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U 963 war ein deutsches U Boot der Kriegsmarine das im Zweiten Weltkrieg im Atlantik und in der Ostsee eingesetzt wurde Auf seinen zehn Unternehmungen konnte es keine Schiffe versenken oder beschadigen Nach Kriegsende am 20 Mai 1945 wurde es von seiner Besatzung vor der portugiesischen Kuste selbstversenkt Samtliche 48 Mann der Besatzung wurden von Portugiesen an die Briten ubergeben und kamen so in Kriegsgefangenschaft U 963 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer 50 702Werft Blohm amp Voss HamburgBauauftrag 5 Juni 1941Baunummer 163Kiellegung 20 April 1942Stapellauf 30 Dezember 1942Indienststellung 17 Februar 1943Kommandanten Lt z S Karl Boddenberg Oblt z S Werner Muller Oblt z S Rolf Werner WentzEinsatze 10 UnternehmungenVersenkungen keine 1 Flugzeug abgeschossenVerbleib am 20 Mai 1945 vor Portugal selbst versenkt 48 Kriegsgefangene keine Toten Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Kommandanten 3 Geschichte 3 1 Einsatze 3 2 Versenkung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenU 963 war ein Boot des Typs VII C der vor allem fur den Einsatz im Nord und Mittelatlantik konstruiert worden war sogenanntes Atlantikboot Die Aussenhulle bestand aus 20 5 mm dickem Stahlblech das Boot hatte eine Lange von 66 5 m und verdrangte 760 t Wasser Es konnte angetrieben durch den 3000 PS starken Dieselantrieb bis zu 17 Knoten Fahrt uber Wasser machen und hatte eine maximale Reichweite von 9500 Seemeilen Kommandanten Bearbeiten17 Februar 1943 Dezember 1944Karl Boddenberg wurde am 23 Mai 1914 in Osenau geboren und fuhr als Obersteuermann und Wachoffizier auf U 201 Im Jahr 1942 diente er im Verlauf zweier Feindfahrten an der US amerikanischen Atlantikkuste und im Mittelatlantik auf diesem Boot bis er im September 1942 an die Torpedoschule in Murwik ging wo er die Offizierslaufbahn einschlug Im Fruhjahr 1943 erhielt er das Kommando auf U 963 und wurde am 1 April desselben Jahres zum Oberleutnant zur See befordert Im Anschluss an seine Zeit auf U 963 wurde Karl Boddenberg dem Oberkommando der Marine zugeteilt wo er bis Marz 1944 diente Das Kriegsende erlebte Boddenberg als Kompaniechef der 4 Schiffstammabteilung 13 August 1944 21 August 1944Oberleutnant zur See Werner Muller war 1 WO auf U 953 Im August 1944 fuhrte er U 963 als Kommandant in Vertretung auf einer Uberfuhrungsfahrt von Brest nach La Pallice 16 Januar 1945 20 Mai 1945Rolf Werner Wentz wurde am 1 Januar 1920 in Lubeck geboren und trat 1939 als Offiziersanwarter in die Kriegsmarine ein Von 1941 bis 1943 fuhr er als Wachoffizier auf U 380 dann wurde er zunachst Schiesslehrer im Kommandeurstab der Torpedoschule in Murwik Seine weitere Verwendung auf See fand er erst ein Jahr spater mit dem Kommando von U 963 das er bis Kriegsende innehatte Geschichte BearbeitenU 963 absolvierte wahrend seiner Dienstzeit neun Unternehmungen im Atlantik der Biscaya und der Ostsee 1 Es wurde in dieser Zeit kein Schiff von diesem U Boot angegriffen oder versenkt Einsatze Bearbeiten Nach Indienststellung fuhr U 963 zunachst als Ausbildungsboot bei der 5 U Flottille und wurde dann der 1 U Flottille in Brest zugeteilt wohin es allerdings erst im April 1944 verlegte Bis dahin absolvierte das Boot drei Unternehmungen im Operationsgebiet Nordatlantik von Bergen Drontheim und Lorient aus Im Oktober 1944 kehrte U 963 infolge der Verlegung der 1 U Flottille nach Bergen zuruck und wurde der 11 U Flottille uberstellt bei der es bis Kriegsende verblieb Wahrend seiner Einsatze wurde U 963 wiederholt von alliierten Flugzeugen angegriffen Am 5 Februar 1944 gelang es einen britischen Bomber Consolidated B 24 Liberator 53 Sqn RAF T abzuschiessen Am 26 Marz 1944 wurden vor Brest Finistere neun Mann auf dem U Boot durch einen alliierten Luftangriff verwundet davon zwei sehr schwer Am 7 Juni 1944 wurde U 963 kurz nach Beginn seiner Unternehmung durch den Angriff eines britischen Bombers Consolidated B 24 Liberator 53 Sqn RAF Pilot John William Carmichael so schwer beschadigt dass es sofort zur Reparatur zuruckkehren musste Ein Bombenangriff auf den U Boot Hafen von Brest am 12 August 1944 hatte zwei Todesopfer in der U Boot Besatzung zur Folge Bootsmaat Albrecht Sekula starb wahrend des Angriffs Maschinenobergefreiter Helmut Laskosky am nachsten Tag an den Folgen Ein weiterer Mann starb am 21 August 1944 als er beim Alarmtauchen im Golf von Biskaya uber Bord ging Versenkung Bearbeiten Nachdem das U Boot durch einen Fliegerangriff am 6 Mai 1945 schwer beschadigt wurde liess Kommandant Wentz das Boot am 20 Mai vor der portugiesischen Kuste versenken Lage 39 6 9 083333 Die gesamte Besatzung 48 Mann liess sich in Portugal internieren und wurde schliesslich in britische Kriegsgefangenschaft uberstellt Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten Geleitwort von Prof Dr Jurgen Rohwer Mitglied des Prasidiums der Internationalen Kommission fur Militargeschichte E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 1996 S 31 165 252 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 S 103 223 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Die deutschen U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 2008 S 359 372 ISBN 978 3 8132 0514 5 Erich Groner Dieter Jung Martin Maas Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 3 U Boote Hilfskreuzer Minenschiffe Netzleger Bernhard amp Graefe Verlag Munchen 1985 ISBN 3 7637 4802 4 Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Verlag 1999 S 500 584 594 597 682 712 720 781 783 ISBN 3 4531 6059 2 Weblinks BearbeitenDeutsche U Boote 1935 1945 U 963 Ubootarchiv de U 963 Uboat netEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Seite 533Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 751 U 1000 U Boote U 751 U 752 U 753 U 754 U 755 U 756 U 757 U 758 U 759 U 760 U 761 U 762 U 763 U 764 U 765 U 766 U 767 U 768 U 771 U 772 U 773 U 774 U 775 U 776 U 777 U 778 U 779 U 791 U 792 U 793 U 794 U 795 U 801 U 802 U 803 U 804 U 805 U 806 U 821 U 822 U 825 U 826 U 827 U 828 U 841 U 842 U 843 U 844 U 845 U 846 U 847 U 848 U 849 U 850 U 851 U 852 U 853 U 854 U 855 U 856 U 857 U 858 U 859 U 860 U 861 U 862 U 863 U 864 U 865 U 866 U 867 U 868 U 869 U 870 U 871 U 872 U 873 U 874 U 875 U 876 U 877 U 878 U 879 U 880 U 881 U 883 U 889 U 901 U 903 U 904 U 905 U 907 U 921 U 922 U 923 U 924 U 925 U 926 U 927 U 928 U 929 U 930 U 951 U 952 U 953 U 954 U 955 U 956 U 957 U 958 U 959 U 960 U 961 U 962 U 963 U 964 U 965 U 966 U 967 U 968 U 969 U 970 U 971 U 972 U 973 U 974 U 975 U 976 U 977 U 978 U 979 U 980 U 981 U 982 U 983 U 984 U 985 U 986 U 987 U 988 U 989 U 990 U 991 U 992 U 993 U 994 U 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