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Paul Wulfing von Ditten 13 September 1880 in Monchengladbach 1 November 1953 in Berlin Schlachtensee war ein deutscher Marineoffizier zuletzt im Dienstgrad eines Vizeadmirals der Kriegsmarine Durch Adoption 1922 anderte sich sein Nachname von Wulfing in Wulfing von Ditten er wurde damit auch Angehoriger des Adelsgeschlechts von Ditten Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine 1 3 Kriegsmarine 2 Familie 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Wulfing trat am 12 April 1898 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein Er absolvierte die Grundausbildung und anschliessend die Basisausbildung bis zum 6 April 1899 auf der als Schulschiff genutzten Kreuzerfregatte Charlotte Daraufhin kam er zur weiteren Ausbildung ab dem 7 April 1899 an die Marineschule in Kiel Am 18 April 1899 wurde er zum Fahnrich zur See ernannt Anschliessend begab er sich vom 22 Oktober bis zum 7 Dezember 1900 nach China wo er zur Endphase des Boxeraufstands eintraf Ab dem 8 Dezember tat er dort Dienst auf dem zum Ostasiengeschwader gehorenden Grossen Kreuzer Hertha Wahrend dieser Dienstzeit wurde er am 13 September 1901 zum Leutnant zur See befordert Ab dem 17 Juni 1902 war Wulfing von Tsingtau aus auf der Ruckreise nach Deutschland wo er ab August 1902 als Wachoffizier zunachst auf dem Panzerschiff Weissenburg und danach ab dem 1 Oktober 1902 auf dem Linienschiff Wettin Dienst tat Am 28 Marz 1903 erfolgte die Beforderung zum Oberleutnant zur See Danach war er vom 1 April 1904 bis zum 19 Marz 1905 als Standortoffizier in Wilhelmshaven eingesetzt Im Anschluss folgte eine Verwendung als Wach und Seekadettenoffizier auf dem Schulschiff Stein bis zum 22 Marz 1907 und danach eine Dienstzeit als Kompanieoffizier bei der Schiffsjungendivision bis zum 30 September 1907 Wulfing wurde anschliessend erneut Wachoffizier diesmal auf dem Linienschiff Kurfurst Friedrich Wilhelm Diese Dienstzeit endete am 30 September 1908 vorher war er am 7 Dezember 1907 zum Kapitanleutnant befordert worden Vom 1 Oktober 1908 bis zum 30 Juni 1909 wurde Wulfing dann zu seinem ersten Kurs an die Marineakademie kommandiert Der zweite Teil folgte vom 1 Oktober 1909 bis zum 30 Juni 1910 dazwischen und danach war er jeweils zur Verwendung der II Marineinspektion gestellt Ab dem 15 September 1910 war Wulfing dann als Zahl und Proviantmeister auf dem Grosslinienschiff Posen eingesetzt diente anschliessend ab dem 14 April 1911 als Kompanieoffizier in der II Werftdivision und war ab dem 1 Oktober 1911 Berater und Erster Offizier auf dem Minenschiff Pelikan Danach war Wulfing ab dem 1 April 1914 Standortoffizier und Kommandeur des Marinestandorts Friedrichsort Wulfing wurde dann ab dem 2 August also unmittelbar mit Beginn des Ersten Weltkriegs Admiralstabsoffizier beim Stab des Kommandeurs der Festungsanlagen in Kiel Wahrend dieser Dienstzeit wurde er am 27 Januar 1915 zum Korvettenkapitan befordert Im August 1916 wechselte Wulfing dann als Navigationsoffizier auf das Grosslinienschiff Konig Albert und nahm ab dem 2 Marz 1918 an als Admiralstabsoffizier im Stab der Transportflotte an der deutschen Finnland Intervention teil Ab dem 17 April 1918 war er noch Teil der deutschen Ukraine Kommission in Kiew und erlebte in dieser Funktion das Kriegsende Reichsmarine Bearbeiten Wulfing war ab dem 20 Januar 1919 Abteilungsleiter im Reichsmarineamt bzw ab dem 15 Juli 1920 in der Admiralitat und wurde wahrend dieser Dienstzeit am 8 Marz 1920 zum Fregattenkapitan befordert Parallel zu dieser Verwendung war Wulfing ab dem 7 August auch kommissarischer Leiter der Zentralabteilung der Admiralitat Diese Stellung ubernahm er am 28 August 1920 vollverantwortlich Ab dem 10 Februar war er Chef des Stabes der aus der Admiralitat entstandenen Marineleitung und wurde am 1 Juni 1922 zum Kapitan zur See befordert In seiner Funktion als Chef des Stabes des Marineamtes weilte er ab Februar 1923 zusammen mit der von Otto Hasse 1871 1942 gefuhrten Delegation in Moskau zu Gesprachen uber die deutsch sowjetische Zusammenarbeit auf militarischem Gebiet Damit wurden die Kooperationsbeziehungen zwischen der Roten Armee und der Reichswehr anfanglich auch der Marine angeschoben Anschliessend folgten zwei Bordkommandos als Kommandant der Kleinen Kreuzer Berlin ab 1 Oktober 1923 und Hamburg ab 19 Juli 1925 sowie die Verwendung als Kommandeur der Marineschule Murwik ab dem 28 September 1925 Wahrend dieser Dienstzeit war Wulfing dann vom 15 Juli bis zum 31 Juli 1927 zugleich auch vertretungsweise Inspekteur des Bildungswesens der Marine Ab dem 12 Oktober 1927 ubernahm er diese Funktion vollverantwortlich und war zeitweise auch kommissarischer Inspekteur fur Torpedo und Minenangelegenheiten Am 1 Januar 1928 wurde Wulfing dann zum Konteradmiral befordert Vermutlich auf Veranlassung des Reichswehrministers Wilhelm Groener wurde Wulfing dann am 1 Oktober 1928 zunachst zur Verwendung des Chefs der Marineleitung gestellt und am 28 Februar 1929 pensioniert Hintergrund war der Vorwurf Wulfing habe dem Prinzen Heinrich am 24 November 1927 einen Besuch auf dem Kleinen Kreuzer Berlin gestattet Dieser Besuch erregte offentliches Aufsehen und stand im Gegensatz zur republikfreundlichen uberparteilichen Ausrichtung der Reichswehr unter Groener 1 2 Nach dem Ausscheiden aus der Marine engagierte sich Wulfing politisch und war von 1930 bis 1933 Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei Von 1933 bis 1939 fungierte er als Militarberater in der Turkei Kriegsmarine Bearbeiten Am 25 Januar 1937 erhielt Wulfing den Charakter eines Vizeadmirals Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Wulfing reaktiviert und zunachst ab dem 3 September 1939 als II Admiral der Nordseestation eingesetzt Im Anschluss wurde er bis zum 6 Juni 1940 zur Verwendung der Kriegsmarine gestellt Danach wurde Wulfing als Unterstaatssekretar Leiter des Seeschifffahrtsamtes im Reichsverkehrsministerium und in dieser Funktion am 1 Februar 1941 zum Vizeadmiral befordert Anschliessend wurde er am 30 Mai 1942 zur Verfugung des Chefs der Kriegsmarine gestellt und schied am 28 Februar 1943 aus dem Marinedienst aus Wulfing wurde dann ab dem 1 Marz 1943 zur Verfugung der Kriegsmarine gestellt aber nicht mehr zum aktiven Dienst herangezogen Familie BearbeitenWulfing wurde 1922 von Carl Heinrich Ludwig Friedrich Robert von Ditten adoptiert Er fuhrte daraufhin seit 1930 adelsrechtlich unbeanstandet den Namen Wulfing von Ditten und ein vereinigtes Wappen seiner beiden Familien 3 Veroffentlichungen BearbeitenGedanken uber den Aufbau einer neuzeitlichen Handelsflotte Veroffentlicht im Periodikum Nauticus 25 Jahrgang Hrsg Gottfried Hansen Admiral z V im Auftrag des Oberkommandos der Kriegsmarine Erschienen im November 1941 Verlag E S Mittler und Sohn Berlin 1942 S 249 258 OnlineWeblinks BearbeitenKurzbiographie Paul Wulfing von Ditten in englischer Sprache In Axis Biographical Research Abgerufen am 26 Juli 2016 Kurzbiographie Paul Wulfing von Ditten In Das Bundesarchiv Digitalisierungsprojekt der Akten der Reichskanzlei Abgerufen am 5 August 2016 Nachlass Bundesarchiv N 166Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 R Oldenbourg Verlag 1993 ISBN 3 486 55978 8 Seite 203 Nr 381 Kabinettssitzung vom 20 Dezember 1927 11 30 Uhr 7 Ausserhalb der Tagesordnung Mitteilung des Reichswehrministers uber einen Besuch des Prinzen Heinrich von Preussen auf dem Kreuzer Berlin In Das Bundesarchiv Digitalisierungsprojekt der Akten der Reichskanzlei Abgerufen am 5 August 2016 Adelslexikon Band XVI Band 137 der Gesamtreihe S 405 Limburg Lahn 2005Kommandeure der Marineschule Murwik Herwarth Schmidt von Schwind Otto von Luck Max Kuhne Moritz von Egidy Heinrich Lampe Fritz Sachsse Werner Tillessen Paul Wulfing von Ditten Hasso von Bredow Albrecht Meissner Wolf von Trotha Hubert Schmundt Walter Georg Lohmann Heinrich Ruhfus Waldemar Winther Wolfgang Luth Otto Schuhart Hubert Freiherr von Wangenheim Heinrich Erdmann Karl Schneider Pungs Bernd Klug Reinhart Ostertag Karl H Peter Helmut Kampe Wilfried Toepser Dieter Ehrhardt Wolfgang Brost Horst Helmut Wind Klaus Dieter Sievert Klaus Peter Niemann Frank Ropers Gotz Eberle Uwe Siegfried Kahre Hubertus von Puttkamer Manfred Nielson Heinrich Lange Jurgen Mannhardt Thomas Ernst Carsten Stawitzki Kay Achim Schonbach Wilhelm Tobias Abry Jens Nemeyer Siehe auch Liste der Kommandeure der Marineschule Kiel und Murwik Normdaten Person GND 133794822 lobid OGND AKS VIAF 6132998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wulfing von Ditten PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 13 September 1880GEBURTSORT MonchengladbachSTERBEDATUM 1 November 1953STERBEORT Berlin Schlachtensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Wulfing von Ditten amp oldid 238462361