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Das Wehrbereichskommando II war ein Wehrbereichskommando der Bundeswehr Aufgabe dieser Kommandobehorde war die Territoriale Verteidigung im Wehrbereich II Wehrbereichskommando II WBK II XXVerbandsabzeichenAktiv 24 Januar 1956 bis 1 Februar 2013Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft HeerTyp WehrbereichskommandoLetzter Stabssitz MainzDas Wehrbereichskommando II wurde 1956 in Hannover aufgestellt Zwischen 1994 und 2001 wurde die Fuhrung des Wehrbereichs durch den fusionierten Stab Wehrbereichskommando II 1 Panzerdivision wahrgenommen Der Wehrbereich II umfasste bis 2001 Niedersachsen und Bremen 2001 wurden die Wehrbereiche neu geordnet In Mainz wurde das Wehrbereichskommando II neu aufgestellt Das neue Wehrbereichskommando II ubernahm die Fuhrung des neuen Wehrbereichs II der Hessen Rheinland Pfalz Nordrhein Westfalen und das Saarland umfasste Das Wehrbereichskommando II wurde 2013 ausser Dienst gestellt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Das alte Wehrbereichskommando II 1956 2001 1 2 Das neue Wehrbereichskommando II 2001 2013 1 3 Auflosung 2 Gliederung 3 Verbandsabzeichen 4 Befehlshaber 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas alte Wehrbereichskommando II 1956 2001 Bearbeiten nbsp Sitz in Hannover war die Kurt Schumacher KaserneDas Wehrbereichskommando II wurde ab Januar 1956 in Hannover als Teil des Territorialheeres aufgestellt Der Wehrbereich II umfasste die Lander Niedersachsen und Bremen Das Wehrbereichskommando II war bis 1969 dem Kommando Territoriale Verteidigung unterstellt Von 1958 bis 1961 wurden TV Stabe Territorialverteidigungsstabe aufgestellt die ab 1963 in Verteidigungsbezirkskommandos umgegliedert wurden und dem Wehrbereichskommando nachgeordnet waren Aufgestellt wurden folgende Verteidigungsbezirkskommandos nbsp Verteidigungsbezirkskommando 20 zunachst als Standortkommando Bremen bezeichnet Bremen nbsp Verteidigungsbezirkskommando 21 Osnabruck nbsp Verteidigungsbezirkskommando 22 Hannover nbsp Verteidigungsbezirkskommando 23 Hildesheim nbsp Verteidigungsbezirkskommando 24 Oldenburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 25 Luneburg nbsp Verteidigungsbezirkskommando 26 Stade Ab 1964 wurden in den Verteidigungsbezirken mit der Aufstellung nachgeordneter Verteidigungskreiskommandos begonnen Das Wehrbereichskommando wurde ab 1969 zur Einnahme der Heeresstruktur II in das Heer eingegliedert und dem Territorialkommando Nord unterstellt Nach Ende des Kalten Krieges wurde das Territorialheer deutlich verkleinert In der Heeresstruktur V wurden die Wehrbereichskommandos und Divisionsstabe fusioniert Das Wehrbereichskommando II verschmolz zum 31 Marz 1994 mit der 1 Panzerdivision Der fusionierte Stab wurde als Wehrbereichskommando II 1 Panzerdivision bezeichnet Der fusionierte Stab unterstand dem I Korps Die Trennung zwischen einem der NATO unterstellten Feldheer und dem auch im Verteidigungsfall unter nationalem Kommando bleibenden Territorialheer wurde damit organisatorisch in der Friedensgliederung aufgeweicht Erst im Verteidigungsfall waren die fusionierten Stabe voraussichtlich wieder getrennt worden Zum 1 Juli 2001 wurde die Fusion ruckgangig gemacht und das Territorialheer als Teilbereich des Heeres aufgelost Die 1 Panzerdivision bestand als eigenstandige Division fort Das neue Wehrbereichskommando II 2001 2013 Bearbeiten nbsp Die Kommandantur des Wehrbereichs II im Osteiner Hof in Mainz nbsp Die Lage des neuen Wehrbereichskommandos II mit unterstellten Verteidigungsbezirken2001 wurden alle Wehrbereichskommandos grundlegend neu geordnet Die alten Wehrbereiche III Nordrhein Westfalen und IV Rheinland Pfalz Hessen Saarland wurden 2001 zum neuen Wehrbereich II zusammengelegt Die Fuhrung ubernahm der Stab des alten Wehrbereichskommando IV in Mainz das nach der Umgliederung 2001 und Eingliederung in die neu aufgestellte Streitkraftebasis die neue Bezeichnung Wehrbereichskommando II erhielt Das alte Wehrbereichskommando III mit Stabssitz in Dusseldorf entfiel Die Organisation der Territorialen Verteidigung im alten Wehrbereich II also in den Landern Niedersachsen und Bremen wurde dem Wehrbereichskommando I Kuste in Kiel ubertragen Das alte Wehrbereichskommando II mit Sitz in Hannover entfiel Der Schwerpunkt des Wehrbereichskommandos II war die Fuhrungsunterstutzung Die Verteidigungsbezirke wurde teils neu geordnet und reduziert Dem neuen Wehrbereichskommando II unterstanden folgende Verteidigungsbezirkskommandos nbsp Verteidigungsbezirkskommando 31 nbsp Verteidigungsbezirkskommando 34 nbsp Verteidigungsbezirkskommando 35 nbsp Verteidigungsbezirkskommando 42 nbsp Verteidigungsbezirkskommando 46 nbsp Verteidigungsbezirkskommando 472007 wurden als dem Wehrbereichskommando II nachgeordnete Verbande die Landeskommandos neu aufgestellt Die bisher nachgeordneten Verteidigungsbezirkskommandos entfielen Folgende Landeskommandos wurden neu aufgestellt nbsp Landeskommando Hessen Wiesbaden nbsp Landeskommando Nordrhein Westfalen Dusseldorf nbsp Landeskommando Rheinland Pfalz Mainz nbsp Landeskommando Saarland Saarlouis Daneben unterstanden Fuhrungsunterstutzungsregiment 28 Mechernich Fuhrungsunterstutzungsregiment 29 Dillingen Feldjagerbataillone 251 Mainz und 252 Hilden Truppenubungsplatzkommandanturen Daaden und BaumholderAuflosung Bearbeiten Das Wehrbereichskommando II wurde 2013 ausser Dienst gestellt und seine territorialen Aufgaben dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr und den bisher nachgeordneten Landeskommandos ubertragen Gliederung BearbeitenSiehe auch Gliederung des Territorialheeres Bundeswehr Heeresstruktur 4 Wehrbereichskommando IIVerbandsabzeichen Bearbeiten nbsp Gewebtes Verbandsabzeichen des Wehrbereichskommandos nbsp Internes Verbandsabzeichen des Stabes des alten Wehrbereichskommandos II mit dem Niedersachsenpferd Bundesadler und Bremer Schlussel nbsp Internes Verbandsabzeichen des Stabes des neuen Wehrbereichskommandos II mit dem Pfalzer und hessischen Lowen Westfalenpferd Mainzer Rad und Trierer KreuzDas Wehrbereichskommando fuhrte ein Verbandsabzeichen mit folgender Blasonierung Von einer silbernen Kordel mit eingeflochtenem schwarzen Faden gefasst geteilt zu Schwarz Rot Gold in goldenem Mittelschild ein einkopfiger schwarzer Adler den Kopf nach rechts gewendet die Flugel offen aber mit geschlossenem Gefieder Schnabel Zunge und Fange von roter Farbe Bundesadler der Mittelschild unten begleitet von der schwarzen romischen Ziffer II Die Schildteilung entsprach der Flagge Deutschlands Die Motive des Verbandsabzeichens ahnelten im Ubrigen dem Wappen Deutschlands Der Bundesadler war das deutsche Wappentier Er wurde ahnlich auf den Truppenfahnen abgebildet Die enge Anlehnung an das Wappen und die Flagge Deutschlands verdeutlichte dass das Territorialheer und seine Wehrbereichskommandos auch im Verteidigungsfall unter Kommandogewalt des nationalen Befehlshabers blieb und nicht der NATO assigniert war Die Verbandsabzeichen der Kommandobehorden im Territorialheer waren sich besonders ahnlich Insbesondere unterschieden sich die Verbandsabzeichen der ubergeordneten Territorialkommandos und der anderen Wehrbereichskommando nur durch die Beschriftung Auch das Verbandsabzeichen des Bundesministeriums der Verteidigung war bis auf den Bord fast identisch Der bei den Wehrbereichskommandos silber schwarz geflochtene Rand symbolisierte die Stellung unterhalb des Bundesministeriums der Verteidigung das entsprechend eine hoherwertige goldene Kordel aufwies Siehe auch Liste der Verbandsabzeichen der BundeswehrBefehlshaber BearbeitenDie Befehlshaber im ursprunglichen Wehrbereich II waren 1 Nr Dienstgrad Name Berufung1 Generalmajor Hans Joachim von Horn 1 Mai 1956 bis 17 November 19572 Generalmajor Curt Siewert 1 Januar 1958 bis 30 September 19603 Generalmajor Joachim Schwatlo Gesterding 1 Oktober 1960 bis 30 September 19614 Generalmajor Christian Muller 1 Oktober 1961 bis 30 September 19645 Generalmajor Henning Wilcke 1 Oktober 1964 bis 30 September 19676 Generalmajor Karl Kleyser 1 Oktober 1967 bis 31 Marz 19707 Generalmajor Klaus Schubert 1 April 1970 bis 30 September 19748 Generalmajor Gunter Vollmer 1 Oktober 1974 bis 30 September 19779 Generalmajor Wilhelm Garken 1 Oktober 1977 bis 31 Marz 198010 Generalmajor Horst Dieter Kallerhoff 1 April 1980 bis 31 Marz 198411 Generalmajor Hans Wilhelm von Bornstaedt 1 April 1984 bis 30 September 198712 Generalmajor Adalbert von der Recke 1 Oktober 1987 bis 31 Marz 199113 Generalmajor Hartmut Behrendt 1 April 1991 bis 31 Marz 1994Erster Befehlshaber des neuen Wehrbereichs war der ehemalige Befehlshaber des alten Wehrbereichs Generalmajor Hartmut Behrendt In dieser Position blieb er bis 30 September 1994 Anschliessend ubernahm Generalmajor Gerd Schultze Rhonhof das Kommando Die letzten Befehlshaber im neuen Wehrbereich waren Nr Dienstgrad Name Beginn der Berufung1 Generalmajor Christian Otto Eduard Millotat 20022 Generalmajor Bernd Diepenhorst 1 Marz 20043 Generalmajor Gerhard Stelz 12 Dezember 2008Literatur BearbeitenO W Dragoner Die Bundeswehr 1989 Territorialkommando SCHLESWIG HOLSTEIN Territorialkommando NORD Territorialkommando SUD Anhang Territoriale Gliederung 4 Auflage 2 2 Heer Februar 2012 relikte com PDF abgerufen am 10 Juli 2018 Rudi Meiszies Zeittafel zur Geschichte des Wehrbereichskommandos II in Mainz Hrsg Pressestelle WBK II 2011 streitkraeftebasis de PDF abgerufen am 20 Juli 2018 Weblinks BearbeitenWehrbereichskommando II BArch BH 28 2 In invenio Bundesarchiv abgerufen am 14 Juli 2018 Wehrbereichskommando II 1 Panzerdivision BArch BH 40 2 In invenio Bundesarchiv 2004 abgerufen am 14 Juli 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard Teuber Die Bundeswehr 1955 1995 Militair Verlag K D Patzwall 1996 S 51 google de abgerufen am 13 Dezember 2020 Aktive und ehemalige Kommandos1 des deutschen Heeres Kommando Heer Heeresfuhrungskommando Heeresunterstutzungskommando Ausbildungskommando Kommando Luftbewegliche Krafte Artilleriekommandos 1 2 3 Fernmeldefuhrungskommando Heer Fernmeldekommandos 1 2 3 600 800 850 900 Flugabwehrkommandos 1 2 3 Heeresfliegerkommandos 1 2 3 Kommando Hubschrauber Instandsetzungskommandos 1 2 3 Nachschubkommandos 1 2 3 Pionierkommandos 1 2 3 800 850 Sanitatskommandos 1 2 3 600 800 850 Verfugungstruppenkommando 41 Versorgungskommandos 600 800 850 860 Kommando Spezialkrafte HeerestruppenkommandoKommando Territoriale Verteidigung Heereskommando Ost Territorialkommandos Nord Sud Schleswig Holstein Ost Wehrbereichskommandos I II III IV V VI VII VIII Unterstutzungskommandos 3 4 5 7 8 9 Heimatschutzkommandos 13 14 15 16 17 18 Verteidigungsbezirkskommandos 10 11 12 20 21 22 23 24 25 26 31 32 33 34 35 36 41 42 43 44 45 46 47 51 52 53 54 61 62 63 64 65 66 67 71 72 73 74 75 76 81 82 83 84 85 86 87 88 100 Berlin1ab BrigadeaquivalentAktive und ehemalige Korps mit Beteiligung des deutschen HeeresAktive Korps I Deutsch Niederlandisches Corps Allied Command Europe Rapid Reaction Corps Eurokorps Multinationales Korps Nord Ost Rapid Reaction Corps France nbsp Ehemalige Korps I Korps II Korps II Deutsch Amerikanisches Korps III Korps IV Korps Hauptquartier der Alliierten Landstreitkrafte Schleswig Holstein und JutlandKorpsaquivalente Territorialkommando Ost Wehrbereichskommando I II III IV V VIAktive und ehemalige Divisionen des Heeres 1 Panzerdivision 2 Panzergrenadierdivision 3 Panzerdivision 4 Panzergrenadierdivision 5 Panzerdivision 6 Panzergrenadierdivision 7 Panzerdivision 1 Gebirgsdivision 1 Luftlandedivision 10 Panzerdivision 11 Panzergrenadierdivision 12 Panzerdivision 13 Panzergrenadierdivision 14 Panzergrenadierdivision Division Luftbewegliche Operationen Division Schnelle Krafte Division Spezielle Operationen Division Sud Divisionsaquivalente Kommando Luftbewegliche Krafte 4 Division Heerestruppenkommando Wehrbereichskommandos I II III IV V VI VII VIIIStreitkrafteunterstutzungskommando der Bundeswehr Wehrbereichskommandos I II III IV Kommando Strategische Aufklarung Logistikamt der Bundeswehr Logistikzentrum der Bundeswehr Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr Deutscher Anteil Centre of Excellence NATO Zentrum fur Geoinformationswesen der Bundeswehr 49 9976 8 268334 Koordinaten 50 0 N 8 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wehrbereichskommando II amp oldid 208003772