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Gottfried Greiner 21 Dezember 1922 in Augsburg 3 Dezember 2009 in Mannheim war ein deutscher Jurist und Offizier der bereits im Zweiten Weltkrieg diente und zuletzt Generalmajor der Bundeswehr war Er war u a Kommandeur der 7 Panzerdivision und Befehlshaber des Territorialkommandos Sud Nach seiner aktiven Dienstzeit erwarb er sich Verdienste in der Clausewitz Gesellschaft und im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Wehrmacht 1 2 Studium und Beruf 1 3 Bundeswehr 2 Sonstiges 3 Familie 4 Auszeichnungen 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWehrmacht Bearbeiten Greiner stammte aus Augsburg in Schwaben Er besuchte ein humanistisches Gymnasium und trat wahrend des Zweiten Weltkriegs im Oktober 1940 in das Heer der Wehrmacht ein Er diente im Infanterie Ersatz Bataillon 61 in Munchen Wehrkreis VII und absolvierte den Offizierbewerberlehrgang beim Infanterie Ersatz Bataillon 7 das als Sicherungstruppe in Saint Avold im besetzten Frankreich fungierte Im Mai 1941 wurde er Gruppenfuhrer im Infanterieregiment 61 das zuvor ins besetzte Polen verlegt worden war 1941 42 durchlief er den 8 Offizieranwarterlehrgang an der Infanterieschule fur Fahnenjunker in Potsdam Bornstedt Danach war er Ausbildungsoffizier im Infanterie Ersatz Bataillon in Munchen Er wurde an der Front verwendet und im Februar 1942 zum Leutnant befordert Im Marz 1942 wurde er Zugfuhrer im neu aufgestellten Infanterie Regiment 542 dann aber verwundet und in ein Lazarett verbracht Nach der Genesung wurde er im Januar 1943 erneut als Ausbildungsoffizier verwendet Im August 1943 kam er zur Panzer Ersatz und Ausbildungs Abteilung 35 nach Bamberg wo er auf Panzer umgeschult wurde Es folgte die Verwendung in der abgeteilten Reserve Panzer Abteilung 35 und in der Fuhrerreserve bei der Heeresgruppe Mitte die seinerzeit von Oberst Gunther Blumentritt gefuhrt worden war Im August 1944 wurde er zum Panzer Regiment 35 zur besonderen Verwendung versetzt wo er dann als Adjutant Begleit und Ordonnanzoffizier bei der 4 Panzerdivision unter Generalleutnant Clemens Betzel verpflichtet wurde Im Mai 1945 geriet der Oberleutnant 1 in britische Kriegsgefangenschaft Studium und Beruf Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Greiner von 1948 bis 1951 Rechtswissenschaften an der Georg August Universitat Gottingen und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Er legte beide 1 juristischen Staatsexamina 1951 1954 ab absolvierte das Referendariat in Munchen und wurde 1953 an der Rechts und staatswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Gottingen mit der Dissertation Enteignung Aufopferungsanspruch und Sozialisierung nach neuem deutschen Verfassungsrecht 2 zum Dr jur promoviert Von 1954 bis 1956 war er Regierungsassessor bzw rat im Bayerischen Staatsministerium des Innern in Munchen Bundeswehr Bearbeiten Beforderungen 1956 Hauptmann 1958 Major 1965 Oberstleutnant 1969 Oberst 1973 Brigadegeneral 1978 Generalmajor Im Jahre 1956 trat er als Hauptmann in die Panzertruppe des Heeres der Bundeswehr ein und absolvierte den 2 Truppenlehrerlehrgang an der Panzertruppenschule PzTrS in Munster Lager Von 1956 bis 1958 war er Kompaniechef im Panzerbataillon 5 in Koblenz 1957 58 nahm er am Lehrgang der US Panzertruppenschule US Army Armor Center in Fort Knox in Kentucky USA teil 1958 59 war er S1 an der Heeresoffizierschule III in Munchen 1959 60 absolvierte er den 3 Generalstabslehrgang 3 H an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr FuAkBw in Hamburg Von 1961 bis 1964 war er Generalstabsoffizier im HQ Allied Land Forces Central Europe LANDCENT in Fontainebleau 1964 65 folgte der Generalstabslehrgang an der Studiengruppe Heer der FuAkBw Von 1965 bis 1967 war er Lehrstabsoffizier Truppenfuhrung und Horsaalleiter Abteilung Heer an der FuAkBw 1967 wurde er Chef des Stabes der 2 Panzergrenadierdivision in Marburg Von 1969 bis 1971 war er Heeresadjutant und Stabsoffizier beim Generalinspekteur der Bundeswehr General Ulrich de Maiziere in Bonn 4 Von 1971 bis 1973 war er Kommandeur der Jagerbrigade 10 in Weiden Von 1973 bis 1978 war er Direktor der Ausbildung Lehre und Forschung an der FuAkBw Von 1978 bis 1980 war er Kommandeur der 7 Panzerdivision 5 in Unna und von 1980 bis 1983 Befehlshaber des Territorialkommandos Sud in Heidelberg als solcher er fur Hessen Rheinland Pfalz Saarland Baden Wurttemberg und Bayern zustandig war Als Generalmajor trat er 1983 in den Ruhestand 1 Danach leistete er noch Wehrubungen als militarischer Leiter eines Gesamtverteidigungslehrganges an der FuAkBw Sonstiges BearbeitenGreiner war nach Dienstzeitende als kooptiertes Prasidiumsmitglied des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr VdRBw Beauftragter fur die militarische Forderung Er unterstutzte beim Aufbau des Wartime Host Nation Support Programms und entwickelte die Weiterbildung von Reserveoffizieren weiter 6 Von 1994 bis 2000 war er Sprecher des Beirats der Clausewitz Gesellschaft 7 Er war u a fur sechs Jahre verantwortlich fur die Organisation und Durchfuhrung der Kolloquien der Gesellschaft 8 Er veroffentlichte u a in Militarfachzeitschriften wie Wehrwissenschaftliche Rundschau und Wehrkunde Familie BearbeitenGreiner evangelisch war verheiratet Auszeichnungen Bearbeiten1977 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1982 Grosses Bundesverdienstkreuz 1983 Legion of Merit Officer 1999 Goldene Ehrennadel der Clausewitz Gesellschaft 8 2000 Clausewitz Medaille der Clausewitz Gesellschaft 9 Goldenes Ehrenzeichen des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr 6 Schriften Auswahl BearbeitenDas Verhaltnis von Politik und Militar in der Ausbildung der hoheren Fuhrungskrafte im NATO Bereich In Clausewitz Gesellschaft Hrsg Freiheit ohne Krieg Beitrage zur Strategie Diskussion der Gegenwart im Spiegel der Theorie von Carl von Clausewitz Mit einem Vorwort von Ulrich de Maiziere Dummler Bonn 1980 ISBN 3 427 82051 3 S 301 ff Heimatschutz das veranderte Kriegsbild In Johannes Gerber Manfred Kuhr Hrsg Landkriegsfuhrung Operation Taktik Logistik Mittel Supplement Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2377 1 S 125 ff Literatur BearbeitenDermot Bradley Heinz Peter Wurzenthal Hansgeorg Model Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955 1999 Die militarischen Werdegange Deutschlands Generale und Admirale Teil 6b Band 2 1 Gaedcke Hoff Biblio Verlag Osnabruck 2000 ISBN 3 7648 2562 6 S 109 111 Manfred Sadlowski Hrsg Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2 Auflage Wehr amp Wissen Verlagsgesellschaft Koblenz u a 1979 ISBN 3 8033 0293 5 S 56 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 770Einzelnachweise Bearbeiten a b c Doppelter Wechsel in Heidelberg Neuer Befehlshaber und neuer Chef des Stabes beim TKS In AKTIV aktuell 05 80 S 24 PDF Walter Rutz Bibliographie der Dissertationen im Staats und Verwaltungsrecht 1945 1960 Duncker amp Humblot Berlin 1965 S 30 Hans Heinrich Steyreiff Bibliographie der Jahresarbeiten 1957 bis 1987 In Detlef Bald Wilhelm Nolte Hans Heinrich Steyreiff Generalstabsausbildung zwischen Gesellschaft und Militar Das Jahresarbeiten Archiv Hrsg von der Fuhrungsakademie der Bundeswehr und der Clausewitz Gesellschaft Mittler Herford u a 1991 ISBN 3 8132 0375 1 S 67 John Zimmermann Ulrich de Maiziere General der Bonner Republik 1912 bis 2006 Sicherheitspolitik und Streitkrafte der Bundesrepublik Deutschland Bd 12 Oldenbourg Munchen 2012 ISBN 978 3 486 71300 8 S 341 Fn 918 Korpskommando I Korps Hrsg 30 Jahre I Korps 1956 1986 Geschichte und Chronik der Heeresverbande im nordwestdeutschen Raum 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Biblio Verlag Osnabruck 1986 ISBN 3 7648 1479 9 S 206 a b Generalmajor Gottfried Greiner verstorben In loyal 2 2010 S 50 Viktor Toyka Rudiger Kracht Clausewitz Gesellschaft Chronik 1961 2011 Hrsg durch die Clausewitz Gesellschaft Hamburg 2011 ISBN 978 3 9810794 6 3 S 268 a b Viktor Toyka Rudiger Kracht Clausewitz Gesellschaft Chronik 1961 2011 Hrsg durch die Clausewitz Gesellschaft Hamburg 2011 ISBN 978 3 9810794 6 3 S 98 Viktor Toyka Rudiger Kracht Clausewitz Gesellschaft Chronik 1961 2011 Hrsg durch die Clausewitz Gesellschaft Hamburg 2011 ISBN 978 3 9810794 6 3 S 107 Kommandeure der 7 Panzerdivision Willi Mantey 1959 1963 Jurgen Bennecke 1963 1964 Herbert Reidel 1964 1966 Karl Theodor Molinari 1966 1969 Eike Middeldorf 1969 1971 Hermann Buschleb 1971 Eberhard Wagemann 1971 1974 Ferdinand von Senger und Etterlin 1974 1978 Gottfried Greiner 1978 1980 Horst Frickinger 1980 1981 Karl Erich Diedrichs 1981 1984 Jorn Soder 1984 1986 Bernd Klug 1986 1990 Helmut Willmann 1990 1993 Gotz Gliemeroth 1993 1996 Gert Gudera 1996 2000 Jurgen Ruwe 2000 2003 Wolf Joachim Clauss 2003 2006 Normdaten Person GND 1024837548 lobid OGND AKS VIAF 256783774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiner GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher OffizierGEBURTSDATUM 21 Dezember 1922GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 3 Dezember 2009STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried 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