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Die Schlacht um Shanghai vom 13 August bis zum 9 November 1937 war die erste grossere Schlacht im Zweiten Japanisch Chinesischen Krieg Die japanische Armee griff im August 1937 die chinesische Stadt Shanghai an Nach schweren Kampfen in der Innenstadt die mit der Zerstorung eines Grossteils Shanghais endeten eroberten die japanischen Truppen im November die Stadt Die Verluste waren auf beiden Seiten sehr hoch Schlacht um ShanghaiTeil von Zweiter Japanisch Chinesischer KriegJapanische Truppen in den Ruinen ShanghaisDatum 13 August bis 9 November 1937Ort Shanghai Republik ChinaAusgang Japanischer SiegKonfliktparteienChina Republik 1928 China Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberChina Republik 1928 Chiang Kai shekChina Republik 1928 Chen ChengChina Republik 1928 Zhang ZhizhongChina Republik 1928 Zhang Fakui Japanisches Kaiserreich Matsui IwaneJapanisches Kaiserreich Yanagawa HeisukeTruppenstarke500 000 bis 700 000 Mann in 71 Divisionen 1 87 Flugzeuge 2 270 000 Mann in 8 Divisionen und 6 Brigaden 500 Flugzeuge 300 Panzer 130 KriegsschiffeVerluste130 000 Tote 60 000 Verwundete 3 Etwa 40 000 Tote mehr als 50 000 VerwundeteZweiter Japanisch Chinesischer Krieg 1937 1945 1937 1939Marco Polo Brucke Peking Tianjin Chahar Shanghai Sihang Lagerhaus Peking Hankou Eisenbahn Tianjin Pukou Eisenbahn Taiyuan Pingxingguan Xinkou Nanking Xuzhou Tai erzhuang Henan Lanfeng Amoy Wuhan Wanjialing Canton Hainan Nanchang Xiushui Chongqing Suixian Zaoyang Shantou Changsha 1939 Sud Guangxi Winteroffensive Kunlun Pass Wuyuan 1940 1942Zaoyang Yichang Hundert Regimenter Zentral Hubei Sud Henan West Hebei Shanggao Shanxi Changsha 1941 Changsha 1942 Yunnan Burma Strasse Zhejiang Jiangxi Sichuan1943 1945West Hubei Nord Burma und West Yunnan Changde Ichi gō Henan Changsha 1944 Guilin Liuzhou West Henan und Nord Hubei West Hunan Guangxi 1945 Mandschukuo 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Verlauf 2 1 Kampfe in Zhabei 2 2 Kampfe um die umliegenden Stadte 2 3 Schlacht um Dacheng 2 4 Ende der Kampfe 3 Ergebnis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenBereits im Zuge der Mandschurei Krise von 1931 32 wahrend deren Japan die Mandschurei besetzt und dort den Marionettenstaat Mandschukuo etabliert hatte war es in Shanghai nach einem Boykottaufruf fur japanische Waren zum Ersten Shanghai Zwischenfall zwischen japanischen und nationalchinesischen Truppen gekommen Dabei hatten die Japaner die Demilitarisierung Shanghais und seines Umlands durch die Chinesen sowie das Recht zur Stationierung einer kleinen japanischen Garnison zum Schutz der auslandischen Konzessionen in der Stadt erreicht In der Folgezeit verstarkten sich die Feindseligkeiten zwischen China und Japan Der Zwischenfall an der Marco Polo Brucke am 7 Juli 1937 fuhrte zum Zweiten Japanisch Chinesischen Krieg Japan besetzte ohne grossere Gegenwehr weite Gebiete im Norden Chinas nbsp Chiang Kai shek nbsp Japanische Truppen 20 km nordlich von ShanghaiDer chinesische Fuhrer Chiang Kai shek arbeitete nach dem schnellen Vormarsch der Japaner im Norden aktiv darauf hin das Kampfgeschehen nach Shanghai zu verlagern Zum einen hoffte er durch die dortigen Konzessionen verschiedener europaischer Machte internationale Aufmerksamkeit fur den sich ausweitenden Krieg zu erreichen Zum anderen kam er gemeinsam mit seinen deutschen Militarberatern um Alexander von Falkenhausen die auf Basis der chinesisch deutschen Kooperation in China waren zu dem Schluss dass die topographische Beschaffenheit im Norden die fur schnelle Vorstosse ausgerusteten Japaner so weit begunstigte dass eine wirksame Verteidigung dort nicht moglich sei Es sollten daher moglichst viele Truppen in die urbane und von Wasserlaufen durchzogene Gegend um Shanghai verlegt werden Der deutsche Beraterstab trat bereits vor und auch wahrend der Schlacht vehement dafur ein dass Shanghai gehalten werden musse da die Japaner so die Initiative im gesamten Konflikt verlieren wurden und moglicherweise schnell zu einem Friedensschluss bereit waren Neben diesem negativen moralischen Effekt auf die Japaner hoffte Chiang vor allem mit einer erfolgreichen oder zumindest langen Verteidigung Shanghais die Moral der chinesischen Bevolkerung zu starken und diese geschlossen hinter sich sammeln zu konnen Aus diesem Grund wurden die am besten ausgebildeten chinesischen Truppen die teilweise mit deutschen Waffen ausgerustet waren in die Stadt verlegt 4 Unmittelbarer Anlass fur den Ausbruch der Kampfe war aus japanischer Sicht ein Zwischenfall am Abend des 9 August bei dem ein japanischer Leutnant namens Ōyama Isao der in Shanghai stationierten Spezial Landungskrafte der Marine und sein Fahrer vor dem Flughafen Shanghai Hongqiao von chinesischen Selbstverteidigungskraften getotet wurden Die Japaner die in Shanghai nur uber 4000 Mann verfugten fuhlten sich von den Chinesen bedroht die eine mehr als zehnmal so starke Streitmacht in der Umgebung der Stadt konzentrierten Es wurde aber fur die Japaner leicht moglich sein ihre Truppen im Falle des Ausbruchs von Kampfen aus dem Mutterland zu verstarken Die Japaner glaubten an einen schnellen Sieg Man plante Shanghai in drei Tagen und ganz China in drei Monaten zu erobern Da im japanischen Heer viele altere Reservisten dienten die zu Hause Familie hatten versuchte man mit den Aussichten auf einen schnellen Sieg die Truppenmoral hochzuhalten Verlauf BearbeitenKampfe in Zhabei Bearbeiten nbsp Der Stadtbezirk Zhabei brennt wahrend der Kampfe in der Innenstadt August 1937 source source source Bericht der Ufa Tonwoche uber die Schlacht September 1937 nbsp Hauserkampf in Shanghai August 1937 Ab dem 13 August kam es zu ersten Kampfen zwischen in Shanghai eintreffenden chinesischen Truppen der 88 Division General Sun Yuanliang und den schon vor Kriegsausbruch in der Stadt stationierten japanischen Marinesoldaten der 12 Kanonenboote auf dem Jangtsekiang und auf dem Huangpu Jiang Die japanischen Marinetruppen die durch einige eingetroffene Armeesoldaten der 3 Division Generalleutnant Fujita Susumu verstarkt worden waren versuchten mehrmals die von chinesischen Truppen verteidigte Bazi Brucke im Stadtbezirk Zhabei zu uberqueren um in die Innenstadt zu gelangen Trotz mehrerer Angriffe der Japaner konnten die chinesischen Soldaten unter schweren Verlusten die Brucke halten Am 14 August wurden jedoch mehrere chinesische Verteidigungspositionen durch japanisches Schiffsartilleriefeuer zerstort Die chinesischen Einheiten erwiderten das japanische Feuer wobei der prazise Morserbeschuss die japanischen Truppen zuruckdrangte Am selben Tag wurden die erschopften Soldaten der 88 Division von Truppen der 9 Armeegruppe unter dem Kommando von General Zhang Zhizhong verstarkt Die neuen chinesischen Einheiten 36 55 56 und 57 Division bestanden insgesamt aus 40 000 Mann die durch einige Artilleriebatterien und etwa 40 Flugzeuge unterstutzt wurden Die Chinesen griffen am 15 August die japanischen Soldaten an der Brucke an und konnten diese langsam zuruckwerfen Doch die Japaner zogen sich in eine Verteidigungslinie am Rande der Internationalen Sicherheitszone von Shanghai zuruck Die Truppen der chinesischen 88 und 87 Division konnten die japanischen Verteidigungsanlagen die durch Betonmauern verstarkt waren mit ihren 15 cm Haubitzen die aus dem Deutschen Reich importiert wurden nicht durchbrechen wobei besonders die 87 Division General Wang Chingchin bei Frontalangriffen schwere Verluste erlitt Angesichts der enormen Verluste befahl Chiang Kai shek Zhang Zhizhong die feindlichen Truppen einzukesseln indem alle Flucht und Versorgungswege der Japaner abgeschnitten werden sollten Danach sollten die japanischen Truppen im Kessel durch einen Grossangriff vernichtet werden Die chinesischen Truppen versuchten daraufhin die Strassen zu sichern durch die die Japaner versorgt wurden doch die japanischen Soldaten konnten die Chinesen durch einige Gegenangriffe die von mehreren Typ 95 Ha Gō Panzern unterstutzt wurden zuruckdrangen Wahrend der Hauserkampfe in Zhabei hatten die Chinesen so schwere Verluste erlitten dass der Plan General Zhizhongs als unmoglich erschien Chiang Kai shek sagte daher den Grossangriff ab womit die chinesische Offensive am 18 August endete Die chinesischen Truppen zogen sich danach in ihre Verteidigungslinien in den Innenbezirken Zhabeis zuruck nbsp Matsui IwaneDie Japaner nutzten die Atempause um ihre angeschlagenen Truppen in Shanghai zu verstarken Bereits am 15 August hatten die Fuhrungsstabe von Heer und Marine beschlossen die Shanghai Expeditionsarmee die schon beim ersten Shanghai Zwischenfall von 1932 involviert gewesen war zu reaktivieren und nach Shanghai zu entsenden Der Armee die unter den Befehl von General Matsui Iwane gestellt wurde wurden zunachst zwei Heeresdivisionen die 3 und die 11 Division neben weiteren Unterstutzungseinheiten darunter ein Panzerbataillon und schwere Artillerieeinheiten zugeteilt Von der Garnisonsarmee China Hauptquartier in Tianjin sollte zudem eine Fliegerstaffel entsandt werden Die japanische Flotte in den Gewassern vor Shanghai wurde durch 12 weitere Kriegsschiffe verstarkt darunter die leichten Kreuzer Kinu Natori und Yura Am 18 August kam General Chen Cheng Oberbefehlshaber der chinesischen 15 Armeegruppe in Shanghai an um mit Zhang Zhizhong die Lage zu koordinieren Die neu eingetroffene 36 Division sollte die japanischen Stellungen bei Hueishan an der Nordseite des Flusses Huangpu angreifen und die dortigen Docks erreichen In der Zwischenzeit sollte die 87 Division die japanischen Linien bei Yangshupu durchbrechen und dann versuchen die Verbindung mit der 36 Division herzustellen Am 22 August erreichten die Panzer der 36 Division zwar die Docks konnten diese Position aber nicht lange halten und mussten sich wieder zuruckziehen Am 23 August landete General Matsui die japanische 3 und 11 Division an der Mundung des Huangpu Jiang sowie im Gebiet nordwestlich davon Wahrend der Landungsoperationen konnten mehrere chinesische Stellungen durch schweres Schiffsartilleriefeuer von im Hafen liegenden japanischen Kriegsschiffen zerstort werden wobei die chinesischen Verluste sehr hoch waren Durch die Landungsoperationen im August konnten insgesamt rund 75 000 zusatzliche Soldaten eintreffen Auch mehrere Panzerkompanien mit insgesamt 120 Typ 95 Ha Gō Panzern standen den Angreifern nun zur Verfugung Kampfe um die umliegenden Stadte Bearbeiten nbsp Ein Soldat der Kuomintang verteidigt eine Brucke wahrend der Kampfe in Shanghai September Oktober 1937Der chinesische Gefechtsplan sah nach dieser unerwarteten feindlichen Landungsoperation vor dass das 18 Armeekorps unter General Luo Zhuoying die angelandeten feindlichen Truppen in Liuhe angreifen und vernichten sollte Das 18 Korps war Teil der 15 Armeegruppe Chen Cheng eine kampferprobte Einheit die im chinesischen Burgerkrieg gegen die Kommunisten gekampft hatte doch den japanischen Soldaten war sie waffenmassig unterlegen Zwei der am besten ausgerusteten chinesischen Divisionen sollten dennoch nochmals einen Versuch unternehmen die japanischen Truppen in Zhabei zuruckzudrangen doch diese Einheiten erlitten bei den einsetzenden Hauserkampfen um das Zentrum von Shanghai innerhalb weniger Tage Verluste von bis zu 50 ihrer Anfangsstarke obwohl sie den Japanern auch ungewohnlich starke Verluste beibringen konnten 1 Etwa zur selben Zeit begann Chiang Kai Shek erste Vorbereitungen zu treffen die darauf hindeuten dass er nicht mehr an eine erfolgreiche Verteidigung Shanghais glaubte so ordnete er beispielsweise den Ruckzug aller Universitaten und anderer Bildungseinrichtungen in den chinesischen Kustenprovinzen ins Inland und die dortige Wiederaufnahme des Lehrbetriebs an 1 Einige chinesische Divisionen des 18 Korps begannen auch den Ruckzug wobei sie durch die japanischen Flugzeuge schwere Verluste erlitten 1 Das 18 Korps welches die Japaner in Liuhe angreifen sollte war derweil vorgestossen hatte jedoch wahrend der Kampfe in den Dorfern rund um Liuhe schwere Verluste erlitten vor allem durch Artillerie und Fliegerbeschuss Die chinesischen Truppen die nur leichte Geschutze aufbringen konnten und keine Panzerabwehrwaffen wurden Anfang September von der japanischen 11 Division Generalleutnant Munetake Yamamuro fast komplett aufgerieben Die wichtige Kleinstadt Baoshan fiel am 5 September nach einem schlecht organisierten Verteidigungsversuch durch ein chinesisches Bataillon an die Japaner wobei tausende chinesische Soldaten umkamen Die Japaner eroberten die wichtigsten Dorfer wahrend der ersten Septemberwoche wobei die Chinesen starke Verluste erlitten Oft wurden ganze Kuomintang Bataillone vollstandig aufgerieben Die noch einsatzfahigen Truppen des 18 Korps zogen sich schliesslich am 11 September in die Kleinstadt Luodian zuruck wo sie eine Verteidigungslinie aufbauten und neu organisiert wurden General Alexander von Falkenhausen Militarberater von Chiang Kai shek berichtete dem Generalissimus die Stadt Luodian sei unbedingt zu halten sonst hatten die japanischen Streitkrafte in doppelter Zangenumfassung Shanghai einkesseln konnen Trotz des erbitterten chinesischen Widerstandes in der Stadt die durch japanisches Artilleriefeuer zerstort wurde konnten die japanischen Truppen die Innenbezirke Luodians erreichen Die Japaner ruckten unter Artillerie und Fliegerbeschuss vor wobei sie durch eine Nebelkampfstoffwolke vor den Blicken der Verteidiger geschutzt wurden Die Chinesen verloren in Luodian insgesamt 34 000 Mann wobei sie die Stadt bis zum 30 September halten konnten Am 29 September griffen die Japaner in einem Grossangriff die letzten kampffahigen Truppen des 18 Korps an die sich schliesslich aus Luodian nach Shanghai zuruckziehen mussten Die Japaner hatten 6 000 Tote und 20 000 Verletzte bei den Kampfen um Luodian zu beklagen Bis zum 17 September hatten die verbliebenen chinesischen Truppen in Shanghai eine neue Verteidigungslinie am Nordbahnhof aufgebaut Damit begann die zweite Phase der Schlacht Diese Phase war von erbitterten Hauserkampfen gepragt die in den Ruinen Shanghais stattfanden da der Grossteil der Stadt durch japanisches Artilleriefeuer zerstort worden war Mittlerweile kampften rund 150 000 japanische Soldaten in Shanghai unterstutzt durch etwa 250 Panzer 1 Das 18 Korps war inzwischen bei den Kampfen um Luodian aufgerieben worden sodass die japanischen Truppen ohne Gegenwehr die Stadt einkesseln konnten Am 11 September erliess das japanische Hauptquartier den Befehl Nr 919 um die Truppen der Shanghai Expeditionsarmee zu verstarken am 22 September landete die 101 Division Generalleutnant Masaki Ito zwischen Wusong und Yangshupu am 27 September landete die 9 Division Generalleutnant Ryosuke Yoshizumi zwischen Yangshupu und Wusong am 1 Oktober landete die 13 Division Generalleutnant Rippei Ogisu in Zhang Huabin und QiujiangkouSchlacht um Dacheng Bearbeiten Der letzte Versuch der Chinesen die japanischen Einheiten zu stoppen wurde Mitte Oktober unternommen Am 17 Oktober traf die Guangxi Armee unter General Li Zongren und seinem Stabschef Bai Chongxi ein um sich der Zentralarmee von Chiang Kai shek im Kampf um Shanghai anzuschliessen Diese Truppen schafften es eine starke Verteidigung in der wichtigen Kleinstadt Dachang aufzubauen Dachang sollte unter allen Umstanden gehalten werden etwa 130 000 chinesische Soldaten kampften in den Ruinen der Kleinstadt gegen 40 000 Japaner die von mehreren Hundert Panzern sowie von 200 Flugzeugen unterstutzt wurden Die Japaner drangen schliesslich am 26 Oktober in Dachang ein wobei sie 10 000 Tote zu beklagen hatten Ab der Nacht des 26 Oktober mussten sich die Chinesen aus dem Stadtzentrum von Shanghai zuruckziehen Da Dachang und andere wichtige Vorstadte bereits verloren gegangen waren befahl Chiang Kai shek den chinesischen Truppen sich aus Zhabei Jiangwan und anderen Positionen zuruckzuziehen wo die Truppen funfundsiebzig Tage lang ausgehalten hatten Chiang befahl nur einem Bataillon der 88 Division in Zhabei zu bleiben um als Nachhut am nordlichen Ufer des Flusses Suzhou zu verteidigen Nach der Schlacht um Dachang war die Guanxi Armee keine operative Einheit mehr 1 Es gelang den Japanern zu diesem Zeitpunkt die chinesische Verteidigungslinie am Nordbahnhof zu durchbrechen wobei die chinesischen Einheiten 40 000 Soldaten verloren Die japanische Luftwaffe bombardierte unterdessen alle in chinesischer Hand befindlichen Stadtviertel wobei etwa 2000 Zivilisten starben Die chinesischen Truppen denen nur noch 40 000 Soldaten zur Verfugung standen errichteten Ende Oktober eine neue Verteidigungslinie im Norden der Stadt wahrend die japanischen Truppen auf 200 000 Soldaten verstarkt wurden 1 Ende der Kampfe Bearbeiten Bereits am 12 Oktober hatten die japanischen Stabschefs Plane formuliert eine Landung in Jinshanwei zu erzwingen einer Stadt am nordlichen Ufer der Hangzhou Bucht sudlich der Region Shanghai Die Landungen in Jinshanwei wurden einen Vorstoss nach Norden ermoglichen um die Landungen um Baoshan zu verstarken die einen Vorstoss nach Suden ermoglichten Am 5 November landete die neugebildete japanische 10 Armee Generalleutnant Yanagawa Heisuke ohne Gegenwehr weitere Divisionen 6 18 114 und Kunizaki Division in der Hangzhou Bucht sudlich der Stadt an Die dortigen Positionen waren auf Befehl Chiangs kurze Zeit vorher geraumt und alle dort stationierten Truppen als Verstarkung nach Shanghai beordert worden Die Japaner begannen unmittelbar entlang des Flusses Suzhou den Vormarsch auf die Stadt und drohten die chinesischen Verteidiger nun vollstandig einzuschliessen weshalb Chiang am 8 November den Ruckzug aller chinesischen Truppen in Shanghai befahl 3 Vorher hatte es bereits erste Absetzbewegungen aus dem Stadtzentrum gegeben welche von einer kleinen Truppe chinesischer Soldaten die sich im Sihang Lagerhaus verschanzt hatte gedeckt wurde Insgesamt konnten etwa 400 000 chinesische Soldaten der drohenden japanischen Einkreisung entkommen wobei sie uber den Jangtze Fluss flohen Am 20 November 1937 wurde die Stadt Shanghai von der japanischen Regierung als gesichert gemeldet obwohl die Sauberungsoperationen der Besatzer bis zum 29 November andauerten 3 Ergebnis Bearbeiten nbsp Die Innenstadt Shanghais nach der SchlachtDie Chinesen konnten die Stadt zwar nicht verteidigen aber dies war von der militarischen Fuhrung eingeplant worden Wichtiger war zum einen die Starkung der eigenen Truppenmoral da man sich das erste Mal massiv gegen die japanische Eroberung gewehrt hatte und nun deutlich wurde dass man das Land nicht einfach aufgeben wollte Aber die Verluste waren enorm und die Kuomintang busste etwa ein Drittel der kampffahigen Truppen in der Schlacht ein Dies sorgte fur eine Anderung der Strategie da man sich keine weiteren grossen Schlachten mit den Japanern leisten konnte Die Japaner sahen ihre Strategie der schnellen Eroberung gescheitert und hatten unerwartet hohe Verluste zu verzeichnen Die Truppenmoral sank weiter als kurz nach der Schlacht der Marschbefehl in Richtung Nanjing der damaligen Hauptstadt der Republik China gegeben wurde Bereits auf dem Weg kam es zu Grausamkeiten gegenuber der chinesischen Zivilbevolkerung Nach der Schlacht um Nanjing wurden im Massaker von Nanking bis zu 300 000 Zivilisten und Kriegsgefangene getotet An der gesamten Schlacht waren uber eine Million Soldaten beteiligt und auf beiden Seiten fielen an die 200 000 Soldaten Literatur BearbeitenPaul S Dull A Battle History of the Imperial Japanese Navy Naval Institute Press Annapolis 2002 ISBN 978 1 59114 219 5 Stanley Sandler World War II in the Pacific An Encyclopedia Military History of the United States Taylor amp Francis ISBN 978 0 8153 1883 5 Nationalist China At War 1937 1945 University of Michigan Ann Arbor 1982 Jay Taylor The Generalissimo Chiang Kai Shek and the Struggle for Modern China 1 Auflage Harvard University Press Cambridge 2009 ISBN 978 0 674 03338 2 John Toland The Rising Sun Modern Library New York 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht um Shanghai Schlacht um Shanghai Nankingatrocities Introduction Battle of Shanghai englisch Memento vom 12 Dezember 2007 im Internet Archive WWII BATTLEGROUND Japanese Invasion of China 1937 1944 720p YouTube abgerufen am 3 Januar 2015 englisch http www ibiblio org pha monos 144 144chap2 html Primary 20Causes 20of 20ChinaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Jay Taylor The Generalissimo Chiang Kai Shek and the Struggle for Modern China 2009 S 148 Jay Taylor The Generalissimo Chiang Kai Shek and the Struggle for Modern China 2009 S 149 a b c Jay Taylor The Generalissimo Chiang Kai Shek and the Struggle for Modern China 2009 S 150 Jay Taylor The Generalissimo Chiang Kai Shek and the Struggle for Modern China 2009 S 147 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht um Shanghai 1937 amp oldid 236102476