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Rolf Herzog 14 Mai 1919 in Oppach Oberlausitz 24 Juni 2006 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Ethnologe insbesondere Wirtschaftsethnologe der vor allem zu Nordafrika und Nomaden forschte Er war von 1965 bis 1987 Direktor des Instituts fur Volkerkunde an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Herzog 1945 ein Studium der Volkerkunde an der Georg August Universitat Gottingen auf u a bei Gunther Spannaus wo er 1949 promovierte Sein Dissertationsthema waren Die Volker des Lenagebietes in den Berichten der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Danach war er bis 1955 wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Volkerkunde der Gottinger Universitat 1951 52 unternahm er gemeinsam mit dem Geographen Horst Mensching erste Feldforschungen bei nomadischen Volkern in Marokko und Algerien Zu einem langen Forschungsaufenthalt war er von 1953 bis 1955 bei den Nubiern in Sudan Auf dieser Grundlage schrieb er seine Untersuchungen und Beobachtungen zur Gruppengliederung Gesellschaftsform und Wirtschaftsweise der Nubier mit der er 1956 bei Diedrich Westermann an der Humboldt Universitat Berlin habilitierte Von 1958 bis 1964 war Herzog ethnologischer Mitarbeiter des Deutschen Archaologischen Instituts in Kairo In dieser Zeit forschte er weiter zum Nomadentum aber auch zu historischen Beziehungen zwischen dem antiken Agypten und Schwarzafrika Insbesondere versuchte er das in agyptischen Quellen als an Gold und Weihrauch reich beschriebene Land Punt zu lokalisieren 1963 64 lehrte er als Privatdozent an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Herzog wurde 1965 auf den neu eingerichteten Lehrstuhl fur Volkerkunde an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg berufen Er leitete das Freiburger Institut fur Volkerkunde bis zu seiner Emeritierung 1987 Herzog forschte vor allem uber Nomadenkulturen in Nord und Nordostafrika z B die Bedja im Sudan zu wirtschaftsethnologischen und kulturhistorischen Themen Allerdings beschrankte sich seine Arbeit nicht nur auf eine Region so forschte er in den 1980er Jahren auch zu Neuseeland und publizierte uber Tiki Figuren der Maori Des Weiteren war Herzog Hauptgutachter fur Ethnologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG sowie von 1981 bis 1985 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Volkerkunde DGV 1995 wurde er Ehrenmitglied der DGV Zahlreiche Aufsatze von ihm stehen als Volltext im Dokumentenserver Freidok der Universitat Freiburg 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Nubier Untersuchungen und Beobachtungen zur Gruppengliederung Gesellschaftsform und Wirtschaftsweise Akademie Verlag Berlin 1957 zugleich Habilitationsschrift Punt Augustin Gluckstadt 1968 Reihe Abhandlungen des Deutschen Archaologischen Instituts Kairo Bd 6 Literatur BearbeitenKurt Beck Rolf Herzog 14 5 1919 24 6 2006 in Paideuma Mitteilungen zur Kulturkunde Bd 53 2007 S 319 324 langerer Nachruf auf Herzog Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rolf Herzog im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Rolf Herzog in der Deutschen Digitalen Bibliothek Seite uber Herzog an der Uni Freiburg Seite uber Herzog mit Lebenslauf bei German AnthropologyEinzelnachweise Bearbeiten https freidok uni freiburg de iss freidok all text Rolf Herzog Suche nach Rolf HerzogNormdaten Person GND 119108631 lobid OGND AKS LCCN n85325132 VIAF 90718258 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herzog RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher EthnologeGEBURTSDATUM 14 Mai 1919GEBURTSORT OppachSTERBEDATUM 24 Juni 2006STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Herzog amp oldid 238516610