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Heinrich Ruhfus 14 April 1895 in Charlottenburg 26 Mai 1955 in Flensburg Murwik war ein deutscher Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg Konteradmiral Heinrich Ruhfus 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kaiserliche Marine 1 2 Reichsmarine 1 3 Kriegsmarine 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKaiserliche Marine Bearbeiten Ruhfus trat am 1 April 1913 als Seekadett Crew 1913 in die Kaiserliche Marine ein und diente nach seiner Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Victoria Louise Anschliessend besuchte er die Marineschule Murwik und diente zu Beginn des Ersten Weltkrieges an Bord der Kleinen Kreuzer Rostock Regensburg und Kolberg Ab Mitte Mai 1915 war er als Wachoffizier bei der VII Torpedoboot Flottille und avancierte am 18 September 1915 zum Leutnant zur See Zugleich absolvierte er von November 1915 bis Januar 1916 einen Torpedolehrgang Von Oktober 1916 bis November 1917 war Ruhfus Wachoffizier bei der IV Torpedoboot Flottille Im Unternehmen Albion 1917 lief sein Torpedoboot S 64 auf eine Seemine und sank Daran schloss sich eine Verwendung als Wachoffizier bei der Zerstorer Flottille Flandern bzw als Kommandant bei der 1 Ostsee Minenraumsuchflottille an Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes Reichsmarine Bearbeiten Nach Kriegsende diente er zunachst drei Jahre in der Kustenwehrabteilung Lehe Kustenwehrabteilung IV und wurde anschliessend im Oktober 1922 als Oberleutnant zur See bei der Reichsmarine Kommandant des Tenders T 154 Am 19 September 1924 wurde Ruhfus als Kommandant des Torpedoboots T 157 zur 4 Torpedoboots Halbflottille versetzt und stieg in dieser Stellung am 1 August 1925 mit RDA vom 1 Mai 1925 zum Kapitanleutnant auf Ab September 1926 war er Ausbildungsoffizier auf dem Leichten Kreuzer Emden ab Marz 1928 Kompaniefuhrer in der Schiffsstammdivision der Nordsee und ab Februar 1929 Kompaniefuhrer in der II Marine Artillerie Abteilung Auf dem Segelschulschiff Niobe diente er ab September 1930 zunachst als Ausbildungsleiter und ab Februar 1932 als Kommandant 1932 kenterte ihm an einem schonen Sommertag durch eine urplotzlich auftretende Gewitterbo die in dieser Form nur einmal in 100 Jahren auftreten mag das Segelschulschiff Niobe vor Fehmarn Wegen des Untergangs des Niobe am 26 Juli 1932 wurde er vor ein Kriegsgericht gestellt das ihn am 3 November 1932 von der Schuld an dem Verlust des Schiffes und vieler Menschenleben freisprach In dieser Zeit stand er zur Verfugung der Inspektion des Bildungswesens und war er als Lehroffizier an Bord des Testboots T 23 Er diente ab Ende Dezember 1932 als Navigationsoffizier auf dem Leichten Kreuzer Konigsberg wurde am 1 Januar 1933 Korvettenkapitan und stieg am 27 September 1933 zum Ersten Offizier auf Kriegsmarine Bearbeiten In der Kriegsmarine war er seit Juli 1935 Kommandeur der II Marine Artillerie Abteilung Nach seiner Beforderung zum Fregattenkapitan wurde Ruhfus Anfang Oktober 1937 Stabsoffizier beim Stab der Marineschule Murwik Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs erfolgte als Kapitan zur See am 16 September 1939 seine Ernennung zum Kommandanten des Leichten Kreuzers Konigsberg Nachdem sein Kreuzer bei der deutschen Besetzung Norwegens am Kai von Bergen am 10 April 1940 durch britische Flugzeuge versenkt worden war ubernahm er in Bergen fur vier Monate die Hafen und Seekommandantur Im August 1940 wurde er Nachfolger von Friedrich Rieve als Seekommandant Oslo ab April 1941 als Kommandant der Seeverteidigung Oslofjord bezeichnet Von Oktober 1942 bis April 1944 befehligte er als Konteradmiral die Marineschule Murwik Von diesem Posten wurde er im Fruhjahr 1944 nach einem Besuch des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine von einem Tag zum nachsten abgelost Im April 1944 wurde er Seekommandant Franzosische Riviera 1 mit Sitz in Toulon Dort geriet er bei der Landung der Alliierten am 28 August 1944 in franzosische Kriegsgefangenschaft die ihn korperlich ruinierte Er kehrte nach seiner Entlassung im Juni 1947 zu seiner Frau und den beiden Kindern in Murwik zuruck und arbeitete zunachst als Torfarbeiter und Stadthausierer dann Handelsvertreter und war schliesslich ab 1955 Pensionar Er starb im Mai 1955 im Alter von 60 Jahren Siehe auch BearbeitenListe der Kommandeure der Marineschule Kiel und Murwik Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1499 3 S 168 169 Karl H Peter Acht Glas Ende der Wache Erinnerungen eines Seeoffiziers der Crew 38 Preussischer Militar Verlag Reutlingen 1989 S 92 93 97 Weblinks BearbeitenDer Untergang der NiobeEinzelnachweise Bearbeiten Kommandant der Seeverteidigung franzosische Riviera deutsches marinearchiv de abgerufen am 23 Mai 2015 Kommandeure der Marineschule Murwik Herwarth Schmidt von Schwind Otto von Luck Max Kuhne Moritz von Egidy Heinrich Lampe Fritz Sachsse Werner Tillessen Paul Wulfing von Ditten Hasso von Bredow Albrecht Meissner Wolf von Trotha Hubert Schmundt Walter Georg Lohmann Heinrich Ruhfus Waldemar Winther Wolfgang Luth Otto Schuhart Hubert Freiherr von Wangenheim Heinrich Erdmann Karl Schneider Pungs Bernd Klug Reinhart Ostertag Karl H Peter Helmut Kampe Wilfried Toepser Dieter Ehrhardt Wolfgang Brost Horst Helmut Wind Klaus Dieter Sievert Klaus Peter Niemann Frank Ropers Gotz Eberle Uwe Siegfried Kahre Hubertus von Puttkamer Manfred Nielson Heinrich Lange Jurgen Mannhardt Thomas Ernst Carsten Stawitzki Kay Achim Schonbach Wilhelm Tobias Abry Jens Nemeyer Siehe auch Liste der Kommandeure der Marineschule Kiel und Murwik Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Marz 2020 PersonendatenNAME Ruhfus HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Konteradmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 14 April 1895GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 26 Mai 1955STERBEORT Flensburg Murwik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Ruhfus amp oldid 226723105