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Dieser Artikel behandelt den ehemaligen Landkreis Sachsische Schweiz Fur den heutigen Landkreis siehe Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Der Landkreis Sachsische Schweiz war vom 1 August 1994 bis zum 31 Juli 2008 ein Landkreis in Sachsen Im Zuge der Kreisreform Sachsen 2008 wurde er mit dem westlich benachbarten Weisseritzkreis zum Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge fusioniert wobei Pirna zum gemeinsamen Kreissitz wurde Wappen Deutschlandkarte50 957777777778 13 94 Koordinaten 50 57 N 13 56 OBasisdaten Stand 2008 Bestandszeitraum 1994 2008Bundesland SachsenRegierungsbezirk DresdenVerwaltungssitz PirnaFlache 887 89 km2Einwohner 137 200 31 Dez 2007 Bevolkerungsdichte 155 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen PIRKreisschlussel 14 2 87Kreisgliederung 25 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Zehistaer Strasse 901796 PirnaLandrat Michael Geisler CDU Lage des Landkreises Sachsische Schweiz in SachsenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Wirtschaft 3 Politik 4 Verkehr 4 1 Strassennetz 4 2 Schienennetz 4 3 Luftverkehr 5 Geschichte 6 Wappen 7 Stadte und Gemeinden 8 Tourismus 9 Kfz Kennzeichen 10 Literatur 11 Weblinks 12 QuellenGeografie BearbeitenDer Landkreis Sachsische Schweiz lag sudostlich der Landeshauptstadt Dresden Angrenzende Gebiete waren der tschechische Ustecky kraj im Osten und Suden der Weisseritzkreis im Westen Dresden im Nordwesten und im Norden die Landkreise Kamenz und Bautzen Das Kerngebiet des Kreises beinhaltete die Sachsische Schweiz im Nordosten aber auch die Auslaufer des Lausitzer Berglands und im Westen die Vorlaufer des Erzgebirges Mitten durch den Kreis floss die Elbe Die niedrigste Stelle des Kreises befand sich am Elbufer an der Grenze zu Dresden mit 109 m die hochste Stelle war die Oelsener Hohe mit 644 m bei Oelsen im Sudwesten des Kreises im Osterzgebirge Siehe auch Naturraume in Sachsen Liste der Landschaften in Sachsen und Liste der Gewasser in SachsenWirtschaft BearbeitenFruher gab es im Elbtal um Heidenau und Pirna viel Industrie zum Beispiel Zellstoffwerke und Reifenindustrie Diese Betriebe verschwanden die Flachen wurden saniert und in Kleingewerbegebiete gewandelt Bei Konigstein betrieb die SDAG Wismut Uranbergbau Dieser wurde ebenfalls aufgegeben und die entsprechenden Bergwerke wurden saniert Zuletzt war der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig mit mehreren Kurorten in Sebnitz gab es eine Kunstblumenfertigung sowie einen Modelleisenbahnhersteller Politik BearbeitenKreistagswahl 2004 Wahlbeteiligung 51 5 50403020100 41 5 21 7 9 1 8 0 7 9 6 9 4 1 0 8 CDUPDSNPDFDPFWSPDGruneUWVGK Die Region geriet vor allem 2004 durch die uberdurchschnittlich hohen Ergebnisse bis zu 26 der rechtsextremen NPD bei den sachsischen Kommunal und Landtagswahlen negativ in die Schlagzeilen 1 Die Skinhead Kameradschaft Skinheads Sachsische Schweiz SSS wurde 1997 im Landkreis gegrundet Ihre Starke wurde im Jahr 2000 auf 100 Mitglieder geschatzt Aufgrund ihres gewalttatigen Charakters wurde sie im April 2001 durch den sachsischen Innenminister verboten Die Neonazis blieben jedoch nach wie vor sehr aktiv in der Region Allein zwischen 2002 und 2004 gab es 930 rechtsextreme Ubergriffe vor allem gegenuber linken Jugendlichen und Auslandern und etwa 600 Anzeigen bei den Behorden Verkehr BearbeitenDurch den Landkreis verliefen wesentliche internationale Verkehrswege von transeuropaischer Bedeutung Paneuropaischer Verkehrskorridor Nr IV die zur Achse Skandinavien Berlin Dresden Prag Wien Bratislava Adria Agais Schwarzes Meer gehoren Strassennetz Bearbeiten Zwischen Dohna und der deutsch tschechischen Grenze bei Bornersdorf Breitenau beruhrte die Bundesautobahn 17 den Westen des Landkreises Seit Dezember 2006 war die A 17 vollstandig fertiggestellt Im Norden tangierte die Bundesstrasse 6 den Kreis entlang der Elbe verlief die Bundesstrasse 172 Weitere wichtige Strassen waren die Bundesstrasse 172a und die Staatsstrasse 177 Strassengrenzubergange nach Tschechien befanden sich in Bahratal nach Petrovice Schmilka bei Bad Schandau nach Hrensko und in Sebnitz nach Dolni Poustevna Weiterhin gab es eine Anzahl grenzuberschreitender Wanderwege und eine grenzuberschreitende Fahre von Schona nach Hrensko Schienennetz Bearbeiten Entlang der Elbe verlief die international bedeutsame Bahnstrecke Dresden Decin die Teil der Hauptstrecke von Dresden nach Prag ist sowie deren Nebenstrecken Sebnitztalbahn und Muglitztalbahn Beide Strecken zeichnen sich durch enge Kurven Anstiege Tunnel und Viadukte aus Eine weitere Nebenbahn war die Bahnstrecke Kamenz Pirna Der Bahnhof Bad Schandau war als Grenzbahnhof Haltepunkt internationaler Zuge Luftverkehr Bearbeiten Nachster internationaler Flughafen war der Flughafen Dresden Ein Segelflugareal befand sich in Pirna Pratzschwitz Geschichte BearbeitenDer Kreis entstand bei der sachsischen Kreisreform am 1 August 1994 aus den Kreisen Sebnitz und Pirna und ahnelte damit dem Flachenzuschnitt der alten Amtshauptmannschaft Pirna bis 1952 Bei einer Jahrhundertflut im Sommer 2002 wurden viele Stadte und Gemeinden schwer getroffen zuerst von den Nebenflussen der Elbe anschliessend vom Hochwasser der Elbe Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Landkreis Sachsische SchweizBlasonierung Auf grunem Feld ein weisses heraldisch silbernes von links oben nach rechts unten heraldisch von oben rechts nach unten links verlaufendes Wellenband Weisses Wellenband Symbol fur die landschaftliche Dominante des Kreises die Elbe Die Elbe hat wie kein zweites Landschaftselement die Region in ihrem Aufbau in ihrer Geschichte sowie der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung beeinflusst Die Elbe war geographische Leitlinie fur Volker und Kulturstrome sie war Ausgangspunkt fur Besiedlung und Verkehr in unserem Gebiet und bildete die Grundlage fur viele bodenstandige Gewerbe Die Elbe ist aber auch ihrerseits ein Symbol fur die vielfaltigen Verbindungen des Landkreises nach aussen Grune Flache Damit soll der hohe Anteil des Waldes und seine Bedeutung fur die Entwicklung des Gebietes zum Ausdruck gebracht werden ferner der hohe Erholungswert der Landschaft sowie die Tatsache dass zirka 62 des Kreisterritoriums Landschaftsschutzgebiet darstellen Grune Flache beiderseits des Wellenbandes Hinweis auf die beiden Kreise Pirna und Sebnitz aus denen sich der neue Kreis zusammensetzt wurde Farbkombination Weiss Grun Hinweis auf die sachsischen Landesfarben 2 Stadte und Gemeinden Bearbeiten Einwohnerzahlen vom 31 Dezember 2006 Stadte Bad Gottleuba Berggiesshubel 5 990 Bad Schandau 2 999 Dohna 6 119 Heidenau 16 695 Hohnstein 3 671 Konigstein Sachsische Schweiz 2 822 Liebstadt 1 371 Neustadt in Sachsen 14 679 Pirna Grosse Kreisstadt 39 751 Sebnitz Grosse Kreisstadt 8 920 Stadt Wehlen 1 724 Stolpen 6 021 Gemeinden Bahretal 2 376 Dohma 2 103 Durrrohrsdorf Dittersbach 4 609 Gohrisch 2 210 Lohmen 3 274 Muglitztal 2 205 Sitz Weesenstein Porschdorf 1 286 Rathen Kurort 410 Rathmannsdorf 1 087 Reinhardtsdorf Schona 1 603 Rosenthal Bielatal 1 714 Struppen 2 689 Verwaltungsgemeinschaften Verwaltungsgemeinschaft Bad Gottleuba Berggiesshubel mit den Mitgliedsgemeinden Bad Gottleuba Berggiesshubel Bahretal und Liebstadt Verwaltungsgemeinschaft Bad Schandau mit den Mitgliedsgemeinden Bad Schandau Porschdorf Rathmannsdorf und Reinhardtsdorf Schona Verwaltungsgemeinschaft Dohna Muglitztal mit den Mitgliedsgemeinden Dohna VG Sitz und Muglitztal Verwaltungsgemeinschaft Konigstein Sachs Schw mit den Mitgliedsgemeinden Gohrisch Konigstein Sachsische Schweiz Rathen Rosenthal Bielatal und Struppen Verwaltungsgemeinschaft Lohmen Stadt Wehlen mit den Mitgliedsgemeinden Lohmen VG Sitz und Stadt Wehlen Verwaltungsgemeinschaft Pirna mit den Mitgliedsgemeinden Dohma und Pirna Verwaltungsgemeinschaft Sebnitz mit den Mitgliedsgemeinden Sebnitz VG Sitz und KirnitzschtalTourismus BearbeitenZu den Sehenswurdigkeiten zahlte der Nationalpark Sachsische Schweiz mit Bergen Burgen und vielen Erholungsmoglichkeiten Weitere Ausflugsziele waren der Barockgarten und schloss Grosssedlitz die Burg Stolpen der Saurierpark in Sebnitz Schloss Kuckuckstein in Liebstadt Schloss Weesenstein und weitere Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 August 1994 wurde dem Landkreis das seit dem 1 Januar 1991 fur den Landkreis Pirna gultige Unterscheidungszeichen PIR zugewiesen Es wird im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge durchgangig bis heute ausgegeben Literatur BearbeitenAlfred Meiche Historisch topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 Digitalisat Stadtmuseum Pirna Hrsg Jahrhundertruckblicke Beitrage zur Geschichte des Landkreise Sachsische Schweiz 1901 2000 Pirna 2001 Horst Torke Landkreis Sachsische Schweiz Die Stadte und Gemeinden zwischen Valtenberg und Oelsener Hohe in einem historischen Streifzug Pirna 1996 Horst Torke Steinerne Zeugen der Geschichte im Landkreis Sachsische Schweiz Pirna 2000Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Sachsische Schweiz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linkverzeichnis fur den ehemaligen LandkreisQuellen Bearbeiten Wahlergebnis Kreistagswahl 2004 Direktstimmen Wahlergebnis Landtagswahl 2004 Direktstimmen im WK 50 Satzung uber das Wappen des Landkreises Sachsische Schweiz 1Landkreise und kreisfreie Stadte in Sachsen 1994 2008 Annaberg Aue Schwarzenberg Bautzen Chemnitz Chemnitzer Land Delitzsch Dobeln Dresden Freiberg Gorlitz Hoyerswerda Kamenz Leipzig Leipziger Land Lobau Zittau Meissen Mittlerer Erzgebirgskreis Mittweida Muldentalkreis Niederschlesischer Oberlausitzkreis Plauen Riesa Grossenhain Sachsische Schweiz Stollberg Torgau Oschatz Vogtlandkreis Weisseritzkreis Zwickau Zwickauer Land Normdaten Geografikum GND 4521008 1 lobid OGND AKS VIAF 243180975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Sachsische Schweiz amp oldid 217228572