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Ein Wuchtgeschoss ist eine Munition die allein die kinetische Energie KE ihres Projektils nutzt um die Zieloberflache wie beispielsweise eine Panzerung zu durchdringen Im Geschoss selbst wird deswegen auf Sprengstoff und Zunder verzichtet Weitere gebrauchliche Bezeichnungen fur Wuchtgeschosse sind im militarischen Bereich Panzergranate PzGr KE Geschoss und aufgrund der Geschossform Pfeilwuchtgeschoss Auch der Begriff KE Penetrator ist fur das Projektil aufgrund der Wirkungsweise und in Anlehnung an den gangigen englischen Begriff kinetic energy weapon abgeleitet gebrauchlich vom lateinischen penetrare eindringen durchdringen Inhaltsverzeichnis 1 Begriffserklarung und Verwendung 2 Aufbau und Wirkung 2 1 Material 2 2 Wirkprinzip 2 3 Entstehung 3 Typen panzerbrechender Wuchtgeschosse 3 1 AP 3 2 API 3 3 APC 3 4 APBC 3 5 APCBC 3 6 APCR 3 7 APCNR 3 8 APDS 3 9 FAPDS 3 10 APFSDS 4 Ubersicht uber Geschossenergie und Durchschlagsleistung 4 1 Veranschaulichung der kinetischen Energie 4 2 APFSDS Durchschlagsleistung 5 Geeignete Beschleuniger 6 Schutzmassnahmen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBegriffserklarung und Verwendung BearbeitenAuch wenn der Begriff Wuchtgeschoss prinzipiell auf viele andere Geschosse wie Pistolen oder Gewehrprojektile oder sogar Armbrustbolzen und Luftgewehrprojektile zutrifft wird er praktisch ausschliesslich fur panzerbrechende Geschosse fur militarische Anwendungen verwendet Militarische Wuchtgeschosse werden heute praktisch weltweit von allen Armeen zum Zerstoren von mittel bis starkgepanzerten Zielen eingesetzt Sie werden in erster Linie verwendet um Kampfpanzer Schutzenpanzer oder Bunker zu bekampfen Aufgrund der Veranderung der Kriegsfuhrung weg vom direkten Feuerkampf zwischen Kampfpanzern hin zur asymmetrischen Kriegsfuhrung haben sie allerdings heute etwas von ihrer zentralen und herausragenden Rolle in der militarischen Ausrustung verloren Aufbau und Wirkung BearbeitenMaterial Bearbeiten Das eigentliche Geschoss besteht dabei aus Metall einer gegebenenfalls geharteten Legierung oder einer Keramik jeweils von moglichst grosser Dichte Durch die grosse Dichte und Harte wird der Grossteil der kinetischen Energie Wucht zum Durchdringen der Panzerung aufgewendet Fur Wuchtgeschosse wird heute u a Wolframcarbid und fur Geschosse vom Typ APFSDS s u in der Regel eine gesinterte Wolfram Schwermetall Legierung 1 oder abgereichertes Uran engl DU depleted uranium verwendet wodurch letztere oft als Uranmunition bezeichnet werden Wirkprinzip Bearbeiten Das Projektil verdrangt durch die Konzentration seiner hohen kinetische Energie auf eine relativ geringe Flache beim Auftreffen das Material der Panzerung das aufgrund seiner Tragheit nicht mit elastischer oder plastischer Verformung reagieren kann um so die Energie zu absorbieren Das Wirk und Eindringprinzip ist dabei vergleichbar mit einem Druckluftnagler der grosse kinetische Energie auf der sehr kleinen Nagelspitze konzentriert Beim Eindringen in die Panzerung wird die kinetische Energie teilweise in Druck und damit auch hohe Temperatur umgesetzt Beim Durchdringen der Panzerung entsteht durch die starke Reibung des Penetrators mit den Panzerplatten ein Splitterregen brennenden Materials das mit dem Penetrator mit sehr hoher Geschwindigkeit nach innen schiesst Die Wirkung im Ziel beruht dabei auf dem Zersplittern der Panzerung und des Projektils auf der Ruckseite der durchdrungenen Zielflache sowie aus dem Hineinschiessen des geschmolzenen Materials und pyrophoren Partikeln von Panzerung und Penetrator die annahernd eine explosive Wirkung besitzen Dabei wird die Besatzung verwundet oder getotet das Ziel durch die Splitterwirkung und Feuer innen stark beschadigt und haufig zusatzlich durch Sekundarschaden wie ein Entzunden von Kraftstoff oder die Explosion der im Ziel vorhandenen Munition zerstort Bei der Ausfuhrung als unterkalibrige Munition hat das eigentliche Projektil der sogenannte Penetrator die Form eines Pfeils und wird mit einem Treibkafig engl sabot im Geschutzrohr gefuhrt Der Treibkafig der normalerweise aus Kunststoff besteht dient der Kaliberanpassung sowie der Abdichtung der Kanone und fallt unmittelbar beim Verlassen der Rohrmundung durch den hohen Luftwiderstand ab Derartige Munition wird meist Treibspiegel oder Treibkafigmunition genannt oder tragt die Abkurzung DS engl discarding sabot in der Kurzbezeichnung Auch moderne Verbundpanzerungen beispielsweise die Chobham Panzerung Mexas oder Reaktivpanzerung bieten gegenuber den neuesten Wuchtgeschossen aus grosskalibrigen Panzerkanonen nur bedingten Schutz insbesondere bei weniger als etwa einem Kilometer Schussentfernung Entstehung Bearbeiten Die ersten Wuchtgeschosse aus Wolfram wurden bereits von der deutschen Wehrmacht mit Beginn des Zweiten Weltkriegs verwendet Bezeichnung Panzergranate ROT oder Panzergranate 40 Fruhe als Wuchtgeschosse ausgefuhrte Munitionssorten waren noch Vollkalibergeschosse Die Rohre verfugten uber einen Drall mit Zugen und Feldern was die Projektile zur Stabilisierung in Langsrotation versetzte Heutige Wuchtgeschosse grosserer Kaliber die beim Kampfpanzer normalerweise aus Glattrohrkanonen verschossen werden sind unterkalibrig und werden zur Stabilisierung mit Finnen oder Leitwerken versehen Typen panzerbrechender Wuchtgeschosse BearbeitenDa es in der deutschen Sprache kaum eindeutige Bezeichnungen fur die unterschiedlichen Arten von Wuchtgeschossen gibt wird die nachfolgende Ubersicht nach den gangigen englischen Abkurzungen strukturiert AP Bearbeiten Die Bezeichnung AP steht fur armor piercing panzerbrechend und stellt die erste Generation panzerbrechender Geschosse dar AP steht aber auch grundsatzlich fur panzerbrechende Munition Dabei bestanden die Geschosse aus einem Material mit sehr hoher Dichte wie Wolfram und durchschlugen die Panzerungen auf Grund der kinetischen Energie die sie beim Auftreffen auf das Ziel abgaben AP Geschosse hatten allerdings Grenzen in ihrer Wirkung da durch die schlechte aerodynamische Form der Luftwiderstand erhoht und so die Geschwindigkeit am Ziel herabgesetzt wurde Das Problem der AP Munition ist der Initialschock der auf das harte und damit meist sprode Geschoss wirkt Dies fuhrte haufig zu einem Zersplittern des Projektils an der Aussenseite der Panzerung Um dieses Problem zu losen wurde die APC entwickelt API Bearbeiten Die Abkurzung API auch AP I geschrieben steht fur Armor Piercing Incendiary Hierbei wird dem AP Geschoss ein entzundlicher Stoff zum Beispiel Zirconium zugesetzt um einen zusatzlichen Brandeffekt nach dem Durchdringen der Panzerung zu erzeugen Dies soll die Zerstorungswahrscheinlichkeit bei einem Treffer durch entzundeten Treibstoff einen Cook off der gelagerten Munition oder durch anderweitige Brand und Raucheinwirkung erhohen Dieser Typ wird besonders von klein bis mittelkalibrigen Waffen gegen leicht gepanzerte Ziele verschossen APC Bearbeiten APC steht fur Armor Piercing Capped panzerbrechend mit Kappe Hier wurde die Spitze des Penetrators mit einer Kappe aus weicherem Material versehen die den Aufprallschock dampft den eigentlichen Wirkkorper vor dem Zersplittern schutzt und gleichzeitig das Abprallen von der Panzerung bei einem flachen Aufprallwinkel verhindern soll 2 Er trifft dann erst nach der Verformung der Kappe auf die Panzerung um sie zu durchdringen 3 Bei der Verformung der Kappe und unterstutzt durch den Drall wurde das Geschoss auch gedreht und der Aufprallwinkel vergrossert so dass die Starke der zu durchdringenden Panzerung durch den grosseren Winkel verringert wurde Diese Kappe verbesserte zwar das Eindringverhalten des Projektils hatte aber durch die Optimierung der Form auf die Dampfung des Aufprallschocks aerodynamische Nachteile wodurch das Geschoss wahrend des Fluges instabil wurde Durch die Dampfung verringert sich damit die Eindringgeschwindigkeit des Wirkkorpers und die Durchschlagskraft wurde herabgesetzt 2 APBC Bearbeiten Dem Umstand der ungunstigen Aerodynamik der AP begegnete man zuerst durch Verwendung einer weiteren Ummantelung der ballistischen Haube Sie wurde aus weichem Metall gefertigt und diente rein der Optimierung der Ballistik Diese Haube verformte oder zerlegte sich beim Aufprall auf ein Ziel und das Geschoss folgte dann dem Wirkprinzip der AP APBC bedeutet Armour Piercing Ballistic Cap panzerbrechend mit ballistischer Haube APCBC Bearbeiten nbsp APCBC 1 ballistische Haube aus Weicheisen 2 panzerbrechender Stahl Penetrator 3 Sprengladung 4 Bodenzunder mit Zeitverzogerung explodiert nach Durchschlag der Panzerung innerhalb des Ziels 5 FuhrungsringeNachdem weder die APC noch die APBC sich als ideal herausgestellt hatten wurde deren Aufbau in einer neuen Munitionsart kombiniert So entstand die APCBC Armour Piercing Capped Ballistic Cap panzerbrechend mit Kappe und ballistischer Haube Die im Zweiten Weltkrieg weit verbreitete deutsche Panzergranate 39 war ein Beispiel fur eine APCBC Allerdings ist sie eine Mischform der APCBC da ein Wuchtgeschoss mit einer geringen Ladung Sprengstoff versehen wurde die das Geschoss nach dem Durchschlagen der Oberflache zur Explosion bringen sollte und war daruber hinaus mit einem pyrotechnischen Satz Leuchtspur versehen Die Klassifizierung ware nach heutiger Nomenklatur APCBC HE T Armour Piercing Capped Ballistic Cap High Explosive Tracer APCR Bearbeiten Hauptartikel Hartkerngeschoss APCR Armour Piercing Composite Rigid auch HVAP High Velocity Armour Piercing Hartkernmunition oder Hartkerngeschoss wurden 1940 fur die 37 mm Kanone des deutschen Panzerkampfwagen III entwickelt und gegen Mitte des Zweiten Weltkriegs auch von der US amerikanischen Armee eingesetzt um den neuen deutschen Panzertypen wie Panzer V Panther und Panzer VI Tiger zu begegnen deren starke Panzerungen sich mit herkommlichen bisher verwendeten AP oder APC Geschossen nicht mehr durchschlagen liessen APCR Geschosse verfugten im Inneren des Geschosses uber einen weiteren noch harteren Kern der kleiner als das verwendete Kaliber war und auch die Panzerungen der neuen deutschen Panzer durchschlagen konnte 4 Dieser Munitionstyp wird auch in Langwaffen verwendet etwa militarischen Sturmgewehren und Scharfschutzengewehren wenn materialschadigende Wirkung benotigt wird etwa um Motoren von Fahrzeugen ausser Betrieb zu setzen oder wenn Gegner mit Korperpanzerungen zu bekampfen sind APCNR Bearbeiten APCNR Armour Piercing Composite Non Rigid sind im Aufbau mit den APCR sehr ahnlich nur werden sie aus konifizierten zur Mundung hin abnehmendes Kaliber Geschutzrohren verschossen Die beiden Moglichkeiten fur die Konifizierung waren zum einen das Rohr selbst zu konifizieren zum anderen nur an der Mundung durch eine Art Aufsatz eine Verjungung zu erreichen Das Vollkalibergeschoss verlasst dann die Mundung in einem kleineren Durchmesser als ursprunglich ist also unterkalibrig und erreicht durch das Einschnuren des Geschosses eine sehr stabile Flugbahn und Geschossgeschwindigkeit Die APCNR konnte sich aber aufgrund ihrer Komplexitat und des hohen Rohrverschleisses nicht dauerhaft durchsetzen Der Nachfolger der APCNR wurde die APDS Munition APDS Bearbeiten APDS Munition Armor Piercing Discarding Sabot ist drallstabilisiert und wird unter anderem bei alteren Zugrohrkanonen zum Beispiel der L7 oder bei Waffen mittleren Kalibers wie schweren Maschinengewehren und Maschinenkanonen verwendet Es handelt sich um ein AP Geschoss mit Treibkafig Durch das unterkalibrige Geschoss ist die Flugbahn stabiler und die Geschwindigkeit hoher Ein Beispiel ist die 20 mm APDS DU APDS Depleted Uranium Die Munition wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich durch die Firma Brandt entwickelt 4 FAPDS Bearbeiten Hauptartikel FAPDS Die zerbrechliche panzerbrechende Treibkafigmunition Frangible Armour Piercing Discarding Sabot ist eine Weiterentwicklung der APDS Sie zerfallt wahrend der Penetration der Panzerungsschichten in immer mehr und immer kleinere Teile Dies hat einen ahnlichen Effekt wie ihn eine innerhalb der Panzerung abgefeuerte Schrotladung hatte Ein blosses Durchschiessen des Zielobjekts wird vermieden und durch die kaskadierende Zerstorung werden Verluste und Schaden vergrossert APFSDS Bearbeiten Da drallstabilisierten Geschossen hinsichtlich der Mundungsgeschwindigkeit und Lange und somit auch in der Durchschlagskraft Grenzen gesetzt sind wurden die panzerbrechenden flugelstabilisierten Treibkafiggeschosse entwickelt APFSDS fur Armor Piercing Fin Stabilized Discarding Sabot Sie stellen heute den letzten Entwicklungsstand von im Militar eingefuhrten grosskalibrigen Wuchtgeschossen dar Die heute ublichen Geschosse werden normalerweise aus glatten Geschutzrohren ohne Mundungsbremse verschossen und bestehen aus einem leichten Mantel dem Treibkafig und einem dunnen spitzen schweren Metallpfeil Flechette dem Penetrator Er wird mit Flossen oder Finnen stabilisiert Der Durchmesser des Penetrators ist dabei deutlich kleiner als das Kaliber der Kanone das heisst es handelt sich dabei um ein Unterkalibergeschoss Das Geschoss hat eine hohe Querschnittsbelastung was dessen Durchschlagskraft erhoht Diese Munitionsart ist heute bei Kampfpanzern normalerweise als hulsenlose Munition konzipiert mit einer Treibladung hauptsachlich aus Nitrozellulose Die Mundungsgeschwindigkeit moderner APFSDS Projektile betragt zwischen 1400 und 1800 Meter pro Sekunde m s das heisst teilweise mehr als funffache Schallgeschwindigkeit Ein Beispiel fur ein derartiges Geschoss ist die DM 53 die heute im Leopard 2 vom deutschen Heer eingesetzt wird Sie erreicht in Kombination mit der 120 mm Glattrohrkanone L 55 von Rheinmetall eine Mundungsgeschwindigkeit von bis zu 1750 m s Laut Angaben der Bundeswehr kann damit eine Durchschlagsleistung von 810 mm Panzerstahl nach RHA auf eine Entfernung von 2000 m erreicht werden 5 Genaue Angaben uber die Durchschlagsfahigkeit und Mundungsgeschwindigkeit werden oft nicht bekannt gegeben nbsp APFSDS T franzosischer Herkunft nbsp APFSDS T JM 33 DM 33 Derivat nbsp Abschussphasen einer APFSDS nbsp APFSDS der Treibkafig lost sich kurz nach dem Verlassen des Rohres ab nbsp Geschutzturm eines T 55 nach Beschuss mit einem APFSDS GeschossUbersicht uber Geschossenergie und Durchschlagsleistung BearbeitenVeranschaulichung der kinetischen Energie Bearbeiten Eine Lokomotive mit einer Masse von 50 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 80 km h 22 2 m s besitzt eine kinetische Energie von rund 12 3 Megajoule MJ Die 2005 in der Bundeswehr eingefuhrte panzerbrechende Wuchtmunition DM 63 mit einem Kern aus Wolfram Schwermetall 6 die aus einer 120 mm Glattrohrkanone L 55 abgefeuert wird erreicht bei einer Mundungsgeschwindigkeit von 1750 m s und einer gegenuber der Vorgangerausfuhrung erhohten Penetratormasse rund 8 5 kg ungefahr 13 MJ an der Mundung 7 APFSDS Durchschlagsleistung Bearbeiten Durchschlagsleistung verschiedener APFSDS Munitionsarten Munitionstyp Entwicklungsjahr Entwicklungsland Penetrator Durchschlagskraft mm RHA Winkel in Entfernung in m 115 mm 3BM 3 1961 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion Stahl 300 8 0 1000105 mm L64A4 1978 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Wolframkarbid 250 9 0 1000105 mm M111 Ende der siebziger Jahre Israel nbsp Israel Wolframkarbid 360 9 0 2000105 mm M774 1979 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten abgereichertes Uran 385 9 0 2000120 mm DM 13 1979 Deutschland nbsp Deutschland Wolframlegierung 230 10 0 2200120 mm M827 1979 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Wolframkarbid 520 0 1000105 mm OLF105F1 1981 Frankreich nbsp Frankreich Wolframkarbid 420 9 0 2000105 mm M833 1983 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Wolframkarbid 480 9 0 1000120 mm DM 23 1985 Deutschland nbsp Deutschland Wolframlegierung 480 0 1000120 mm M829 1985 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten abgereichertes Uran 540 0 1000125 mm 3BM32 Want 1987 Sowjetunion nbsp Sowjetunion abgereichertes Uran 500 0 1000105 mm OLF105E2 1988 Frankreich nbsp Frankreich abgereichertes Uran 540 9 0 2000120 mm DM 23A1 1988 Deutschland nbsp Deutschland Wolframlegierung 540 0 1000125 mm 3BM42 Mango 1988 Sowjetunion nbsp Sowjetunion Wolframkarbid 440 0 1000120 mm M829A1 1989 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten abgereichertes Uran 700 0 1000125 mm 3BM48 Swinez 1991 Sowjetunion nbsp Sowjetunion abgereichertes Uran 600 0 1000120 mm M829A2 1992 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten abgereichertes Uran 740 0 1000120 mm CHARM1 1994 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich abgereichertes Uran 540 0 1000120 mm OLF120G1 Anfang der neunziger Jahre Frankreich nbsp Frankreich Wolframkarbid 540 0 1000120 mm DM 43 1995 Deutschland nbsp Deutschland Wolframlegierung 640 0 1000120 mm CHARM3 1999 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich abgereichertes Uran 740 0 1000120 mm DM 53 2000 Deutschland nbsp Deutschland Wolframlegierung 600 640 0 1000125 mm 3BM59 Swinez 1 2002 Russland nbsp Russland abgereichertes Uran 740 0 1000125 mm 3BM60 Swinez 2 2002 Russland nbsp Russland Wolframkarbid 640 660 0 1000120 mm DM 63 2004 Deutschland nbsp Deutschland Wolframlegierung 750 0 1000120 mm M829A3 2003 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten abgereichertes Uran 800 0 1000125 mm 3BM69 Wakuum 1 2005 Russland nbsp Russland abgereichertes Uran 900 0 1000125 mm 3BM70 Wakuum 2 2005 Russland nbsp Russland Wolframkarbid 800 0 1000Geeignete Beschleuniger BearbeitenIm Einsatz werden Wuchtgeschosse durch konventionelle Treibladungen in Kanonen beschleunigt Prinzipiell waren auch Railguns und zweistufige Leichtgaskanonen zum Abschuss von Wuchtgeschossen geeignet Damit konnte eine noch hohere Geschwindigkeit und damit kinetische Energie erreicht werden Derartige Beschleuniger werden allerdings bisher nur in der Forschung eingesetzt es existieren keine einsatzfahigen Waffensysteme Schutzmassnahmen BearbeitenEs existierten bisher keine wirkungsvollen Schutzmassnahmen gegen moderne grosskalibrige Hochleistungswuchtgeschosse Selbst modernste Panzerungen wurden bei Kampfentfernungen von mehreren Kilometern immer noch durchschlagen Ob durch die Weiterentwicklung der russischen Kampfpanzer T 80 T 90 und T 14 dieses Prinzip noch Gultigkeit besitzt ist auf Grund der Geheimhaltung offen 11 Durch die Entwicklung neuer panzerbrechender Munitionsarten und Beschleunigerkonzepte auf der einen Seite und moderner Panzerungskonzepte in Verbindung mit abstandsaktiven Schutzmassnahmen insbesondere die sogenannten Hardkill Systeme auf der anderen Seite spitzt sich der Wettbewerb wieder zu Ob gerade die Hardkill Systeme in der Lage sein werden derartige Geschosse in ihrer Wirkung zu beeintrachtigen den Treffer zu verhindern oder den anfliegenden Penetrator zu zerstoren hat die Praxis im Einsatz bisher noch nicht gezeigt Literatur BearbeitenBeat Kneubuehl Geschosse Band 1 Ballistik Treffsicherheit Wirkungsweise Motorbuch Stuttgart 1998 ISBN 978 3 7276 7119 7 Beat Kneubuehl Geschosse Band 2 Ballistik Wirksamkeit Messtechnik Motorbuch Stuttgart 2004 ISBN 978 3 7276 7145 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Wuchtgeschoss Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Rheinmetall Detec zur DM 53 Einzelnachweise Bearbeiten MBT Revolution Einsatzorientiertes modulares Upgrade fur Kampfpanzer 14 Juni 2010 abgerufen am 12 Marz 2022 a b Nathan Okun Projectile AP Caps Abgerufen am 24 Mai 2023 AMORDLISTA Preliminar ammunitionsordlista Forsvarets materielverk FMV huvudavdelningen for armemateriel Schweden 1979 S 33 35 schwedisch a b Richard Ogorkiewicz Tanks 100 years of evolution Bloomsbury Publishing 2015 ISBN 1 4728 1305 7 S 255 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Typenblatt 02 2006 Leopard 2 www y punkt de archiviert vom Original am 7 Juni 2014 abgerufen am 14 September 2013 MBT Revolution Einsatzorientiertes modulares Upgrade fur Kampfpanzer 14 Juni 2010 abgerufen am 12 Marz 2022 Paul Werner Krapke Leopard 2 sein Werden und seine Leistung Seite 9 der Erganzung von Rolf Hilmes Books on Demand GmbH Norderstedt 2004 ISBN 3 8334 1425 1 Tankograd T 62 thesovietarmourblog blogspot com abgerufen am 7 Oktober 2018 a b c d e f 105 mm Ammo echo501 tripod com abgerufen am 13 November 2018 englisch Munition der 120 mm Kanone von Rheinmetall www kotsch88 de abgerufen am 13 November 2018 Warum die Politik dem Leo Urangeschosse verweigerte 26 April 2015 abgerufen am 24 Juli 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wuchtgeschoss amp oldid 238774408