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Die Mowe war ein Kanonenboot der Kaiserlichen Marine aus den spaten 1870er Jahren Mowe SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp KanonenbootKlasse Habicht KlasseBauwerft F Schichau ElbingBaunummer 143Stapellauf 13 Mai 1879Indienststellung 31 Mai 1880Streichung aus dem Schiffsregister 9 Dezember 1905Verbleib 1910 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 59 2 m Lua 53 8 m KWL Breite 8 9 mTiefgang max 4 18 mVerdrangung Konstruktion 840 tMaximal 1005 t Besatzung 127 MannMaschinenanlageMaschine 2 Zylinderkessel1 3 Zyl VerbundmaschineindizierteLeistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 886 PS 652 kW Hochst geschwindigkeit 11 7 kn 22 km h Propeller 1 zweiflugelig 3 23 mTakelung und RiggTakelung BarkentineAnzahl Masten 3Segelflache 847 m Ab 1895Takelung SchonerAnzahl Masten 3Segelflache 361 m Bewaffnung1 Rk 15 cm L 22 4 Rk 12 cm L 23Bewaffnung ab 18835 Rk 12 5 cm L 23 5 Rev 3 7 cm HotchkissDas einzige baugleiche Schwesterschiff war die Habicht Spater folgte das auf der Basis des gleichen Entwurfs gebaute aber grossere Halbschwesterschiff Adler Das Schiff ist Namensgeber der Mowebucht im heutigen Namibia 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Bewaffnung 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeschichte BearbeitenDas Kanonenboot wurde bei F Schichau in Elbing gebaut und lief dort im Jahr 1879 von Stapel Die Mowe war uberwiegend im Auslandsdienst im Einsatz und wurde auch bei Kolonialerwerbungen in Westafrika verwendet Die erste Schutzerklarung vor Ort fand im Golf von Guinea statt an Bord war der deutsche Afrikaforscher Gustav Nachtigal Am 4 Juli 1884 wurde mit der Mowe bei Bagida vor der Kuste Togos geankert und Togo zur eutschen Kolonie erklart Am 14 Juli 1884 schloss Gustav Nachtigal in Anwesenheit der Mowe in Bellstadt Douala Schutzvertrage mit einer Reihe von Headmen der Duala hisste die deutsche Flagge und nahm fur das Deutsche Reich Kamerun als Kolonie in Besitz Danach nahm die Mowe Flaggenhissungen in den Kustengebieten von Nigeria Gabun Togo und Angola vor Anschliessend beteiligte sie sich an der Grundung der Kolonie Deutsch Sudwestafrika Ein Landungskorps des Kriegsschiffes nahm 1889 an der Niederschlagung des so genannten Araberaufstands in Deutsch Ostafrika teil Ab 1895 war sie als Vermessungsschiff zur Kustenvermessung in den deutschen Schutzgebieten in der Sudsee und in Deutsch Neuguinea im Einsatz Am 9 Dezember 1905 wurde das Kanonenboot aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen Es lag danach als Hulk in Tsingtau bis es schliesslich im Jahr 1910 verkauft wurde Technik BearbeitenDas Schiff war 52 2 m lang und 8 90 m breit und hatte einen Tiefgang von 3 52 m Die Besatzung zahlte 127 Mann Die Wasserverdrangung belief sich auf 845 Tonnen Das Schiff war ein Kompositbau mit eisernen Querspanten und Holzplanken die zusatzlich mit Zinkplatten bedeckt waren Zwei Zylinderkessel sorgten fur den erforderlichen Dampf und eine liegende 3 Zylinder Dampfmaschine mit zweifacher Dampfdehnung und einer Leistung von 652 kW 886 PSi fur die Energie um die heissbare Schraube mit einem Durchmesser von 3 23 Meter zu betreiben Die Hochstgeschwindigkeit betrug 11 7 kn Bei einem Kohlevorrat von 100 Tonnen konnten bei einer Marschgeschwindigkeit von 11 kn etwa 1230 Seemeilen zuruckgelegt werden Die Mowe hatte noch keine elektrischen Anlagen an Bord Das Schiff war ursprunglich als Barkentine getakelt und hatte 847 m Segelflache Nach Umbau war es zuletzt als Rahschoner mit 361 m Segelflache getakelt Bewaffnung BearbeitenDas auch als Aviso ausgewiesene Schiff war anfangs mit einer 15 cm Ringkanone und mit vier 12 cm Ringkanonen bewaffnet Diese Bewaffnung wurde 1882 durch funf 12 5 cm Ringkanonen ersetzt die 1890 auf zwei reduziert wurden Ferner waren ab 1882 funf 3 7 cm Revolverkanonen an Bord Der maximale Munitionsvorrat bestand zuerst aus 115 Schuss 15 cm Granaten und 440 Schuss 12 cm Granaten Nach der Umrustung konnten 620 Schuss 12 5 cm Granaten mitgefuhrt werden Ab 1890 war nur noch fur 246 Granaten dieses Kalibers Stauraum vorgesehen Literatur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Bernard amp Graefe Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Band 4 1 Auflage Herford 1982 ISBN 3 7822 0235 X S 126 ff Johannes Wilda Reise auf S M S Mowe Streifzuge in Sudseekolonien und Ostasien Berlin 1903 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mowe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbeschreibung mit Bild auf deutsche schutzgebiete deFussnoten Bearbeiten Mowe Bay The Cardboard Box Abgerufen am 13 Februar 2020 Kanonenboote der Habicht Klasse 1880 SMS Habicht 1880 SMS Mowe 1880 SMS Adler 1884 Siehe auch Kanonenboot und Liste der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mowe Schiff 1880 amp oldid 238548633