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Deutsche Kolonialbestrebungen an der Somalikuste wurden von 1885 bis 1890 verfolgt Mit dem Ziel Gebiete nordlich von Wituland zu erwerben schlossen Vertreter der Deutsch Ostafrikanischen Gesellschaft 1885 und 1886 Freundschafts und Schutzvertrage mit lokalen Herrschern an den Kustenstadten Somalias ab 1888 bzw 1890 wurde das Projekt das sich mit britischen und italienischen Anspruchen uberschnitt aufgegeben Deutsche Kolonialbestrebungen an der Somalikuste Somalia Aluula 1885 Warsheikh Baraawe Hobyo Kismaayo Buur Gaabo 1886 Hohenzollernhafen Anspruche der Deutsch Ostafrikanischen Gesellschaft erstreckten sich an der Somalikuste von Aluula bis Buur Gaabo Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage und Strategie 2 Nordostsomalia 2 1 Hornecke Expedition im Majerteen Sultanat 2 2 Anderten Expedition im Sultanat Hobyo 3 Sudwestsomalia 3 1 Juhlke Expedition in Kismaayo 3 2 Reaktionen 4 Weitere Expeditionen 5 Kritik und Ende des Projekts 6 Folgen 7 Epilog 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 Literatur 11 EinzelnachweiseAusgangslage und Strategie BearbeitenStadte von Bedeutung an der somalischen Kuste waren Mogadischu Kismaayo Warsheikh Merka und Baraawe Es waren vorrangig Handelsstadte da Landwirtschaft in den unmittelbaren Umgebungen mangels Anbaugebieten kaum moglich war 1 Diese Hafenstadte standen unter der Oberherrschaft des Sultanats Sansibar Die somalischen Sultane im Hinterland versuchten die Hilfe deutscher Kolonialisten fur ihren Widerstand gegen Sansibar auszunutzen wahrend die mit Deutschland rivalisierende Kolonialmacht Grossbritannien zunachst noch Sansibars Expansionsstreben unterstutzte Das 1884 errichtete britische Protektorat uber die nordliche Somalikuste wiederum beunruhigte die Majerteen Sultane im heutigen Puntland 2 Der Afrikaforscher und spatere Konsul Gerhard Rohlfs empfahl ab 1882 deutsche Erwerbungen an der Somalikuste um Handelsbeziehungen ins Landesinnere aufzubauen 3 Deutsche Kolonialagenten versuchten nun einerseits Sultan Barghasch ibn Said von Sansibar zur Uberlassung bzw Verpachtung seiner somalischen Kustenplatze zu drangen und anderseits mit den somalischen Sultanen im Hinterland dieser Kustenplatze Handelsvertrage und Bundnisse gegen Sansibar zu schliessen Ahnliche Plane verfolgten allerdings auch die Italiener Nordostsomalia BearbeitenSiehe auch Geschichte Somalias nbsp Verteilung der Clans in Somalia 1977 Zu den Majerteen gehoren die drei Teilclans Usman Muhammad Osman Mahmud Isa Muhammad und Omar Muhammad Die von Vertretern der Gesellschaft mit somalischen Herrschern geschlossenen Vertrage sollten Deutsch Ostafrika so weit ausdehnen dass es sich vom Rovuma Fluss im Suden entlang der gesamten ostafrikanischen Kuste bis zum Kap Guardafui im Norden erstreckt hatte Im Februar 1886 bat Carl Peters die Reichsregierung um ein Protektorat fur die gesamte Somalikuste 4 Hornecke Expedition im Majerteen Sultanat Bearbeiten In Aluula nahe Kap Guardafui schloss eine Expeditionsgruppe unter Leitung des Regierungsbaumeisters Gustav Hornecke am 6 September 1885 einen weitreichenden Freundschaftsvertrag mit dem lokalen Sultan Bogor Osman Mahmud Yusuf 1854 1927 vom Clan der Majerteen die zur Clanfamilie der Darod gehoren Der in Deutsch und Arabisch nicht auf Somali abgefasste Vertrag weist erhebliche Unterschiede zwischen beiden Sprachversionen auf Wahrend im deutschen Text von einem Schutzvertrag mit dem Deutschen Kaiserreich und Landabtretungen an die Deutsch Ostafrikanische Gesellschaft die Rede ist ist im arabischen Text nur ein Vertrag uber Freundschaft und Unterstutzung der Gesellschaft bei der Erforschung und Nutzbarmachung des Hinterlandes genannt 2 Das vom Vertrag betroffene Gebiet des Sultans Osman sollte sich vom Kap westwarts bis nach Bender Ziada etwa 400 Kilometer ostlich von Berbera und sudwarts bis zum Kap Ras Assuad nahe Hobyo in der Region Mudug erstrecken Der deutsche und der arabische Text wichen in dieser Frage erheblich voneinander ab Der deutschen Version zufolge erstreckte sich das Vertragsgebiet bis vor die Tore des bereits britischen Berbera Landeinwarts sollte das Vertragsgebiet jeweils 20 Tagesreisen weit reichen also etwa 600 Kilometer tief und damit bis nach Ogaden hinein 2 Anderten Expedition im Sultanat Hobyo Bearbeiten Wahrend Hornecke nach Vertragsabschluss uber Aden und Triest nach Berlin zuruckkehrte und zwei DOAG Mitarbeiter vergeblich versuchten in Aluula die vertraglich zugesagte Niederlassung zu grunden hatte Horneckes Adjutant Leutnant Claus von Anderten den Auftrag erhalten das Vertragsgebiet nach Suden noch zu erweitern 2 Mit Osmans Schwiegervater oder Cousin Sultan Yusuf Ali Keenadiid von Hobyo 1845 1911 schloss Anderten am 26 November 1885 einen ahnlichen Vertrag ab dessen deutsche und arabische Fassungen sich ahnlich deutlich unterschieden Diesem Anschlussvertrag zufolge unterstellte der Sultan das Kustengebiet des zum Hawiya Stamm gehorenden Abgal Clans sudlich von Hobyo bis vor die Tore von Warsheikh d h bis etwa 80 Kilometer nordlich von Mogadischu der Gesellschaft 2 Landeinwarts war diesmal eine Tiefe von 25 Tagesreisen bis an die Grenzen des Gebiets der Galla Oromo vorgesehen also etwa 750 Kilometer und damit wieder tief bis nach Ogaden hinein 5 nbsp Karl Ludwig Juhlke nbsp Somali in Deutsch Ostafrika Brockhaus Darstellung von 1887 nbsp Joachim von PfeilSudwestsomalia BearbeitenAuch im Sudwesten Somalias bzw an der sudlichen Benadirkuste schlossen die Vertreter der Gesellschaft Vertrage mit unterschiedlichem Wortlaut Die Klausel dass im Zweifelsfall allein der deutsche Text Gultigkeit haben solle ist im arabischen Text nicht enthalten 5 Juhlke Expedition in Kismaayo Bearbeiten Im Sommer 1886 entsandte die Gesellschaft Karl Ludwig Juhlke an den Suden der Benadirkuste um dort Land bis an die Nordgrenze Witus zu erwerben Das Gebiet bis zur Juba Mundung stand unter der Oberherrschaft Sansibars allerdings wurde diese ausser uber Kismaayo im deutsch britischen Abkommen des Jahres 1886 nicht anerkannt weshalb Juhlke sich berechtigt sah in dieser Region mit somalischen Stammesfursten uber Konzessionen zu verhandeln Im Namen der DOAG nahm er das als herrenloses Gebiet betrachtete Port Durnford in Besitz und taufte es in Hohenzollernhafen um Juhlke uberging zudem die sansibarischen Machthaber in Kismaayo und verhandelte dort mit Ali ibn Ismail Karim einem Scheich eines an der Juba Mundung beheimateten Somali Stammes der gegenuber den sansibarischen Machthabern feindlich gesinnt war und stilisierte ihn zum Somalisultan und zum legitimen Herrscher und Verhandlungspartner 6 Am 26 November 1886 unterzeichneten beide einen Vertrag demzufolge Kismaayo nicht mehr unter sansibarischer Herrschaft stunde und an die Gesellschaft verpachtet werden sollte 2 5 Dabei hatte Ali bereits per Vertrag vom 31 Juli 1885 das Gebiet von Kismaayo bis Witu an Gustav Denhardt verkauft 2 5 Kurz nach der Vertragsunterzeichnung wurde Juhlke am 1 Dezember 1886 in Kismayoo von einem Somali getotet 7 Reaktionen Bearbeiten Die deutschen Konsule in Sansibar Rohlfs und Travers hatten bereits zur raschen Annahme des durch Denhardt vermittelten Schutzgesuches geraten um Italien zuvorzukommen Reichskanzler Otto von Bismarck war jedoch nicht geneigt das Gesuch ohne das Vorliegen konkreter Handelsinteressen zu unterstutzen und warnte vor einem wie er es nannte Kolonial Jingo Im August 1886 informierte Bismarck die italienische Regierung uber den Schutzantrag ohne ihn anzunehmen 3 Weitere Expeditionen BearbeitenEine Folge Expedition unter Joachim Graf von Pfeil nach Hohenzollerhafen blieb weitgehend erfolglos Parallel zur Station im Sudwesten entstand im nordostlichen Aluula zumindest eine kaufmannische Agentur unter Leitung des bisherigen deutschen Konsuls in Aden zum Vertreter der Gesellschaft wurde im Mai 1887 mit Mohamad Said ibn Samantar ein Verwandter Sultan Osmans bestimmt Der deutsche Regierungsbaumeister Kurt Hoffmann versuchte noch im Marz 1890 in Aluula die von Hornecke mit Osman ausgehandelten Vertrage zu erneuern was ihm unter dem inzwischen herrschenden Einfluss Grossbritanniens und Italiens misslang 8 Bereits am 1 Oktober 1886 war auch das kaiserliche Kanonenboot Hyane zur Erkundung der Somalikuste bei Hobyo erschienen Die Berichte der Marine zu denen auch Mowe beitrug bestatigten die unklaren Herrschaftsfragen und mangelnden Handelsinteressen Die Scheichs von Aluula und Hobyo schlugen Einladungen zu Gesprachen und Bordbesuchen aus 9 Kritik und Ende des Projekts Bearbeiten nbsp Brockhaus 1887 Somalikuste beschriftet als Besitz der Deutsch Ostafrik Gesellsch nbsp Karte von 1887 mit unbestatigten Grenzen Die Somal Kuste ist bis weit ins Inland als deutsche Besitzung gelb markiert ausgenommen sansibarische Kustenorte 10 Zusammengenommen hatte die DOAG Anspruche auf ein Gebiet erworben dass im Nordosten das gesamte Puntland einschliesslich ganz Mudug und Sanaag sowie im Sudwesten ganz Jubaland bzw das zunachst britische spater italienische Oltre Giuba umfasst hatte also fast das gesamte spatere Italienisch Somaliland Brockhaus Conversations Lexikon beschriftete 1887 auf seiner Ubersichtskarte von Afrika das gesamte Gebiet zwischen Aluula und Warsheikh als Besitz der Deutsch Ostafrikanischen Gesellschaft ohne es jedoch in der gleichen Flachenfarbe wie Deutsch Ostafrika oder die ubrigen deutschen Besitzungen und Schutzgebiete einzuzeichnen 11 In der ebenfalls 1887 erschienenen Ausgabe von Andrees Allgemeinem Handatlas ist die gesamte Kuste von den Ersterwerbungen in Deutsch Ostafrika bis zum Kap Guardafui farblich als deutsche Besitzung gekennzeichnet ungeachtet der britischen Anspruche in Kenia 12 Das deutsche Somaliland stellte keine eigene Kolonie sondern eine Erweiterung Deutsch Ostafrikas bzw Witulands dar Anders als in Ostafrika jedoch waren die von der Gesellschaft erworbenen Hoheitsrechte ahnlich Schutzvertragen anderer Kolonialmachte mit einheimischen Herrschern indirekt bzw eingeschrankt Die Gesellschaft hatte freie Hand in handelspolitischen und kolonisatorischen Fragen und der Nutzung des Landes sowie der Ressourcen den Sultanen war ein gewisser Anteil am Gewinn vorbehalten Die Verwaltung sollte mit den Sultanen gemeinsam erfolgen freilich unter deutscher Aufsicht und aussen und verteidigungspolitisch durch das Reich vertreten 13 In Deutschland allerdings ausserten selbst Kolonialbefurworter Zweifel am juristischen Wert der unterschiedlichen Vertrage und an der Umsetzbarkeit der Anspruche Reichskanzler Otto von Bismarck wiederum erkannte die Anspruche nur insoweit an als sie ein diplomatisches Druckmittel in anderen Streitfragen bildeten denn sie betrafen Gebiete auf die auch Grossbritannien und Italien Anspruche erhoben bzw ein Auge geworfen hatten Zugleich trachtete aber Bismarck ebendiese beiden Machte als Partner fur eine Isolation Frankreichs zu gewinnen Als die britische Regierung 1886 Entgegenkommen hinsichtlich der deutschen Interessen in Ostafrika signalisierte liess Bismarck die Anspruche sogleich fallen Zwar hatte der deutsche Kaiser Schutzbriefe fur die beiden somalischen Kustengebiete unterzeichnet Bismarck forderte sie jedoch 1888 zuruck 2 als Deutschland sich mit Grossbritannien uber die Aufteilung Sansibars verstandigt hatte 1886 und der Dreibund Partner Italien sich an der somalischen Kuste festzusetzen begann Yusuf hatte noch im Dezember 1888 Osman im April 1889 Protektoratsvertrage mit den Italienern geschlossen Die fur Oktober 1889 erwogene Proklamation eines deutschen Benadir Protektorats erfolgte nicht An Italien liess Bismarck ubermitteln dass seines Erachtens in ganz Nordostafrika keine Interessen bestanden deren Bedeutung sich mit dem Wert des deutsch italienischen Verhaltnisses messen lassen konne 3 Schliesslich gab Deutschland im Helgoland Sansibar Vertrag vom Juli 1890 gegenuber Grossbritannien alle Anspruche auf Wituland Hohenzollernhafen und nordlich davon auch formal auf Sansibar wurde britisches Protektorat und verpachtete seine somalischen Kustenplatze statt an Deutschland 1892 an Italien Folgen BearbeitenDie deutsche Kolonialbewegung brachte den versuchten Erwerb der Somalikuste mit dem Personenkult um Carl Peters in Verbindung Diesem sei angeblich der Erwerb eines geschlossenen Kolonialreiches von der Somali Halbinsel bis nach Mosambik gelungen 4 Epilog BearbeitenLucken im britisch italienischen Abkommen vom 5 Mai 1894 uber die Aufteilung Somalilands sorgten noch einmal fur Hoffnungen deutscher Kolonialbefurworter Die Vertrage der DOAG schienen trotz ihrer rechtlichen Mangel eine Intervention des Deutschen Reiches moglich zu machen Als Motiv wurde nun das Fehlen deutscher Etappenpunkte auf dem Seeweg nach Ostafrika und Neuguinea angefuhrt Besonders Aluula wurde als geeignete Zwischenstation erachtet 14 Die Intervention unterblieb jedoch stattdessen liess die kaiserliche Marine um 1900 auf den Farasan Inseln am Sudende des Roten Meers eine Kohlestation anlegen und prufte den Plan diese Inseln vom Osmanischen Reich zu erwerben Auch dieses Projekt wurde aber 1902 endgultig fallengelassen da das Kohledepot ungenutzt blieb und das Osmanische Reich eine Abtretung ablehnte 15 Siehe auch BearbeitenDeutsche Kolonialbestrebungen in Sudostafrika Deutscher Unterstutzungsverband Somalia 1993 1995 Sagallo Russischer Kolonialisierungsversuch im Norden Somalilands Weblinks BearbeitenWie Ostafrika deutsch wurde Karte Ostafrikas aus den 1880er Jahren von C L Keller Die Somalikuste ist als Vertragsgebiet der DOAG gekennzeichnet uber welches die deutsche Hoheit noch nicht erklart aber durch das Londoner Ubereinkommen nicht ausgeschlossen ist Die Orte Kismaju Barawa Merka Makdischu und Warschekh sind als sansibarisch gekennzeichnet Hohenzollernhafen Port Dunford und Halule sind als Stationen der DOAG markiert Literatur BearbeitenJutta Buckendorf Schwarz weiss rot uber Ostafrika Deutsche Kolonialplane und afrikanische Realitat Munster 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Birken Das Sultanat Zanzibar im 19 Jahrhundert Stuttgart 1971 S 155 a b c d e f g h Rolf Herzog Reaktion einiger Somalistamme auf fruhe Kolonialbestrebungen 1975 77 PDF 997 kB a b c Hans Ulrich Wehler Bismarck und der Imperialismus 4 Aufl Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1976 ISBN 3 423 04187 0 S 370 ff a b Photomontage Dr Carl Peters erwarb ein riesiges Kolonialreich in Ostafrika Memento des Originals vom 1 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ub bildarchiv dkg uni frankfurt de Bildbestand der Deutschen Kolonialgesellschaft in der Universitatsbibliothek Frankfurt am Main a b c d Norbert B Wagner Archiv des Deutschen Kolonialrechts PDF 1 9 MB Bruhl Wesseling 2008 S 366 370 Fritz Ferdinand Muller Deutschland Zanzibar Ostafrika S 336 Fritz Ferdinand Muller Deutschland Zanzibar Ostafrika S 349 Conrad Weidmann Deutsche Manner in Afrika Lexicon der hervorragendsten deutschen Afrika Forscher Missionare etc Bernhard Nohring Lubeck 1894 S 58 f Onlinefassung Willi A Boelcke So kam das Meer zu uns Die preussisch deutsche Kriegsmarine in Ubersee 1822 bis 1914 Ullstein Frankfurt a M Berlin Wien 1981 ISBN 3 550 07951 6 S 201 Johannes Baumgarten Deutsch Afrika und seine Nachbarn im schwarzen Erdteil eine Rundreise in abgerundeten Naturschilderungen Sittenscenen und ethnographischen Charakterbildern Nach den neuesten und besten Quellen fur Freunde der geographischen Wissenschaften und den Kolonialbestrebungen sowie fur den hoheren Unterricht Mit einer Karte von Deutsch Afrika Dummler Berlin 1887 Staats und Universitatsbibliothek Bremen am 7644 Digitale Sammlung Deutscher Kolonialismus Public Domain Mark 1 0 Brockhaus Conversations Lexikon Supplementband 13 Auflage Leipzig 1887 S 10ff Andrees Allgemeiner Handatlas 2 Auflage Bielefeld Leipzig 1887 S 102f Ubersichtskarte von Afrika Abfotografierte Afrikakarte Brockhaus Conversations Lexikon Supplementband 13 Auflage Leipzig 1887 S 673 Chr von Bornhaupt Die deutschen Bestrebungen an der Somali Kuste und das englisch italienische Abkommen vom 5 Mai 1894 In Gustav Meinecke Hrsg Koloniales Jahrbuch 1895 Berlin 1896 S 161 171 online Willi A Boelcke So kam das Meer zu uns Ullstein Frankfurt a M Berlin Wien 1981 ISBN 3 550 07951 6 S 207 225ff Kolonialgebiete und projekte des Deutschen Kaiserreiches Deutsch Ostafrika Deutsch Sudwestafrika Deutsch Westafrika Kamerun Kapitai und Koba Mahinland Togo Deutsche Schutzgebiete in der Sudsee Deutsch Neuguinea Deutsch Samoa Marshallinseln bis 1906 WituKonzessions und PachtgebieteHankau Kiautschou TientsinProjekte nur geplant Mittelafrika Somalikuste Sudostafrika Somalische Staaten Regimes Vorganger und Nachfolger oder Zerfallsstaaten bzw Regimes und ihr politisches System Kolonialzeit nbsp Majerteen Sultanat 1600 1924 nbsp Staat der Derwische 1896 1920 Unabhangigkeitsbewegung Miliz nbsp Deutsche Kolonialbestrebungen 1885 1890 Schutzvertrage nbsp Italienisch Somaliland ab 1888 Protektorat unter Zivilverwaltung durch Kolonialgesellschaften ab 1905 Kolonie nbsp Oltre Giuba 1924 1926 eigenstandige Kolonie bis zur Angliederung an Ital Somaliland nbsp Italienisch Ostafrika 1936 1941 enthielt Somalia als Teilgebiet ab 1940 inkl erobertes Britisch Somaliland Britisch Somaliland nbsp ab 1884 aus Britisch Indien verwaltet nbsp ab 1903 unter Foreign Office 1905 1940 und ab 1941 Colonial Office Nach dem Zweiten Weltkrieg nbsp nbsp Treuhandgebiet Somalia 1947 1960 nbsp Britisch Somaliland 1941 1960 Kolonie nbsp Staat Somaliland 26 Juni 1960 1 Juli 1960 Ubergangsstaat Ab Unabhangigkeitbis zum Burgerkrieg Somalia nbsp Republik Somalia Juli 1960 Oktober 1969 demokratisches Prasidialsystem Somalia nbsp Demokratische Republik Somalia Oktober 1969 Januar 1991 sozialistischer Ein Parteienstaat Diktatur unter Siad Barre BurgerkriegszeitZerfall des Zentralstaats Anspruche auf Anerkennung als abgespaltener Staat nbsp Republik Somaliland seit 1991 Prasidialsystem als Teilstaat Somalias nbsp Awdalland 1995 bzw Awdal State of Somalia 2009 nbsp Azania State of Somalia 2011 2013 nbsp Galmudug State of Somalia seit 2006 Hiiraan State of Somalia 2010 2015 nbsp Himan und Heeb State of Somalia 2010 2015 nbsp Jubaland 1998 2001 bzw nbsp Jubaland State of Somalia seit 2013 nbsp Khatumo State of Somalia seit 2012 nbsp Maakhir State of Somalia 2007 2009 Ras Aseyr State of Somalia seit 2011 Saylac amp Lughaya State of Somalia 2011 Shabelle State of Somalia seit 2014 nbsp Sudwestsomalia 1995 2004 bzw South West State seit 2014 Puntland nbsp Puntland seit 1998 als Nachfolgeregierunguber Gesamtsomalia nbsp Union islamischer Gerichte 2000 2007 Kritarchie Allianz fur die Wiederbefreiung Somalias 2006 2009 Zentralkomitee nbsp Islamisches Emirat Somalia seit 2008 al Shabaab Miliz und mit internationaler Anerkennung Somalia nbsp Nationale Ubergangsregierung 2000 2004 Somalia nbsp Foderale Ubergangsregierung 2004 2012 Neue Verfassung von 2012 am Bundesstaatnicht beteiligt Somaliland nbsp Somaliland anerkannter Bundesstaat betrachtet sich selbst aber nicht als Somalia zugehorig nbsp Khatumo nicht als Bundesstaat anerkannt Zentralregierung Somalia nbsp Bundesrepublik Somalia parlamentarische Demokratie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Kolonialbestrebungen an der Somalikuste amp oldid 238680069