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Das Wehrbereichskommando I WBK I war ein Wehrbereichskommando der Bundeswehr Aufgabe dieser Kommandobehorde war die Territoriale Verteidigung im Wehrbereich I Wehrbereichskommando I WBK I XXVerbandsabzeichenAktiv 24 Januar 1956 bis 1 Februar 2013Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft HeerTyp WehrbereichskommandoLetzter Stabssitz KielDas WBK I wurde 1956 in Kiel aufgestellt und war von 1969 bis 1994 in das Territorialkommando Schleswig Holstein integriert Zwischen 1994 und 1997 wurde die Fuhrung des Wehrbereichs durch den fusionierten Stab Wehrbereichskommando I 6 Panzergrenadierdivision wahrgenommen Bis 1997 umfasste der Wehrbereich I die Gebiete der Lander Schleswig Holstein und Hamburg von 1997 bis 2001 zusatzlich das Gebiet von Mecklenburg Vorpommern 2001 wurden die Wehrbereiche neu geordnet Das Kommando wurde als WBK I Kuste neu aufgestellt und ubernahm die Fuhrung des neuen Wehrbereichs I der neben Schleswig Holstein Hamburg und Mecklenburg Vorpommern auch die Bundeslander Bremen und Niedersachsen umfasste Das WBK I Kuste wurde 2013 ausser Dienst gestellt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Als integrierter Teil des Territorialkommandos 1969 1994 1 2 Fusion mit der 6 Panzergrenadierdivision 1994 1997 1 3 Das neue Wehrbereichskommando I Kuste 2001 2013 1 4 Auflosung 2 Gliederung 3 Verbandsabzeichen 4 Befehlshaber 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Wehrbereichskommando I wurde Anfang 1956 in Kiel als Teil des Territorialheeres aufgestellt und war bis 1969 dem Kommando Territoriale Verteidigung unterstellt Von 1958 bis 1961 wurden Territorialverteidigungsstabe TV Stabe aufgestellt die ab 1963 in Verteidigungsbezirkskommandos VBK umgegliedert wurden und dem WBK nachgeordnet waren Aufgestellt wurden folgende VBKs nbsp Verteidigungsbezirkskommando 10 Hamburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 11 Flensburg spater Schleswig nbsp Verteidigungsbezirkskommando 12 Neumunster Ab 1964 wurden in den Verteidigungsbezirken mit der Aufstellung nachgeordneter Verteidigungskreiskommandos VKK begonnen Ab 1965 war der Befehlshaber im Wehrbereich I gleichzeitig Deutscher Bevollmachtigter im Bereich Allied Forces Northern Europe AFNORTH Als integrierter Teil des Territorialkommandos 1969 1994 Bearbeiten Hauptartikel Territorialkommando Schleswig Holstein Das WBK I wurde ab 1969 zur Einnahme der Heeresstruktur III in das Heer eingegliedert Wie die anderen WBKs sollte es einem der neu aufgestellten Territorialkommandos unterstellt werden Dazu wurde das Territorialkommando Schleswig Holstein im Wesentlichen durch Umgliederung des Stabes des Wehrbereichs I neu aufgestellt Wegen der besonderen militarischen und organisatorischen Situation im Norden Deutschlands als Teil des Kommandobereichs AFNORTH und der vertieften Kooperation mit den danischen Streitkraften im Rahmen des multinationalen Korps LANDJUT waren Territorial und Feldheer der Bundeswehr in diesem Bereich anders gegliedert als im ubrigen Westdeutschland Das WBK I fuhrte auch weil es das einzige WBK des neu aufgestellten Territorialkommandos Schleswig Holstein war faktisch nicht als eigenstandige Kommandobehorde den Wehrbereich I Stattdessen wurde der Stab des WBK I ab 1969 integraler Bestandteil des Stabes des Territorialkommandos Schleswig Holstein Der Befehlshaber des Territorialkommandos Schleswig Holstein und Deutscher Bevollmachtigter im Bereich AFNORTH fuhrte mit seinem Stab den Wehrbereich I unmittelbar Fusion mit der 6 Panzergrenadierdivision 1994 1997 Bearbeiten nbsp Kommandantur am Niemannsweg an der Kieler FordeNach dem Ende des Kalten Krieges wurde das Territorialheer deutlich verkleinert Das Territorialkommando Schleswig Holstein wurde ausser Dienst gestellt das Wehrbereichskommando I ubernahm die Fuhrung des Wehrbereichs als oberste Kommandobehorde im Bereich Jutland und Hamburg In der Heeresstruktur V wurden die WBKs und Divisionsstabe fusioniert Das WBK I verschmolz zum 1 April 1994 mit der 6 Panzergrenadierdivision Der fusionierte Stab in Kiel wurde als Wehrbereichskommando I 6 Panzergrenadierdivision bezeichnet und unterstand dem I Korps in Munster wobei das WBK I weiterhin LANDJUT unterstutzte Die Trennung zwischen einem der NATO unterstellten Feldheer und dem auch im Verteidigungsfall unter nationalem Kommando bleibenden Territorialheer wurde damit in der Friedensgliederung organisatorisch aufgeweicht Erst im Verteidigungsfall waren die fusionierten Stabe voraussichtlich wieder getrennt worden 1997 wurde der nordliche Teil des zeitgleich aufgelosten Wehrbereichs VIII das Gebiet des Bundeslandes Mecklenburg Vorpommern dem Wehrbereichskommando I 6 Panzergrenadierdivision unterstellt Im Oktober 1997 wurde die Fusion ruckgangig gemacht Die 6 Panzergrenadierdivision bestand als eigenstandige Division noch kurzzeitig fort und wurde im Herbst 1997 ausser Dienst gestellt Das WBK I bestand fort Das neue Wehrbereichskommando I Kuste 2001 2013 Bearbeiten nbsp Die Lage des Wehrbereichskommandos I Kuste mit unterstellten Verteidigungsbezirken2001 wurden alle WBKs grundlegend neu geordnet Die alten Wehrbereiche I Schleswig Holstein Hamburg Mecklenburg Vorpommern und II Niedersachsen Bremen wurden zum neuen Wehrbereich I zusammengelegt Die Fuhrung erfolgte unverandert durch den Stab des WBK I in Kiel das nach der Erweiterung seines Kommandobereichs und Eingliederung in die neu aufgestellte Streitkraftebasis die neue Bezeichnung WBK I Kuste erhielt Das alte WBK II in Hannover entfiel Der Schwerpunkt des WBK I Kuste war die Logistik Die Verteidigungsbezirke wurde teils neu geordnet und reduziert Dem WBK I Kuste unterstanden folgende Verteidigungsbezirkskommandos nbsp Verteidigungsbezirkskommando 10 Hamburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 11 Rendsburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 20 Bremen nbsp Verteidigungsbezirkskommando 23 Hannover nbsp Verteidigungsbezirkskommando 24 Oldenburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 25 Luneburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 86 Schwerin nbsp Verteidigungsbezirkskommando 87 Neubrandenburg Die nachgeordneten VBKs wurden 2007 aufgelost Dem WBK I Kuste wurden folgende Landeskommandos als nachgeordnete Verbande unterstellt nbsp Landeskommando Bremen nbsp Landeskommando Hamburg nbsp Landeskommando Niedersachsen Hannover nbsp Landeskommando Mecklenburg Vorpommern Schwerin nbsp Landeskommando Schleswig Holstein Kiel Daneben unterstanden die Logistikbrigade 1 Delmenhorst mit den Logistikbataillonen 161 Delmenhorst 162 Boostedt dem Instandsetzungsbataillon 163 Boostedt dem Spezialpionierbataillon 164 Husum und dem Transportbataillon 165 Delmenhorst sowie das Logistikregiment 17 Burg mit den Logistikbataillonen 171 Sachsen Anhalt Burg und 172 Beelitz die Feldjagerbataillone 151 Neubrandenburg und 152 Hannover das Multinational CIMIC Command Nienburg Weser die Materialprufgruppen 11 Kiel und 12 Hannover die Truppenubungsplatzkommandanturen Jagerbruck Bergen und Putlos sowie das Schiessplatzkommando Nordhorn und das Wehrbereichsmusikkorps I Neubrandenburg Auflosung Bearbeiten Das Wehrbereichskommando I Kuste wurde 2013 ausser Dienst gestellt und seine territorialen Aufgaben dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr und den bisher nachgeordneten Landeskommandos ubertragen Gliederung BearbeitenSiehe auch Gliederung des Territorialheeres Bundeswehr Heeresstruktur 4 Territorialkommando Schleswig HolsteinVerbandsabzeichen Bearbeiten nbsp Stab WBK I Kuste Hauptartikel Liste der Verbandsabzeichen der Bundeswehr Das Wehrbereichskommando fuhrte ein Verbandsabzeichen mit folgender Blasonierung Von einer silbernen Kordel mit eingeflochtenem schwarzen Faden gefasst geteilt zu Schwarz Rot Gold in goldenem Mittelschild ein einkopfiger schwarzer Adler den Kopf nach rechts gewendet die Flugel offen aber mit geschlossenem Gefieder Schnabel Zunge und Fange von roter Farbe Bundesadler der Mittelschild unten begleitet von der schwarzen romischen Ziffer I Die Schildteilung entsprach der Flagge Deutschlands Die Motive des Verbandsabzeichens ahnelten im Ubrigen dem Wappen Deutschlands Der Adler war das deutsche Wappentier Er wurde ahnlich auf den Truppenfahnen der Bundeswehr abgebildet Die enge Anlehnung an das Wappen und an die Flagge Deutschlands verdeutlichte dass das Territorialheer und seine Wehrbereichskommandos auch im Verteidigungsfall unter Kommandogewalt des nationalen Befehlshabers blieb und nicht der NATO assigniert war Die Verbandsabzeichen der Kommandobehorden im Territorialheer waren sich besonders ahnlich Insbesondere unterschieden sich die Verbandsabzeichen der ubergeordneten Territorialkommandos und der anderen Wehrbereichskommando nur durch die Beschriftung Auch das Verbandsabzeichen des Bundesministeriums der Verteidigung BMVg war bis auf den Bord nahezu identisch Der bei den WBKs silber schwarz geflochtene Rand symbolisierte die Stellung unterhalb des BMVg das entsprechend eine hoherwertige goldene Kordel aufwies Siehe auch Liste der Verbandsabzeichen der BundeswehrBefehlshaber BearbeitenDie letzten Befehlshaber im Wehrbereich waren Nr Dienstgrad Name Beginn der Berufung1 Konteradmiral Dieter Leder 1 Juli 20012 Konteradmiral Uwe Kahre 28 Marz 20033 Generalmajor Heinz Georg Keerl Januar 20054 Konteradmiral Jens Volker Kronisch 18 Januar 20085 Brigadegeneral Wolfgang Bruschke 27 Juni 2011Literatur BearbeitenO W Dragoner Die Bundeswehr 1989 Territorialkommando SCHLESWIG HOLSTEIN Territorialkommando NORD Territorialkommando SUD Anhang Territoriale Gliederung 4 Auflage 2 2 Heer Februar 2012 relikte com PDF abgerufen am 10 Juli 2018 Weblinks BearbeitenTerritorialkommando Schleswig Holstein Deutscher Bevollmachtigter Bereich AFNORTH BArch BH 27 In invenio Bundesarchiv 2004 abgerufen am 14 Juli 2018 Wehrbereichskommando I 6 Panzergrenadierdivision BArch BH 40 1 In invenio Bundesarchiv 2004 abgerufen am 14 Juli 2018 Aktive und ehemalige Kommandos1 des deutschen Heeres Kommando Heer Heeresfuhrungskommando Heeresunterstutzungskommando Ausbildungskommando Kommando Luftbewegliche Krafte Artilleriekommandos 1 2 3 Fernmeldefuhrungskommando Heer Fernmeldekommandos 1 2 3 600 800 850 900 Flugabwehrkommandos 1 2 3 Heeresfliegerkommandos 1 2 3 Kommando Hubschrauber Instandsetzungskommandos 1 2 3 Nachschubkommandos 1 2 3 Pionierkommandos 1 2 3 800 850 Sanitatskommandos 1 2 3 600 800 850 Verfugungstruppenkommando 41 Versorgungskommandos 600 800 850 860 Kommando Spezialkrafte HeerestruppenkommandoKommando Territoriale Verteidigung Heereskommando Ost Territorialkommandos Nord Sud Schleswig Holstein Ost Wehrbereichskommandos I II III IV V VI VII VIII Unterstutzungskommandos 3 4 5 7 8 9 Heimatschutzkommandos 13 14 15 16 17 18 Verteidigungsbezirkskommandos 10 11 12 20 21 22 23 24 25 26 31 32 33 34 35 36 41 42 43 44 45 46 47 51 52 53 54 61 62 63 64 65 66 67 71 72 73 74 75 76 81 82 83 84 85 86 87 88 100 Berlin1ab BrigadeaquivalentAktive und ehemalige Korps mit Beteiligung des deutschen HeeresAktive Korps I Deutsch Niederlandisches Corps Allied Command Europe Rapid Reaction Corps Eurokorps Multinationales Korps Nord Ost Rapid Reaction Corps France nbsp Ehemalige Korps I Korps II Korps II Deutsch Amerikanisches Korps III Korps IV Korps Hauptquartier der Alliierten Landstreitkrafte Schleswig Holstein und JutlandKorpsaquivalente Territorialkommando Ost Wehrbereichskommando I II III IV V VIAktive und ehemalige Divisionen des Heeres 1 Panzerdivision 2 Panzergrenadierdivision 3 Panzerdivision 4 Panzergrenadierdivision 5 Panzerdivision 6 Panzergrenadierdivision 7 Panzerdivision 1 Gebirgsdivision 1 Luftlandedivision 10 Panzerdivision 11 Panzergrenadierdivision 12 Panzerdivision 13 Panzergrenadierdivision 14 Panzergrenadierdivision Division Luftbewegliche Operationen Division Schnelle Krafte Division Spezielle Operationen Division Sud Divisionsaquivalente Kommando Luftbewegliche Krafte 4 Division Heerestruppenkommando Wehrbereichskommandos I II III IV V VI VII VIIIStreitkrafteunterstutzungskommando der Bundeswehr Wehrbereichskommandos I II III IV Kommando Strategische Aufklarung Logistikamt der Bundeswehr Logistikzentrum der Bundeswehr Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr Deutscher Anteil Centre of Excellence NATO Zentrum fur Geoinformationswesen der Bundeswehr 54 350062 10 143226 Koordinaten 54 21 N 10 9 O Normdaten Korperschaft GND 1026095522 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wehrbereichskommando I amp oldid 223819211