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Ditten auch Paschendoch Paschendock oder Paschendog ist der Name eines mecklenburgischen Adelsgeschlechts das sich fruh nach der Prignitz spaterhin auch nach Norwegen ausbreiten konnte Wappen derer von Ditten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Angehorige 5 Literatur 6 Gedruckte Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBernhard Latomus unterschied irrender Weise die Ditten von den Paschendoch wodurch diese in der spateren Literatur teilweise als zwei Geschlechter gefuhrt wurden Henricus Paschendach wurde im Jahre 1220 im Bistum Hildesheim urkundlich genannt 1 Kneschke nennt dann fur das Jahr 1285 Martin und Johann als urkundlich auftretende Angehorige Ludecinus Paschendach Herr auf Werle siegelt am 6 Juni 1356 Unter dem Namen Ditten siegeln die Bruder Tudeke Barthold und Ludeke am 9 Marz 1375 2 Letztgenannter wurde als Ludeke von Ditten anders ghenomed Paschendach 1388 3 und erneut als Ludeke Paschendach anders genomet von Ditten 1389 urkundlich genannt 4 Die gesicherte Stammreihe beginnt mit Heinrich von Ditten welcher 1410 Pfandherr der Burg Gorlosen bei Grabow war Achim Ditten hat fur die Familie 1523 die Union der Landstande mitunterschrieben Hans von Ditten verkaufte Werle 1581 fur 30 Jahre wiederverkauflich an seinen Schwager Jurgen von Kamptz vor 1603 doch bereits 1588 hatte Levin von Ditten das Gut zuruckerworben und pfandweise von seinem Vetter Hans von Ditten bewirtschaftet 5 Im Jahre 1578 verkauften die Gebruder Hans Achatius und Melchior von Ditten mit Zustimmung des Herzogs Ulrich von Mecklenburg zwei Hofe in Wantzlitz an Lutke von Below 1580 kam es zu einer Verschreibung der Bruder erneut an Lutke von Below 6 Die 1735 gegossene Glocke der Dorfkirche von Perlin tragt das Wappen derer von Ditten und derer von Lutzow Stifterin der 1 19 m hohen Glocke war die Witwe Elisabeth Margarethe Sophie von Lutzow geb von Ditten Friedrich Ludwig von Ditten Erbherr auf Werle und Dambeck war 1755 Mitunterzeichner des Landesgrundgesetzlichen Erbvergleichs 7 Zwischen 1634 und 1653 wurden zwei von Ditten als Konventualinnen im Kloster Dobbertin genannt Luci Eva von Ditten war von 1634 bis 1644 als Domina die Vorsteherin des Konvents 8 Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich zwei Eintragungen von Tochtern der Familien von Ditten von 1780 und 1787 aus Werle zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift Mit Ernst Franz von Ditten 1757 1809 hat das Geschlecht in Mecklenburg im 18 Jahrhundert seinen Ausgang gefunden Uber seine beiden Tochter fiel der Gutsbesitz den Familien Restorff und Flotow zu 9 10 Bereits ab dem 16 Jahrhundert ist die Familie uber den Militardienst zunachst nach Danemark und spaterhin nach Norwegen gelangt Die dortige Stammreihe beginnt mit Levin Ernst von Ditten der mit Maria Catherina von Linstow einen noch in Kopenhagen geborenen und verstorbenen Sohn Christopher Ernst von Ditten 1707 1765 hatte 11 Die Familie lebte spater ohne Gutsbesitz erworben zu haben in Horsholm Kongsberg und Eiker in der Provinz Buskerud sowie in Oslo Thor von Ditten 1860 1936 war norwegischer Diplomat sein Bruder Johannes von Ditten 1848 1924 war Kunstmaler Carl Heinrich Ludwig Friedrich Robert von Ditten adoptierte 1922 den deutschen Konteradmiral nachmaligen Vizeadmiral und Unterstaatssekretar Paul Wulfing 1880 1953 woraufhin dieser seit 1930 adelsrechtlich unbeanstandet den Namen Wulfing von Ditten und ein vereinigtes Wappen beider Familien fuhrte 12 Besitz BearbeitenZum historischen Guterbesitz des Geschlechts gibt u a Ledebur 13 einen groben Uberblick In Brandenburg in der Prignitz Back Garlin Reckenzin und Gross Warnow In Mecklenburg im Amt Grabow Balow Brunow Dambeck Drefahl Goltnitz Huhnerland Klutze Malow Pampin anteilig Platschow Ruhn Wanzlitz und WerleWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber einen roten Krebs Auf dem Helm mit rot silbernen Decken der Krebs zwischen zwei silbernen Staben nbsp Wappen derer von Ditten nbsp Von Albrecht Durer gemaltes Stifterbild mit dem Wappenschild derer von Melem welcher dem derer von Ditten gleicht nbsp Wappen derer von Ditten in Siebmachers WappenbuchAngehorige BearbeitenBerthold von Ditten 1431 1447 Probst im Kloster Eldena Luci Eva von Ditten 1634 1644 Domina im Kloster Dobbertin 14 15 Paul Wulfing von Ditten 1880 1953 deutscher Vizeadmiral der Kriegsmarine Thor von Ditten 1860 1936 norwegischer Diplomat und Minister in Schweden Rom Berlin und WienLiteratur BearbeitenPeter Johan Nicolay Fay Stamtavle over Familien von Ditten 1881 Stian Herlofsen Finne Gronn Den mecklenburgsk uradelige aet von Ditten Oslo 1911 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1974 S 498 ISSN 0435 2408 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 2 Leipzig 1860 S 507 books google de Band 7 1867 S 61 books google de Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 Rostock 1864 S 56 books google de Christian Friedrich August von Meding Nachrichten von adelichen Wapen Band 3 Leipzig 1791 S 478 479 Nr 600 books google de Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin Band 3 Schwerin 1900 Haagen Krog Steffens Norske Slaegter 1912 Gyldendalske Boghandel Oslo 1911 S 101 nb no Gedruckte Quellen BearbeitenMecklenburgisches Urkundenbuch MUB Weblinks BearbeitenLiteratur uber von Dessin in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten MUB I 1863 Nr 265 MUB XVIII 1897 Nr 10700 MUB XXI 1903 Nr 12033 MUB XXI 1903 Nr 12057 C G J von Kamptz Die Familie von Kamptz Schwerin 1871 S 249 250 books google de Oskar Pusch Von Below Ein deutsches Geschlecht aus dem Ostseeraum Dortmund 1974 S 121 129 Erb Vergleich Neubrandenburg 1760 S 213 books google de Horst Alsleben Zusammenstellung aller Personlichkeiten des Klosters Dobbertin Schwerin 2010 2013 Ludwig Gustav von Winterfeld Geschichte des Geschlechts von Winterfeld 2 Teil Damerow 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