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U 999 war ein deutsches U Boot vom Typ VII C 41 das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde Bekannt wurde U 999 unter seinem Kommandanten Wolfgang Heibges insbesondere dadurch dass es zu den etwa 40 deutschen U Booten gehorte die Fluchtlinge aus Ostpreussen vor der herannahenden Roten Armee nach Deutschland in Sicherheit brachten 1 U 999 war eines von zehn U Booten welche eine schwarze Alberich Gummihaut besassen Die anderen neun Boote waren U 67 U 247 U 470 U 480 U 485 U 486 U 1105 U 1107 und UD 4 2 U 999 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Das Schwester U Boot U 995 in Laboe Kiel U 999 war baugleich mit diesem BootTyp VII C 41Feldpostnummer M 52784Werft Blohm amp Voss HamburgBauauftrag 14 Oktober 1941Baunummer 199Kiellegung 19 Dezember 1942Stapellauf 17 September 1943Indienststellung 21 Oktober 1943Kommandanten 21 Okt 1943 bis 15 Juli 1944Oberleutnant zur See Hermann Hansen 16 Juli 1944 bis 1 Jan 1945Kapitanleutnant Wilhelm Peters 1 Jan 1945 bis 5 Mai 1945Oberleutnant zur See Wolfgang HeibgesFlottillen 21 Okt 1943 bis 31 Mai 1944 Ausbildungsboot 5 U Flottille Kiel 1 Juni 1944 bis 30 Juni 1944 Frontboot 6 U Flottille Saint Nazaire 1 Juli 1944 bis 28 Februar 1945 Ausbildungsboot 24 U Flottille Klaipeda Gdynia 1 Marz 1945 bis 5 Mai 1945 Ausbildungsboot 31 U Flottille HamburgEinsatze eine UnternehmungVersenkungen keine VersenkungenVerbleib Am 5 Mai 1945 selbstversenkt Regenbogen Befehl Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kommandanten 3 Verbleib 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Bootes begann mit dem Bauauftrag an Blohm amp Voss am 14 Oktober 1941 aber die Werft legte das Boot erst am 19 Dezember 1942 auf Kiel und liess es am 17 September 1943 vom Stapel Nach der letzten Ausrustung stellte Kapitanleutnant Hermann Hansen U 999 am 21 Oktober 1943 in Dienst Unter Hansen fuhrte U 999 ein Bootsemblem Ein Delfin der sich hinter einem Herz auf dem der Spruch Rum Hart Rum hart klaar kiming ist ein nordfriesischer Wahlspruch mit der Bedeutung weites Herz klarer Horizont 3 befand Die Besatzung wahlte diesen Spruch zu Ehren ihres Kommandanten und trug das Abzeichen in einer Version aus Aluminium an den Mutzen 4 Die Besatzung fuhrte das Emblem auch als Mutzenabzeichen auf ihrem neuen Boot U 2517 Am Turm fuhrte das Boot noch ein zweites Emblem eine Katze die aus einer Flasche trank die sich auf einem weissen Hintergrund befand Der wohl bekannteste Einsatz des Bootes war unter ObLtzS Wolfgang Heibges als er und seine Manner 50 Fluchtlinge aus Ostpreussen vor der herannahenden Roten Armee retteten und sicher nach Westen brachten Kommandanten BearbeitenHermann Hansen wurde am 6 Mai 1918 in Flensburg geboren und trat im November 1939 der Kriegsmarine bei und war somit Mitglied der Crew XII 39 Vom 21 Mai 1941 bis zum September 1941 war er der 2 Wachoffizier an Bord von U 129 und vom 5 Marz 1943 an war er der 2 Wachoffizier des Typ XIV Milchkuh U Bootes U 462 unter Bruno Vowe Diesen Posten hielt er bis zum Januar 1943 als er das Boot verliess und als Wachoffizier zur 4 U Flottille in Stettin versetzt wurde Dort absolvierte er den Kommandanten Lehrgang und beendete diesen am 20 Oktober 1943 Danach ging er zur Baubelehrung uber sein zukunftiges U Bootes U 999 nach Hamburg und stellte dieses am 21 Oktober 1943 in Dienst Er fuhrte eine 20 tagige Unternehmung mit dem Boot durch und verliess U 999 am 30 Oktober 1944 mit seiner gesamten Besatzung um erneut in Hamburg an einer Baubelehrung teilzunehmen Er ubernahm dann das Typ XXI U Boot U 2517 5 Wilhelm Peters wurde am 20 Juni 1916 in Hannover geboren Er trat am 9 Oktober 1937 in die Kriegsmarine ein und war Mitglied von Crew 37b Nach seiner Ausbildung und den Lehrgangen wurde er im Mai 1942 Wachoffizier von U 584 einem Typ VII C U Boot Er hatte diesen Posten bis zum Februar 1943 inne und verliess das Boot im selben Monat Nach der Ausbildung am Funkmessgerat bei der 2 U Ausbildungsabteilung in Zeven bei Hannover begann er mit der Kommandantenausbildung bei der 24 U Flottille in Memel und ubernahm am 16 Marz 1943 nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung das bereits aus dem aktiven Fronteinsatz genommene Lachende Schwertfischboot U 96 von ObLtzS Hans Jurgen Hellriegel Er kommandierte U 96 bis zum 30 Juni 1944 und ubergab es am 1 Juli 1944 an Oberleutnant zur See Robert Rix Er ubernahm das besatzungslose U 999 und kommandierte es bis zum 1 Januar 1945 Anschliessend war er abgeordnet zur Indienststellung von U 3045 in Bremen U 3045 wurde nicht mehr fertiggestellt und so ubernahm er das Schulboot U 3001 von Oberleutnant zur See Hans Vogler Wolfgang Heibges wurde am 1 Juli 1922 in Lippstadt Westfalen geboren und trat im April des Jahres 1940 in die Kriegsmarine als Offiziersanwarter ein Er war Mitglied der Crew 40 Von April 1940 bis zum Februar 1942 machte er seine Grund und Bordausbildung und seine Lehrgange Vom Februar 1942 bis zum Juni 1942 war er Wachoffizier und Kommandant der 38 Minensuchflottille und begann im Juni 1942 mit seiner U Bootausbildung Im Dezember 1942 wurde Heigbes zur Bremer Vulkan Werft zur Baubelehrung von U 278 kommandiert um Wachoffizier des Bootes zu werden In Bord dieses Bootes absolvierte Heibges vier Feindfahrten im Nordmeer Einen Monat nachdem er U 278 verlassen hatte im Juni 1944 begann er seinen Kommandanten Lehrgang bei der 3 U Lehrdivision in Schleswig und bei der 24 U Flottille in Memel Im November 1944 ubernahm er U 999 von Wilhelm Peters und fuhrte mit dem Boot hauptsachlich Ausbildungsfahrten in der Ostsee durch Auf Heibges erster Fahrt mit U 999 Mitte Marz 1945 nahm das Boot bei den Fluchtlingstransporten uber die Ostsee im Zuge der Raumung Ostpreussens 50 Passagiere Hitlerjungen sowie Frauen und Kinder mit die vor der immer naherkommenden Roten Armee fluchteten 6 Der Kommandant von U 999 riskierte hiermit das Kriegsgericht indem er mit dieser Entscheidung gegen die bestehende Befehlslage handelte denn die Ausbildung fur den Fronteinsatz gilt selbst im Fruhjahr 1945 immer noch als vorrangig und darf durch Evakuierungen nicht gefahrdet werden 6 Nachdem Heibges U 999 zwei Monate spater gegen Kriegsende selbst versenkt hatte gerieten er und seine Manner in alliierte Kriegsgefangenschaft 7 Verbleib BearbeitenU 999 wurde am 5 Mai 1945 gemass dem lange bestehenden allerdings von Grossadmiral Donitz noch am Abend des 4 Mai 1945 aufgehobenen Regenbogen Befehl von seiner Besatzung in der Geltinger Bucht selbstversenkt Heibges eigener Aussage nach bekam er den Befehl zur Selbstversenkung des Bootes von Gunter Kuhnke dem Chef der in Flensburg stationierten 33 U Flottille Der Kommandant uberlieferte dass die Stunden verrannen ohne dass das Stichwort Regenbogen kam bis schliesslich am 4 Mai ein Gegenbefehl der Seekriegsleitung das Boot erreichte in welchem verlautbart wurde dass die Selbstversenkung verboten war Vom Turm seines Bootes sah Heibges dass sich trotz des Gegenbefehles die meisten in der Geltinger Bucht befindlichen U Boote selbst versenkten Daraufhin gab auch er den Befehl alle Vorbereitungen zur Selbstversenkung zu treffen Einige Manner des Bootes bereiteten die Zundung der Sprengsatze vor und andere fluteten das offene achtere Torpedorohr Wenige Minuten spater horte man die explodierenden Sprengsatze innerhalb von U 999 Das Wrack wurde im Jahr 1948 gehoben und abgewrackt Einzelnachweise Bearbeiten Die genaue Anzahl der U Boote die an den Fluchtlingstransporten beteiligt waren ist unklar Neben dem Fall von U 999 ist zudem der Einsatz von U 3505 am besten dokumentiert U 11 fuhrte zwar die Erprobungen mit dem Alberich Vorganger Fafnir durch doch es selbst besass keine Alberich Beschichtung Laura Gispert Rum hart klaar kiming In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21 Februar 2012 Abgerufen am 4 Februar 2016 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 161 Website Deutsche Unterseeboote 1933 1945 Liste der U Boot Kommandanten abgerufen am 4 September 2016 a b Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wahrheit Ferdinand Schoningh Paderborn u a 2010 ISBN 978 3 506 77027 1 S 130 Im Jahr 1958 trat Wolfgang Heibges in die Bundesmarine ein aus der der 1971 als Fregattenkapitan ausschied Heibges starb im Jahr 2005 Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Deutsche U Boote 1935 1945 U 751 U 1000 U Boote U 751 U 752 U 753 U 754 U 755 U 756 U 757 U 758 U 759 U 760 U 761 U 762 U 763 U 764 U 765 U 766 U 767 U 768 U 771 U 772 U 773 U 774 U 775 U 776 U 777 U 778 U 779 U 791 U 792 U 793 U 794 U 795 U 801 U 802 U 803 U 804 U 805 U 806 U 821 U 822 U 825 U 826 U 827 U 828 U 841 U 842 U 843 U 844 U 845 U 846 U 847 U 848 U 849 U 850 U 851 U 852 U 853 U 854 U 855 U 856 U 857 U 858 U 859 U 860 U 861 U 862 U 863 U 864 U 865 U 866 U 867 U 868 U 869 U 870 U 871 U 872 U 873 U 874 U 875 U 876 U 877 U 878 U 879 U 880 U 881 U 883 U 889 U 901 U 903 U 904 U 905 U 907 U 921 U 922 U 923 U 924 U 925 U 926 U 927 U 928 U 929 U 930 U 951 U 952 U 953 U 954 U 955 U 956 U 957 U 958 U 959 U 960 U 961 U 962 U 963 U 964 U 965 U 966 U 967 U 968 U 969 U 970 U 971 U 972 U 973 U 974 U 975 U 976 U 977 U 978 U 979 U 980 U 981 U 982 U 983 U 984 U 985 U 986 U 987 U 988 U 989 U 990 U 991 U 992 U 993 U 994 U 995 U 996 U 997 U 998 U 999 U 1000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 999 Kriegsmarine amp oldid 231552872