekommen Das Kalb wird wahrend dieser Zeit in hoherem Gebusch versteckt und das Muttertier verlasst dieses meist nur zum Aufsuchen einer Wasserstelle Nach bis zu acht Monaten erlaubt das Muttertier die Ruckkehr des zuvor geborenen Kalbes Mannliche Jungbullen verlassen das Muttertier erst mit sechs oder sieben Jahren Die Lebensdauer eines Spitzmaulnashorns kann 45 Jahre betragen wobei Bullen durch aggressive Kampfe haufig fruher sterben Kuhe erreichen oft ein hohes Alter 4 23 Das alteste Spitzmaulnashorn in menschlicher Obhut wurde 46 Jahre alt und starb Anfang Oktober 2013 im Magdeburger Zoo 27 Interaktionen mit anderen Tierarten Bearbeiten Naturliche Feinde hat das Spitzmaulnashorn nicht Lediglich Lowen und Hyanen schaffen es gelegentlich ein Kalb zu erbeuten wenn das Muttertier unachtsam ist Untersuchungen im Solio Wildreservat in Kenia ergaben fur den Zeitraum 2008 bis 2009 funf von Lowen gerissene Kalber im Durchschnittsalter von vier Monaten ein weiteres Jungtier wurde im Alter von acht Monaten durch Raubkatzen verletzt und starb sechs Monate spater 28 Es wurden auch Falle beobachtet in denen trinkende Nashorner von Flusspferden oder Krokodilen attackiert wurden dies ist aber nicht die Regel Anzeichen solcher Angriffe sind zerrissene Ohren oder ein fehlender Schwanz 29 Allgemein besitzt das Spitzmaulnashorn aber kein ausgepragtes Fluchtverhalten gegenuber grossen Beutegreifern Mitunter kommt es auch zu Konflikten mit dem Afrikanischen Elefanten vor allem an engen Wasserstellen Salzlecken oder wenn ein Spitzmaulnashorn zwischen ein Jungtier und dessen Mutter gerat die gelegentlich auch todlich verlaufen Haufig dulden Nashorner auch die Gesellschaft von Madenhackern und Kuhreihern die auf ihrem Rucken sitzen und Parasiten aufpicken Dabei wirken die Vogel fur das Spitzmaulnashorn auch als Warnsignal wenn sie bei aufziehender Gefahr aufgeschreckt davon fliegen 4 23 Parasiten Bearbeiten Haufig werden Spitzmaulnashorner von Parasiten befallen Zecken Magendasseln und Filarien gehoren zu den haufigsten Schmarotzern Vor allem die Filarien verursachen teils handtellergrosse Wunden an den Korperflachen die in einigen Populationen bis zu 50 aller Individuen befallen konnen Jungtiere inbegriffen Weiterhin sind Wunden die bei den Brunftkampfen entstehen ein haufiger Eiablageplatz fur Fliegen eine Desinfizierung ist nur durch Suhlen im Schlamm oder Staubbader moglich 30 31 Systematik BearbeitenNahere Verwandtschaft des Spitzmaulnashorns basierend auf genetischen Untersuchungen nach Liu et al 2021 32 Rhinocerotinae Elasmotheriini Elasmotherium Rhinocerotini Dicerotina Ceratotherium Diceros Rhinocerotina Rhinoceros Dicerorhinina Dicerorhinus Stephanorhinus Coelodonta Vorlage Klade Wartung StyleDie Gattung Diceros gehort zu den Dicerotina den zweihornigen Nashornern Afrikas Die Schwestergattung ist Ceratotherium zu der das Breitmaulnashorn zahlt Dabei stellt von den beiden Gattungen Diceros aufgrund der umfangreicheren Gebiss und primitiveren Zahnstruktur den etwas urtumlicheren Typus dar 9 Laut molekulargenetischen Untersuchungen haben sich beide Gattungen bereits im Mittleren Miozan vor 17 Millionen Jahren voneinander getrennt 33 Andere Daten gehen von einem jungeren Zeitpunkt aus der bei etwa 6 8 Millionen Jahren und damit im ausgehenden Oberen Miozan liegt 32 Die ursprungliche wissenschaftliche Benennung des Spitzmaulnashorns erfolgte 1758 von Linnaeus 1707 1778 mit Rhinoceros bicornis Der der Beschreibung zugrunde liegende Originalfund existiert aber nicht mehr Eine sehr umfangreiche Beschreibung anhand eines Schadels aus Sudafrika erbrachte der niederlandische Anatom Petrus Camper 1776 Der Schadel wird heute noch in Groningen aufbewahrt 34 Den Gattungsnamen Diceros fuhrte John Edward Gray 1821 ein Im Laufe der Zeit wurden verschiedene wissenschaftliche Namen fur das Spitzmaulnashorn verwendet die teilweise auch in unterschiedlichsten Kombinationen auftreten 35 Rhinoceros bicornis Linnaeus 1758 Rhinoceros africanus Blumenbach 1797 Rhinoceros cucullatus Wagner in von Schreber 1835 Rhinoceros keitloa Smith 1836 Rhinoceros ketloa Smith 1837 Schreibfehler fur R keitloa Rhinoceros brucii Lesson 1842 Rhinoceros gordoni Lesson 1842 Rhinoceros camperi Schinz 1845 Rhinoceros niger Schinz 1845 Opsiceros occidentalis Zukowsky 1922 Rhinoceros kulumane Player 1972Die ursprunglich drei angenommenen Unterarten 36 wurden spater aufgrund von Unterschieden im Schadelaufbau auf sieben erhoht 6 Eine erneute Revision im Jahr 2011 listet insgesamt acht Unterarten auf von denen aber vier ausgestorben sind 18 D b bicornis Linnaeus 1758 Sudafrika und Sudliches Namibia D b brucii Lesson 1842 Somalia und Athiopien bis Sudan D b chobiensis Zukowski 1965 Namibia in der Okawango Region D b ladoensis Groves 1967 Kenia und Sudan D b longipes Zukowsky 1949 das Westafrikanische Spitzmaulnashorn Tschad bis Nigeria D b michaeli Zukowsky 1965 das Ostafrikanische Spitzmaulnashorn Tansania und Kenia D b minor Drummond 1876 das Sudzentralafrikanische Spitzmaulnashorn von Sudafrika bis Kenia D b occidentalis Zukowski 1922 Namibia und AngolaIn der Vergangenheit kam es haufig zu Verwechslungen von D b bicornis mit D b occidentalis wobei beide zumeist als identisch betrachtet wurden Das Missverstandnis ist darin begrundet dass Colin Peter Groves in seiner Revision von 1967 D b occidentalis nicht berucksichtigte 6 Weitere Studien ergaben aber dass beide Unterarten anhand von Schadel und Skelettmerkmalen unterscheidbar sind 37 D b bicornis die Nominatform des Spitzmaulnashorns ist seit etwa 1850 ausgestorben der heute in Sudwestafrika vorkommende Vertreter gehort zu D b occidentalis 18 Hauptsachlich im Bereich des Artenschutzes wird die Nominatform aber bis heute noch gefuhrt 38 Nach genetischen Analysen aus dem Jahr 2017 bestehen gegenwartig von den 64 dokumentierten Haplotypen des Spitzmauslnashorns durch die exzessive Bejagung nur noch 20 was einen genetischen Verlust von 69 ausmacht Allerdings konnten die Untersuchungen auch ermitteln dass das Westafrikanische Spitzmaulnashorn D b longipes das offiziell im Jahr 2013 fur ausgestorben erklart wurde gemass der Haplotypen ursprunglich bis nach Ostafrika verbreitet war und dort heute noch im Masai Mara existiert Die Tiere dort werden aber ublicherweise dem Ostafrikanischen Spitzmaulnashorn D b michaeli zugewiesen 39 Stammesgeschichte BearbeitenDie Gattung Diceros ist erstmals im Mittleren Miozan vor mehr als 10 Millionen Jahren in Afrika nachweisbar Nach Meinung einiger Autoren ging sie aus der ihr unmittelbar vorausgehenden Gattung Paradiceros hervor 40 41 andere sehen in dieser eher eine Parallelentwicklung 17 Der alteste bekannte Nachweis der Gattung Diceros stammt aus Namibia und wird der Art Diceros australis zugewiesen Es handelt sich um Funde eines Unterkiefers und mehrerer postcranialer Skelettelemente die ein sehr grosses aber schlankes Nashorn anzeigen und in den Ubergang vom Unteren zum Mittleren Miozan datiert werden mit einer Altersangabe von rund 17 Millionen Jahren steht die ausgestorbene Nashornart sehr nah an der durch molekulargenetische Untersuchungen ermittelten Aufspaltung von Breit und Spitzmaulnashorn 42 allerdings ist sie aufgrund des sparlichen Fundmaterials nicht ganz unumstritten Die weiteren fruhen Vertreter wie Diceros primaevus Diceros douariensis oder Diceros praecox hatten dabei eine noch etwas hohere Kopfhaltung gegenuber dem spateren Spitzmaulnashorn und wiesen teilweise ein grosseres Korpergewicht auf Ausserdem lag die Orbita noch nicht so weit im hinteren Bereich des Schadels 17 43 Dabei muss die ursprunglich auf Afrika beschrankte Gattung ihr Verbreitungsgebiet betrachtlich erweitert haben da sie im spaten Miozan mit Diceros gansuensis auch in Ostasien nachgewiesen ist 44 Das erste Auftreten des eigentlichen Spitzmaulnashorns Diceros bicornis ist im fruhen Pliozan zu verzeichnen Es ist dann uber das Pleistozan im gesamten subsaharischen Afrika verbreitet unter anderem tritt es mit einem vollstandigen Schadel in Koobi Fora Kenia vor rund 2 Millionen auf wo auch das Breitmaulnashorn uberliefert ist 9 Dabei scheint es wahrend dieser Zeit kaum innerartliche anatomische Veranderungen durchlaufen zu haben und ist damit eine der bestandigsten Arten in der afrikanischen Savanne 40 Allerdings wird angenommen dass die deutliche Spezialisierung auf uberwiegend weiche Pflanzennahrung erst mit der Art Diceros bicornis vollstandig ausgepragt war wahrend die alteren Arten eher gemischte Kost bevorzugten 43 Spitzmaulnashorn und Mensch Bearbeiten nbsp Sudzentralafrikanisches Spitzmaulnashorn Diceros bicornis minor im Frankfurter Zoo nbsp Ostafrikanisches Spitzmaulnashorn Diceros bicornis michaeli im Zurcher ZooDie Gefahrlichkeit von Nashornern ist meistens sehr ubertrieben dargestellt worden Ein nahender Mensch wird uber den Geruchssinn wahrgenommen In so einem Fall ergreift das Nashorn meistens die Flucht Nur wenn der Wind ungunstig steht und das Nashorn uberrascht wird greift es an Sein Verhalten gilt allgemein als unvorhersagbar so dass es auch bei scheinbar friedlichen Tieren zu plotzlichen Angriffen kommen kann Flieht der Mensch dreht das Nashorn gelegentlich noch ab Wenn es allerdings den Angriff zu Ende fuhrt kann es einen Menschen mit dem Horn hochschleudern und ihm dabei schwere Verletzungen zufugen 23 Vor allem wegen der angeblichen Heilkraft des Horns in der traditionellen chinesischen Medizin TCM und des in manchen Landern verbreiteten Glaubens an die potenzsteigernde Wirkung des Horns wurde das Spitzmaulnashorn durch Wilderei an den Rand der Ausrottung gebracht Ausserdem gilt ein Dolch aus dem Horn des Spitzmaulnashorns im Jemen als ein Mannlichkeitssymbol Mitglieder der jemenitischen Oberschicht zeigen sich bereit selbst hochste Preise fur illegal importierte Nashorndolche zu zahlen Wilderei ist zwar in Ostafrika wegen schwerer Strafen ein grosses Risiko aber die immensen Preise die Kaufer in Ostasien und Jemen fur die Horner zu zahlen bereit sind machen sie dennoch zu einem lohnenden Geschaft Um die Nashornjagd fur Wilderer unattraktiv zu machen sind Wildhuter in manchen Gegenden sogar dazu ubergegangen die Nashorner zu betauben und ihnen die Horner abzuschneiden eine Prozedur die fur die Tiere keine schmerzhaften Folgen hat da Horner wie Fingernagel nicht aus lebenden Zellen bestehen Aber auch diese Methode brachte nicht den gewunschten Erfolg Wilderer die ein Nashorn ohne Horn aufspurten erschossen es trotzdem um nicht spater wieder seiner Spur zu folgen Zeitweise ging man sogar dazu uber einige Spitzmaulnashorner rund um die Uhr von bewaffneten Wildhutern bewachen zu lassen Neben den freilebenden Tieren gehort das Spitzmaulnashorn zum Bestand der meisten grosseren Zoos der Welt Die meisten dieser Tiere sind Wildfange die bereits als Jungtiere in Afrika gemacht wurden Dabei war es bis weit in die 1970er Jahre ublich die Mutter der Tiere zu erschiessen damit man die Jungtiere einfangen konnte Eine erfolgreiche Zucht von Spitzmaulnashornern gelang erstmals 1941 im Tiergarten von Chicago 1956 wurde das erste europaische Jungtier in Frankfurt am Main geboren Der Zoologische Garten Berlin erlangte durch die regelmassige Aufzucht Weltruhm Gefahrdung BearbeitenDurch die Jagd wurde das Spitzmaulnashorn schon sehr fruh immer seltener In Sudafrika wurde bereits 1853 das vermeintlich letzte Spitzmaulnashorn geschossen Von der Unterart D b occidentalis wurden in Sudafrika 2001 nur 50 und 2003 nur 71 Tiere gezahlt wahrend in Namibia 2003 der Bestand 1238 Exemplare betrug Der Bestand von D b occidentalis nimmt zu die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN gab 2008 die Zahl geschlechtsreifer Exemplare mit weniger als 1000 an und stuft die Unterart als gefahrdet Vulnerable ein 45 46 38 In den Steppen sudlich der Sahelzone wurde das Spitzmaulnashorn ebenfalls am Ende des 19 Jahrhunderts weitgehend ausgerottet Das Westafrikanische Spitzmaulnashorn D b longipes listet die IUCN als vom Aussterben bedroht moglicherweise ausgestorben Wahrend 2003 noch von moglicherweise 5 Exemplaren ausgegangen wurde fanden sich bei einer Suche 2006 keine Exemplare der Unterart und man kam zu dem Schluss dass die Unterart aller Wahrscheinlichkeit nach ausgestorben ist 46 47 19 Am 28 Marz 2013 erklarte die IUCN das Westafrikanische Spitzmaulnashorn fur in der Natur ausgestorben 48 In den 1960ern verschwanden auch die ostafrikanische D b michaeli und die sudzentralafrikanische Unterart D b minor durch zunehmende Wilderei aus weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets Die IUCN stufte das Spitzmaulnashorn hiernach als gefahrdet ein spater als bedroht und schliesslich als stark bedroht Trotzdem wurde es selbst noch zu einer Zeit als Schutzmassnahmen fur andere Wildtiere langst griffen immer seltener 1970 gab es noch geschatzte 65 000 Spitzmaulnashorner 1980 waren es bereits nur noch 15 000 Individuen 1990 etwa 3 000 und 1995 war der Bestand schliesslich auf nur noch 2 500 Tiere gefallen In der Zentralafrikanischen Republik gab es noch 1980 einen gesunden Bestand von 3 000 Nashornern der binnen weniger Jahre restlos ausgerottet wurde Wurde im Jahr 2010 in Afrika ein Bestand von 4 800 Spitzmaulnashornern gezahlt stieg dieser bis zum Jahr 2018 auf 5630 Individuen an unter anderem im Addo Elephant Park Kruger Nationalpark Etoscha Nationalpark Hwange National Park Mana Pools Sudluangwa Serengeti und in den Nationalparks Tsavo Ost und Tsavo West registriert Vor allem die Populationen in Sudafrika und Namibia tragen zum Gesamtbestand bei da in den dortigen Nationalparks Schutzmassnahmen wirklich greifen und damit der Bestand des Spitzmaulnashorns wieder wachst seit dem Tiefststand des Bestandes von 1995 konnte bis 2014 ein Gesamtanstieg von 4 5 Prozent verzeichnet werden 49 Allerdings wurde auch dort eine Zunahme der Wilderei festgestellt der allein im Jahr 2010 uber 300 Breit und Spitzmaulnashorner zum Opfer fielen 50 51 Insgesamt wird das Spitzmaulnashorn von der IUCN als vom Aussterben bedroht Critically Endangered eingestuft 52 Etymologie BearbeitenDer Name Schwarzes Nashorn ist eine Entlehnung aus dem Englischen wo es als black rhinoceros bezeichnet wird und das Gegenstuck zum white rhinoceros dem Breitmaulnashorn bildet Beide Nashornarten sind aber anhand ihrer Hautfarbe nicht zu unterscheiden Bis Anfang des 19 Jahrhunderts wurde das Spitzmaulnashorn als Afrikanisches Nashorn bezeichnet da es die einzige in Europa bekannte Nashornart von diesem Kontinent war Als der britische Naturforscher William John Burchell 1782 1863 im Jahr 1812 in Sudafrika das Breitmaulnashorn entdeckte und 1817 nach seiner Ruckkehr nach Europa als Rhinoceros simus bezeichnete benutzte er aber keine Namensubersetzung fur diese Tierart Das erste Aufkommen der Bezeichnung weisses Nashorn erfolgte bereits Ende des 18 Anfang des 19 Jahrhunderts ebenfalls in Sudafrika Dort erlegten englische Jager mehrere Exemplare des ihnen damals unbekannten Breitmaulnashorns und bezeichneten es als white obwohl sie in ihren Berichten die graue Hautfarbe ausdrucklich erwahnten Wie diese irrefuhrende Namensgebung letztendlich zustande kam ist unklar es existieren mindestens zehn verschiedene Theorien daruber Die am haufigsten vertretene ist die einer Fehlubersetzung des Begriffes wijd oder wyd aus dem Afrikaans wo dies breit bedeutet aber aufgrund des gleichartigen phonetischen Klangs zum englischen Wort white mit weiss ubersetzt wurde Geklart ist diese Frage bis heute nicht erstmals verwendet wurden die Bezeichnungen schwarzes Nashorn und weisses Nashorn zur Unterscheidung von Spitz und Breitmaulnashorn 1838 53 Die deutschen Benennungen Breit und Spitzmaulnashorn beziehen sich dagegen auf die Ausbildung der Maulpartie und sollten daher bevorzugt werden Das Spitzmaulnashorn hat eine zum Greifen befahigte spitz nach vorn gezogene Oberlippe wahrend das Breitmaulnashorn eine flache und breite Lippe hat Diese Merkmale stellen Anpassungen an die unterschiedliche Ernahrungsweise der beiden Nashornarten dar Literatur BearbeitenCarol Cunningham Joel Berger Horn of Darkness Rhinos on the Edge Oxford University Press Oxford 1997 ISBN 0 19 511113 3 A K Kes Hillman Smith und Colin Peter Groves Diceros bicornis Mammalian Species 455 1994 S 1 8 Rudolf Lammers Uwe Anders Nashorner Auf der Fahrte der behornten Kolosse Tecklenborg Verlag Steinfurt 1998 ISBN 3 924044 41 4 Rudolf Schenkel Lotte Schenkel Hulliger Ecology and Behaviour of the Black Rhinoceros Diceros bicornis L A Field Study Paul Parey Verlag Hamburg 1969 ISBN 3 490 06918 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Keryn Adcock Rajan Amin Black rhinoceros In R Fulconis Save the rhinos EAZA Rhino Campaign 2005 6 Info Pack London 2005 S 61 65 Bernhard Grzimek Das Spitzmaulnashorn In B Grzimek Hrsg Grzimeks Tierleben Enzyklopaedie des Tierreiches Zurich 1968 S 52 70 a b c d Colin P Groves Die Nashorner Stammesgeschichte und Verwandtschaft In Die Nashorner Begegnung mit urzeitlichen Kolossen Furth 1997 ISBN 3 930831 06 6 S 14 32 a b c d e f g A T A Ritchie The black rhinoceros Diceros bicornis L In East African Wildlife Journal 1 1963 S 54 62 Hendrik K van den Bergh A note on eyelashes in an African black rhinoceros Diceros bicornis In Journal of Zoology London 161 2 1970 S 191 a b c Colin P Groves Geographic variation in the Black Rhinoceros Diceros bicornis L 1758 In Zeitschrift fur Saugetierkunde 32 1967 S 267 276 Friedrich E Zeuner Die Beziehungen zwischen Schadelform und Lebensweise bei den rezenten und fossilen Nashornern In Berichte der Naturforschenden Gesellschaft in Freiburg 34 1934 S 21 80 Jeremy L Anderson Tooth replacement and dentition of the black rhinoceros Diceros bicornis Linn In Lammergeyer 6 1966 S 41 46 a b c J M Harris Family Rhinocerotidae In J M Harris Hrsg Koobi Fora Research Project Volume 2 The fossil Ungulates Proboscidea Perissodactyla 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