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SMS Regensburg war ein Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine Sie war das zweite und letzte Schiff der Graudenz Klasse Nach Flottendienst von 1915 bis 1918 musste das Schiff 1920 an Frankreich ausgeliefert werden SMS Regensburg Die Strasbourg 1920 Die Strasbourg 1920SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichFrankreich Frankreichandere Schiffsnamen StrasbourgSchiffstyp Kleiner KreuzerKlasse Graudenz KlasseBauwerft AG Weser BremenBaunummer 197Baukosten 8 8 Mio MarkKiellegung 13 November 1912Stapellauf 25 April 1914Indienststellung 3 Januar 1915Verbleib 1944 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 142 7 m Lua 139 9 m KWL Breite 13 7 mTiefgang max 6 0 mVerdrangung Konstruktion 4 912 tMaximal 6 382 t Besatzung 385 402 MannMaschinenanlageMaschine 10 kohlegefeuerte Dampfkessel und2 olgefeuerte Doppelender Kessel2 Satz DampfturbinenMaschinen leistung 26 000 PS 19 123 kW Hochst geschwindigkeit 27 5 kn 51 km h Propeller 3 dreiflugelig 3 5 mBewaffnung12 Sk 10 5 cm L 45 1 800 Schuss 2 Torpedorohr 50 0 cm 5 Schuss 120 Seeminenab 1917 7 Sk 15 0 cm L 45 980 Schuss 2 Flak 8 8 cm L 45 4 Torpedorohr 50 0 cm 5 Schuss 120 SeeminenPanzerungGurtel 18 60 mm Deck 20 40 mmAls Strasbourg war das Schiff von 1922 bis 1929 im Dienst der franzosischen Marine Danach diente es als Wohnschiff in Lorient wo es 1940 von der deutschen Wehrmacht konfisziert und 1944 im Hafen versenkt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 2 In franzosischem Dienst 3 Kommandanten 4 Trivia 5 Literatur 5 1 Weblinks 6 FussnotenGeschichte BearbeitenDer Oberburgermeister von Regensburg Hofrat Bleyer taufte das Schiff am 25 April 1914 Die Indienststellung war am 3 Januar 1915 Am 10 Marz 1915 waren die Erprobungen beendet nbsp Die Regensburg 1918Erster Weltkrieg Bearbeiten Das Schiff kam zur II Aufklarungsgruppe Es nahm vor allem an Vorstossen in Nord und Ostsee teil und begleitete Minenoperationen Am 23 Marz 1915 war die Regensburg zusammen mit ihrem Schwesterschiff Graudenz sowie den Kleinen Kreuzern Stralsund und Rostock an der Beschiessung von Palanga im heutigen Litauen beteiligt Dies sollte die sudlich von Palanga liegende Stadt Memel entlasten Im Mai 1915 begleitete die Regensburg Minenunternehmungen auf der Doggerbank Im August 1915 war das Schiff dann wieder in der Ostsee und nahm zusammen mit den Schiffen der II Aufklarungsgruppe und dem I Geschwader an mehreren Vorstossen in den Rigaer Meerbusen teil Hierbei wurden Andreasburg und Kap Ristna mit seinem Leuchtturm auf der Insel Dago beschossen Im September 1915 verlegte die Regensburg wieder in die Nordsee wo sie unter anderem am Handelskrieg im Skagerrak und Kattegat teilnahm Im Fruhjahr 1916 unternahm sie diverse Vorstosse nach Westen oder Norden und begleitete mehrere Minenunternehmungen in die Hoofden und zur Amrumbank Am 25 April 1916 wurden unter dem Befehl von Konteradmiral Friedrich Boedicker Lowestoft und Great Yarmouth beschossen Die II Aufklarungsgruppe bekam hierbei mit britischen Leichten Kreuzern Gefechtsberuhrung In der Skagerrakschlacht war die Regensburg Flaggschiff des II Fuhrers der Torpedoboote Kommodore Heinrich Am Morgen des 1 Juni 1916 half sie bei der Ubernahme der Besatzung vom sinkenden Schlachtkreuzer Lutzow Ab Juli 1916 unternahm der Kreuzer mit der II und IV Aufklarungsgruppe Vorstosse in die nordliche Nordsee sowie nach Westen bis zur Insel Schiermonnikoog Bis Ende 1916 folgten mehrere ahnliche Unternehmungen So war die Regensburg auch am 5 November 1916 mit dabei um den bei Horns Riff gestrandeten U Booten U 20 und U 30 zu helfen Von Marz bis Juli 1917 wurde das Schiff in der Kaiserlichen Werft in Kiel grundlich uberholt und umarmiert auf sieben 15 cm Geschutze Danach wurde die Regensburg Flaggschiff der IV Aufklarungsgruppe In dieser Funktion nahm sie an der Sicherung von diversen Minenverbanden sowie an der Besetzung der Baltischen Inseln Osel Unternehmen teil Ab November 1917 war das Schiff wieder in der Nordsee im Einsatz Bis Mai 1918 fuhr es die ublichen Einsatze Im Spatsommer 1918 sicherte die Regensburg Minenraumarbeiten im Finnischen Meerbusen als Vorbereitung zur Besetzung von Kronstadt und Sankt Petersburg siehe Unternehmen Schlussstein Nachkriegszeit Bearbeiten Am 7 November 1918 wurde das Schiff in Glucksburg ausser Dienst gestellt Auf Befehl des Reichsmarineamtes wurde es wieder einsatzklar gemacht und verlegte am 17 November nach Wilhelmshaven Dort wurde es in der Kaiserlichen Werft uberholt und man baute samtliche Waffen aus Die Regensburg musste nicht mit in die Internierung nach Scapa Flow In der Folgezeit fuhrte sie mehrere Fahrten im Zuge der Waffenstillstandsverhandlungen durch Im Januar 1919 geleitete sie das Linienschiff Baden das noch nach Scapa Flow ausgeliefert werden musste und kehrte mit dessen Besatzung nach Kiel zuruck Im Mai 1919 musste die Regensburg zwei U Boot Druckdocks nach Harwich uberfuhren In franzosischem Dienst BearbeitenAm 19 Mai 1920 wurde die Regensburg schliesslich ausser Dienst gestellt und am 4 Juni 1920 als Schiff J an Frankreich ausgeliefert Dort wurde sie im Mai 1922 als Strasbourg bei der 3 Division leichter Kreuzer der Mittelmeerflotte in Dienst gestellt bei der zwei weitere ehemals deutsche Kreuzer dienten die Metz ex Konigsberg und die Mulhouse ex Stralsund Die Strasbourg nahm 1922 23 am Turkei Einsatz und 1925 am Einsatz vor der marokkanischen Kuste teil Die Division wurde im Dezember 1926 in 2 Division umbenannt und im August 1928 zur Atlantikflotte nach Brest verlegt Die Strasbourg befand sich zu diesem Zeitpunkt im Nordmeer Um an den Rettungsbemuhungen fur Umberto Nobiles Luftschiff Italia teilzunehmen hatte die franzosische Marine ein Latham 47 Flugboot entsandt Der mit den Bedingungen in der Arktis nicht vertrauten franzosischen Crew hatten sich der norwegische Polarforscher Roald Amundsen und sein Pilot Leif Dietrichson angeschlossen Seit dem 18 Juni 1928 war die Maschine zwischen Norwegen und Spitzbergen verschollen Daraufhin wurde die gerade aus Korinth in Quiberon eingetroffene Strasbourg am 20 Juni zu einer Hilfsfahrt ins Nordmeer befohlen Sie nahm in Brest und Cherbourg noch Ausrustung und Versorgungsguter auf und erreichte Tromso den letzten Startort der Latham am 29 Juni Am 1 Juli traf sie in Spitzbergen ein Inzwischen hatte man am 20 Juni das Lager Rotes Zelt der Italiener entdeckt und Nobile war als einziger bis jetzt am 23 Juni ausgeflogen worden Die Strasbourg erwies sich als wenig geeignet fur die Gewasser um Spitzbergen mit ihren vielen Eisbergen Der Kreuzer konnte selbst wenig suchen und sachdienliche Hinweise fur den Verbleib der franzosischen Maschine wurden auch nicht gefunden Er lief daher nach Harstad zuruck um sich dort am 20 Juli zu versorgen Am 22 Juli war er wieder in Tromso wo am nachsten Tag der am 16 Juli aus Frankreich ausgelaufene Tanker Durance mit zwei kleinen Schreck Flugbooten vom Typ FBA 17 eintraf die dem Kreuzer gute Suchmoglichkeiten gaben nbsp Wrack der Regensburg 2012 vom U Boot Bunker aus fotografiert nbsp Der Bug des Wracks 2012Die Strasbourg setzte dann unter Konteradmiral Herr die Suche fort unterstutzt von dem Fischereischutzschiff Quentin Roosevelt einem weiteren franzosischen Schiff und der norwegischen Marine Am 17 September 1928 wurden sie nach 80 Tagen in der Arktis abgezogen da alle gefundenen Anzeichen auf einen Totalverlust der Maschine mit Amundsen hindeuteten Die Strasbourg hatte nur einen Stutz Schwimmer der Latham gefunden Sie besuchte auf dem Ruckweg noch Bergen und Reykjavik und traf Mitte Oktober wieder in Brest ein Mit uber 33 000 sm Fahrtstrecke in funf Monaten hatte sie einen neuen Rekord fur ein franzosisches Kriegsschiff aufgestellt 1 Die Strasbourg wurde im Dezember 1929 in die Reserve uberfuhrt 2 Am 15 Dezember 1936 wurde die ehemalige Regensburg aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen Von den Deutschen wurde der alte Kreuzer nach der Besetzung Frankreichs 1940 nach Lorient geschleppt wo er als Wohnschiff wahrend des Baues der dortigen U Boot Bunker diente 1944 wurde er vor der U Boot Basis versenkt um Torpedoangriffe gegen deren Tore zu behindern und als Fixpunkt eines Sicherungsnetzes zu dienen Das Wrack der Regensburg liegt noch heute auf Position 47 43 31 N 3 22 9 W 47 725277777778 3 3691666666667 Koordinaten 47 43 31 N 3 22 9 W Das gleiche Schicksal erlitt die ehemalige Stralsund die auch von den Deutschen als nicht abgewracktes Uberbleibsel des zuletzt franzosischen Kreuzers Mulhouse in Brest vorgefunden wurde Kommandanten Bearbeiten3 Januar bis Marz 1915 Fregattenkapitan Kapitan zur See Ernst Ewers 1873 1940 KonteradmiralMarz bis August 1915 Kapitan zur See Wilhelm Widenmann 1871 1955August 1915 bis Februar 1917 Korvetten Fregattenkapitan Bruno Heuberer 1873 1935Februar bis September 1917 Fregattenkapitan Otto Seidensticker 1874 September 1917 bis August 1918 Fregattenkapitan Wolfgang Wegener 1875 1956 VizeadmiralAugust bis 7 November 1918 Fregattenkapitan Karl Keller 1875 194317 November 1918 bis 19 Mai 1920 Korvettenkapitan Albert Gayer 1881 1930 KonteradmiralTrivia BearbeitenDer bekannteste Besatzungsangehorige der Regensburg durfte der nachmalige Marineschriftsteller Fritz Otto Busch gewesen sein der 1917 18 als Artillerieoffizier auf dem Kreuzer diente Literatur BearbeitenHans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Koehler Herford Gerhard Koop Klaus Peter Schmolke Kleine Kreuzer 1903 1918 Bremen bis Coln Klasse Band 12 Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine Bernard amp Graefe Munchen 2004 ISBN 3 7637 6252 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SMS Regensburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten 1 1 2 Vorlage Toter Link ouestfrance cd script fr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Datei 2 17 MB und 2 1 2 Vorlage Toter Link ouestfrance cd script fr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Datei 2 04 MB zeitgenossischer Zeitungsartikel zur Reise der Strasbourg frz Website zu den Beute Kreuzern frz Kleine Kreuzer der Graudenz Klasse SMS Graudenz SMS RegensburgListe der Schiffe der Kaiserlichen MarineListe deutscher Kreuzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SMS Regensburg amp oldid 238104614