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Die Deutsche Situation in der Normandie im Jahr 1944 war von vielen Faktoren bestimmt und durch alliierte Tauschungsoperationen die von der Operation Overlord ablenken sollten aber auch durch unterschiedliche Kriegserfahrungen der Entscheidungstrager gepragt Die Deutschen bereiteten sich vor allem im von ihnen besetzten Frankreich auf eine alliierte Invasion vor Sie vermuteten sie an der Strasse von Calais konnten andere Gebiete jedoch nicht ausschliessen und sich deshalb nicht konzentriert auf Gegenmassnahmen einer Invasion vorbereiten Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Befehls und Truppenstruktur im Westen 2 Deutsche Vorbereitungen auf eine alliierte Invasion 3 Uneinigkeit uber Zeit Ort und Gegenmassnahmen einer alliierten Landung 4 Ausbau des Atlantikwalls und andere deutsche Verteidigungsvorkehrungen 5 Die strategische Lage 5 1 Die deutsche Schlachtordnung 6 Die Vorbereitungen und Reaktionen der deutschen Kriegsmarine 7 Die Situation der Deutschen wahrend der alliierten Landung 8 Deutsche Reaktionen auf die alliierte Invasion 9 Behandlung von Kriegsgefangenen und Kriegsverbrechen 10 Weitere Informationen und Verarbeitungen 10 1 Filme 10 2 Literatur 10 3 Weblinks 11 Quellen und AnmerkungenEntwicklung der Befehls und Truppenstruktur im Westen BearbeitenInfolge der Umorganisierung der deutschen Heeresgruppen im Fruhjahr 1941 die der geplante Angriff auf die Sowjetunion mit sich brachte wurde fur das besetzte Frankreich die Heeresgruppe D unter Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben aufgestellt Zugleich wurde das Amt des Oberbefehlshabers West eingerichtet und an den Oberbefehlshaber der fur das Unternehmen Seelowe vorgesehenen Heeresgruppe A Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt vergeben Neben der Heeresgruppe A unterstanden seinem taktischen Kommando auch die Heeresgruppe D und der Wehrmachtbefehlshaber der Niederlande General der Flieger Friedrich Christiansen Nach dem endgultigen Aus fur einen Angriff auf England ging das Amt des OB West an von Witzleben uber und von Rundstedt ging an die Ostfront Nur noch zwei Armeen die 7 und die 15 Armee bewachten die lange Kustenlinie von der spanischen Grenze bis nach Antwerpen Die 1 Armee war im Landesinneren Frankreichs stationiert und hatte ihr Hauptquartier zusammen mit dem OB West bei Paris Gegen Ende 1941 waren an der Kanalkuste erst sieben schwere Artilleriebatterien errichtet worden Diese sollten zur Beschiessung der englischen Insel als Unterstutzung fur das Unternehmen Seelowe dienen Weiterhin existierten einige kleinere Kustenbatterien die von der Organisation Todt erbaut worden waren Diese hatte aber nach der Plananderung von Hitler den Auftrag zum Bau der U Boot Bunker in Brest Lorient und St Nazaire bekommen und stand fur den Ausbau des Atlantikwalls nicht mehr zur Verfugung Weitere Baubataillone waren unabkommlich So blieb von Witzleben nichts anderes ubrig als sich mit der Kriegsmarine zu arrangieren und einige Arbeiter die freigestellt werden konnten auszuleihen und zusatzlich seine eigenen Truppen zum Festungsbau an der Kanalkuste heranzuziehen Die herrschende Materialknappheit setzte seinem Vorhaben enge Grenzen Der eigentliche Ausbau des Atlantikwalls der sich von Norwegen bis zur franzosischen Biskaya erstreckte begann erst im Fruhjahr 1942 als durch den US amerikanischen Kriegseintritt und die sowjetische Winteroffensive eine Zweite Front im Westen in den Bereich der Wahrscheinlichkeit ruckte Besonders in Nordfrankreich und dort an der engsten Stelle des Armelkanals dem Pas de Calais wurde grosses Augenmerk auf eine mogliche Invasionsabwehr von der Seeseite her gelegt Es wurden schwere Artillerieanlagen Geschutzbunker und Widerstandsnester mit Maschinengewehrstellungen an der Kuste erbaut Die grosseren Hafen sowie die Flussmundungen wurden dabei besonders geschutzt Anfang Marz ubernahm von Rundstedt wieder das Amt des OB West und Hitler erliess zwei Wochen spater seine Weisung Nr 40 1 zum Ausbau der westlichen Verteidigung In dieser bekam der OB West die Zustandigkeit fur alle Verteidigungsanlagen in den westlichen besetzten Gebieten und wurde zusammen mit dem Befehlshaber der deutschen Truppen in Danemark direkt dem Oberkommando der Wehrmacht OKW unterstellt Das OKW unter Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel ubernahm Anfang 1943 den kompletten westlichen Verteidigungsbereich Dazu gehorten Frankreich Belgien und die Niederlande sowie Skandinavien Italien der Balkan und Nordafrika Hitlers Weisung Nr 40 zeigte den Weg fur die kunftige taktische Planung der Verteidigung Nordfrankreichs auf Die Weisung enthielt den Befehl zur Organisation von Truppen die jede mogliche Invasion des Gegners unmittelbar vor oder direkt nach der erfolgten Landung zuruckwerfen konnten Dabei sollten die Einheiten an den Stranden der Kuste konzentriert werden die fur eine Landung am geeignetsten waren Kleinere Kustenabschnitte waren durch starke Artilleriestellungen zu verteidigen Der Rest der Kuste sollte mit Patrouillen abgedeckt werden Die Truppen erhielten zudem die Anweisung die Kuste bis zum letzten Mann zu verteidigen Dazu sollten die Einheiten mit Waffen Munition und Versorgungsmaterial ausgestattet werden damit sie bei einem feindlichen Ansturm den Kampf auf alle Falle fortsetzen konnten Nur funf Tage nach seinem Erlass uberraschte Hitler der erfolgreiche Angriff der Briten auf St Nazaire Operation Chariot Hitler monierte wutend den Zustand der Kustenverteidigung Als Folge kam es aber nur zu personellen Anderungen beim Oberkommando West Durch die angespannte Lage im Osten verlagerte das OKW bzw das Oberkommando des Heeres OKH 1942 zunehmend Truppenteile aus dem Westen an die Ostfront Damit dunnten sich die zur Verteidigung bereitstehenden Divisionen weiter aus Von Rundstedt erliess im Mai eine Order in der er den schnelleren Wiederaufbau der Abteilungen die von der russischen Front zuruck nach Frankreich verlegt wurden forderte Gleichzeitig warnte von Rundstedt davor im Westen nur die ausgebrannten Frontkampfer und im Osten nicht verwendbare Soldaten zu stationieren Im Gegenzug schlug das OKH im letzten Jahresviertel 1942 einen regelmassigen monatlichen Austausch von zwei Abteilungen der Heeresgruppe Mitte und dem OB West und von einer Abteilung der Heeresgruppe Nord und der norwegischen Garnison vor Das OKH verzeichnete zehn Infanterieeinheiten unter dem Kommando des OB West die sofort fur den Osteinsatz verwendbar waren Um einen Einsatz der gepanzerten und motorisierten Einheiten im russischen Winter zu vermeiden sollten diese nicht vor dem nachsten Fruhjahr verlegt werden Doch nur einen Monat spater befahl Hitler die Verlegung der 6 Panzer Division aus dem Westen in den Sektor von Stalino Woltschansk Innerhalb von elf Monaten wechselten 22 Infanterie und sechs gepanzerte oder motorisierte Einheiten aus dem Westen an die Ostfront Zusammen mit der Ausdunnung der Personaldecke an besten Offizieren und Soldaten sowie Nachschubmaterialien schwachte dies die westliche Verteidigung erheblich Bei einem dreistundigen Treffen am 29 September 1942 zwischen Hitler Reichsmarschall Hermann Goring dem Reichsminister fur Bewaffnung und Munition und Chef der Organisation Todt Albert Speer von Rundstedt dessen Stabschef Gunther Blumentritt General der Pioniere Alfred Jacob Generalleutnant Rudolf Schmetzer dem Festungsinspekteur des OB West und einigen anderen fuhrenden Offizieren in der Reichskanzlei forderte Hitler den konsequenten Ausbau des Atlantikwalls Er fuhrte aus dass nach der gelungenen Fruhjahrsoffensive 1943 die Sowjetunion besiegt sein werde und eine zweite Front im Westen dann moglich werde Als erstes sah er die norwegische Kuste bedroht schwenkte dann aber auf Nordfrankreich um da dort eine Invasion die wenigste Schiffstonnage benotigen wurde Nach seiner Analyse der Landung bei Dieppe Operation Jubilee die er fur eine grossangelegte Invasion hielt die fehlgeschlagen war kam er zu dem Schluss dass den Briten keine andere Wahl blieb als es noch einmal zu versuchen Daher ware es unabdingbar den Atlantikwall so stark wie nur moglich auszubauen nicht nur gegen eine seewartige Landung sondern auch hinsichtlich einer moglichen gegnerischen Lufthoheit Dazu sollten 1 000 Betonbunker errichtet werden die schwerstem Artilleriebeschuss und Bomben standhielten und von 300 000 Soldaten verteidigt werden sollten Weiterhin waren die Hafen und vor allem die U Boot Bunker weiter zu befestigen und gegen feindliche Angriffe zu schutzen Dieses Programm sollte bis zum 1 Mai 1943 erfolgreich ausgefuhrt werden 2 Da die Kustenverteidigung aber immer noch unter der niedrigsten Prioritatsstufe lief ware die Organisation Todt froh gewesen bis zum genannten Zeitpunkt 40 der Anlagen fertiggestellt zu haben Auch ein ausreichender Aufbau der militarischen Starke lag bis zu einem alliierten Angriff jenseits der Vorstellungen Deutsche Vorbereitungen auf eine alliierte Invasion BearbeitenAls im Herbst 1943 die ersten Informationen uber die Inhalte der Aussenministerkonferenz von Moskau durch Geheimdiensttatigkeit zum deutschen Fuhrungsstab durchdrangen wurde diesem schnell bewusst dass die Eroffnung einer neuen Front im Westen bald bevorstand Diese Erkenntnis musste aber schon wenig spater wieder relativiert werden nachdem durchsickerte dass die Grossen Drei auf der Teheran Konferenz Ende November eine Verschiebung der europaischen Invasion um mehrere Monate beschlossen hatten Daher schloss die deutsche Fuhrung dass mit einer Invasion nicht vor Ende Februar 1944 zu rechnen ware diese aber spatestens im Fruhjahr stattfinden wurde 3 Noch wahrend die Alliierten im Oktober ihre Konferenz in Moskau abhielten schrieb Rundstedt einen langen pessimistischen Bericht uber die Lage der Verteidigungsanlagen im Westen an das OKW Darin legte er dar dass seine Truppen in keiner Weise in der Lage waren einer moglichen alliierten Invasion Widerstand zu leisten Wahrend der dreijahrigen Besatzungszeit in Frankreich war das Projekt Festung Europa noch nicht weit vorangetrieben worden 4 Hitler schloss sich von Rundstedt in seiner Fuhrerweisung Nr 51 vom 3 November 1943 an Die Gefahr im Osten ist geblieben aber eine grossere im Westen zeichnet sich ab die angelsachsische Landung Im Osten lasst die Grosse des Raumes aussersten Falles einen Bodenverlust auch grosseren Ausmasses zu ohne den deutschen Lebensnerv todlich zu treffen Anders im Westen Gelingt dem Feind hier ein Einbruch in unsere Verteidigung in breiter Front so sind die Folgen in kurzer Zeit unabsehbar Alle Anzeichen sprechen dafur dass der Feind spatestens im Fruhjahr vielleicht aber schon fruher zum Angriff gegen die Westfront Europas antreten wird Ich kann es daher nicht mehr verantworten dass der Westen zu Gunsten anderer Kriegsschauplatze weiter geschwacht wird Ich habe mich daher entschlossen seine Abwehrkraft zu verstarken insbesondere dort von wo wir den Fernkampf gegen England beginnen werden Denn dort muss und wird der Feind angreifen Mit Fesselungs und Ablenkungsangriffen an anderen Fronten ist zu rechnen 5 Die Weisung Nr 51 war tatsachlich nicht nur durch von Rundstedts Oktoberbericht beeinflusst sondern auch durch die aktuelle Lage im Osten und Suden wo die deutschen Armeen mehr und mehr Ruckschlage erlitten Besonders das daraus resultierende Naherrucken einer westlichen Fronteroffnung durch die Alliierten um eine schnellere Kriegsentscheidung herbeizufuhren trug zu Hitlers Einschatzungen bei Aus all diesen Grunden sollte es zu keinen weiteren Schwachungen des Westens zugunsten anderer Fronten kommen Das OKH sollte einen Plan ausarbeiten um jede Panzer und Panzergrenadier Division mit 93 Panzerkampfwagen IV und starken Abwehrgeschutzen auszustatten Am Ende des Jahres sollte die Aufrustung abgeschlossen sein Die Reservepanzereinheiten sollten komplett ausgerustet und dem OB West Maschinengewehre in vollem Umfang geliefert werden Der Truppenabzug gepanzerter Einheiten wurde ohne die direkte Genehmigung Hitlers verboten Die Luftwaffe und Kriegsmarine bekamen die Anweisung ihre Defensivposition zu starken Trotz der neuen Befehle kam am 23 November die Order die Panzergrenadier Division Feldherrnhalle schnellstens umzuorganisieren und fur die Verlegung in den Osten vorzubereiten Am 3 Dezember ersetzte die Wehrmachtfuhrung rund 10 000 erfahrene Soldaten des Einzugsjahrgangs 1925 mit bisher aus beruflichen Grunden nicht eingezogenen Mannern Etwa zur selben Zeit sanken die Zuteilungszahlen fur schwere Waffen zugunsten der stark umkampften Ostfront Uneinigkeit uber Zeit Ort und Gegenmassnahmen einer alliierten Landung BearbeitenIm November 1943 als Hitler entschied dass die Moglichkeit einer alliierten Invasion in Frankreich nicht langer ignoriert werden konne wurde Generalfeldmarschall Erwin Rommel zum Inspekteur der deutschen Kustenverteidigung und spater zum Kommandeur der Heeresgruppe B ernannt die fur die Bodenverteidigung in Nordfrankreich zustandig war Die Umstande die zu Rommels Ernennung fuhrten waren etwas konfus da er bis zu diesem Zeitpunkt der Kommandierende der Heeresgruppe B in Norditalien war und von Hitler sogar als Oberkommandierender der kompletten Truppen in Italien vorgesehen war Doch Hitler entschied sich plotzlich um und hob Kesselring auf den Posten des OB Sud Drei Tage nach Kesselrings Ernennung stellte das OKW eine formale Anfrage in der es eine Reserve Heeresgruppe unter Rommel anforderte die zu jedem moglichen Invasionsort geschickt werden konne Das neue Hauptquartier rekrutierte sich aus dem Stab der Heeresgruppe B ohne einige Spezialoffiziere die abgezogen worden waren und etwa der Halfte der Soldaten Diese neue Heeresgruppe fur Spezialaufgaben bezog ihr Quartier vorubergehend in Munchen und wartete auf weitere Einsatzbefehle Zur Vorbereitung eines eventuellen Einsatzes der neuen Heeresgruppe in Frankreich bekam Rommel am 6 November den Befehl die westlichen Verteidigungsanlagen zu inspizieren Er hatte Weisung unter Umgehung des OB West direkt an das OKW zu berichten Das OKW teilte dies auch dem OB West von Rundstedt mit und stellte sofort klar dass damit seine Befehlsgewalt in keiner Weise beschnitten werde Rommels erste Reise fuhrte ihn nach Danemark und dann nach Artois an die Kanalkuste Kurz danach inspizierte er die Vorbereitungen auf der Cotentin Halbinsel in den Niederlanden und dann in der Bretagne Rommel hatte den festen Glauben dass eine schnellstmogliche Verteidigung der Strande durch Panzertruppen die einzig mogliche Abwehr einer Invasion ware Daher wollte er fur einen Gegenangriff eine entsprechende Anzahl an Panzern nahe an den Stranden postieren Seine Forderungen gingen direkt an das OKW das dann Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt konsultierte und dessen Meinung einholte Von Rundstedt der von Leo Geyr von Schweppenburg dem Kommandeur der Panzergruppe West unterstutzt wurde und letzterer wiederum von Generaloberst Heinz Guderian dem Generalinspekteur der deutschen Panzertruppen favorisierte eine Konzentration der Panzereinheiten im Hinterland so dass die komplette Hauptangriffslinie des Gegners ausgemacht und dann mit einem kraftvollen Gegenschlag zerschlagen werden konne Als Schlachtfeld sah von Schweppenburg sogar erst das Gebiet zwischen der Loire und der Seine Im November schlug von Rundstedt vor dass sechs Infanteriedivisionen die nach einer feindlichen Landung nicht direkt bedroht waren sich in das Landesinnere zuruckziehen sollten Dazu waren Fahrzeuge aller Art von den anderen Armeen zur Verfugung zu halten Die Divisionen sollten anschliessend zu zwei Korps zusammengefasst und unter den Befehl einer Armee gestellt werden Vorhandene Panzer und Panzergrenadierreserven sollten von einem Panzerreservekorps kommandiert und zusammen mit den beiden Infanteriekorps als spezielle Heeresgruppe unter Rommel organisiert werden 6 Die Debatte spiegelte die unterschiedlichen Kriegserfahrungen der Entscheidungstrager wider Rundstedt Geyr von Schweppenburg und Guderian hatten den Grossteil ihrer Erfahrung gewonnen als die Luftwaffe den Himmel uber dem Schlachtfeld kontrollierte oder als keine Seite im Stande war Luftuberlegenheit uber die komplette Front zu erlangen Die Erfahrungen von Rommel unterschieden sich davon gewaltig Von Rundstedt und Guderian zogen anscheinend nicht in Betracht dass die alliierte Luftmacht eine ahnliche Grosse wie die deutsche zu Beginn des Krieges haben konnte Rommel der im Verlauf des Afrikafeldzuges unter einer alliierten Luftuberlegenheit gekampft hatte schatzte die gegnerischen Kapazitaten hoher ein als die anderen drei Um den Streit zu beenden spaltete Hitler die sechs verfugbaren Panzerdivisionen im nordlichen Frankreich auf und unterstellte drei davon dem direkten Befehl Rommels Die drei anderen Divisionen wurden ins Hinterland verlegt und unter den direkten Befehl Hitlers gestellt Die Luftverteidigungen der franzosischen Nordkuste umfassten nur noch 169 Jagdflugzeuge da die Flugplatze im nordlichen Frankreich durch die Alliierten andauernd aus der Luft angegriffen wurden Hitlers Entscheidung fuhrte schlussendlich dazu dass die deutschen Panzerdivisionen nach der Invasion nicht in der Lage waren den spateren Bruckenkopf zu zerschlagen Das OKW arbeitete gegen Ende des Jahres 1943 einen detaillierten Plan aus der alle moglichen feindlichen Szenarien beinhaltete die durch eine Invasion an den verschiedensten Kusten des Westens entstehen konnten Der Plan sah fur eine Invasion in Frankreich die Verschiebung von drei Infanteriedivisionen aus Norwegen und Danemark einer Infanteriedivision eines Werferkorps und eines Korpshauptquartiers aus Italien sowie von vier Infanterie und Jager Divisionen und kleineren Einheiten aus dem Balkanraum vor Dies sollte vor dem Hintergrund geschehen dass die Verbundeten im Westen einen grossen Invasionsangriff planten Im Januar 1944 begann das OKW an dieser einen grossen Attacke zu zweifeln Obwohl alles auf einen Angriff am engsten Kanalpunkt hindeutete meinten sie auch Zeichen ausgemacht zu haben dass es auch zu Begleitinvasionen beispielsweise in Portugal oder dem Balkan kommen konnte Die deutschen Zweifel bekamen durch die alliierte Landung bei Anzio am 22 Januar noch mehr Nahrung General Alfred Jodl war der Meinung dass diese Landung die nicht mit der italienischen Front zusammenhing der Beginn von mehreren kleineren Operationen ware die die deutschen Krafte zersplittern und von der Hauptlandung in Nordfrankreich ablenken sollten Fur Frankreich sah er Landungen in der Biskaya und Sudfrankreich voraus die die Iberische Halbinsel abschneiden sollten Die Uberlegungen wurden so ernst genommen dass als Folge im Februar zwei neue Infanteriedivisionen aufgestellt und der 19 Armee im Suden zugewiesen wurden Vom OB West wurde die 9 SS Panzer Division abgezogen und nach Avignon in Reserve verlegt Zu Bewachung der spanischen Grenze und der Biskaya Kuste erhielt die 1 Armee eine neue Division Weil die Lage an der Ostfront und auf dem mediterranen Kriegsschauplatz schnellen Anderungen unterworfen war konnte das OKW so gut wie keine langfristigen Zukunftsplane ausarbeiten und nur von Tag zu Tag planen Schon im Marz erging der Befehl zur Rucknahme des vorher ausgegebenen Verteidigungsplans und der damit verbundenen Truppenverlegungen Es erging zudem die Anweisung an die Kommandanten dass Truppenverlegungen erst dann detailliert genehmigt wurden nachdem der Feind einen Hauptinvasionsangriff gestartet hatte Dazu wurden Verlegungsplane der Reserveeinheiten fur mogliche Invasionsszenarien ausgearbeitet Nach diesen wurde OB West ein Korpshauptquartier zwei verstarkte Panzergrenadierregimenter ein verstarktes Infanterieregiment Kampfgruppen aus drei Infanterieregimentern als Basis fur eine neue Division sowie ein motorisiertes Artillerieregiment funf Landschutzenbataillone und ein Nebelwerferbataillon bekommen 7 Diese neu aufgestellten Einheiten waren naturlich in Erfahrung und Kampfkraft nicht mit den nach den alten Planen zu erwartenden acht Divisionen vergleichbar Da die oberste Fuhrung jedoch mehrere Invasionsschauplatze anstelle eines Grossangriffs bevorzugte schien jede mogliche Truppenkonzentration ausgeschlossen nbsp Kommandostruktur im Westen 1944Bei einem Treffen der Fuhrungsebene mit Hitler im Marz 1944 versuchte Rommel eine Ausweitung seiner Befehlsgewalt durchzusetzen was zu einer faktischen Ablosung von Rundstedts und Geyr von Schweppenburgs als Kommandierende der Verteidigungskrafte gefuhrt hatte Im Speziellen forderte Rommel eine Unterstellung aller Panzer und motorisierten Verbande sowie der Artillerie unter sein Oberkommando Im weiteren Gesprachsverlauf kamen auch seine Forderungen nach Kontrolle uber die 1 und 19 Armee zur Sprache Beide Armeen die eine an der Atlantikkuste und die andere an der Mittelmeerkuste Frankreichs stationiert unterstanden direkt dem OB West In diesem Sinne erscheinen Rommels Forderungen plausibel Ware er erst einmal verantwortlich fur die Verteidigung gegen eine alliierte Landung benotigte er die Befehlsgewalt uber alle an den Verteidigungsmassnahmen beteiligten Einheiten So unternahm Rommel alles um die in seinen Augen unbefriedigende Befehlsstruktur im Westen unter seiner Fuhrung zu vereinen Hitler war von seinen Einbringungen angetan und versprach eine Uberprufung der aktuellen Situation Nur eine Studie des Operationsstabes des OKW die einen spater geschriebenen Protestbrief von Rundstedts unterstutzte liess Hitler wieder auf den alten Kurs einschwenken Allerdings hatten einige Anderungen schon gegriffen und wurden nicht wieder revidiert Die 2 21 und 116 Panzer Divisionen waren Rommel mit voller taktischer Kontrolle als Reserve fur die Heeresgruppe B unterstellt worden Von Schweppenburg blieb aber fur deren Gefechtsausbildung und Organisation verantwortlich Nichts hatte sich an der verworrenen Befehlsstruktur geandert Etwa zur gleichen Zeit wurden dem OKW im Sektor des OB West vier weitere Panzereinheiten zur Verfugung gestellt Es handelte sich dabei um die 1 und 12 SS Panzer Division die 17 SS Panzergrenadier Division und die Panzer Lehr Division Sie sollten als zentrale mobile Reserve dienen Beide Entscheidungen stellten einen Kompromiss des Marzgesprachs dar mit dem Haupteffekt dass der OB West der Mittel zur direkten Schlachtbeeinflussung beraubt wurde ohne diese auf Rommel zu ubertragen Die letzte Anderung in der Kommandostruktur fand im Mai statt als von Rundstedt den Aufbau einer zweiten Heeresgruppe anordnete die das Kommando uber die 1 und 19 Armee ubernahm Die Heeresgruppe G unterstand Generaloberst Johannes Blaskowitz und ubernahm neben den beiden Armeen auch die drei ubrigen Panzerdivisionen in Frankreich die 9 10 und 2 SS Panzer Division Uber die Einrichtung des neuen Hauptquartiers versuchte von Rundstedt seine Position neu zu definieren So umriss er abhangig von den bereits gegebenen Beschrankungen die Befehlsstruktur des OB West fur die Invasionsverteidigung Er uberliess den Befehlshabern der Heeresgruppen eine maximale Handlungsfreiheit in ihren eigenen Sektoren Sein Eingreifen wurde sich nur auf grundlegende politische Entscheidungen und auf ubergeordnete Massnahmen die den kompletten Verteidigungsbereich betrafen beschranken Seine eigenen Befehle unterstellte er den direkten Anweisungen Hitlers die von allen anderen Oberbefehlshabern ebenfalls ausgefuhrt wurden Damit stand fest dass in der kritischen Phase der Verteidigungsvorbereitungen die Befehle vom OB West oder direkt von Hitler kommen wurden Hitler der in Ostpreussen in seinem Hauptquartier Wolfsschanze sass war so intensiv mit der Ostfront beschaftigt dass er erst nach der erfolgten Invasion in den Westen reiste Weiterhin schien er selbst keine direkten taktischen Vorschlage machen zu konnen so dass sich seine Entscheidungen in Details verloren und kaum politische Definitionen enthielten Hitlers Befehlsberechtigung storte weiterhin das ohnedies schon gestorte Verhaltnis zwischen Rommel und von Rundstedt Die deutsche Hauptstreitmacht die eine Invasion zuruckschlagen sollte konzentrierte sich auf das Gebiet an der Strasse von Dover da dort die Entfernung von England nach Frankreich am geringsten ist Diese Vermutungen wurden durch die alliierte Tauschungsoperation die Operation Fortitude bestarkt Die Deutschen vermuteten des Weiteren dass die Alliierten am Tag bei gutem Wetter und bei Flut angreifen wurden da sie dies bei vorangegangenen alliierten Invasionen beobachtet hatten Da die deutschen Geheimdienste Amt Ausland Abwehr Fremde Heere West und Reichssicherheitshauptamt nicht zusammenarbeiteten wurden alliierte Tauschungsversuche meist ernst genommen So dachte der Grossteil der deutschen Befehlshaber die Invasion wurde am Pas de Calais stattfinden da sich dort nach ihrer Auffassung achtzig alliierte Divisionen aufgeteilt in funf Armeen die wiederum in zwei Heeresgruppen auf eine Invasion vorbereiten wurden Hitler der Wehrmachtfuhrungsstab von Rundstedt und auch Rommel teilten diese Ansicht teilweise sogar noch nach der Operation Neptune Lediglich das Marinegruppenkommando West und das Luftflottenkommando 3 hegten Zweifel So vermutete die Marine dass die Alliierten nicht an der engsten Stelle des Kanals und damit da wo die Deutschen sie erwarten angreifen wurden Ausserdem stellten sie den Wahrheitsgehalt der abgefangenen Meldungen uber achtzig Divisionen im Sudosten Englands in Frage da die fur eine Invasion in einer solchen Grossenordnung benotigten Schiffsverbande fehlen wurden Sie hielten das Gebiet zwischen Sommemundung und Cherbourg als Invasionsort fur wahrscheinlicher Das Luftflottenkommando 3 kam aufgrund alliierter Bombardierungen in dem Gebiet zum gleichen Schluss Deren Nachricht an das Oberkommando der Wehrmacht wurde jedoch kaum berucksichtigt Die Deutschen vermuteten dass die Alliierten etwa zwei bis drei Stunden nach Niedrigwasser im Morgengrauen eine Invasion beginnen wurden Nach den Messungen der Marine herrschten optimale Bedingungen fur eine solche Landung im Gebiet von Le Havre und Cherbourg zwischen dem 5 und 7 Juni 1944 Hitler von Rundstedt und Rommel sowie andere Befehlshaber alarmierte diese Erkenntnis jedoch nicht Ausbau des Atlantikwalls und andere deutsche Verteidigungsvorkehrungen Bearbeiten nbsp Belgisches Tor nbsp Atlantikwall Exerzieren am Geschutz Fruhjahr 1944 nbsp Atlantikwall sudlich von Bordeaux Obergefreiter mit Fernglas auf Beobachtungsposten Fruhjahr 1944 Rommel inspizierte 1944 die deutschen Verteidigungsanlagen die zu diesem Zeitpunkt teilweise schon wieder veraltet waren und gab mehrere Neuerungen zur Kustensicherung in Auftrag Einige der Bunker waren jedoch noch in der Bauphase als die alliierten Verbande landeten In Frankreich wurden mit einem riesigen Bauaufwand durch die Organisation Todt und mit dem Einsatz tausender Zwangsarbeiter Bunkeranlagen fur Geschutze schwersten Kalibers errichtet Nach Rommels Auffassung wurde sich die Schlacht um den Westen direkt an der Kustenlinie entscheiden und zwar innerhalb der ersten 48 Stunden nach einer alliierten Landung Aus diesem Grund war sein erstes Ziel der Aufbau eines Verteidigungsgurtels entlang der gesamten Kuste mit einer speziellen Konzentration im Raum der 15 Armee Innerhalb dieses Gurtels sollten alle Infanterie Artillerie und Reserveeinheiten bis zur Divisionsstarke zusammen mit ihrem restlichen Personal in Widerstandsnestern untergebracht werden Zwischen den einzelnen Widerstandsnestern sollten Landminen und Hindernisse ausgelegt werden die den Feind am Vorrucken hindern sollten In Anbetracht des nahenden Invasionszeitpunkts und der immer knapper werdenden Ressourcen an Material und Bauarbeitern begann Rommel sich 1944 mehr und mehr auf einfachere und kleinere Feldverteidigungsanlagen zu verlegen Besonderen Druck machte er auf die Minenleger Zudem fuhrte er neuartige Hindernisse am Atlantikwall ein die speziell auf die Abwehr von Landungsbooten ausgerichtet waren In der gesamten Normandie wurden aus dem Hinterland Panzersperren wie Tschechenigel und Spanische Reiter an die Strande geschafft Belgische Tore und schrag gesteckte Stangen unterstutzten die Sperren seewarts Die Absicht war jeden moglichen Landungsstrand zwischen der Hoch und Niedrigwassermarke mit den Hindernissen zu uberziehen die keinem noch so flachen Boot das Erreichen des Ufers erlauben wurden Dazu wurden die meisten Hindernisse zusatzlich mit Minen ausgestattet Auf zur Landung von Lastenseglern geeigneten Feldern im Hinterland wurden Holzpfahle eingerammt die so genannten Rommelspargel Der Abstand zwischen ihnen war so gewahlt dass Lastensegler bei einer versuchten Landung formlich zerfetzt wurden Grosse Teile der spateren Landegebiete der amerikanischen Fallschirmjager im Westen waren von deutschen Pionieren durch Stauung der Flusse Merderet und Douve uberschwemmt worden Erweitert wurde das Schema der Kustenverteidigung durch das Auslegen von Minenfeldern im Armelkanal 16 Felder jedes etwa acht Kilometer lang wurden von August 1943 bis zum Januar 1944 zwischen Boulogne und Cherbourg ausgelegt Im Verlauf des Jahres waren sie zur Erneuerung und Erweiterung vorgesehen da von ihnen kaum ausreichende Effekte auf alliierte Schiffe erwartet wurden Schnell ausgelegte zusatzliche Minenfelder wozu alle verfugbaren Schiffe im Einzugsbereich vorgesehen waren sollten kurz vor der Invasion alle Fahrtrouten inklusive der fur deutsche Schiffe vorgesehenen schliessen Zwischen Zeebrugge und Granville waren dies 36 Felder Ausserdem war vorgesehen bei Bekanntwerden eines Invasionsplans britische Hafen aus der Luft mit Minen zu belegen Fur die Baumassnahmen bekam das LXXXIV Korps im Januar 1944 drei Pionierbataillone zugewiesen davon zwei fur den Festungsbau und eines zum Minenlegen Dazu kamen 2850 Manner des ehemaligen franzosischen Arbeitsdienstes die an einer zweiten Verteidigungslinie hinter dem ersten Gurtel arbeiteten Eine Anfrage nach weiteren Hilfskraften fuhrte zur Entsendung zweier Ost Bataillone an Rommel Die einzige andere Alternative an Arbeitskrafte zu kommen waren die eigenen deutschen Truppen von denen besonders Soldaten der Reserveeinheiten mehrmals pro Woche zum Arbeitsdienst abkommandiert wurden Mit all diesen Massnahmen versuchte Rommel eine Invasion physikalisch fast unmoglich zu gestalten Die alliierten Einheiten die im Netz der Hindernisse festhingen sollten von der an den Ufern wartenden Wehrmacht zerrieben bzw zusammengeschossen werden Die strategische Lage Bearbeiten nbsp Deutsche Schlachtordnung am 6 Juni 1944 nbsp Lagebesprechung von Offizieren u a Generaloberst Friedrich Dollmann links Generalleutnant Edgar Feuchtinger 2 v r und Generalfeldmarschall Erwin Rommel r in Nordfrankreich 1944Die deutschen Verbande waren in eine komplizierte Befehlsstruktur eingeordnet So konnte der OB West nicht frei uber alle Einheiten verfugen Auch andere Befehlshaber wie Rommel mussten auf Zugehorigkeiten zu den Teilstreitkraften wie bspw der Kriegsmarine oder zur SS Rucksicht nehmen So war kein einheitlicher Zugriff auf alle Einheiten moglich Die 2 Panzer Division gehorte beispielsweise der Gliederung nach zur Panzergruppe West taktisch zum I SS Panzerkorps territorial zum Militarbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich und versorgungstechnisch zur 15 Armee Gunther Blumentritt schrieb im Januar 1944 an Alfred Jodl Hier ist alles so verzwickt und durch 100 mogliche Stellen uberschnitten und verfiltzt 8 Ein Mitarbeiter in Rommels Stab beschrieb die Situation wie folgt Das Hin und Her der Ansichten uber die beste Art der Verteidigung zeigte sich darin dass man Bunker am Strand von Fecamp zugemauert hatte in Dieppe unbesetzt liess Sudlich der Somme Mundung fanden wir spater sogar einige die gesprengt worden waren als ein neuer Kommandant die Hauptkampflinie auf einen Hohenzug einige Kilometer vom Strande zuruckverlegt hatte 9 Die deutsche Heeresfuhrung zog oftmals vor der alliierten Invasion Panzerverbande aus dem Befehlsbereich des OB West zuruck um sie an die Ostfront zu verlegen Ausserdem waren viele der Divisionen in Nordfrankreich und vor allem in der Normandie noch im Aufbau bzw ohne Kampferfahrung Nach der Invasion wurden zwar erfahrene Divisionen in die Normandie verlegt die jedoch etliche Etappen benotigen um vollstandig am Einsatzort anzukommen So verfugten die Deutschen zwar uber viele Divisionen die jedoch eine geringe Kampfkraft hatten Der deutsche Atlantikwall wurde zudem von Divisionen bewacht von denen ein Grossteil entweder aus Deutschen bestand die meist aus gesundheitlichen Grunden nicht fur den Einsatz an der Ostfront tauglich waren oder aber aus Menschen anderer Nationalitaten so beispielsweise sowjetischen Kriegsgefangenen die den Dienst in der Armee gewahlt hatten um nicht den Alltag im Kriegsgefangenenlager erleiden zu mussen Die 21 Panzer Division bewachte Caen und die 12 SS Panzer Division Hitlerjugend war im Sudosten Caens stationiert Die Offiziere und Unteroffiziere der SS Division Hitlerjugend waren lange dienende Veteranen aber die Soldaten mit niedrigeren Rangen waren 1943 in einem Alter von etwa sechzehn Jahren direkt aus der Hitlerjugend rekrutiert worden Neben diesen zwei Panzerdivisionen lag auch die Panzer Lehr Division im Normandiegebiet Ein weiterer Faktor fur die deutsche Lage war der zunehmende Mangel an Betriebsstoff wie Treibstoff fur die Fahrzeuge Um diese Ressourcen zu schonen mussten unter anderem Ubungen verkurzt werden Daruber hinaus herrschte Personalnot So durchsuchten die Behorden ihr Personal nach entbehrlichen Mitarbeitern die an die Front geschickt werden konnten Beispielsweise waren allein in Paris 50 000 Soldaten in Dienststellen zu Verwaltungszwecken beschaftigt Im Westen konnten dadurch 6 500 Soldaten rekrutiert werden Die Moral der deutschen Truppen war oft schlecht Die Soldaten waren sofern sie nicht von der Ostfront verlegt worden waren lange nicht mehr im Kampfeinsatz gewesen Daher wurden sie unvorsichtiger und in ihrer Dienstauffassung nachlassiger Dies ging so weit dass es sogar zu Waffen Munitions und Materialverlusten kam Auch gab es zwischen den deutschen Truppen an der Westfront einen wesentlichen Unterschied zu denen an der Ostfront Die deutsche Propaganda hatte im Osten einen Kreuzzug gegen den Bolschewismus propagiert und so dazu beigetragen die Soldaten besonders aggressiv gegen ihre Gegner zu machen An der Westfront herrschte dagegen oft ein humanes Bild des Gegners Der deutsche Propagandaminister Joseph Goebbels sagte trotz der Probleme in einer Rede am 5 Juni 1943 im Berliner Sportpalast Man spricht heute von der Invasion in Europa als ware das die selbstverstandlichste Sache der Welt Der englische und der amerikanische Soldat aber werden eine blutige Zeche bezahlen mussen Unsere Wehrmacht ist zu ihrem Empfang bereit 9 Die deutsche Schlachtordnung Bearbeiten Hauptartikel Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht fur die Operation Overlord nbsp Die deutschen Stellungen am Armelkanal deutlich ist die Konzentration der Truppen am Pas de Calais zu sehenDie deutschen Verteidigungen in der Normandie befanden sich unter dem Kommando des LXXXIV Armeekorps General Erich Marcks der 7 Armee Generaloberst Friedrich Dollmann Die Schlachtordnung im alliierten Landungsbereich war von Ost nach West etwa folgende 21 Panzer Division Generalleutnant Edgar Feuchtinger Veteranen Panzerdivision die in der Region um Caen stationiert und Teil Rommels mobiler Reserve war Diese Division bestand nur aus Stammeinheiten Sie wurde im Marz 1943 in Tunesien zerschlagen und danach 1944 nur in Regimentsstarke gehalten 716 Infanterie Division Generalleutnant Wilhelm Richter Kustenverteidigungsdivision die die Kustenabschnitte von Omaha Gold Sword und Juno bewachte 352 Infanterie Division Generalleutnant Dietrich Kraiss Infanteriedivision die die Kuste von Omaha Gold und die Stadt Saint Lo bewachte Fallschirmjager Regiment 6 Major Friedrich August von der Heydte Deutsches Elite Fallschirmjagerregiment als Bestandteil der 2 Fallschirmjager Division Das Regiment verteidigte die Stadt Carentan 91 Infanterie Division Generalleutnant Wilhelm Falley Normale Infanteriedivision die fur Luftlandungen trainiert und ausgerustet war Die Division befand sich im Hinterland der Halbinsel Cotentin einschliesslich des Bereichs wo die amerikanischen Luftlandungen am 6 Juni stattfanden 709 Infanterie Division Generalleutnant Karl Wilhelm von Schlieben Kustenverteidigungsdivision die die ostliche und nordliche Kuste der Cotentin Halbinsel einschliesslich Cherbourg und Utah Beach verteidigte 243 Infanterie Division Generalleutnant Heinz Hellmich Kustenverteidigungsdivision die die westliche Kuste der Cotentin Halbinsel bewachte Schnelle Brigade 30 Infanterie Brigade bestehend aus drei Fahrradbataillonen Die Vorbereitungen und Reaktionen der deutschen Kriegsmarine Bearbeiten Hauptartikel Seekrieg wahrend der Operation Overlord Nach Ansicht Hitlers waren die im Nordmeer und Atlantik befindlichen deutschen U Boote seine erste Verteidigungslinie die zweite vermutlich die im Armelkanal gelegten deutschen Minenfelder und die dritte die Kustenbefestigungen Im Gegensatz zu ihm vermuteten der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Karl Donitz und Vizeadmiral Friedrich Ruge die Landung zutreffend weiter westlich in der Seine Bucht am Seehafen Le Havre Die Einsatzmoglichkeiten der deutschen Kriegsmarine gegen die alliierten Landeoperationen waren jedoch begrenzt Im Juni 1944 verfugte die Kriegsmarine uber keine grosseren Uberwassereinheiten in den Basen in Frankreich Etwa ab 1 April 1944 sollten die meisten von ca 50 U Booten der Klasse VII in ihren bombensicheren U Boot Bunkern bei Brest St Nazaire Lorient und La Pallice mit neuen Torpedos einem Schnorchel und weiterer neuester Waffentechnik ausgerustet werden Fur U Boote ohne Schnorchel waren Operationen im Kanalgebiet fast aussichtslos geworden Die neu ausgerusteten U Boote sollten anschliessend standig bereitgehalten werden um binnen 6 Stunden auszulaufen Durch alliierte Luftangriffe wurde jedoch die Produktion der Schnorchel und ihr Transport nach Frankreich erheblich gestort Als die Invasion begann waren erst 16 in Frankreich stationierte Typ VII U Boote weitgehend gefechtsbereit Neun weitere U Boote waren gerade zur Neuausrustung von Norwegen nach Frankreich unterwegs Insgesamt verfugte die Kriegsmarine in Norwegen und Frankreich uber etwa 100 U Boote der Klasse VII von denen jedoch erst etwa ein Drittel mit Schnorcheln ausgerustet und weitgehend oder voll gefechtsbereit war Die Einfahrten zum Kanal wurden durch starke Kriegsschiffverbande der Alliierten geschutzt ausserdem hatten die Alliierten die Lufthoheit uber dem Kanal Es war daher offensichtlich dass die Kriegsmarine keine Chance hatte die alliierten Nachschublinien uber den Kanal zu unterbrechen gleichwohl wurden Einheiten der Kriegsmarine in dieses aus heutiger Sicht sinnlose Unterfangen geschickt Die Sinnlosigkeit wird durch die Zahlen verdeutlicht Die Alliierten hatten zur Unterstutzung der Invasion sieben Schlachtschiffe zwei Monitore 23 Kreuzer drei Kanonenboote 105 Zerstorer und 1073 kleinere Kriegsschiffe zusammengezogen Die Kriegsmarine besass am 6 Juni 1944 im Kanal Bereich funf Torpedoboote 39 Schnellboote von denen funf nicht einsatzbereit waren 163 Minensuch und Raumboote 57 Vorpostenboote und 42 Artillerietrager hinzu kamen funf Zerstorer ein Torpedoboot 146 Minensuch und R Boote 59 Vorpostenboote die an der Atlantikkuste zwischen Brest und Bayonne stationiert waren und insgesamt 32 weitgehend gefechtsbereite U Boote z T noch in norwegischen oder deutschen Stutzpunkten befindlich Am 6 Juni wurde ein Vorpostenboot das zur Aufklarung von Le Havre aus nach Westen fuhr von der alliierten Invasionsflotte versenkt Der einzige erfolgreiche Einsatz der Kriegsmarine am D Day erfolgte durch Torpedoboote der 5 Torpedobootflottille die in Le Havre stationiert war und die in einem uberraschenden Angriff den norwegischen Zerstorer Svenner der die Landungsoperationen vor dem Abschnitt Sword Beach deckte versenken konnte In den folgenden Tagen erfolgten zahlreiche Versuche deutscher Torpedoboote die Landungen durch Torpedoangriffe und Legen von Minensperren zu verhindern blieben allerdings grosstenteils erfolglos Am 6 Juni liefen zudem 8 U Boote mit Schnorchel und 28 U Boote ohne Schnorchel aus franzosischen Stutzpunkten aus In den folgenden Tagen stieg die Gesamtzahl der U Boote mit Schnorchel auf 15 Sie erhielten Befehl alle sonst berechtigten Vorsichtsmassnahmen ausser Acht zu lassen Binnen vier Tagen hatten britische Flugzeuge 5 U Boote ohne Schnorchel versenkt und 5 weitere zum Abbruch der Fahrt gezwungen Sie wurden daraufhin in die Hafen Lorient St Nazaire und La Pallice zuruckgezogen und dort zur Verteidigung einsatzbereit gehalten da es ihnen im Landungsgebiet nahezu unmoglich war ihre Batterien wiederaufzuladen In der Nacht vom 8 auf den 9 Juni versuchte die Kriegsmarine mit vier Zerstorern den letzten grosseren in Frankreich liegenden Schiffen von Brest aus in den Invasionsraum vorzudringen Nordwestlich der Ile de Batz wurde dieser Versuch von einer alliierten Zerstorerflottille aus vier britischen zwei kanadischen und zwei polnischen Zerstorern vereitelt die den deutschen Zerstorer ZH 1 versenkten und den Zerstorer Z 32 so schwer beschadigten dass er auf Grund gesetzt und aufgegeben werden musste Von den 14 U Booten mit Schnorchel erreichte U 621 am 15 Juni 1944 das Landungsgebiet und versenkte das amerikanische LST 280 mit 1490 Tonnen Am gleichen Tag torpedierte U 764 die britische Fregatte Blackwood die am folgenden Tag sank U 984 torpedierte die Fregatte Goodson die schwer beschadigt von der britischen Fregatte Bligh nach Portland abgeschleppt wurde Am 29 Juni 1944 torpedierte es vier je 7400 BRT grosse Liberty Frachter die teilweise Truppen an Bord hatten Auf der Henry G Blaisdel kamen 76 amerikanische Soldaten ums Leben Die Edward M House wurde anschliessend repariert die Henry G Blaisdel die James A Farrell und die John A Treutlen wurden verschrottet U 953 versenkte nach seinem Eintreffen im Landungsgebiet aus einem Konvoi den britischen Frachter Glendinning mit 1927 BRT U 763 versenkte am 11 Juni 1944 vor Brest den norwegischen Frachter Ringen mit 1499 BRT U 390 verursachte wahrscheinlich die Versenkung des ASW Trawler Ganilly mit 545 BRT und die Beschadigung der amerikanischen Sea Porpoise 7934 BRT Das U Boot wurde anschliessend von der britischen Fregatte Tavy geortet und gemeinsam mit dem britischen Zerstorer Wanderer versenkt U 269 wurde von der Fregatte Bickerton entdeckt mit Wasserbomben an die Oberflache gezwungen und anschliessend selbstversenkt U 441 wurde in der Nacht des 8 Juni 1944 von einer Vickers Wellington versenkt Zwischendurch wurden vier U Boote mit Schnorchel auf Befehl aus Berlin zum Munitionstransport nach Cherbourg eingesetzt der abgebrochen wurde als die Alliierten bereits kurz vor den Toren der Stadt standen Von Norwegen aus waren elf U Boote mit Schnorchel in den Atlantik gefahren um sich im Juni den dortigen U Booten anzuschliessen Sie erhielten von der U Boot Fuhrung einen Befehl der rucksichtslosesten Einsatz gegen die Invasionsflotte forderte auch unter Gefahr des eigenen Verlustes Sieben dieser U Boote wurden versenkt bevor sie ihr Zielgebiet erreichten Nur vier erreichten Frankreich U 767 versenkte am 15 Juni am westlichen Ende des Armelkanals die britische Fregatte Mourne mit 1370 Tonnen U 247 versenkte am 5 Juni vor Cape Wrath den bewaffneten Fischtrawler Noreen Mary mit 207 BRT mit Flugabwehrgeschutzen Die Situation der Deutschen wahrend der alliierten Landung BearbeitenDie deutsche Abwehr wusste von zwei Zeilen aus Paul Verlaines Gedicht Herbstlied die kurz vor der Invasion Storaktionen der franzosischen Widerstandsbewegung auslosen sollten und die uber BBC verlesen wurden Die entscheidende zweite Strophe kundigte die Invasion innerhalb der nachsten 48 Stunden gerechnet von 0 00 Uhr des auf die Durchsage folgenden Tages an Diese Strophe wurde am 5 Juni um 21 15 Uhr von deutschen Funkstellen abgehort Die 15 Armee die allerdings am Pas de Calais stationiert war wurde daraufhin in Alarmbereitschaft versetzt Die 7 Armee in der Normandie wurde aus nicht mehr nachzuvollziehenden Grunden nicht benachrichtigt Da fur den 5 und am 6 Juni 1944 schlechtes Wetter vorausgesagt worden war waren viele Generale abwesend Einige wie der Befehlshaber der 7 Armee Generaloberst Friedrich Dollmann hielten sich bei Kriegsspielen in Rennes auf Rommel besuchte am 6 Juni seine Frau in Deutschland da diese ihren 50 Geburtstag feierte nbsp Soldaten der 1 Britischen Special Service Brigade beim Ausheben von Verteidigungsstellungen nahe der Orne 7 Juni 1944Die SS Panzer Divisionen also auch die 12 SS Panzer Division durften nur mit Genehmigung Adolf Hitlers in Bewegung gesetzt werden Da dieser aber schlief blieb die Division dort wo sie stationiert war und griff nicht in das Kampfgeschehen ein Die Kampfhandlungen wurden von den Deutschen als Tauschungsversuch herabgestuft der von der vermeintlichen eigentlichen Invasion beim Pas de Calais ablenken sollte Da die Resistance die Telefon und Telegraphenleitungen zerstort hatte gab es bei den Deutschen nur wenige Informationen uber die alliierten Truppenbewegungen Die Alliierten setzten zudem Puppen in Fallschirmjageruniform uber der Normandie ab Da zusatzlich zu diesen Imitaten auch sechs SAS Soldaten absprangen und mehrfach Scheinattacken auf deutsche Stellungen ausfuhrten und laute Kampfgerausche imitierten waren die Deutschen vollkommen irritiert und nicht dazu imstande sinnvoll zu agieren Um eine Luftlandung zu vertuschen fuhrten die alliierten Flugzeuge Bomben mit die sie uber unterschiedlichen Zielen im Gebiet abwarfen Eine Reihe alliierter Fallschirmjager sprang zudem versehentlich uber falschem Gebiet ab so dass sie sich zu ihren Einheiten in der Normandie durchschlagen mussten und wahrend ihres Marsches dorthin verschiedentlich deutsche Verbande angriffen Auch dadurch wurden die Deutschen von den tatsachlichen Operationsgebieten abgelenkt und schickten ihre Truppen erneut in die unwichtigeren Areale Der alliierten Streitmacht standen nur wenige deutsche Flugzeuge gegenuber Am Tag der Landung waren es genau zwei deutsche Flugzeuge geflogen von Oberstleutnant Josef Priller und Feldwebel Heinz Wodarczyk die die alliierten Landungstruppen angriffen Alle anderen Flugzeuge waren am 4 Juni ins Landesinnere verlegt worden da man die bisherigen Flugplatze als zu sehr bedroht ansah Im Verlaufe des D Days hatten die Alliierten die absolute Luftherrschaft Luftkrieg wahrend der Operation Overlord Einige Zeit spater wurde den Deutschen klar dass eine Invasion stattfand Doch sie hielten diese fur eine Finte und vermuteten weiterhin dass die eigentliche Invasion im Gebiet des Pas de Calais stattfinden wurde Manche der deutschen Generale rechneten sogar noch Monate spater mit einer Hauptinvasion beim Pas de Calais Deutsche Reaktionen auf die alliierte Invasion Bearbeiten nbsp Karte der Normandie und der alliierten Front mit eingezeichneter Bocage LandschaftDas Kampfgebiet bestand zum Teil aus einer Bocage Landschaft mit vielen Feldern kleinen Wegen Flussen und Bachen die gute Verteidigungspositionen fur die deutschen Verbande boten Uberlebende alliierte Soldaten berichteten dass jedes einzelne Feld durch heftige Kampfe erobert werden musste Daneben war fur Panzer sehr gut befahrbares Gelande vorhanden was fur die Alliierten wie auch fur die Deutschen von grosser Bedeutung war Die Stadt Caen war fur die Abstimmung der deutschen 7 und 15 Armee im Departement Pas de Calais ausserst wichtig Nahmen die Alliierten Caen ein dann wurde ein Ruckzug der deutschen Truppen von der Kanalkuste unvermeidbar werden um eine Verbindung zwischen ihnen aufrechtzuerhalten Ein Ruckzug entsprach aber keineswegs den Vorstellungen Adolf Hitlers der befohlen hatte jeden Meter Land zu verteidigen bzw zu halten Aus diesem Grund konzentrierten die Deutschen ihre Streitkrafte im Gebiet um Caen wo britische Truppen mehrere Operationen starteten Schlacht um Caen So verlegten die Deutschen 150 schwere und 250 mittlere Panzer in das Caen Gebiet jedoch lediglich 50 mittlere Panzer und 26 Panther in das Gebiet in dem amerikanischen Verbande kampften Als Antwort auf die alliierten Vorstosse starteten die Deutschen am 6 August 1944 zwischen den Stadten Mortain und Avranches einen Gegenangriff das Unternehmen Luttich auch Konterattacke von Mortain genannt Der deutsche Plan sah vor mit der 7 Armee die Linie der Alliierten im sudlichen Bereich der Cotentin Halbinsel zu durchbrechen und die amerikanischen Einheiten abzuschneiden und aufzureiben Die Anweisung Hitlers dazu erreichte den OB West Generalfeldmarschall Gunther von Kluge am 2 August Von Kluge erklarte spater dass er den vorgelegten Plan fur zu grandios und unmoglich in der Ausfuhrung hielt doch im Moment der Ubergabe war er durchaus von ihm angetan Nach einigen Ruckschlagen entschied von Kluge gegen Mitternacht des 8 August den Angriff vorerst auszusetzen bereitete jedoch seine Einheiten auf einen spateren Vorstoss vor Hitler war nicht sofort davon uberzeugt dass sein Vorrucken auf Avranches gescheitert war In der Hoffnung die Alliierten in der Bretagne abschneiden zu konnen und dann im Norden die wichtigen Hafen und Teile der Kustengebiete zuruckzuerobern bestand er auf einer Wiederaufnahme des Angriffs Am 9 August warf er von Kluge vor den Angriff zu fruh gestartet zu haben und dass der Zeitpunkt den alliierten Luftoperationen in die Hande gespielt habe Er befahl dem OB West sein Unternehmen unverzuglich wieder aufzunehmen und zwar aus dem Raum um Domfront sudostlich von Mortain Die Ansammlung der deutschen Panzereinheiten im Raum sudlich von Falaise gab den Alliierten die Chance sie zwischen Falaise und Argentan im so genannten Kessel von Falaise einzukesseln Die deutsche Wehrmacht verlor zwischen dem 7 und 21 August im Westen 50 000 Soldaten und weitere 200 000 gerieten in Kriegsgefangenschaft Bis zu diesem Zeitpunkt beliefen sich die Verluste der Deutschen in der Normandie auf mehr als 240 000 Tote oder Verwundete und weitere 250 000 Gefangene An Material busste die Wehrmacht dabei 1 500 Panzer 3 500 Geschutze und 20 000 sonstige Fahrzeuge ein Durch ihren Sieg bei Falaise waren die alliierten Streitkrafte anschliessend in der Lage Richtung Seine und schliesslich Paris Schlacht um Paris vorzurucken Behandlung von Kriegsgefangenen und Kriegsverbrechen Bearbeiten nbsp Ein alliierter Soldat bewacht zwei deutsche Kriegsgefangene in der Nahe von Caen 11 Juli 1944Der deutsche General der Waffen SS Kurt Meyer berichtet wie folgt uber die kanadische Behandlung von deutschen Kriegsgefangenen Am 7 Juni wurde mir ein Notizblock eines kanadischen Captains gegeben Zuzuglich zu handgeschriebenen Befehlen wiesen die Notizen an no prisoners were to be taken keine Gefangenen nehmen Einige kanadische Gefangenen wurden daraufhin gefragt ob die Instruktionen der Wahrheit entsprechen wurden und sie sagten dass sie den Befehl hatten wenn die Gefangenen den Fortschritt behinderten sie nicht gefangen zu nehmen 10 Meyer soll daraufhin befohlen haben Was sollen wir mit diesen Gefangenen tun Die essen nur unsere Rationen In Zukunft werden keine Gefangenen mehr gemacht 11 Mehr als 156 kanadische Kriegsgefangene sind Berichten zufolge von der 12 SS Panzer Division in den Tagen und Wochen nach dem D Day in der Nahe von Caen getotet worden Beim Massaker in der Abbaye d Ardenne wurden zwanzig kanadische Kriegsgefangene von Angehorigen der 12 SS Panzer Division erschossen Deutsche Kriegsverbrechen bei Caen Weitere Informationen und Verarbeitungen BearbeitenFilme Bearbeiten Der Doku Spielfilm D Day 6 6 44 Entscheidung in der Normandie vom britischen Fernsehsender BBC dokumentiert ausserdem die Ereignisse beim Angriff auf die Merville Batterie Produzent Tim Bradley Regie Richard Dale Kim Bour Pamela Gordon Sally Weale FSK 16 Literatur Bearbeiten Tony Hall Hrsg Operation Overlord Motorbuch Verlag 2004 ISBN 3 613 02407 1 Will Fowler D Day The First 24 Hours Amber Books Ltd London 2003 ISBN 3 85492 855 6 Anthony Hall Operation Overlord D Day Day by Day New Line Books 2005 ISBN 1 84013 592 1 Hans Speidel Invasion 1944 Ein Beitrag zu Rommels und des Reiches Schicksal Wunderlich Tubingen 1949 ISBN 0 8371 5988 1 Maurice Philip Remy Mythos Rommel List 2004 ISBN 3 548 60385 8 Robin Niellands The Battle of Normandy 1944 Weidenfeld amp Nicholson military 2002 ISBN 0 304 35837 1 Dieter Ose Entscheidung im Westen 1944 Der Oberbefehlshaber West und die Abwehr der alliierten Invasion Stuttgart 1982 Janusz Piekalkiewicz Invasion Frankreich 1944 Munchen 1979 Friedrich Ruge Rommel und die Invasion Bonn 1959 Hans Wegmuller Die Abwehr der Invasion Die Konzeption des Oberbefehlshabers West 1940 1944 Freiburg 1979 John Pimlott Die Wehrmacht Die Geschichte der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Kaiser ISBN 3 7043 6036 8 Gordon Williamson Die SS Hitlers Instrument der Macht Kaiser ISBN 3 7043 6037 6 Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 1944 1945 Teilband 1 ISBN 3 7637 5933 6 Clay Blair U Boot Krieg Lizenzausgabe fur Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag GmbH Augsburg 2004 ISBN 3 8289 0512 9 Weblinks Bearbeiten Die alliierte Invasion in der Normandie 1944 Politische und militarische Gegenmassnahmen Deutschlands Artikel von Stefan Mannes auf zukunft braucht erinnerung de Frankreich 1944 In Erwartung der Invasion Politische und militarische Abwehrmassnahmen des deutschen Reiches Seminararbeit der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Informationen bei normandiememoire com englisch Cross Channel Attack bei ibiblio org englisch Chapter IV The German Army In France 1940 1943 Chapter VII German Defense Measures 1944 Deutsche Vorbereitungen auf die Invasion englisch Lageberichte des Militarbefehlshaber Frankreich Lagebericht uber Verwaltung und Wirtschaft Januar Marz 1944 Lagebericht Juni 1944Quellen und Anmerkungen Bearbeiten Weisung Nr 40 im Originalwortlaut auf bunkermuseumhanstholm dk abgerufen am 6 August 2021 Fuhrerrede zum Ausbau des Atlantik Walles am 29 September 1942 http www ibiblio org hyperwar USA USA E XChannel USA E XChannel 4 html cn32 Abgerufen am 15 April 2006 ibiblio org http www ibiblio org hyperwar USA USA E XChannel USA E XChannel 4 html fn1 Fussnote 1 OKW Bericht Abgerufen am 14 April 2006 ibiblio org http www ibiblio org hyperwar USA USA E XChannel USA E XChannel 4 html fn2 Fussnote 2 Rundstedt Bericht Abgerufen am 14 April 2006 Weisung Nr 51 im Originalwortlaut auf bunkermuseumhanstholm dk abgerufen am 6 August 2021 ibiblio org http www ibiblio org hyperwar USA USA E XChannel USA E XChannel 4 html fn87 Fussnote 87 OB WEST OKW WFStab 14 November 1943 Siebte Armee KTB Anlagen Chefsachen 2 III 43 1 VII 44 Abgerufen am 17 April 2006 ibiblio org http www ibiblio org hyperwar USA USA E XChannel USA E XChannel 7 html fn8 Fussnote 8 Die OKW Kriegsschauplaetze Abgerufen am 19 April 2006 Tony Hall Hrsg Operation Overlord ISBN 3 613 02407 1 S 53 a b Stefan Mannes student online net Abgerufen am 15 April 2006 valourandhorror com Prisoners of War The capture and treatment of POW s was often problematic on both the German and Allied sides Memento vom 16 Januar 2009 im Internet Archive waramps ca http www waramps ca military wwii tnop html abbaye2 Bericht eines polnischen Gefreiten aus der 12 SS Panzer Division Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Situation der deutschen Streitkrafte in der Normandie im Jahr 1944 amp oldid 234378106