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Friedrich Ernst Leopold Ignatius Rieve 27 Juni 1896 in Kiel 16 Februar 1982 in Swisttal Buschhoven war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Rieve war ein Sohn des spateren Konteradmirals Johannes Rieve 1862 1911 und seiner Frau Clara geb Amort 1870 1951 Sein alterer Bruder war der spatere Kapitan zur See Johannes Rieve Friedrich Rieve trat Anfang April 1914 1 in die deutsche Marine ein Crew 1914 und diente als Seekadett u a auf der Victoria Louise 2 und der Derfflinger 3 Es folgte bis 1915 sein Einsatz beim Marinekorps Flandern erst beim 1 Marine Regiment bei der 1 Marine Brigade der 1 Marine Division dann beim 1 Marine Infanterie Regiment bei der Marine Infanterie Brigade ebenfalls bei der 1 Marine Division und beim 5 Marine Regiment bei der 4 Marine Brigade der 2 Marine Division Ende 1915 war er als Fahnrich dort Zugfuhrer 3 1916 wurde er Leutnant zur See 4 Rieve wurde nach dem Ersten Weltkrieg in die Reichsmarine ubernommen und erhielt dort am 28 September 1920 seine Beforderung zum Oberleutnant und am 1 April 1926 zum Kapitanleutnant 3 Anschliessend nahm er bis 1928 an der 1 Reise des Kreuzers Emden teil 1929 bis 1931 war er an die Marineakademie kommandiert Es folgte bis 1935 sein Einsatz als Artillerie und Admiralstabsoffizier auf dem Kreuzer Konigsberg In dieser Funktion erhielt er am 1 Oktober 1933 die Beforderung zum Korvettenkapitan 5 1935 wechselte er in das Wehrmachtamt WA des Reichskriegsministeriums Dort wurde er Abteilungschef der Rustungswirtschaftlichen Abteilung WRu im Wehrwirtschaftsstab des Wehrmachtamtes und zum Fregattenkapitan befordert 6 Von Oktober 1938 bis Mitte November 1939 war er 2 Admiralstabsoffizier beim Flottenkommando und am 1 April 1939 wurde er zum Kapitan zur See befordert 7 Vom 13 November 1939 bis 10 April 1940 war er letzter Kommandant der Karlsruhe Mit diesem Schiff nahm er an dem Unternehmen Weserubung teil und leitete die Kriegsschiffsgruppe 4 8 Er war dem alteren Hans Butow welcher aber wie Rieve auch der Crew 1914 angehorte und in der Rangliste eine Position vor Rieve war vorgezogen worden was dieser mit Unverstandnis in seinem KTB notierte 9 Auf dem Ruckmarsch im Skagerrak wurde der leichte Kreuzer von dem britischen U Boot Truant schwer getroffen und wurde auf Befehls Rieves verlassen Als das Schiff bis zur Schanz weggesackt war gab Kapitan zur See Rieve dem Torpedoboot Greif den Befehl den Kreuzer durch Torpedoschuss zu versenken Um 22 50 Uhr trafen zwei Torpedos der Greif die Karlsruhe welche nahe Kristiansand sank Rieve war anschliessend fur einen Monat Hafenkommandant Oslo und dann bis August 1940 erster Seekommandanten Oslo welcher aus dem Hafenkommandant Oslo gebildet worden war Sein Nachfolger als Seekommandant Oslo war der Kapitan zur See Heinrich Ruhfus Er wurde Chef des Stabes bei der Marinestation der Nordsee unter dem Stationschef Hermann Densch und blieb dort bis April 1943 Am 2 Februar 1942 knapp zwei Wochen nach seinem Bruder Johannes erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold verliehen 10 Am 1 Januar 1943 wurde er zum Konteradmiral befordert 11 Von Mai 1943 bis zur Auflosung der Dienststelle im September 1944 war er Kommandierender Admiral Kanalkuste In dieser Position wurde er am 1 Oktober 1943 zum Vizeadmiral befordert Von September 1944 bis Mitte November 1944 war er als Nachfolger von Vizeadmiral Friedrich Ruge letzter Admiral bei der Heeresgruppe B und anschliessend in gleicher Funktion fur einen Monat der einzige Admiral bei der Heeresgruppe D Vom 11 Dezember 1944 bis 3 Januar 1945 war er zur Verfugung des Marineoberkommandos Nord gestellt Fur einen Monat war er dann Inspektor Gas und Luftschutz Im Februar 1945 folgte seine Kommandierung zum Oberkommando der Kriegsmarine Von Marz 1945 bis 22 Juli 1945 war er als Nachfolger von Admiraloberstabsintendant Hanns Benda Chef des Marineverwaltungsamtes C der Kriegsmarine Am 22 April 1930 heiratete er Margarethe Anna Maria Persicke 1902 Das Paar hatte mehrere Kinder 12 1960 gedachte er der Marine Brigade von Loewenfeld bei einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof Bottrop Kirchhellen Literatur BearbeitenLebenslauf von Friedrich Rieve in der Kriegsmarine in Hans Sakkers Normandie 6 Juni 1944 im Spiegel der deutschen Kriegstagebucher der Grossangriff auf den Atlantikwall Biblio 1998 S 408 Lebenslauf von Friedrich Rieve in Deutsches Geschlechterbuch Band 184 1980 S 205 206 Weblinks BearbeitenVor Norwegens Kuste Forscher identifizieren deutsches Wrack neben Starkstrom Kabel Der Spiegel 7 September 2020 Dieser Kreuzer fuhrte die deutschen Invasionstruppen nach Sudnorwegen Die Welt 8 September 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine fur das Jahr E S Mittler und Sohn 1918 S 78 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Marineleitung Rangliste der Deutschen Reichsmarine E S Mittler 1914 S 200 google de abgerufen am 21 Dezember 2020 a b c Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 1918 Marine Offizier Verband 1930 S 498 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Klaus Franken Von Schwarz Weiss Rot zu Schwarz Rot Gold Der Ubergang von Seeoffizieren der Kaiserlichen Marine in die Marine der Weimarer Republik BWV Verlag 2018 ISBN 978 3 8305 3878 3 S 153 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Kriegsmarine Oberkommando Rangliste der Deutschen Kriegsmarine E S Mittler 1936 S 89 google com abgerufen am 23 Marz 2022 Kriegsmarine Oberkommando Rangliste der Deutschen Kriegsmarine E S Mittler 1937 S 3 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Das Archiv Nachschlagewerk fur Politik Wirtschaft Kultur O Stollberg 1939 S 210 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Hans Sakkers Normandie 6 Juni 1944 im Spiegel der deutschen Kriegstagebucher der Grossangriff auf den Atlantikwall Biblio 1998 ISBN 978 3 7648 2470 9 S 408 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Gerhard Hummelchen Die deutschen Schnellboote im Zweiten Weltkrieg Mittler 1996 ISBN 978 3 8132 0487 2 S 20 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Horst Scheibert Die Trager des Deutschen Kreuzes in Gold Kriegsmarine Luftwaffe Waffen SS und Des Deutschen Kreuzes in Silber Heer Kriegsmarine Luftwaffen Waffen SS Podzun Pallas Verlag 1984 ISBN 978 3 7909 0223 5 S 70 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Das Archiv Nachschlagewerk fur Politik Wirtschaft Kultur S 879 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Deutsches Geschlechterbuch 1980 S 206 google de abgerufen am 19 Dezember 2020 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Dezember 2021 PersonendatenNAME Rieve FriedrichALTERNATIVNAMEN Rieve Friedrich Ernst Leopold Ignatius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher VizeadmiralGEBURTSDATUM 27 Juni 1896GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 16 Februar 1982STERBEORT Swisttal Buschhoven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Rieve amp oldid 234948976