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Das Territorialkommando Sud TerrKdo Sud war eines der Territorialkommandos im Territorialheer der Bundeswehr Sitz des Stabes war Mannheim Territorialkommando Sud TerrKdo Sud VerbandsabzeichenAktiv 1 Juli 1969 bis 30 September 1994Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft HeerTyp TerritorialkommandoUnterstellung Fuhrungsstab des HeeresStabssitz MannheimFuhrungletzter Befehlshaber Generalmajor Berthold Graf von Stauffenbergletzter Chef des Stabes Brigadegeneral Peter JacobsAufgabe dieser 1969 aufgestellten und 1994 aufgelosten hoheren Kommandobehorde war die Organisation der territorialen Verteidigung in den Wehrbereichen IV V und VI Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Aufstellung 2 3 Auflosung 3 Gliederung 3 1 Heeresstruktur III 3 2 Heeresstruktur IV 4 Verbandsabzeichen 5 Befehlshaber 6 Literatur 7 WeblinksAufgaben BearbeitenAufgabe dieser hoheren Kommandobehorde war die Organisation der territorialen Verteidigung in Suddeutschland konkret in den Wehrbereichen IV V und VI Diese drei Wehrbereiche umfassten die Lander Hessen Rheinland Pfalz Saarland Baden Wurttemberg und Bayern Das Territorialkommando war nationaler Befehlshaber gegenuber der Central Army Group CENTAG Dazu war das Kommando an der Koordinierung von militarischen Vorhaben im Bereich der Territorialen Verteidigung mit den Streitkraften der Vereinigten Staaten Frankreichs und Kanadas beteiligt Dazu fuhrte das Territorialkommando die unterstellten Truppenteile in den Wehrbereichen IV V VI und weitere unmittelbar unterstellte Truppenteile wie Versorgungs Fernmelde Pionier und Sanitatskommandos Ein weiterer Schwerpunkt war die Versorgung anderer Truppenteile der Bundeswehr insbesondere des II und III Korps des Feldheeres Falls vereinbart unterstutzte das Territorialkommando Sud auch die verbundeten Streitkrafte im Bereich der unterstellten Wehrbereiche Dazu zahlte beispielsweise die Versorgung mit Sanitatsmaterial vgl Sanitatsmateriallager und Kraftstoff aus dem militarischen Rohrleitungssystem Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Das spatere Territorialkommando Sud hatte seine Wurzeln unter anderem im Verbindungsstab der Bundeswehr zum Oberkommando der US Army in Europa USAREUR in Mannheim Der Verbindungsstab wurde zum 14 September 1956 aufgestellt Am 11 Oktober 1956 verlegte dieser Stab nach Heidelberg Zum 1 April 1959 wurde mit der Aufstellung des Stabes des Deutschen Logistischen Bevollmachtigten Mitte begonnen Sein Bereich umfasste den Bereich der Central Army Group CENTAG Diese Dienststellung wurde am 1 August 1959 in Deutscher Bevollmachtigter Mitte umbenannt Der Deutsche Bevollmachtigte Mitte und sein Stab unterstanden dem Kommando Territoriale Verteidigung Aufstellung Bearbeiten Das Territorialkommando Sud wurde am 1 Juli 1969 in Mannheim aufgestellt Es ubernahm die Aufgaben des zeitgleich ausser Dienst gestellten Kommando Territoriale Verteidigung in den Wehrbereichen IV V und VI Fur die anderen Wehrbereiche wurden zeitgleich die Territorialkommandos Nord und Schleswig Holstein neu aufgestellt Zur Aufstellung wurde daneben der Stab des Deutschen Bevollmachtigten Mitte im Bereich der Central Army Group CENTAG in das Territorialkommando Sud eingegliedert Das Territorialkommando Sud wurde truppendienstlich dem Inspekteur des Heeres bzw dem Fuhrungsstab des Heeres unterstellt Die Sollstarke im Verteidigungsfall betrug rund 309 000 Mann Davon waren rund 250 000 mob eingeplante Reservisten Rund 30 des Personals gehorte zu den Fuhrungstruppen weitere 30 zu den Kampf und Kampfunterstutzungstruppen mit denen Raum und Objektschutz sichergestellt durchgebrochener Feind aufgefangen und die osterreichische Flanke geschutzt werden sollten 5 gehorten zu den Logistiktruppen 15 zu der Sanitatstruppe und 20 zu den Truppenteilen die den Personalersatz fur Feld und das Territorialheer sicherstellten Ausserdem waren rund 50 000 zivile Kraftfahrzeuge fur die Mobilmachung eingeplant Auflosung Bearbeiten Das Territorialkommando Sud wurde am 30 September 1994 ausser Dienst gestellt Plane zur Fusion mit einem Korps wurden fur das Territorialkommando Sud nicht umgesetzt In der Heeresstruktur V wurden die fortbestehenden Truppenteile von Feld und Territorialheer in der Friedensgliederung zusammengefasst Die territorialen Aufgaben des Territorialkommandos Nord wurden den fusionierten Wehrbereichskommando IV 5 Panzerdivision Wehrbereichskommando V 10 Panzerdivision sowie dem Wehrbereichskommando VI 1 Gebirgsdivision ubertragen Diese waren dem neu aufgestellten Heeresfuhrungskommando unterstellt Gliederung BearbeitenHeeresstruktur III Bearbeiten Dem Territorialkommando Sud waren 1971 neben den Wehrbereichskommandos IV V und VI folgende Truppenteile direkt unterstellt Versorgungskommando 850 Limburg mit Transport Instandsetzungstruppen sowie Depots Versorgungskommando 860 Germersheim Sanitatskommando 940 Mannheim mit Sanitatsbataillonen und Lazarettzugen Fernmelderegiment 85 Mannheim schweres Pionierregiment 706 Mainz nur fur den EinsatzDas Territorialkommando Sud untergliederte sich Ende der 70er Jahre in Stabskompanie PSV Bataillon 850 Fernmelderegiment 85 mit mehreren Fernmeldeverbindungs und Fernmeldebetriebsbataillonen Feldjagerbataillon Mobaufstellung schweres Pionierregiment 85 Mainz mehrere schwere Pionierbataillone zwei Flusspionierkompanien 881 und 882 schweres Pionierregiment Mobaufstellung Pipeline Pionierbataillon 890 Zweibrucken Versorgungskommando 850 Sud Bergzabern mit mehreren Transport und Instandsetzungsbataillonen Versorgungskommando 860 Mitte Germersheim mit mehreren Transport und Instandsetzungsbataillonen Sanitatskommando 850Heeresstruktur IV Bearbeiten Nach Einnahme der Heeresstruktur IV unterstanden dem Territorialkommando im Wesentlichen Fernmeldekommando 850 Mannheim Pionierkommando 850 Mannheim Sanitatskommando 850 Mannheim Versorgungskommando 850 Limburg Versorgungskommando 860 Germersheim Gerate Munitions und Sanitatsdepots Heeresinstandsetzungswerke Wehrbereichskommando IV Mainz Heimatschutzbrigade 54 Trier spater Zweibrucken Heimatschutzbrigade 64 Nunschweiler spater Gau Algesheim Verteidigungsbezirkskommando 41 Koblenz Verteidigungsbezirkskommando 42 Trier Verteidigungsbezirkskommando 43 Darmstadt Verteidigungsbezirkskommando 44 Kassel Verteidigungsbezirkskommando 45 Neustadt Verteidigungsbezirkskommando 46 Saarbrucken Verteidigungsbezirkskommando 47 Giessen Wehrbereichskommando V Stuttgart Heimatschutzbrigade 55 Boblingen Heimatschutzbrigade 65 Stuttgart Verteidigungsbezirkskommando 51 Stuttgart mit den VKK 511 Stuttgart 512 Schwabisch Gmund und 513 Heilbronn Verteidigungsbezirkskommando 52 Karlsruhe mit den VKK 521 Karlsruhe 522 Mannheim und 523 Pforzheim Verteidigungsbezirkskommando 53 Freiburg im Breisgau mit den VKK 531 532 Immendingen und 533 Freiburg Verteidigungsbezirkskommando 54 Tubingen mit den VKK 541 Reutlingen 543 Ulm und 543 Weingarten Wehrbereichskommando VI Munchen Heimatschutzbrigade 56 Neuburg an der Donau Heimatschutzbrigade 66 Neuburg Donauworth spater Bruck i d Oberpfalz Verteidigungsbezirkskommando 61 Augsburg Verteidigungsbezirkskommando 62 Regensburg Verteidigungsbezirkskommando 63 Ansbach Verteidigungsbezirkskommando 64 Wurzburg Verteidigungsbezirkskommando 65 Munchen Verteidigungsbezirkskommando 66 Landshut Verteidigungsbezirkskommando 67 Bayreuth Siehe auch Gliederung des Territorialheeres Bundeswehr Heeresstruktur 4 Territorialkommando SudVerbandsabzeichen Bearbeiten nbsp Gewebtes Verbandsabzeichen des TerritorialkommandosDas Territorialkommando fuhrte ein Verbandsabzeichen mit folgender Blasonierung Von einer silbernen Kordel mit eingeflochtenem schwarzen Faden gefasst geteilt zu Schwarz Rot Gold in goldenem Mittelschild ein einkopfiger schwarzer Adler den Kopf nach rechts gewendet die Flugel offen aber mit geschlossenem Gefieder Schnabel Zunge und Fange von roter Farbe Bundesadler der Mittelschild unten begleitet von Wort SUD in schwarzen lateinischen Grossbuchstaben Die Schildteilung entsprach der Flagge Deutschlands Die Motive des Verbandsabzeichens ahnelten im Ubrigen dem Wappen Deutschlands Der Bundesadler war das deutsche Wappentier Er wurde ahnlich auf den Truppenfahnen abgebildet Die enge Anlehnung an das Wappen und die Flagge Deutschlands verdeutlichte dass das Territorialheer und seine Territorialkommandos auch im Verteidigungsfall unter Kommandogewalt des nationalen Befehlshabers blieben und nicht der NATO assigniert waren Die Verbandsabzeichen der Kommandobehorden im Territorialheer waren sich besonders ahnlich Insbesondere unterschieden sich die Verbandsabzeichen der Territorialkommandos und der Wehrbereichskommandos nur durch die Beschriftung Auch die Verbandsabzeichen des Bundesministeriums der Verteidigung und des Fuhrungsstabes des Heeres waren bis auf den Bord fast identisch Der bei den Territorialkommandos silber schwarz geflochtene Rand symbolisierte die Stellung unterhalb des Bundesministeriums der Verteidigung das entsprechend eine hoherwertige goldene Kordel aufwies Siehe auch Liste der Verbandsabzeichen der BundeswehrBefehlshaber BearbeitenBefehlshaber des Territorialkommandos waren Nr Name Beginn der Berufung Ende der Berufung12 Generalmajor Berthold Graf von Stauffenberg 1 April 1994 30 September 199411 Generalmajor Wilhelm Jacoby 1 Oktober 1990 31 Marz 199410 Generalmajor Gerhard Brugmann 1 April 1985 30 September 19909 Generalmajor Gerd Helmut Komossa 1 April 1983 31 Marz 19858 Generalmajor Gottfried Greiner 1 April 1980 31 Marz 19837 Generalmajor Hans Otto Goricke Januar 1977 31 Marz 19806 Generalmajor Rudolf Reichenberger 1 Oktober 1975 22 Dezember 19765 Generalmajor Hans Jurg von Kalckreuth 1 April 1972 30 September 19754 Generalmajor Werner Drews 6 Juli 1969 31 Marz 1972Vorlaufer Deutsche Bevollmachtigter Mitte Nr Name Beginn der Berufung Ende der Berufung3 Brigadegeneral Wilhelm Fahlbusch 1 Oktober 1967 30 Juni 19692 Brigadegeneral Kurt Gieser 1 Oktober 1965 30 September 19671 Brigadegeneral Raban Freiherr von Canstein 1959 30 September 1965Literatur BearbeitenO W Dragoner Die Bundeswehr 1989 Territorialkommando SCHLESWIG HOLSTEIN Territorialkommando NORD Territorialkommando SUD Anhang Territoriale Gliederung 4 Auflage 2 2 Heer Februar 2012 relikte com PDF abgerufen am 10 Juli 2018 Weblinks BearbeitenTerritorialkommandos Nord und Sud BArch BH 26 In invenio Bundesarchiv 2004 abgerufen am 14 Juli 2018 49 471371 8 554994 Koordinaten 49 28 17 N 8 33 18 O Aktive und ehemalige Kommandos1 des deutschen Heeres Kommando Heer Heeresfuhrungskommando Heeresunterstutzungskommando Ausbildungskommando Kommando Luftbewegliche Krafte Artilleriekommandos 1 2 3 Fernmeldefuhrungskommando Heer Fernmeldekommandos 1 2 3 600 800 850 900 Flugabwehrkommandos 1 2 3 Heeresfliegerkommandos 1 2 3 Kommando Hubschrauber Instandsetzungskommandos 1 2 3 Nachschubkommandos 1 2 3 Pionierkommandos 1 2 3 800 850 Sanitatskommandos 1 2 3 600 800 850 Verfugungstruppenkommando 41 Versorgungskommandos 600 800 850 860 Kommando Spezialkrafte HeerestruppenkommandoKommando Territoriale Verteidigung Heereskommando Ost Territorialkommandos Nord Sud Schleswig Holstein Ost Wehrbereichskommandos I II III IV V VI VII VIII Unterstutzungskommandos 3 4 5 7 8 9 Heimatschutzkommandos 13 14 15 16 17 18 Verteidigungsbezirkskommandos 10 11 12 20 21 22 23 24 25 26 31 32 33 34 35 36 41 42 43 44 45 46 47 51 52 53 54 61 62 63 64 65 66 67 71 72 73 74 75 76 81 82 83 84 85 86 87 88 100 Berlin1ab BrigadeaquivalentHohere Kommandobehorden und Dienststellen des Heeres Inspekteur des Heeres Kommando Heerunterstellte Kommandobehorden Ausbildungskommando Amt fur Heeresentwicklungehemalige Kommandobehorden Fuhrungsstab des Heeres Heeresamt Heeresfuhrungskommando Heereskommando Ost Heeresunterstutzungskommando Kommando Territoriale Verteidigung Territorialkommandos N S SH O Normdaten Korperschaft GND 1024664775 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Territorialkommando Sud amp oldid 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