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U 764 war ein deutsches Unterseeboot des Typs VII C ein so genanntes Atlantikboot Es wurde durch die Kriegsmarine wahrend des U Boot Krieges eingesetzt U 764 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer 51 834Werft Kriegsmarinewerft WilhelmshavenBauauftrag 15 August 1940Baunummer 147Kiellegung 1 Februar 1941Stapellauf 13 Marz 1943Indienststellung 6 Mai 1943Kommandanten Kapitanleutnant Hans Kurt von BremenFlottillen 8 U Flottille Ausbildungsboot Mai 1943 Oktober 1943 9 U Flottille Frontboot November 1943 September 1944 11 U Flottille Frontboot Oktober 1944 Mai 1945Einsatze 9 FeindfahrtenVersenkungen 2 Schiffe 1 KriegsschiffVerbleib am 14 Mai 1945 im Loch Eriboll kapituliert Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Kommandant 3 Einsatz und Geschichte 3 1 Kampfhandlungen 3 2 Kapitulation und Versenkung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenObwohl die Kriegsmarinewerft in erster Linie traditionsgemass mit der Ausrustung und Reparatur von Kriegsschiffen beauftragt war war sie ebenfalls bereits seit Kriegsbeginn in das U Bootbauprogramm eingebunden Ab 1942 war die Fertigstellung von jahrlich 12 U Booten vorgesehen Dieser Umfang konnte nie erreicht werden Die Kriegsmarinewerft lieferte bis 1944 insgesamt 27 U Boote aus alle vom Typ VII C U 764 war Bestandteil des zweiten Bauauftrags der an diese Werft vergeben wurde Es war eines von neun VII C Booten die im Jahr 1943 in Wilhelmshaven fertiggestellt werden konnten Ein VII C Boot hatte eine Lange von 67 m und eine Verdrangung von 865 m unter Wasser Es verfugte uber zwei Dieselmotoren die uber Wasser eine Geschwindigkeit von 17 kn ermoglichten Bei der Unterwasserfahrt trieben zwei Elektromotoren das Boot zu einer Geschwindigkeit von 7 kn an Die Bewaffnung bestand bis 1944 aus einer 8 8 cm Kanone und einer 2 0 cm Flak an Deck sowie vier Bugtorpedorohren und einem Hecktorpedorohr Ublicherweise fuhrte ein VII C Boot 14 Torpedos mit sich U 764 war mit einem Schnorchel ausgestattet Dies ist ein Be und Entluftungsschlauch der an einem ausklappbaren Mast befestigt ist und am oberen Ende uber einen Schwimmer verfugt Der Schnorchel gewahrleistet die Abfuhr der Dieselgase so dass ein Schnorchelboot unter Wasser die Dieselmotoren nutzen kann Gleichzeitig ermoglicht die Frischluftzufuhr langere Unterwasserfahrten Kommandant Bearbeiten6 Mai 1943 14 Mai 1945 nbsp Hans Kurt von Bremen wurde am 11 August 1918 in Goslar geboren und trat im Jahr 1938 in die Kriegsmarine ein Er war als Offiziersanwarter Mitglied der Crew 38 Bis zum Fruhjahr 1941 diente er als Wachoffizier bei der 12 Minensuchflottille anschliessend absolvierte seine U Bootausbildung Im Juli 1941 wurde Leutnant zur See von Bremen fur kurze Zeit im operativen Stab des B d U eingesetzt bis er zur Baubelehrung bezuglich U 598 nach Hamburg beordert wurde Auf diesem Boot das im November unter Oberleutnant zur See Gottfried Holtorf in Dienst gestellt wurde fuhr Hans Kurt von Bremen bis Marz 1943 als 1 WO Am 1 April 1943 wurde Hans Kurt von Bremen zum Kapitanleutnant befordert Im Mai desselben Jahres nahm er an der Baubelehrung zu U 764 teil das er am 6 Mai als Kommandant in Dienst stellte Einsatz und Geschichte BearbeitenBei Indienststellung war U 764 zunachst der 8 U Flottille unterstellt Die erste Feindfahrt die das Boot in ein Operationsgebiet in Nahe Neufundlands sowie vor die spanische Kuste fuhrte endete in Brest wo U 764 der dort stationierten 9 U Flottille unterstellt wurde bei der es bis September 1944 verblieb Im Oktober verlegte das Boot nach Bergen und war dort bis Kriegsende der 11 U Flottille unterstellt Kampfhandlungen Bearbeiten Auf der ersten Feindfahrt gleichzeitig die Verlegungsfahrt nach Brest wurde U 764 der U Bootgruppe Weddigen zugeteilt die insgesamt 15 Boote umfasste Ende November attackierte die Gruppe Weddigen die vereinigt fahrenden Konvois MKS 31 und SL 140 U 764 schoss einen akustisch gesteuerten T 5 Torpedo auf einen Zerstorer ab Nach einer Detonation die diesem Torpedo zugeordnet werden konnte 1 waren Sinkgerausche zu vernehmen die Kommandant von Bremen als Erfolg deutete 28 November 1943 ein unidentifizierter Zerstorer versenkt gemeldet bis heute unbestatigt 2 Im Fruhling 1944 operierte U 764 von Brest aus beispielsweise vor Nordirland und unternahm einen Tieftauchversuch in der Biskaya Als Teil der U Bootgruppe Igel gelang es von Bremen am 3 Februar den Konvoi ON 222 aufzuspuren der aus 51 Handelsschiffen bestand Er beliess es aber bei der Meldung und zog sich vom Konvoi zuruck ohne einen Angriff zu fahren Am 6 Juni lief U 764 mit sechs weiteren Booten zur Abwehr der Operation Overlord in den Armelkanal von Bremen gelang die Torpedierung eines gegnerischen Kriegsschiffes 15 Juni britische Fregatte Blackwood stark beschadigt das Schiff sank am folgenden Tag Lage 50 116667 2 25 Obwohl vom B d U deutlich der Einsatz auch unter der Gefahr des Verlustes des eigenen Bootes 3 befohlen war brachte von Bremen das Boot bis auf einen Bruch im Schnorchel unbeschadigt am 6 August nach Brest zuruck Von dort lief U 764 zur Uberfuhrung nach Norwegen aus und attackierte auf der Fahrt erneut Schiffe der Alliierten 20 August 1944 britisches Frachtschiff Coral mit 638 BRT versenkt Lage 50 216667 0 8 25 August 1944 Landungsschiff LCT 1074 versenkt Lage 49 833333 0 75 Von Bergen wo das Boot an Weihnachten 1944 angekommen war fuhr U 764 zu vier weiteren Feindfahrten aus konnte aber keine weiteren Versenkungen erzielen Kapitulation und Versenkung Bearbeiten Am 26 April 1945 lief U 764 zur achten Feindfahrt aus Als Operationsgebiet war das englische Seegebiet vorgesehen Kapitanleutnant von Bremen ergab sich am 14 Mai 1945 im schottischen Fjord Loch Eriboll U 764 wurde im Rahmen der Operation Deadlight am 3 Januar 1946 durch Artilleriebeschuss nordlich von Irland versenkt 4 Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 1 Die Jager 1939 1942 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 12345 X Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Harald Fock Flottenchronik Die an den beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib Eine Kompilation Uberarbeitete und erweiterte Fassung 2000 Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2000 ISBN 3 7822 0788 2 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 2001 S 299 Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1999 ISBN 3 453 16059 2 S 533 Herbert A Werner Die eisernen Sarge Vorwort von Hans Hellmut Kirst Hoffmann u Campe Hamburg 1970 ISBN 3 455 08150 9 Harald Fock Flottenchronik 2000 S 169 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 751 U 1000 U Boote U 751 U 752 U 753 U 754 U 755 U 756 U 757 U 758 U 759 U 760 U 761 U 762 U 763 U 764 U 765 U 766 U 767 U 768 U 771 U 772 U 773 U 774 U 775 U 776 U 777 U 778 U 779 U 791 U 792 U 793 U 794 U 795 U 801 U 802 U 803 U 804 U 805 U 806 U 821 U 822 U 825 U 826 U 827 U 828 U 841 U 842 U 843 U 844 U 845 U 846 U 847 U 848 U 849 U 850 U 851 U 852 U 853 U 854 U 855 U 856 U 857 U 858 U 859 U 860 U 861 U 862 U 863 U 864 U 865 U 866 U 867 U 868 U 869 U 870 U 871 U 872 U 873 U 874 U 875 U 876 U 877 U 878 U 879 U 880 U 881 U 883 U 889 U 901 U 903 U 904 U 905 U 907 U 921 U 922 U 923 U 924 U 925 U 926 U 927 U 928 U 929 U 930 U 951 U 952 U 953 U 954 U 955 U 956 U 957 U 958 U 959 U 960 U 961 U 962 U 963 U 964 U 965 U 966 U 967 U 968 U 969 U 970 U 971 U 972 U 973 U 974 U 975 U 976 U 977 U 978 U 979 U 980 U 981 U 982 U 983 U 984 U 985 U 986 U 987 U 988 U 989 U 990 U 991 U 992 U 993 U 994 U 995 U 996 U 997 U 998 U 999 U 1000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 764 amp oldid 236984456