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Johannes Gerber 6 Oktober 1919 in Stade 23 Dezember 2004 in Koblenz war ein deutscher Okonom und Offizier zuletzt Generalmajor der Bundeswehr Er war Mitbegrunder der deutschen Betriebswirtschaftslehre der Streitkrafte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Wehrmacht 1 2 Kriegsgefangenschaft und Studium 1 3 Bundeswehr 1 4 Sonstiges 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWehrmacht Bearbeiten Gerber wurde 1919 als Sohn eines Speditionskaufmanns geboren Nach dem Abitur 1938 am Athenaeum Stade wurde er zum Reichsarbeitsdienst in Ihlienworth herangezogen Danach trat er in die Wehrmacht ein 1938 39 war er Kanonier beim Artillerieregiment 17 in Nurnberg 1939 wurde er Geschutzfuhrer im Artillerieregiment 173 1939 40 absolvierte er den Offizieranwarterlehrgang an der Artillerieschule in Juterbog Beforderungen 1940 Leutnant 1942 Oberleutnant 1944 Hauptmann RDA 1943 1940 wurde er Batterie beziehungsweise Beobachtungsoffizier seines Regiments 1940 wurde er verwundet und in das Kriegslazarett Bad Ems eingeliefert Danach absolvierte er einen Lehrgang an der Heeres und Luftwaffennachrichtenschule in Halle Saale Von 1940 bis 1942 diente er im Artillerielehrregiment in Juterbog er war dort Fuhrer der Stabsbatterie und Nachrichtenzugfuhrer 1942 wurde er Ausbildungsoffizier im schweren Artillerie Ersatz Bataillon spater erfolgte die Umschulung auf motorisiert beim Leichten Ersatzbataillon mot 103 Sodann wurde er Fuhrer der Stabsbatterie und Abteilungsadjutant im Panzerartillerieregiment 33 das Teil des Deutschen Afrikakorps war 1942 43 war er O4 der 15 Panzerdivision 1943 war er im Stab beziehungsweise als Batteriefuhrer im Panzerartillerieregiment 33 tatig Kriegsgefangenschaft und Studium Bearbeiten Im Mai 1943 geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft in der er 1944 zum Hauptmann befordert wurde und bis 1946 verblieb In dieser Zeit 1944 45 besuchte er die Lager Universitat im Kriegsgefangenenlager Camp Como Mississippi wo er unter anderem von Walter Hallstein unterrichtet wurde und eine Dolmetscherprufung ablegte Danach absolvierte er 1946 47 zunachst eine kaufmannische Lehre bei der Willy Gerber GmbH und legte die Kaufmannsgehilfenprufung ab 1947 48 war er als Speditionskaufmann tatig Von 1948 bis 1950 studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftshochschule Mannheim Diplom Kaufmann Danach war er als Wirtschafts und Steuerberater tatig 1954 legte er die Steuerberaterprufung ab Spater 1963 wurde er bei Walter Le Coutre in Mannheim mit der Dissertation Betriebswirtschaftliche Grundlagen fur die Fuhrung von Streitkraften zum Dr rer pol promoviert Bundeswehr Bearbeiten Beforderungen 1957 Major 1961 Oberstleutnant 1966 Oberst 1970 Brigadegeneral 1973 Generalmajor Anstelle des Wirtschaftspruferexamens absolvierte er 1956 den Bundeswehr Einweisungslehrgang in Sonthofen Danach wurde er Inspektionschef an der Heeresoffizierschule I in Hannover 1956 57 war er S3 im Feldartillerieregiment 1 Es folgte der 1 Generalstabslehrgang H an der Heeresakademie in Bad Ems 1957 wurde er G4 im Kommando Depotorganisation H in Bad Neuenahr 1957 58 besuchte er das US Army Command and General Staff College in Fort Leavenworth Kansas Danach unternahm er im Rahmen des Rationalisierungs Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft eine Studienreise 1958 59 war er erneut G4 im Kommando Depotorganisation H in Bad Neuenahr Von 1959 bis 1961 gehorte er der ATP Gruppe an der Logistikschule der Bundeswehr in Hamburg an Von 1961 bis 1963 war er Lehroffizier an der Akademie fur Wehrverwaltung und Wehrtechnik in Mannheim 1963 wurde er Kommandeur des Panzerartilleriebataillons 155 in Lahnstein Von 1965 bis 1970 war Gerber Leiter des Referats Psychologische Kampffuhrung PSK im Fuhrungsstab der Streitkrafte Fu S VII 6 in Bonn Danach wechselte er als Gruppenleiter Sicherheitspolitik in das Bundeskanzleramt unter Willy Brandt Von 1973 bis 1976 war er stellvertretender Stabsabteilungsleiter Informationssysteme im Supreme Headquarters Allied Powers Europe bei Mons Belgien Von 1976 bis 1978 war er Deutscher Beauftragter beim Oberbefehlshaber der franzosischen Streitkrafte in Deutschland in Baden Baden 1978 wurde er als Nachfolger von Generalmajor Gottfried Ewert stellvertretender Kommandierender General des III Korps und Kommandeur der Korps Truppen in Koblenz 1980 trat er ausser Dienst Sonstiges Bearbeiten Er der sich insbesondere mit Organisationswissenschaft Logistik und Militarokonomie beschaftigte war ab den 1960er Jahren Lehrbeauftragter an der Hochschule fur Politik Munchen an der Fachhochschule des Heeres 1 in Darmstadt an der Hochschule der Bundeswehr Hamburg und der Universitat Karlsruhe Von 1965 bis 1990 war er Mitglied in der Deutschen Gesellschaft fur Sozialbeziehungen und der Studiengesellschaft fur Zeitprobleme 1 hier von 1972 bis 1982 1 Vorsitzender 2 Gerber war am 1981 Grundungsmitglied der Gesellschaft fur Militarokonomie e V und bis 1993 ihr 1 Vorsitzender 1979 und 1981 verantwortete er das Symposium Betriebswirtschaftslehre und Streitkrafte an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Er war verheiratet und Vater von drei Kindern Ehrungen Bearbeiten1977 Grossoffizierkreuz der Republik Senegal 1979 Bundesverdienstkreuz I Klasse 1980 Order of the Burning Spear I Klasse KeniaSchriften Auswahl Bearbeiten Hrsg Taschenbuch fur Logistik Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft Darmstadt 1962 6 Folge 1972 Betriebslehre fur Streitkrafte Mit einer Einfuhrung von Walter Le Coutre Markus Verlagsgesellschaft Koln 1967 Beitrage zur Betriebswirtschaftslehre der Streitkrafte Walhalla und Praetoria Verlag Regensburg 1978 ISBN 3 8029 6380 6 Beitrage zur Praxis der alternativen Verteidigung Studien zur Politikwissenschaft Abteilung B Forschungsberichte und Dissertationen Bd 50 Hrsg von Reinhard Meyers Lit Munster u a 1990 ISBN 3 88660 546 9 Hrsg Landkriegfuhrung Operation Taktik Logistik Mittel 2 Bande Biblio Verlag Bissendorf 1992 2004 Handbuch 1992 ISBN 3 7648 2407 7 Supplement 2004 ISBN 3 7648 2377 1 Europaische Militarokonomie in einem sich globalisierenden Umfeld Vorlesungen zur Militarokonomie an der Universitat fur National und Weltwirtschaft Sofia Biblio Verlag Osnabruck 2000 ISBN 3 7648 2580 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Heinz Peter Wurzenthal Hansgeorg Model Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955 1999 Die militarischen Werdegange Deutschlands Generale und Admirale Teil 6b Band 2 1 Gaedcke Hoff Biblio Verlag Osnabruck 1998 ISBN 3 7648 2562 6 S 142 145 Oswald Hahn Hrsg Der Soldat als Okonom Generalmajor Dipl Kfm Dr rer pol Johannes Gerber zum 70 Geburtstag Walhalla und Praetoria Verlag Regensburg 1989 ISBN 3 8029 6387 3 Waclaw Stankiewicz Johannes Gerber Mitbegrunder der deutschen Betriebswirtschaftslehre der Streitkrafte Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2432 8 2 Auflage 1996 Siegfried Schonherr Hrsg Streitkrafte Okonomie und europaische Sicherheit Generalmajor Dipl Kfm Dr rer pol Johannes Gerber zum 80 Geburtstag Gesellschaft fur Militarokonomie Dachau 1999 ISBN 3 925042 13 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Gerber im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Die Psychologische Kampffuhrung Psychologische Verteidigung der Bundeswehr Memento des Originals vom 29 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ubm opus hbz nrw de PDF 3 5 MB Dissertation von Dirk Drews 2006 S 15 Vereinsregister Bonn VR 3708Normdaten Person GND 118887718 lobid OGND AKS LCCN n80121121 VIAF 37714507 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerber JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Okonom und Offizier General der BundeswehrGEBURTSDATUM 6 Oktober 1919GEBURTSORT StadeSTERBEDATUM 23 Dezember 2004STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Gerber amp oldid 229625320