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Mahasaṅghika Grosse Gemeinde ist der Name einer fruhen Schule des Buddhismus Sie entstand 137 Jahre nach dem Tod Eingang ins Nirvana des Siddhartha Gautama kurz nach dem zweiten Konzil von Vaisali In einem Pamphlet fasste der Monch Mahadeva funf Punkte zusammen die die Eigenschaften der Arhats betreffen bspw dass ein Arhat im Traum verfuhrt werden konne und also nachtliche Samenergusse haben Ein Grossteil des Sangha stimmte diesen Beobachtungen zu aber eine Minderheit verweigerte diese Neuerung Ein nach Pataliputra einberufenes Konzil konnte nur noch die Spaltung des Ordens feststellen Die Gruppe von Monchen die mit den Neuerungen nicht einverstanden waren verliess das Konzil und nannte sich die Sthaviravadin die vom alten Weg Pali gt Theravadin die zuruckbleibenden Monche erhielten dadurch den Namen Mahasaṅghika weil sie eine Theorie der Grossen Sangha lehrten 1 Beide Schulen anderten in der Folge ihren Kanon Einige Autoren betonen dass die Anderung der Mahasanghikas auch grossere Moglichkeiten fur Laien Nichtordinierte bot als der stark monastisch orientierte Weg des Theravada 2 Spater entstanden durch weitere solche Meinungsverschiedenheiten 18 Schulen wobei heute nicht immer klar ist welcher dieser beiden ursprunglichen Gruppen sie angehorten 3 Die Mahasanghika galten als eine der vier Shravaka Schulen faithful listeners Sthaviravada Mahasanghika Sammitiya Sarvastivada Der Unterschied blieb im praktischen Leben ohne grosse Konsequenzen buddhistische Monche verschiedener Tradition verkehrten sehr wohl miteinander So war beispielsweise der Mahasanghika Atisha Bibliothekar des Klosters Vikramalashila das selbst einer anderen Richtung angehorte und von seinen Lehrern schatzte er am hochsten den Guru aus Sumatra Suvarnadvipi der wieder einer anderen Schule angehorte 4 Infolge dieser Anderung entwickelten die Mahasanghika das Konzept des Bodhisattvapfades 5 wahrend das Ziel des Theravada Sthaviravada weiterhin Arhatschaft genannt wird Konig Ashoka hatte einen Lehrer aus dem Theravada zwar forderte er auch Mahasanghika Kloster aber er sandte einen Theravada Monch nach Sri Lanka von wo aus sich diese Tradition nach Sudostasien verbreitete Dort uberlagerte sie zum Teil Mahasanghika Traditionen z B in Thailand Die Sarvastivada Schule hingegen wurde vom Konig nicht geschatzt und konzentrierte sich in der Folge fernab vom Konigshof in Nordindien Kashmir und im Westen Bamiyan Dadurch verbreitete sie sich uber die Seidenstrasse Khotan Tunhuang nach China von dort nach Korea Japan aber auch Vietnam Kurz vor und in der Folge der Zerstorung der buddhistischen Kultur durch islamische Eroberer furor islamicus 6 kam es zu immer mehr Kontakten Tibets mit zentralasiatischen dann kaschmirischen zuletzt nordindischen Buddhisten z T Fluchtlingen zuerst aus Khotan und Kaschmir spater aus Nordindien die alle Mahasanghikas Saravstivada waren und zwar einheitlich die Untergruppe der Prasanghika Madhyamaka Diese Schule unterschied zum Zweck der Motivationsprufung der Schulerinnen und Schuler zwischen einem kleinen Pfad und einem grossen Pfad auf skt Hinayana und Mahayana Dabei bleibt die Motivation des kleinen Pfads Erleuchtung zum eigenen Wohl theoretisch man strebt nach der Motivation des grossen Pfads Erleuchtung zum Wohl aller Lebewesen Diese Unterscheidung wurde spater von Europaern aufgegriffen um die Theravada Schule als Hinayana zu titulieren Literatur BearbeitenHans Wolfgang Schumann Buddhismus Stifter Schulen und Systeme ISBN 3 424 01123 1 Bu sTon 1931 1932 A history of Buddhism tr by E E Obermiller 2 parts Heidelberg Hirakawa Akira amp Paul Groner 1993 A history of Indian Buddhism from Sakyamuni to early Mahayana Delhi Jonang Taranatha 1983 The Seven Instruction Lineages by Jonang Taranatha Translated and edited by David Templeman Dharamsala Library of Tibetan Works and Archives LTWA Losang Norbu Tsonawa transl 1985 Indian Buddhist Pandits From The Jewel Garland of Buddhist History Dharamsala Library of Tibetan Works and Archives LTWA Majumdar A K 1977 Concise history of Ancient India 3 volumes Delhi Munshiram Manoharlal Pabongka Rinpoche 1997 Liberation in the Palm of Your Hand A concise discourse on the path to enlightenment edited by Trijang Rinpoche translated by Michael Richards Charles Prebish Janice J Nattier 1977 Mahasamghika Origins The Beginnings of Buddhist Sectarianism History of Religions 16 3 237 272 Charles Prebish 1996 Saiksa dharmas Revisited Further Considerations of Mahasamghika Origins History of Religions 35 3 258 270 Roerich George N tr 1949 The Blue Annals Parts One and Two 2 vols 1st ed Delhi Motilal Banarsidass siehe Blaue AnnalenQuellen Bearbeiten Andre Bareau Die Religionen Indiens Band 3 Buddhismus Jinismus Primitivvolker Die Religionen der Menschheit Band 13 Kohlhammer Stuttgart 1964 Reynolds John Myrdhin 1996 The Golden Letters Snow Lion Publications Rhys Davids T W 1891 The Sects of the Buddhists in The Journal of the Royal Asiatic Society Seite 409 422 Pabongka Rinpoche 1997 Liberation in the Palm of Your Hand A concise discourse on the path to enlightenment edited by Trijang Rinpoche translated by Michael Richards Seite 45ff E J Thomas The Lalitavistara and Sarvastivada In Indian Historical Quarterly 16 2 1940 S 241 cf several Muslim chronicles of the time portray the impact of repeated massacres the looting of monasteries the destruction of Buddhist images and the burning of books people and libraries Crosby Kate 2003 Persecutions in Buswell Encyclopedia of Buddhism MacMillan pp 639 644 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mahasanghika amp oldid 216793930