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Dhyana Sanskrit n ध य न dhyana Meditation vgl Pali Jhana oft als Gluhen Brennen ubersetzt bezeichnet in der indischen Yoga Philosophie die hoheren Bewusstseinszustande der Meditation oder der Versenkung Dhyana lasst sich als ein Erfahrungsakt der reinen Beobachtung beschreiben bei der das menschliche Ego und seine Gedanken keine Rolle mehr spielen der Zustand der Zeitlosigkeit und der kosmischen Verbundenheit wird erfahrbar WartungDieser Artikel wurde in der Qualitatssicherung Religion eingetragen Hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion Buddha in Meditationshaltung dhyanamudra Gandhara Kunst 1 4 Jh Vishnu in Meditation 10 12 Jh Jain Tirthankara in Meditationshaltung Indien 18 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Verwendung des Begriffes im Hinduismus 2 Verwendung des Begriffes im Buddhismus 2 1 Die acht Jhanas 2 1 1 Arupajhana 2 1 2 Nirodha Samapatti 3 Dhyanamudra 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeVerwendung des Begriffes im Hinduismus BearbeitenDer Begriff ist in allen Werken zu finden die sich mit Meditation beschaftigen unter anderen in den Upanischaden in der Bhagavad Gita und in den Yogasutras des Patanjali Dhyana ist die 7 Stufe des Raja Yoga und folgt auf Pratyahara und Dharana Die achte und letzte Stufe wird als Samadhi bezeichnet Patanjali erklart in seinem im Yogasutra 3 1 2 dem Leitfaden fur Yoga den Unterschied Das Fixieren des Geistes an eine Stelle ist Dharana Konzentration Das bestandige Fliessen einer einzigen Vorstellung dorthin ist Dhyana Verwendung des Begriffes im Buddhismus BearbeitenDer Begriff lautet im Buddhismus Jhana wo er verschiedene Zustande bezeichnet die durch ein Sammeln der Achtsamkeit Pali Sati Sanskrit smṛti स म त erlangt werden konnen In dieser Hinsicht werden die acht Jhanas wie unten angefuhrt weit verbreitet als Stufen der Konzentration angesehen wahrend welcher bestimmte geistige Fahigkeiten wie z B die Tatigkeit der sechs Sinne nicht mehr vorhanden sind Nach Verbreitung des Buddhismus in China wurde daraus das chinesische Chan was dann spater im Japanischen zu Zen in Korea Seon und in Vietnam Thien wurde Auf Tibetisch heisst Dhyana bsam gtan Die acht Jhanas Bearbeiten Im Pali Kanon etwa im Anupada Sutta 1 werden die Elemente der acht Jhanas aufgezahlt Die vier feinkorperlichen Jhanas rupajjhana werden so genannt weil sie im Korper lokalisierbar sind und Entsprechungen im Alltagserleben haben Pathamajjhana Hinwendung des Geistes Dutiyajjhana innere Beruhigung Tatiyajjhana Gleichmut Catutthajjhana Reinheit der AchtsamkeitDiese vier Jhanas werden in der Maha Assapura Sutta Majjhima Nikaya 39 in den Versen 15 bis 18 wie folgt beschrieben 15 Nachdem er diese funf Hindernisse uberwunden hat die Unvollkommenheiten des Herzens die die Weisheit schwachen tritt er ganz abgeschieden von Sinnesvergnugen abgeschieden von unheilsamen Geisteszustanden in die erste Vertiefung ein die von anfanglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist und verweilt darin mit Verzuckung und Gluckseligkeit die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind 16 Wiederum ihr Bhikkhus tritt ein Bhikkhu mit der Stillung der anfanglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes zum Meditationsobjekt in die zweite Vertiefung ein die innere Beruhigung und Einheit des Herzens ohne anfangliche und anhaltende Hinwendung des Geistes enthalt und verweilt darin mit Verzuckung und Gluckseligkeit die aus der Konzentration entstanden sind 17 Wiederum ihr Bhikkhus tritt ein Bhikkhu mit dem Verblassen der Verzuckung in Gleichmut verweilend achtsam und wissensklar voll korperlich erlebter Gluckseligkeit in die dritte Vertiefung ein von der die Edlen sagen Gluckselig verweilt derjenige der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist und verweilt darin 18 Wiederum ihr Bhikkhus tritt ein Bhikkhu mit dem Uberwinden von Gluck und Schmerz und dem schon fruheren Verschwinden von Freude und Trauer in die vierte Vertiefung ein die aufgrund von Gleichmut Weder Schmerzhaftes noch Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat und verweilt darin Arupajhana Bearbeiten Die vier formlosen oder unkorperlichen Jhanas sind die folgenden akasanancayatana Raumunendlichkeit Der Meditierende entdeckt dass kein Objekt existiert sondern nur leerer unbegrenzter Raum Vinnanancayatana Bewusstseinsunendlichkeit Raum hat keine Existenz Es verbleibt die Wahrnehmung von unbegrenztem Bewusstsein akincannayatana Nichtsheit Es existiert kein Bewusstsein sondern nur Nichtsheit Nevasanna nasannayatana Es verbleibt Weder Wahrnehmung noch NichtwahrnehmungNirodha Samapatti Bearbeiten Nach dem Uberwinden des achten Jhanas gelangt man in den Zustand der Erloschung von Wahrnehmung und Empfindung pi sannavedayitanirodham Im Majjhima Nikaya steht hierzu Wiederum ihr Bhikkhus mit dem volligen Uberwinden des Gebiets von Weder Wahrnehmung Noch Nichtwahrnehmung trat Sariputta in das Erloschen von Wahrnehmung und Empfindung ein und verweilte darin Und seine Triebe wurden aufgehoben indem er mit Weisheit sah Er trat achtsam aus jenem Erreichungszustand heraus Nachdem er das getan hatte betrachtete er die vergangenen Zustande die aufgehort und sich verandert hatten folgendermassen Diese Zustande treten also tatsachlich in Erscheinung nachdem sie vorher nicht vorhanden waren nach ihrem Vorhandensein zerfallen sie In Bezug auf jene Zustande verweilte er ohne angezogen zu werden ohne abgestossen zu werden unabhangig ungebunden frei losgelost mit einem unbeschrankten Herzen Er verstand Es gibt nichts mehr jenseits davon und mit der Pflege jenes Erreichungszustands bestatigte er dass es nichts mehr gibt 1 Dhyanamudra BearbeitenZu den Handhaltungen mudras Buddhas gehort bereits in den fruhesten Darstellungen seiner Person in der Gandhara Kunst 1 4 Jahrhundert auch die Meditationshaltung dhyanamudra bei der die geoffneten und nach oben weisenden Handflachen im Schoss ineinandergelegt sind die rechte Hand stets zuoberst Diese Darstellungsweise wurde in der Jainistischen Kunst zur zentralen Ausdrucksform fur die zumeist sitzenden Tirthankaras erhoben Siehe auch Bearbeitensamma SamadhiLiteratur BearbeitenHenepola Gunaratana The Jhanas in Theravada Buddhist Meditation Buddhist Publication Society Kandy Sri Lanka 1988 ISBN 955 24 0035 X Online Henepola Gunaratana A Critical Analysis of the Jhanas in Theravada Buddhist Meditation Dissertationsschrift The American University Library Washington D C 1980 Online PDF 1 4 MB Richard Shankman The Experience of Samadhi An In depth Exploration of Buddhist Meditation Shambhala Publications 2008 ISBN 978 1 59030 521 8 Ayya Khema Die Kunst des Loslassens Der Weg der meditativen Vertiefungen Jhana Verlag Auflage 2 22 Dezember 2011 ISBN 978 3931274337 The buddha on higher states of consiousness Wheel Publivcation 189 190 The Jhanas Ajahn Brahmavamso Buddhist FellowshipWeblinks BearbeitenNyanatiloka Mahathera Buddhistisches Worterbuch Jhana Nirodha samapatti Buddhagosa Visuddhi Magga X Historischer Kommentar zu den formlosen Sammlungen Ajahn Brahm The JhanasEinzelbelege Bearbeiten a b Anupada Sutta Majjhima Nikaya 111 Ubersetzungen Bhikkhu Mettiko de Thanissaro Bhikkhu englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dhyana amp oldid 221619598